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Wieviel Selbst darf Bottom sein und haben?

*******dor Mann
5.896 Beiträge
Themenersteller 
Wieviel Selbst darf Bottom sein und haben?
Ausgehend von einem privaten Austausch frage ich mich nach einigen Dingen, die, je genauer ich sie betrachte, desto unschärfer an den Rändern werden:

Objekt oder Subjekt im Auge des Top, erwarten dürfen oder zu nehmen haben - wieviel Selbst darf Bottom im BDSM sein und haben?
Echt jetzt?
*mrgreen*
******uja Frau
6.914 Beiträge
*******dor:
Objekt oder Subjekt im Auge des Top, erwarten dürfen oder zu nehmen haben - wieviel Selbst darf Bottom im BDSM sein und haben?

Ich darf sehr viel Selbst sein und haben. So viel, dass ich diesen Aspekt nie als problematisch empfunden habe. Aber vielleicht verstehe ich einfach nur nicht, worauf du mit der Frage eigentlich hinauswillst bzw. was dich dazu bewegt, sie zu stellen? *g*
Das kommt meiner Meinung darauf an, was für ein "Modell" man lebt.
Der eine möchte strenge Regeln und völlige Kontrolle, der nächste BDSM nur in sexueller Hinsicht, dann wieder gibt es ein paar Rahmenbedingungen und der Rest ist frei oder die Option wenn er will - dann... Das ist doch völlig individuell.
*****saz Mann
1.200 Beiträge
Ein geradezu metaphysisches Thema. *klugscheisser*

Schon durch die Auseinandersetzung mit Bottom/Sub verändert sich etwas vom Top, dringt etwas vom Selbst des anderen hinein. Das muss nicht bis zur vollständigen gegenseitigen Durchdringung gehen. Aber zumindest so, wie kein Experiment durchgeführt werden kann, ohne dass der Experimentierende Teil dessen wäre, mit dem er experimentiert.

Für mich ist das Sub-Selbst ein wichtiger Spielgegenstand, wird durchaus dabei zum Objekt. Doch der sich durchziehende Hauptreiz meines Handelns speist sich daraus, das Subjekt als Resonanzboden zu erleben. BDSM ist für mich Kommunikation. Ich bin ein Sender und Empfänger und brauche jemand, der auf demselben Frequenzband funkt - sonst wäre da nichts, nur Rauschen. Mit dem Schmerz, den ich zufüge, gebe ich auch etwas von mir mit. Es ist eine Kommunikation über einen Code der Unterwerfung, der so viel mehr darüber sagt, wie tief wir uns verstehen.

Meine Sub öffnet durch ihr "selbst sein" Schleusen in mir, über die ich Zugang zu Bereichen meines Selbst habe, die ich ohne sie anders/später/nie real aufgesucht hätte. Daraus erwächst ein BDSM, das ich an ihr auslebe, das es ohne sie in der Form gar nicht gäbe. Dabei reduziere ich sie auf ein Objekt, an dem ich mich erfreue. Das Objekt ist der fantasievolle Schatten des Subjekts, den ich mit Feuer forme, zucken und flackern lasse.

Was das hinreichend metaphysisch oder müssen wir jetzt so hässlich konkret werden? *smile*
*******dor Mann
5.896 Beiträge
Themenersteller 
...
yolabruja
worauf du mit der Frage eigentlich hinauswillst

Nirgendwo hin, ich möchte sie in den Raum stellen.

Ich bin beispielsweise in einigen Situationen unseres Fügens recht distanziert bis hin zur Kälte und Objektivierung meiner Bottom. Schlicht gesagt: bei aller Liebe (!) ist mir die Dame in einigen Momenten ziemlich gleichgültig. Und so behandle ich sie dann auch (merkwürdigerweise wächst dann dadurch gerade Nähe).Thurisaz beschreibt das sehr schön.

