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Wieviel Änderung sollte man für den Partner eingehen?

********uwel Frau
150 Beiträge
Wenn es in der Beziehung stimmig ist, dann ist es so. Aber leider bleibt auch gerne mal ein Partner stehen und tritt auf der Stelle. Dann ist oft die fehlende Kommunikation und der übermäßige Alltag schuld. Man kann nichts erzwingen, man kann sich nur entscheiden, welchen Weg man gewillt ist zu gehen. Den mit oder den ohne den Partner. Da trägt man ganz alleine für sich die Verantwortung.
Kompromisse ja, Verbiegen nein.
Wieviel Veränderung sollte man für den Partner eingehen?
Nur so viel, dass man nicht irgendwann nur noch "die Frau von ..." oder "der Mann von ..." ist.
Sich verbiegen
Ist ein Problem für jeden Menschen. Das Problem ist, wie weit möchte ich mich verbiegen? Wie weit liebe ich die andere Person? Ich habe in meiner gescheiterten Ehe die Erfahrung gemacht, dass sich jeder Mensch ein wenig ändern kann. Es gibt aber auch persönliche Dinge, die ich nie wieder versuchen würde zu ändern, geschweige denn zu unterdrücken, so dass ich dadurch unglücklich werde. Ich schätze an meiner Freundin, dass sie mir es sagt, wenn ihr irgendetwas nicht passt. Das gehört zu einer guten Beziehung dazu. Ob ich mein Wohnort oder meinen Beruf aufgeben würde, hängt von mir selbst ab.
Zuviel zu geben macht unglücklich. Ein gesundes nehmen und geben, gehört aber dazu.
Fast wie der Thread Date und Alkohol ...
und so wiederhole ich mich: Verbiegen lassen geht nicht, zumindest nicht auf Dauer.

Wenn es um ein Parfüm oder eine Hemdenfarbe oder einige Lebensmittel geht dann geht das noch, weil man sich über so was üblicherweise ja nicht definiert. Wenn aber jemand von mir verlangen würde vegan zu werden oder eine Sportart aufzugeben oder nur noch 120 zu fahren, dann bin das nicht mehr ich und dann fängt man besser erst gar nichts miteinander an, denn den anderen zu verbiegen funktioniert ebenso wenig!
Ganz sicher hat es was mit meinem Alter zu tun, aber ganz im ernst, ich käme niemals auf die Idee, von jemand anderem ein anderes Verhalten zu fordern oder ihm seine Angewohnheiten aberziehen zu wollen. Wenn mir an einem anderen etwas missfällt, dann ist das mein Problem. Nicht das des anderen.

Ich kann um alltägliche Rücksichtnahmen auf meine Befindlichkeiten bitten. Und wenn mir etwas nicht passt, kann ich mich der Situation entziehen, aber nicht von einem anderen erwarten, sich so zu verhalten, wie es mir besser gefällt.

Wenn ich von einem anderen z.B. weiß, dass er immer und überall zu spät ist, dann kann ich ein riesen Fass aufmachen, aber er wird deshalb nicht pünktlicher sein. Wenn mir an seiner Gesellschaft etwas liegt, dann stell ich mich halt drauf ein, dann habe ich eben einen unpünktlichen Freund, immer noch besser, als keinen Freund zu haben.

Diese meine Haltung ist keine Kunst und auch kein Wesenszug von mir, sondern einfach eine Entscheidung. Will ich meine Lebensqualität und meine Zufriedenheit vom Verhalten anderer abhängig machen? Nein! Und mit dieser Einstellung perlen auch alle Versuche anderer, mich zu verändern, an mir ab. Ich bin einfach nicht für die Zufriedenheit anderer verwantwortlich.
Meine Erfahrungen bisher
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Änderungen bei mir nur dann nachhaltig "passiert" sind, wenn ich zu der Überzeugung gekommen bin, dass diese gut für mich ist, ich mich also für mich geändert habe.
"Für meine Partnerin" gipfelte meist darin (umgekehrt im übrigen genauso), dass ich im Streit ihr ein "das habe ich doch nur für dich gemacht" an den Kopf geknallt habe. Nicht selten kamen dann auch Deals zu stande ala, ich ändere dieses oder jenes für dich, dann ändere dieses oder jenes für mich.
"Geschäftsbeziehung" passte dann besser als "Partnerschaft".

