ein interessantes thema,
da mir die 3. hormonspirale kurz bevor steht.
meine pille (kam damals in den nachrichten löst herzinfarkt und krampfadern aus) setzte ich vor langen jahren ab. nach einer gewissen zeit der verhütung mit kondom entschied ich mich zur mirena hormonspirale. damals hatte ich einen guten gyn, der das einsetzen während der regel versuchte, was aber zu extreme schmerzen auslöste. 1 woche später hatte ich den termin im krankenhaus zum einsetzen unter vollnarkose. trug damals die krankenkasse voll. als ich aufwachte hatte ich normale nachnarkosebeschwerden, aber keinerlei probleme mit der spirale. nur 2 tage das gefühl, als käme die periode. die folgenden zwischenblutungen waren sehr nervig und dauerten fast ein halbes jahr, waren aber von keinen schmerzen begleitet. den rückholbändel ließ ich beim ersten mal nachträglich noch kürzen, da peter beim sex manchmal anstiess und mich das ziemlich unverhofft heftig piekste. danach wars prima! das kürzen selbst bereitete überhaupt keine schmerzen. die tage blieben dann für über 4 jahre aus. ca 2-3 monate vor dem wechseltermin begann wieder eine leichte blutung. mal 5 minuten, zum schluß 1/2 tag. aber als periode und nicht als ständige schmierblutung!
auch die zweite wurde wieder in vollnarkose gesetzt, nachdem die alte zeitgleich entfernt wurde. meine bedenken, daß es erneut zu schmierblutungen kommen könnte, erwiesen sich (gott sei dank!) als grundlos. vom ersten tag an blieb die regel fern.
beschwerden wie beim ersten mal, also sehr gering.
allerdings mußte ich umzugsbedingt den frauenarzt wechseln und der neue meinte, er habe auch patientinnen, die ihre hormonspirale 10-15 jahre liegen lassen. (mir grauste) wurde aber noch getoppt durch die bemerkung, ich solle mir doch das mit der verhütung nochmals überlegen und "solch modernen unfug" unterstütze er nicht. ok, wenigstens die überweisung ins krankenhaus gab er mir. als er mir allerdings bei der nachuntersuchung sagte, daß man eine hormonspirale nicht im sitz kontollieren könne, mußte ich ein weiteres mal den gang ins kh machen. die kontrollierten dann den sitz, wenn auch ungern, da es die aufgabe des gyn ist.
nun steht mir die dritte bevor und ich überlege, ob ich es nicht doch nochmal "normal" beim gyn probieren soll. eure erfahrungen auch von nicht müttern lesen sich doch durch die bank gut. eine vollnarkose belastet den körper schließlich immens.
andere nebenwirkungen beobachtet?
leider ja.
ich habe einige "hexenhaare" bekommen, die ich regelmäßig rupfen muß.
die regel bleibt von der blutung her aus, aber ich spüre den zeitpunkt an einer schmerzempfindlicheren und pralleren brust.
zusätzliche launen oder liebesunlust sind mir nicht aufgefallen.
noch ein kleiner gedanke für diejenigen, die rechnen, ob es sich lohnen würde. vergesst neben den pillenkosten nicht die kosten für tampons und slipeinlagen. *g
solange ich mich zu keiner sterilisation durchringen kann ist und bleibt dies meine bevorzugte verhütungsmethode.
dagi