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Was empfindet ihr gegenüber dem „Betrogenen“?

*******ster Mann
1.770 Beiträge
non con
Wir würden (hoffentlich) alle unterschreiben, daß wir nur einvernehmlichen Sex gutheißen.
Man kann jede erdenkliche Sauerei miteinander anstellen, solange man sich gegenseitig gut tut.
Prima.
Wer sich nicht darum schert, ob sein Partner nach dem Sex ein Häufchen Elend ist, für den würden wir vermutlich starke Worte finden?
Auch gut.
Also einvernehmlich muß unser Spaß sein.
Fein.
Wenn jemand hinter dem Rücken eines Dritten mit dessen PartnerIn Sex hat und mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, daß dieser Dritte das nicht gutheißen würde und womöglich sogar darunter leiden könnte, dann haben wir Sex mit jemandem, in dem Wissen, daß wir vermutlich einen der (ungefragt!) Beteiligten dabei als Häufchen Elend zurücklassen.
Das ist nicht einvernehmlich.
Das ist mindestens rücksichtslos.
Wer das nicht sehen will oder sich schönredet, indem er seine eigene Verantwortung kleinredet, für den habe ich starke Worte.

Hugh, ich habe gesprochen.


P.S.: Menschen sind nicht perfekt. Sie sind oft schwach. Sie sind kleingeistig. Sie bauen Mist. Ich auch. Aber man sollte nicht so tun, als ob Mist o.k. wäre.
*******zahn Mann
915 Beiträge
Wenn ich mit einer Frau Sex habe und ihr Mann weiß nichts davon, ist mir das ziemlich egal. Das ist dann eher die Baustelle der Frau. Wenn die Frau und ich bei der Sache Spaß hatten und es zur gegenseitigen Befriedigung geführt hat, ist das doch in Ordnung. Was gehen mich die Gefühle ihres Partners an? Hier geht es um reiner Sex und nicht um irgendwelche komplizierten Dreiecksverhältnisse.
Nur zum Auftanken
Wenn es eine leidenschaftliche Begegnung ist, vielleicht auch über ein paar wenige Wochen, ist es ok für mich. Meiner Erfahrung nach tanken die Frauen richtig auf in der Zeit. Sobald aber ihre Familie und ihr Mann Thema in unseren Gesprächen werden, beende ich die Beziehung. Das lasse ich dann bei ihr, das ist oft sehr komplex
.. Neue Kraft hat sie ja jetzt geschöpft
Und für mich war es auch herrlich. In der Regel war der Sex super leidenschaftlich und erfüllend für uns beide.
*******_Zoe Frau
45 Beiträge
Tabu
Verheiratet oder vergeben ist tabu für mich
Ehrlichkeit
Jeder kann so Leben wie er/sie will
nur sollte man in einer Partnerschaft dem Partner gegenüber ehrlich sein, damit er/sie entweder damit klar kommt oder auch nicht.
Mitgefühl habe ich Gegenüber der/die Belogenen
Sogar die Affäre, Fickbeziehung bekommt mehr Ehrlichkeit als der Partner?
Das Betrügen ist nicht das schlimmste.
Das sehen die Fremdgänger leider nicht,da Sie sich am wichtigsten nehmen, ohne Rücksicht auf Verluste, solangege der Spaß und das Ego nicht zu kurz kommen.
Ich möchte mich hier nochmal dazu äußern, auch weil ich direkt nochmal angesprochen wurde. Ich will kein Mitleid ich bitte (!) Um Verständnis. Das ist tatsächlich ein Unterschied aber Wortklauberei ist nicht das was ich hier diskutieren möchte.

Die Eingangsfrage wie begegne ich dem Betrogenen.
Es kommt für mich darauf an wie die Art der Beziehung zwischen den Menschen ist und wie nah mir diese Menschen sind.
Sind es Bekannte aus meinem näheren Umfeld...da werde ich zugegebenermaßen nervös. Aber ob ich da ein schlechtea Gewissen bekomme ist trotzdem fraglich weil es nach meinem Ermessen immernoch in erster Linie ihre Sache ist. Hat der Betrüger sich damit auseinandergesetzt was er tut? Ist seine Entscheidung. Will er es riskieren eine Beziehung dafür aufs Spiel zu setzen? Seine Entscheidung.