Ich habe meine Lehren daraus gezogen, dass ich weder versuche, mich für eine andere zu ändern, noch, dass ich das verlange.
vorab: ich habe nicht alle Beiträge gelesen.
Ich halte es so in meiner nun 30jährigen Partnersschaft: ändere dich Selbst, dann verändert sich auch dein Umfeld!
Und die kleinen Marotten wie z. B. Socken im Wohnzimmer oder die nicht verschlossene Zahnpastatube ignoriere ich oder räume es weg, hängt ganz von meiner Laune ab; natürlich gehen mir manche Handlungen auf den Keks, aber würde ich meinen Partner ändern, dann wäre er ja letztendlich ein Andere.
tu
Natürlich kann und sollte man es ansprechen, wenn einen etwas stört, aber jemanden "verändern" zu wollen bzw. immer zu hoffen, dass sich jemand noch "ändert", ist kein guter Plan.
Ich höre (vor allem von Frauen) öfter solche Sachen wie "Oh, dein Partner hilft im Haushalt? Wie hast du ihn denn erzogen, dass er das macht??" - ich habe meinen Partner nie erzogen und ich WILL das auch nicht. Allein diese Grundhaltung, man könne den anderen schon noch "formen" ist doch zum Scheitern verurteilt.

Wie gesagt, bitte nicht falsch verstehen: Im Laufe der Zeit ändert man sich ja sowieso und natürlich hat auch die Partnerschaft Einfluss darauf. Gegenteilige Rücksichtnahme ist da auch so ein Faktor.
Bei uns ist es z. B. entgegen des Klischees so, dass mein Partner der ordentlichere Part ist. Ich bin eher unordentlich. Da ich aber weiß, dass mein Partner es gerne ordentlich mag, räume ich brav auf. Aber nicht, weil er mich dazu "verändert" hat, sondern weil ich selbst will, dass er glücklich ist und mir klar ist, dass wir beide unseren Teil beitragen sollten, damit es funktionieren kann. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass es mir mittlerweile auch wichtig ist, dass es sauber und ordentlich ist. *g*
Diese Motivation muss aber von einem selbst kommen.
*******onor Frau
2.554 Beiträge
Diese Motivation muss aber von einem selbst kommen.
Danke

genauso schaut es aus. die veränderung muss von einem selbst ausgehen.
Neuanfang
Nein nie wieder würde ich versuchen jemand zu verändern, wenn z.b der Alkohol 🍹 wichtiger ist, dann soll derjenige halt saufen, nur halt ohne Ehefrau. Ganz nach dem Motto, ich will so bleiben wie ich bin, du darfst! Aber eben dann Beide.
*******onor Frau
2.554 Beiträge
Nein nie wieder würde ich versuchen jemand zu verändern, wenn z.b der Alkohol 🍹 wichtiger ist, dann soll derjenige halt saufen, nur halt ohne Ehefrau.

so in etwa sehe ich das heute auch.
es gibt eine kurze vorwarnzeit, und wenn dem anderen alk und co wichtiger sind, bin ich weg.
*****des Paar
1.396 Beiträge
Jein
Mir wurde einmal gesagt: Du kannst niemanden ändern, aber eine Person, die du liebst, kannst du darin unterstützen, dass sie sich ändert.
Wie viele bereits geschrieben haben, eine Veränderung sollte aus der Person selbst heraus gewollt sein und auch so entstehen.
Ich denke auch nicht, dass ich so allmächtig bin, dass ich eine andere Person ändern kann. Ich kann aber natürlich meine Sicht der Dinge darlegen und auch sagen können was mich stört und wieso es das tut. Wenn die Person ein Interesse daran hat, kann sie hierauf nachfragen und für sich entscheiden, ob dies etwas wäre, was sie für sich gerne ändern würde.
Beispielsweise hat mein Mann damals, als wir zusammen kamen auf Partys geraucht und zwar wie ein Schlot. Ich habe ihm gesagt, dass es mir nicht gefällt und ich das für mich nicht möchte. Verboten habe ich es aber nicht und nach einiger Zeit hat er es für sich abgelegt.
Er betont immer "das habe ich selbst so gewollt" und das ist auch der einzige Weg für eine Veränderung der eigenen Person. Mich freut es natürlich trotzdem *g*

