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BDSM als Lebenseinstellung - wie lebt ihr diese?

@****tor und @ Smartkoenig: Ich fürchte, wir kommen vom Thema ab. Asche auf mein Haupt: Ich hab's verschuldet. Wollen wir wieder *zumthema*?
*******Top Mann
1.035 Beiträge
Facette der Persönlichkeit
Die Frage könnte auch lauten "wie lebe ich mein Leben?"

Eine feste Beziehung ist für mich in dem Sinne 24/7, als ich in einer bin oder nicht. Unabhängig von irgendwelchen sexuellen Neigungen. Die Partnerin spielt in meinem Fühlen, Denken und Handeln eine Rolle. Da sehe ich keinen Unterschied zwischen einer "Vanilla-" oder BDSM-Beziehung. Schließlich hat man ja in jeder (festen) Beziehung auch Alltag.

Ob und welche Art von BDSM jemand mag, ist in etwa dasselbe wie einzelne sexuelle Praktiken zu mögen oder eben nicht. Da könnte ich auch fragen, ob es ungewöhnlich ist, Spinat zu mögen und ihn immer wieder gern essen zu wollen.

Wie eine Beziehung gestaltet wird, definieren die Partner und ein paar Grundregeln menschlichen Zusammenlebens. Da gibt es Paare, die meist Händchen haltend durch die Gegend laufen, und andere, die man auf den ersten Blick nicht mal als verbandelt erkennen würde. Da gibt es welche, die auch im Alltag Zärtlichkeiten austauschen - ein Streicheln hier, ein Kuß da - und andere, die sich dafür ins Schlafzimmer zurückziehen. Auf die Idee, mitten auf dem Gehweg übereinander herzufallen und wilden Sex zu haben, dürfte wohl kaum jemand kommen. Na gut: Auf die Idee vielleicht, auf die Umsetzung hoffentlich nicht.

Von daher finde ich, dass auch hier genau das gilt, was für jede Beziehung gilt: Man tut das, was beiden gut tut und womit sich beide wohl fühlen. Innerhalb der Grenzen, die Respekt (auch vor Dritten), Rücksicht, Anstand und Behmen setzen.
**ja Frau
2.900 Beiträge
Als ich in den Joy kam und das Profil erstellte hatte ich mit dem Thema noch keinerlei Kontaktpunkte.

BDSM ist nur ein Sammelbegriff für verschiedene sexuelle Vorlieben.

Evtl. meinst du eine Beziehung, in der allzeit ein beständiges Machtgefälle zwischen den Partnern besteht, da ihre verschiedenen Persönlichkeit Dom/dev in solch einer Paarbeziehung gut miteinander auch im Alltag harmonieren.

Man sollte nie von 0 auf 100 % gehen, wenn man gar nicht weiß, welcher Lebensstil oder Art der Paarbeziehung einem persönlich überhaupt zusagt.

Doch dazu müsstest Du ja erst einmal für Dich Selbst herausfinden, ob Du überhaupt eine devote Persönlichkeit besitzt oder evtl. doch eher nur rein sexuell betrachtet devot empfindest und agierst.

Dasselbe gilt natürlich auch für den Partner/in deiner Wahl.

Doch bedenke mit der sexuellen Neigung des BDSM, kann solch ein Lebensstil zutun haben, es muss aber nicht zwangsläufig so sein.

Bevor man, eine wie auch immer geartete Beziehung überhaupt beginnt, ist es sinnvoll mit dem ersten Schritt zu beginnen .....

Was bedeutet für mich persönlich BDSM überhaupt ?
Empfinde ich rein sexuell dominant oder devot ?
Welche Persönlichkeit habe ich ?
Was brauche ich um glücklich zu sein im Leben ?

Erst, wenn Du weißt, wer Du bist, kannst Du beurteilen wer oder welcher Lebensstil zu Dir passt.
******n83 Mann
263 Beiträge
Lebenseinstellung??
finde ich etwas dürftig, wenn das alles sein soll. Die meisten Menschen haben halt einen breiteren Horizont.