Ebenso wie es meine war.
Da ich tatsächlich bisher her nur Affäre mit gebundenen Männern hatte, die aber alle nicht aus meinem Umfeld kommen laufe ich nicht in Gefahr der Betrogenen zu begegnen. Trotzdem denke ich an diese Frauen. Mir tun beide Parteien leid weil es definitiv so nicht ablaufen sollte. Aber ebenso wie ich meineGründe habe, haben sie ihre und ich frage tatsächlich auch nach. Manchmal möchten die Männer mit mir darüber reden ihr leid klagen manchmal nicht. Es ist nicht meine Aufgabe da irgendwas zu kotten denn zunächst ist jeder nun mal für sich selbst verantwortlich. Allerdings bin ich da keineswegs desinteressiert oder unempathisch und es ist eher so dass ich mir wünschte sie würden es wieder so hinbiegen, dass es für beide Parteien wieder befriedigent(achtung wortwitz)ist.
Sofern ich das Gefühl habe die Beziehung hat noch genug Basis. Ich frage die Männer auch denkst du du hast schon genug getan?
Und manchmal gebe ich Tipps was sie mit ihren Frauen mal probieren könnten damit es wieder besser läuft.
Ich finde es traurig. Und wie hier jemand so treffend geschrieben hat, ich habe Mitleid mit ihnen als Paar.

Aber ein schlechtes Gewissen habe ich nicht. Schließlich zwinge ich keinen dazu mot mir fremdzugehen. Das erledigen die Männer aus freien Stücken. Und ich jage auch keinen hinterher (ich kann hier gar keinen anschreiben bin noch nicht mal geprüft und kein Premium Mitglied*lach*)
Und es gab schon oft genug die Situation dass ich die.Männer zurück geschickt habe mit dem Satz : ne du weißt nicht was du willst du hast noch nicht alles probiert rette deine Beziehung.
Ich kenne beide Seiten. Und ich habe gelernt, dass jede Situation einer gewissen (bisweilen sehr komplexen) Dynamik folgt. Deshalb sehe ich mittlerweile davon ab, Menschen für ihr Verhalten zu verurteilen.

Dass ich mich mittlerweile auf das Kennenlernen von Single-Männern beschränke, hat ebenfalls nichts damit zu tun, dass ich Fremdficken als grundsätzlich unmoralisch empfinde, sondern damit, dass ich keine Lust mehr habe, auf Abruf für Kurzweil zu sorgen.
Zuzeit schreiben die
Verheirateten wieder mal, dass sie mit mir so ohne auf die spiessige Gesellschaft zu achten, eine gute sexuelle Beziehung leben wollen. Es versteht sich von selbst, dass der Mann zu Hause der grösste Spiesser ist - er will sich nicht trennen wegen Geld, wegen Nachbarn, wegen....x Dingen, die für ihn bequemer sind! Die Frau schaut gar nicht hin, was der Mann benötigt....2 Spiesser, die zusammen leben. Leid tut mir keiner!
*********ar69 Paar
4.678 Beiträge
"was bist du für ein bedauernswertes Würstchen, der seine Frau nicht halten kann, aber ich toller Hengst besorge es ihr so richtig!"

Meine Güte, mehr 50er Jahre Klischee geht sicher auch noch. *gg*
Wer so denkt ist der eigentlich bemitleidenswerte Spießer.

Am Ende war es vielleicht dann ganz anders, beide wissen bescheid und die Frau hat selbst den armen Kerl, alias tollen Hengst, nur für eine schnelle Nummer benutzt weil der Dildo keine Batterien mehr hatte. Kann man ja nie wissen. *zwinker*
Naja
Mal ehrlich, das ist ein ziemlich kompliziertes und schwieriges Thema... ich bin auch verheiratet (sehr glücklich) und mein Liebster weiß über alles Bescheid... trotzdem liebe ich etwas Abwechslung und Spannung... mein Mann und ich wissen beide das dies etwas ist was leider in einer festen Beziehung etwas abhanden kommt und im täglichen Leben untergeht. Wir kommunizieren klar und deutlich unsere Bedürfnisse und Wünsche.
Wir leben uns eifersuchtsfrei mal zusammen/ mal getrennt aus. Und auch das Wissen, dass der Mann gerade mit einer anderen Frau aktiv ist und umgekehrt ich mit einem anderen (Kopfkino) kann äußerst erregend sein.
Wichtig ist, dass man dies nur leben kann solange beide Partner damit zufrieden sind.

