****ee:
Was bitte sehr ist an einer persönlich geäusserten Meinung pauschalisierend?
Nun, es war ja jene:
Ich würde spüren wenn mein geliebter Partner fremdgehen würde
Da steckt drin "ich würde es
immer spüren". Und da kann ich nur mahnen und warnen, dass es nicht immer der Fall ist. So eine Aussage unterstellt damit dann nämlich gleichzeitig, dass wenn jemand es nicht gemerkt hat, er es auf jeden Fall doch eigentlich hätte merken müssen. Genau das denke ich eben nicht. Bei manchen Menschen kann diese Intuition, auf die ich große Stücke im übrigen halte (dazu gleich noch mehr), auch mal versagen.
Was man eindeutig fühlen kann ist eine Veränderung der "Energie", der Verhaltensweisen und anderes mehr...
Ich habe auch eine sehr gute Intuition und bin zudem noch hochsensitiv, also spüre Veränderungen der Energie sehr genau. So ist das nicht
Dennoch muss das noch lange nicht heißen, dass sie notorische Lügner jederzeit entlarven kann. Die Chancen stehen gut, mehr aber auch nicht.
Ich rate jedem, seiner Intuition zu vertrauen. Wenn sie Alarm schlägt, ist da in der Regel etwas dran. Gerade dann, wenn doch eigentlich alles in Ordnung zu sein scheint: Wenn ein Unbehagen aufkommt, dann gibt es das nicht ohne Grund.
Schon mal von "Ursache und Wirkung" gehört? Die Verantwortung für eine Handlung liegt immer beim Handelnden (Dinge wie Militär mal ausgenommen). Es ist und bleibt in meinen Augen eine billige Ausrede, den Betrogenen in die Verantwortung mit hinein zu ziehen.
Ich weiß jetzt nicht genau, ob du das bestätigend oder widersprechend meinst. Darum konkretisiere ich es noch einmal: Wie eben schon geschrieben,
kann der Betrogene eine Verantwortung haben,
muss es aber nicht zwingend. Viele sind einfach nur zu naiv und vertrauten blind. Das ist aber erst einmal keine per se negative Eigenschaft! Mir sind gutgläubige Menschen lieber als permanent misstrauische. Gemeinsam macht es so mehr Spaß miteinander.
Manchmal bietet der Betrogene auch durchaus Anlass zum Betrügen: Wenn die Beziehung eh im Eimer ist, man sich nichts mehr zu sagen hat, der Sex nicht mehr toll ist, man sich aber irgendwie dennoch nicht vom Partner trennen möchte, dann ist die Verführung von anderer Seite schnell mal geschehen. Aber! Ich sehe auch nicht im Betrug das Problem, sondern die Heimlichkeit dabei. Es gibt Paare, die öffnen ihre Beziehung, weil sie sich z.B. sexuell auseinandergelebt haben, und so "betrügen" sie sich dann fleißig gegenseitig. Da es aber nicht heimlich geschieht, ist es nichts Schlimmes mehr.
Meine Einstellung: Sobald der Anlass zum Betrügen gegeben ist, beispielsweise weil die Beziehung erstarrt ist, spätestens dann sollte man entweder sich trennen oder die Beziehung öffnen. Heimlichkeit bringt niemanden weiter. Nicht auf Dauer.