Ok, du hast es nicht geschafft, deine Sub zu erziehen, andere Doms schaffen das.
Dazu sei gesagt, nicht jeder der sich als Sub ausgibt ist das auch. Manche suchen nur ein gemachtes Nest. Da aber auch nicht alle Doms echte Doms sind, kanns ja passen. Man kann eben nur jemanden erziehen, der das auch will, aber nicht jemand der sich letztlich bedienen lassen will.
******ark Frau
2.130 Beiträge
Man kann zumindest erkennen, dass es in diesem Fall wohl nicht funktioniert hat, anstatt das Thema generell zu verdammen und zu behaupten, dass es nie funktionieren würde.
********orus Frau
11 Beiträge
Themenersteller 
'die meisten Menschen haben einen breiteren Horizont ...
Guten Morgen...

ohne mit mir je ein Wort gesprochen zu haben und ohne mich zu kennen, finde ich diese Aussage sehr schade.

Zu 'urteilen' ohne sich selbst ein Bild des Menschen dahinter zu machen....

Viele Grüße
skylineforus
******ain Mann
137 Beiträge
Die Pater Familias als Vorbild
Zumindest weiß ich nun, daß da auch schon andere mit 20 ihre erste Dominanzbeziehung pflegten. Nur im Jahr 1982 gab es diese ganzen Begrifflichkeiten natürlich noch gar nicht.

Selbstverständlich gab und gibt es aber natürlich Ansätze, die einen wie auch immer gestaltete 24/7 D/s-Beziehung ohne psychische Hörigkeit möglich macht.

Mangels irgendwelcher Szene-begriffen, und im wesentlichen lediglich mit den Bilder der „O“ und vergleichbarer Lektüre versehen, sowie eigenen archaischen Bildern im Kopf, orientierten wir uns nicht an irgendwelchen Anglizismen, sondern an den heidnisch-antiken Vorstellungen der Pater Familias und der damit verbundenen Patria Potestas bzw Dominica Potestas.

Dazu passte, daß diese „Dominanzverhältnisse“ für die daran beteiligten Frauen durchaus heidnisch - also “kultisch” definiert waren (fast alle gehörten der jungen neo-paganen Bewegung der Wicca an)

Die Pater Familias ist eine “Status-Verfassung, und da sie eigentlich keiner weiteren Regeln bedarf, sondern aus sich selbst zu wirken vermag, stellt sie ein hervorragenden bezugsrahmen dar, der jetzt nur noch im Sinne der gewünschten dominanten Beziehungsstruktur ausgestaltet werden muß – im Fall einer D/s sicher mit einem zentralen, erotischen Beziehungskern.

Wen es interessiert, was Pater Familias bedeutet, kann einfach mal unter dem Begriff googeln, insofern wird sich die Frage nach der Zurechnungsfähigkeit durchstrukturierter D/s-Beziehungen sicher weniger stellen, denn die Pater Familias stellt schlicht das bürgerliche Gesellschaftssystem der römischen Antike dar, und deren geistige Zurechnungsfähigkeit dürfte sich von daher kaum stellen.

Aus dieser Sicht der Dominanzbeziehung als „Verfassung”, habe ich andern Orts den Satz “ vom 1. Diener meines Staates” bemüht, aber der Eine oder Andere hat sich da ein wenig an dem Diener aufgehängt. – wie auch immer.

Wir nannten diese Form der Beziehungsstruktur seinerzeit „Tanai“ nach einem Literaturbegriff, dazu gebe es natürlich noch vieles zu schreiben - aber das wäre dann endgültig der Selbstdarstellung verdächtig *zwinker*
********orus Frau
11 Beiträge
Themenersteller 
Guten Morgen,

vielen Dank für eure für mich sehr hilfreichen und interessanten Beiträge und dafür, dass ihr euch die Zeit für meine Fragen genommen habt.

Vieles was ich hier lesen durfte, war sehr hilfreich für mich.

Ich wünsche euch auf eurem weiteren Weg ebenso alles Gute.

Viele Grüße
skylineforus
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