Und wenn ich mal etwas mit jemandem mache, der in einer Beziehung ist, blende ich dessen Partner gedanklich aus... ich bin glücklich in meiner Partnerschaft und habe nicht vor der anderen mir unbekannten Dame den Mann wegzunehmen. Und ich habe nicht vor, mich als Moralapostel aufzuspielen... ich glaube auch nicht, dass der Fremdgeher unbedingt unglücklich in seiner Beziehung ist 😉 Aber manchmal fehlt das Prickeln, oder der Partner hat weniger Lust oder mag gewisse Sexpraktiken nicht... und manchmal trauen sich Paare auch nicht offen miteinander über ihre Wünsche zu sprechen...
*******rion Mann
14.641 Beiträge
Zur Zeit schreiben die ...
*********burg:

Verheirateten wieder mal, dass sie mit mir so ohne auf die spiessige Gesellschaft zu achten, eine gute sexuelle Beziehung leben wollen. Es versteht sich von selbst, dass der Mann zu Hause der grösste Spiesser ist - er will sich nicht trennen wegen Geld, wegen Nachbarn, wegen....x Dingen, die für ihn bequemer sind! Die Frau schaut gar nicht hin, was der Mann benötigt....2 Spiesser, die zusammen leben. Leid tut mir keiner!

Nur zur Zeit? So, so, müssen wir uns Sorgen machen? Ich hoffe nicht, wie dem auch sei das ist ja alles ganz interessant aber was ist daran spießig?
Das manche Menschen (oder doch nur Männer?) überlegen müssen wie das nach einer Trennung finanziell funktionieren soll - weil sie sich verantwortlich fühlen für die Gattin oder vielleicht für so eine Nebensächlichkeit wie "Altlasten" in Form von Kindern oder Krediten die zu bedienen wären...? Überhaupt womöglich will der Mann so spießig wie er ist die Nähe zu seinen Kindern aufrecht erhalten. Männer wissen das die nach einer Trennung nicht immer so optimal läuft (Wir vertrauen nicht darauf das es so ist wie im Fernsehen - da sit ja meist die Frau diejenige die auf den Kindern am Wochenende sitzen bleibt weil der Ex sie nicht abholt oder weil er sie zuspät weiderbringt volle 35 Minuten der Spießer...
Die Nachbarn sind wohl eher kein Grund mehr... Ich tippe auf Konventionskenntnisstand von 1970?
Bequemlichkeit ist eher etwas für die die nicht fremd gehen und sich ins sexlose/sexarme Schicksal fügen.
Aber ich vermute solche unspießigen Gedanken sind zu abwegig... als das man darüber mal nachdenken würde man könnte ja vollspießig auf den Gedanken kommen irgendwas an Männern könnte gut sein.
Das ist dann wirklich etwas zu spießig.
*******rion Mann
14.641 Beiträge
Ehrlichkeit
Ehrlichkeit
Jeder kann so Leben wie er/sie will
nur sollte man in einer Partnerschaft dem Partner gegenüber ehrlich sein, damit er/sie entweder damit klar kommt oder auch nicht.
Mitgefühl habe ich Gegenüber der/die Belogenen
Sogar die Affäre, Fickbeziehung bekommt mehr Ehrlichkeit als der Partner?
Bei weitem kann nicht jeder so leben wie er/sie will.
Manch einer hat Kinder die engen die zeitliche und teils auch räumliche Disposition doch mächtig ein.

Kann denn die Partnerin / der Partner mit Ehrlichkeit umgehen - mein Eindruck ist viele sind damit hoffnungslos überfordert.
Vorschlag zum Testen:
Frage jeden betrogenen Mann und jede betrogene Frau: Ob diese mit der Partnerin /dem Partner offen über sexuelle Themen gesprochen haben und deren erotisch-sexuellen Gefühle, Wünsche, Phantasien, Träume, Gelüste usw. kennen.
Frage jeden betrügenden Mann und jede betrügende Frau: Ob deren Partnerin / deren Partner ihre erotisch-sexuellen Gefühle, Wünsche, Phantasien, Träume, Gelüste usw. kennen und ob offen über sexuelle Tehmen gesprochen wurde.