Persephone
*********ichy Paar
9.384 Beiträge
Wenn man über viele Jahre zusammen leben möchte, also eine liebevolle Partnerschaft eingehen möchte, dann kommt man nicht daran vorbei Kompromisse einzugehen. Wenn Beide immer gleich sind, ist es eher langweilig, man muß also Kompromisse eingehen und jeder selbst muß sich ein wenig anpassen. Nur so kann eine Partnerschaft dauerhaft funktionieren.

Dazu der Song Kompromisse von dem viel zu früh von uns gegangenen Roger Cicero

Denn das Geheimnis unseres Glücks
Sind keine Kniffe keine Tricks
Man muss halt nur zu leben wissen
Mit Kompromissen
Vollkommnes Glück hält ewig an
Nur wenn man drauf verzichten kann
Man muss halt nur zu leben wissen
Mit Kompromissen


*******nep Frau
15.364 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke für die zahlreichen Gedankengänge und Meinungen.
Auf den Threadtitel
Wieviel Änderung sollte man für den Partner eingehen?
könnte man salopp antworten: Genau so viel, wie man für sich selbst als gut und richtig empfindet.

Die Frage ist, kommt der Wunsch nach Veränderung aus eigenem Antrieb oder wurde man vom anderen dort hin manipuliert?

Das einzig Stetige im Leben ist der Wandel, wir alle und alles um uns herum verändert sich ständig, wenn auch subtil, in allerkleinsten Nuancen.

Eine der gemeinsamen Vereinbarungen in einer Beziehung kann lauten, dass man innerhalb der Partnerschaft jeder für sich selbst, aber auch gemeinsam wachsen möchte. Lebt man dieses Motto achtsam, aufmerksam und respektvoll, dann wird wohl jeder Mensch gerne dazu bereit sein, sich zu ändern - aber nicht "für" den anderen, sondern für sich selbst und möglicherweise für die Beziehung.

Ist so gar kein Wille zu Wachstum und Veränderung vorhanden, könnte es schwierig werden. Probleme werden dann als Hindernis erkannt, nicht als Chance, weiter zu kommen, etwas zu lernen.
*******iron Mann
8.881 Beiträge
JOY-Angels 
Mann mus den Menschen sonehmen wie er ist.
Zu jeder Beziehung gehört ja eine Kennlernphase.
Sicherlich es ist ein geben und nehmen, und simple Sachen wie den Klodeckel zu schließen kann man Trainieren. Man kann aber auch den Klodeckel schließen und nix sagen.
Das leben zu zweit besteht aus Kompromissen.
Aber bestimmte und Wichige Eigenheiten sollten schon übereinstimmen.
********sign Frau
6.855 Beiträge
Macken verstärken sich im Alter. Besonders die unterdrückten Eigenarten kommen immer mehr zum Vorschein. Neue, alters- und krankheitsbedingte kommen hinzu. Manchmal ist wirklich viel Gleichmut gefordert, um nicht auszurasten!

Wenn ich den Eindruck habe, das ungehemmte Ausleben hat eine Missachtung meiner Person zum Ergebnis, dann spreche ich es an. Ansonsten atme ich tief durch und unterdrücke meinen Unmut.

Nur beim Schnarchen wird es problematisch, da ich nicht weg hören kann und ohne Schlaf ungemütlich reagieren könnte...
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