Wenn ich mir die Vielzahl der Threads anschaue, in denen sich ein Partner (oft die Frau) irgendwann verweigert, z.B. den aktuellen:
Sexueller Frust... wie damit umgehen?, dann fällt mir ein, dass der in diesem Thread genannte Aspekt als Ursache für ein "Einschlafen der Sexualtität" in einer Paarbeziehung m.E. komplett unterbewertet ist.
Oftmals, - ok, subjektiver Eindruck - , (ich hatte mal eine lange Ehe, in der (einst bunte) Sexualität einschlief), ist es ja nicht so, dass sich der Partner aktiv "verweigert". Sondern, - er tut halt einfach nichts, er scheint "keine Lust" mehr zu haben. Er ergreift halt nicht mehr die Initiative.
O.k., ich schreibe jetzt aus männlicher Sicht. Aber irgendwann hat man einfach keinen Bock mehr den Animateur zu geben. Irgendwie eine Widerstand zu überwinden und eine Partnerin zum Liebesspiel zu "verführen". Sie irgendwie "rumkriegen".
Ich möchte eine Partnerin überhaupt nicht "rumkriegen". Ich möchte "rumgekriegt werden"!
Wenn mein Anteil am gemeinsamen Liebesspiel so wenig wert ist, dass man sich nicht um mich bemühen muss, - ja dann, - dann lassen wir es halt.
Ich bin ja nicht ein Bittsteller, der um die Gnade körperlicher Zuneigung winselt, - sondern ich bin doch eigentlich das Geschenk, um das man sich bemühen sollte.
Wenn beide - auch in der Partnerschaft - "erobert" werden wollen, - dann gibt es am Ende keinen Sieger...
Have fun
Gernot