Von einem großen Teil der betrogenen wird man entweder hören Ja klar
um dan festzustellen die betrügende Seite sieht das ganz anders.

Von einem großen Teil der betrogenen wird man Antworten bekommen wie
nein mußten wir ja gar nicht oder nein das wollte ich nicht oder nein hat sie/er ja nie versucht
um dann festzustellen die betrügende Seite hat die Erfahrung gemacht das eben jene Kommunikation abgeblockt wurde oder so einseitige erfoglet das von Gespräch bestenfalls ansatzweise die Rede sein konnte.

Frage jeden betrogenen Mann und jede betrogene Frau: Ob diese(r) meint die sexuellen Bedürfnisse seiner Frau/ihres Mannes erfüllt zu haben.
Frage jeden betrügenden Mann und jede betrügende Frau: Ob ihre sexuellen Bedürfnisse befriedigt wurden.
Auch da werden die Antworten weit auseinanderklaffen.

Ehrlichkeit wollen alle diese betrogenen und betrügenden
aber gelebt wird die Ehrlichkeit meist nur in Kommunikationsversuchen - scheitern diese
wird fremdgegangen interessanterweise zieht sich der Zeitrahmen vom Scheitern der Kommunikation bis zum tatsächlichen Fremdgehen durch die innere Zerissenheit, durch Skrupel und Hemmschwellen der betrügenden Frauen und Männer zu über 70 % zwischen 4 und 7 Jahren nach der inneren Monogamiekündigung. Wer also meint das Menschen leichtfertig fremdgehen:

---> hat Recht wenn er sich auf notorische Fremdgänger bezieht die das Anlasslos aus Neigung machen
und die meist von Jugend an dafür bekannt sind weil sie in der Regel früh anfangen und nicht besonder Diskret sind (Kerbholzschnitzer, Schürzenjäger und Co);

---> hat Unrecht im Bezug auf alle anderen fremdgehenden Frauen und Männer die zu Hause sexuell verkümmern und deren Bedürfnisse nicht gehört und nicht gesehen werden.

Ehrlichkeit bedeutet auch im Darüber-Sprechen genauer hinzusehen und differenziert das Phänomen Fremdgehen zu betrachten. Manchmal muß mans ich dafür auch der Logik bedienen und ein Stück der eigenen Schein-Moral ablegen.
Der Logik zufolge dann im Prinzip ja wirklich arme Hascherln.
Daheim zu wenig Eier um das selbst gewählte Leben zu hinterfragen, im Netz und nach außen zu wenig Eier um dazu stehen, die Partner der Affäre/n verdrängen, da zu wenig Eier.
Naja, wundert mich dann nicht dass man nach der Logik fremdgeht. Wenn einem für alles die Eier fehlen dann bleibt ja nix mehr anderes übrig.
Jetzt jedem/r noch ne Schultüte unter den Arm geklemmt und schon sind sie auch optisch perfekt ausgestattet.
*******rion Mann
14.641 Beiträge
Wenn man keine Eier hat versucht man andere lächerlich zu
zu machen.
*********es81:
Der Logik zufolge dann im Prinzip ja wirklich arme Hascherln.
Ich denke Du weißt das das haarsträubender Unsinn ist - so wie alle rhetorischen Verallgemeinerungen mit Reizwörtern wie Hascherl Schultüten und anderen offensichtlichen Albernheiten, die verunglimpfen oder lächerlich machen sollen.

Wenn man keine Eier hat dann fügt man sich in sein Schicksal und geht schon mal definitiv NICHT fremd.
***a5 Frau
112 Beiträge
Was empfindet ihr, wenn ihr beim "Fremdgehen" den/die andere/n kennen lernt?

Meinen Ex-Mann habe ich über eine Affäre kennengelernt. Ich war in einer Beziehung und er verheiratet. Ich habe sie komplett ausgeblendet und mir auch nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, wie sie empfinden könnte. Eines Tages war er zufällig mit seiner Familie am gleichen See baden wie ich auch. Wir hatten uns dann dort abseits vom Strand geküsst und in dem Moment kam sie um die Ecke und hat uns quasi erwischt. Sie drehte sich wortlos um und ging. Ich war selbst erschrocken, aber auch sehr betroffen wie unendlich traurig sie aussah. Ich hatte schon irgendwie ein schlechtes Gewissen und doch habe ich sie weiterhin ausgeblendet. Es ging dann noch etliche Monate weiter, wo er ihr wahrscheinlich das blaue vom Himmel gelogen hat. Viele, viele Jahre später war ich dann in der Situation. Mit dem einen Unterschied, dass die Geliebte meines Mannes meine Freundin war. Ich wusste, dass er wieder mal was am laufen hatte und habe mich bei ihr ausgeheult. Ich bin heute noch fassungslos, wie ein Mensch so kalt sein kann, ständig vor Augen zu haben wie jemand tatsächlich leidet und zu wissen selbst dafür verantwortlich zu sein.

Ich habe damals jedenfalls erst wirklich begriffen, was ich meinem damaligen Partner und der Frau meines späteren Mannes angetan habe. Ob bewusst schuldig oder nicht, mein handeln hatte Konsequenzen. Bei meinem damaligen Partner habe ich mich im Nachhinein noch entschuldigt, bei ihr im Geist um Vergebung gebeten. Ich für meinen Teil habe meine Lektion gelernt. Sowas möchte ich nicht nochmal erleben. Damit ist auch mein Glaube an Monogamie gestorben. Ehrlichkeit was seine Bedürfnisse angeht, steht für mich an oberster Stelle. Dann hat man auch eine Chance Wege zu finden.

Am letzten Wochenende ist mir beim ausgehen ein Paar begegnet, von dem ich weiß, dass er sie betrügt. Die Geliebte war auch anwesend und die beiden Frauen kennen sich auch und haben miteinander gesprochen. Nur weiß die Ehefrau natürlich nichts vom Treiben ihres Mannes. Ich kenne alle drei nicht wirklich und will überhaupt nicht werten was da abläuft. Alle sind erwachsen und müssen letztendlich die Verantwortung für Ihr Leben übernehmen. ABER die Ehefrau tat mit so leid, wie sie da total stolz mit ihrem Mann und ihrem Kind stand, sich sicher und geborgen fühlte und die Geliebte nur einen Schritt daneben. Das war wie ein deja-vu. Ich weiß nicht was ich ihr wünschen soll.... Außer viel Kraft wenn es aufliegt.

Wie gesagt, dass soll keine Wertigkeit darstellen. Wenn jemand aus seiner Beziehung heimlich ausbricht, hat er seine Gründe. Aber ab und an sollte man vielleicht auch mal die Perspektive wechseln und sich überlegen, wie man selbst in der gleichen Situation nur auf der anderen Seite empfinden würde.

Meine Einstellung zur Beziehung hat sich jedenfalls seitdem verändert. Emotionale bzw. seelische Treue ist für mich wichtiger als sexuelle Treue. Natürlich in Kombination mit Ehrlichkeit und Kommunikation.
******965 Mann
2.524 Beiträge
@nura5
Das sehe ich genauso..........:

Meine Einstellung zur Beziehung hat sich jedenfalls seitdem verändert. Emotionale bzw. seelische Treue ist für mich wichtiger als sexuelle Treue. Natürlich in Kombination mit Ehrlichkeit und Kommunikation.
********chaf Mann
7.413 Beiträge
JOY-Angels 
Puh, tolles Thema, wenn ich mir die Antworten hier (die ich allerdings bislang nur durchflog) so ansehe.

Zwei Dinge kann ich dazu beitragen.

Erstens einmal die wirklich großartige Kurzgeschichte "Drive my Car" von Haruki Murakami.
Darin weiß der Mann, dass seine Frau öfters mal fremd ging, immer für einige Monate, er ahnte (bzw. wusste damit auch) jedes Mal mit wem, und fragte sich, warum sie das überhaupt tut. Er begriff es einfach nicht, weil er ihre Liebe zu ihm nach wie vor spürte und die Beziehung insgesamt auch sehr harmonisch war. Weil es so war, hielt der die Klappe, lernte dann aber nach ihrem Tod einen ihrer ehemaligen Lover kennen (ohne dass jener es ahnte, dass er bescheid weiß), um dann festzustellen, dass der andere sie, genauso wie er selbst, wirklich liebte. Und dann vor der Frage stand, warum er den anderen eigentlich verurteilte, wenn doch sie es war, die das alles vor ihm verheimlichte.

Soviel zur Moralnummer, dass man so etwas ja nicht mache. So einfach liegen die Dinge häufig nicht ...

Ich war auch einmal (nein, zweimal) derjenige welcher. Und kann ganz offen und ehrlich sagen, dass ich die Situation absolut beschissen fand und sehr auf eine Trennung drängte und ebenfalls, dass die Heimlichkeit, was mich angeht, so schnell wie möglich beendet werden solle.
Ich wusste, dass die Liebe mir gegenüber schlicht "passiert" ist. Sie war niemals geplant. Genauso wie meine ihr gegenüber nicht. Wer es nicht erlebt hat, weiß nicht, wie grauenhaft es ist, zu wissen, dass man bereits mit dem ersten "echten" Kuss jemanden betrügt, und gleichzeitig nicht gegen die eigenen Gefühle ankommt, die nun einmal Liebe sind, diesen Kuss trotzdem gibt, und ihn genießt.

Wie empfand (und empfinde!) ich gegenüber dem Betrogenen? Großen Respekt! Denn es war weder mein, sondern sein Problem, wir wussten doch beide, instinktiv, dass sie es war, die sich entscheiden musste. Beide ahnten, nein: Wussten umeinander, ohne es auszusprechen. Und so war es ein ehrliches Werben um ihre Gunst. Worüber ich sehr froh war, weil ich Lügen und Heimlichkeiten auf den Tod nicht ausstehen kann, es aber so de facto keine gab, weil ER es eben einfach wusste. Und, was ich hoch anrechne, nicht mir gegenüber verletzt reagierte, sondern mir mit demselben Respekt begegnete, wie ich ihm. Wir wussten beide, instinktiv, dass sie uns beide liebt, sich aber dennoch früher oder später dann doch für einen von uns beiden entscheiden würde. (btw., letztlich für ihn *zwinker* - und im zweiten Fall jene für jemand gänzlich anderen *g* )

Ich habe daraus sehr viel gelernt. Hauptsächlich jenes: Heimlichkeiten gehen gar nicht! *nein* Sie sind das eigentlich Üble an einer Affäre.

Es gibt Beziehungen, die sexuell einfach mal tot sind, wo es aber sonst blendend läuft. Eine Affäre macht für mich da durchaus einen Sinn. Wenn alle Beteiligten wissen, dass dem so ist! Und sei es "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß", wenn es ernst gemeint ist.

Mir wäre es wie dem TE gegangen, bei dem, was er hier beschrieb: Hätte ich den Mann kennen gelernt und ihn außerordentlich sympathisch gefunden, dann hätte ich genau dasselbe gemacht an seiner Stelle.
In meinem Fall tat ich im Prinzip dasselbe: Um des Partners selbst willen eine Trennung verlangen. Denn auch ihr Partner hat ein Recht auf Glück! Wenn sie unglücklich ist, ist er es früher oder später auch, das ist kein Zustand. *nein* Also zählt nur eines: Trennen oder auf mich verzichten! Beides gleichzeitig, heimlich? Vergiss es! *freundchen* Entweder er weiß es, oder ich gehe.

Wäre ich heute in derselben Situation, würde ich eine Frau kennen lernen, die ich umwerfend attraktiv finde und mit der ich mich auch sonst magisch gut verstehe, von Anfang an, wenn wir bereits heftig miteinander flirten würden, würde ich dann, wenn ich erführe, dass sie "noch in einer Beziehung ist", nun klipp und klar sagen, dass sie für mich dann absolut tabu ist. Weil ich inzwischen nun einmal gelernt habe, dass der Partner meist tatsächlich anfangs naiv genug ist zu glauben, sie wäre ihm treu.

Sagte mir eine Frau, sie wäre in einer offenen Beziehung und er hätte kein Problem mit anderen, würde ich zwingend darauf bestehen, ihn kennen zu lernen.
Es wäre mir völlig egal, wie unangenehm ihr diese Begegnung wäre. Ich möchte von ihm persönlich hören, dass es ok ist! Worten von ihr diesbezüglich würde ich von zwölf bis Mittag trauen.

Es ist einfach eine Sache des Respekts, finde ich, denjenigen nicht nur kennen zu lernen, sondern sich auch mit ihm auszutauschen darüber, um dann jeweils selbst die Grenzen festlegen zu können gegenseitig.

Würde ich feststellen, dass er überhaupt keine Ahnung von "uns" hat, würde ich dieses "uns" beenden. Sofort und ohne auch nur eine Sekunde zu zögern.
Denn egal wie tot diese Beziehung auch sein mag: Aktiv belogen zu werden hat kein Mensch auf diesem Globus verdient.
Ich kann vieles verstehen, allen Rausch der Gefühle, der unmittelbar passieren mag,
aber bei Lügen, da mache ich nicht mit. Never ever. *motz*
Das Ding ist unendlich vielfältig,eigentlich beschreiben alle eines....Erfahrungen und theoretische Einstellungen....woraus sich immer ein Spagat ergibt....und jeder versucht das irgendwie zusammenzubringen...das Ergebnis ist Reife,Lebenserfahrung,daraus geschlossene Konsequenzen in Relation,was jeder aus der Wiege mitgebracht hat....der harte Weg zur Emotionsregulation...
Und das ist eine wichtige Kernkompetenz.
Das ist das Gold ,was wir für uns daraus ziehen können...
Lernen tut weh....zeigt aber,dass wir leben und im Fluss sind...
********line Mann
251 Beiträge
ich hatte kürzlich
ein langes Gespräch mit einer Freundin über Ihren kürzlich verstorbenen Mann, nach 25 Jahren Ehe.
Sie sagte mir, dass sie immer sehr "körperlich" waren, was ja schon mal erstaunlich ist nach der langen Zeit. Aber dann kams. Er hätte immer wieder mal ein Gspusi nebenher gehabt aber gerade in dieser Zeit hat er sich immer besonders um sie um ihr nicht nur zu versichern sondern auch es zu leben, dass sie die Frau seines Lebens ist.
Ich kannte Ihn auch gut und habe ihn in seiner warmen, verbindlichen Art sehr geschätzt, hätte ihm das erhlich gesagt gar nicht zugetraut, diese Konsequenz.
Natürlich ist das mitunter hart. Aber wenn beide wissen was sie voneinander wollen und diese Verbindlichkeit auch jenseits der Sexualität leben. So What? Jedes Paar macht seinen Deal, ausgesprochen oder nicht.

Letzten Endes finde ich das wichtigste ist die Loyalität zueinander und dass der andere fühlen kann dass sie da ist, dass da keine Angst vor Verlus sein braucht deswegen. Dann kann man vielleicht auch damit umgehen. Zumindest diejenigen die in sich ruhen und Ihren Partner nicht als kompensation für was auch immer betrachten müssen.

Ja ich habe schon mal den Partner auch kennen gelernt, da war alles ausgesprochen und die Beziehung ging auch schon ans Polyamore. Aber diese eine Beziehung vom letzten Satz ist dann nach der "Brutphase" also nach ebenfalls 20 Jahren auseinander gegangen, aber im guten und gegenseitigen Wohlwollen.
Es muss nicht immer Schmerz und Trauer sein, man kann sich auch den Realitäten des einen in die Richtung und dem Anderen in jene Richtung entwickelnden stellen. Aber das ist jetzt vielleicht wieder ein anderes Thema? *zwinker*
@walkthelline
vielen Dank für deinen Beitrag, er zeigt uns das schwarz nicht schwarz ist. Wie eine Farbe haben Partnerschaften viele unterschiedliche Facetten. Es ist nicht möglich, an jede Partnerschaft den gleichen Maßstab anzusetzen. Es gibt unterschiedliche Arten von Liebe und auch Treue. Viel mehr als es Farben gibt.

Sagt niemals nie, denn wer stets" niemals" sagt, fordert ein Opfer von anderen und von sich selber. Ihr könnt es erst wissen, wenn das letzte Stündlein euch geschlagen hat.
*******zahn Mann
915 Beiträge
Wenn ich mi einer gebundenen Frau einen gepflegten ONS habe, interessiert mich ihr Partner herzlich wenig. Sollte dazu führen, dass sich daraus eine längere Affäre entwickelt, ist das eher das Problem der Frau. Ich möchte meinen Spaß, der Rest...
Wenn sich die Sache jedoch zu einer festen Beziehung entwickelt, dann muß man zweifelsohne das Gespräch suchen.
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Schuldfrage
Ich muß noch was los werden.
Einige Leute betonen in diesem Thread gerne, daß sie der betrogene Partner nichts angehe und das das betrogen werden eine Sache zwischen den Partnern sei. Dazu habe ich mich weiter oben schon geäußert.
Nun gibt es aber auch welche, die darüber hinaus gerne darauf verweisen, der Betrogene sei ja nun auch selbst schuld, wenn er den Partner offenbar nicht befriedige oder ernst nähme oder beide seien schuld, weil sie das Gespräch nicht suchten, Konsequenzen mieden oder spießig seien oder was ich hier noch alles gelesen habe.
In der Sozialpsychologie nennt man diese Denk- und Argumentationsweise "Victim blaming". Und es ist eine ziemlich miese Masche, mit der man eigene Verantwortung negiert und das Opfer ein zweites mal beschädigt.

Dies nur der Vollständigkeit halber.
Der Betrüger
trägt die Schuld, nicht der Betrogene. Aber wenn ich mitmachen würde, würde ich bei mir auch keine Schuld oder Mitleid erkennen können.
Die Evolution hat uns zu Betrügern entwickelt.

Unser Hormongerüst steuert uns !!...und drängt uns nach Monaten/wenigen Jahren zu neuen Partnern.

Im Wissen, dass wir genau auf dieses Verhalten programmiert sind, wäre es eigentlich Quatsch und müssig, sich rund um das Thema TREUE ein schlechtes Gewissen zu machen... auch "Betrogenen" gegenüber.

Wer sich selbst einem der eigenen Natur fremden Verhaltenskodex unterwirft und nicht erkennt, dass das "schlechte Gewissen" rund um Untreue nur ein unlauteres Werkzeug der diesen Kodex betreibenden Institution (...meist irgend eine beliebige Religion...) ist ... ist halt unaufgeklärt und hat halt Pech und beraubt sich selbst der Möglichkeit der Selbstentfalltung.

Free your mind....!!!
**********enfan Mann
704 Beiträge
Themenersteller 
…. es ist geklärt
Okay, das Thema ist für mich geklärt.

Eine geneigte Dame schrieb mich an und fragte, warum ich meine Affärenfrau nicht mit meinem Gefühl konfrontiert hatte.

Ich hatte dies schon vor, da mich das Thema sehr beschäftigte und ihre Frage war nun der umsetzende Auslöser. Ich traf mich diese Woche mit meiner Affärenfrau zum Abendessen und sagte ihr direkt, dass ich ihr Verhalten gegenüber ihren Ehemann, den ich als liebenswert und zugegebenermaßen auch etwas servil erlebte, als unfair empfand, dass ich mich irgendwie mit ihm verbunden fühlte und Mitleid mit ihm empfunden hatte.

Sie antwortete, dass ihr Ehemann nur so wäre, wenn für ihn fremde Männer anwesend sind. Ansonsten wäre er ganz anders. Ich verzichte jetzt hier auf die Wiedergabe ihrer näheren Ausführungen.

Interessant war für mich etwas anderes. Ich erkannte, dass er mir eigentlich gar nicht leid tut. Das war keine Männersolidarität. Es hatte vielmehr eine Projektion stattgefunden. Ich war es, der mir leid tat. Ich wollte nicht so behandelt werden, wenn ich mich um eine Frau, meine Ehefrau, bemühe.

Mir ist klar geworden, ich darf ihr Verhalten gar nicht bewerten. Denn letztendlich erfolgte nur eine eigene Projektion. Der Bezugspunkt war ich selber und nicht ihr Verhalten. 



Ich bedanke mich für die Beiträge.
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