Und da wüsste ich gerne, wie andere das so halten.
***xy Frau
4.597 Beiträge
@Thurisaz
Da ich dir auf anderem Wege kein Kompliment machen kann, tue ich es auf diesem

*blumenschenk* Trixy
Ich denke es sollte keine Verallgemeinerung geben was Bottom darf oder geben muss im BDSM
sonder nur was Bottom zu geben im Stande ist ihrem! Herrn oder wie auch immer,,zu geben
Und für den Top heißt das dann,halt auch individuell mit Blick auf den Menschen gegenüber,einzufordern.
da gibt es kein "Im BDSM"sondern ein "Bei UNs läuft das folgendermaßen"
*******dor Mann
5.896 Beiträge
Themenersteller 
...
Danke für den Hinweis, Seeelenfänger.
"Im BDSM" bedeutet mir hier nicht "im BDSM im Allgemeinen". Sondern steht für die Situationen, in denen BDSM stattfindet: je nach eigenen Definitionen also in "Sessions", in "aktiven 24/7-Phasen" or whatever.
Auch da würde ich sagen das es immer auch Phasen gibt wo mehr geht und die wo es wohl besser ist mal zurück zu rudern Jeder Jeck ist anders und wenn der Jeck seine Periode hat bestimmt noch mal ganz anders *zwinker*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Wie
sollte ich mich immer wieder an ihr herzlich erfreuen, wenn sie nicht authentisch, ganz sie selbst ist. Wie sollte ich sie in den Himmel heben können, wenn sie nicht dafür gelobt wird, wie und wer sie ist?

Mit einer Marionette wüsste ich absolut nichts anzufangen. Und ich danke ihr dafür, dass sie zuweilen gerne auch die Marionette ist.
Das hängt bei mir von vielen Faktoren ab.
Momentane Laune, Art der Beziehung bzw. Begegnung, aber auch von der Art, wie sich Sub einbringt.

Ich lasse mich auch gerne mal ein bisschen manipulieren, wenn Sub dabei Einsatz oder Einfallsreichtum zeigt. Aber Dreistigkeit mach mich ziemlich stur!
******und Frau
3.731 Beiträge
Fallen lassen ins Selbst...
...als Sub lasse ich mich in mein Selbst fallen. Ich bin in meinem innersten Selbst. Und mehr ich sein geht einfach nicht. Das heißt es für mich Sub sein zu dürfen. Das Gefühl vom Fliegen ist soooo schön *zwinker*
*******ker Paar
196 Beiträge
Je mehr Ecken und Kanten
Sub hat, desto kostbarer ist das Geschenk ihres Vertrauens.

Das sie sich in allen Facetten ihrer Persönlichkeit ausdrücken kann
und mir so ganz vertraut und sich fallen lassen kann, ist mir sehr kostbar.

Gerade weil sie voll im Leben steht und viel unterwegs ist.
Das macht diese Momente umso wertvoller.

er von codemarker
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Alles darf Bottom sein und haben ...
... und davon möglichst viel!
Je mehr "Selbst" Bottom ist und hat, destro grösser und mehr ist das was Er/Sie mir (ab)geben kann, desto intensiver ist das "Durchdringen".
Machtaustausch heisst ja Macht abgeben auf der einen Seite und Macht übernehmen auf der Anderen.
Wo wenig oder nichts ist kann ich auch wenig oder nichts übernehmen. Wer hundert Prozent abgibt wird selbst nichts mehr haben in diesem Moment, aber wer nichts mitbringt steht von vorneherein mit leeren Händen da, und dann gibt es für mich auch kein "Power Exchange", weder TPE noch EPE ... *g* !


LG BoP (m)
*******dor Mann
5.896 Beiträge
Themenersteller 
@BoP et al.
Dankeschön für eure Antworten.
Vielleicht noch etwas zugespitzt: ja klar, "da unten" möchte man Persönlichkeit und nicht nur Rolle oder Leere. Wie aber steht es mit Eigensinn und Erwartungen?
Eigensinn ist gut,aber Erwartungen können Druck erzeugen der eher hinderlich ist
Es gehen ja auch Subs mit anderen "Erwartungen" in eine solche Bez als Sklavinnen
Da liegt der Teufel dann im Detail
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Eigensinn und (zu hohe) Erwartungen ...
... sind Dinge die für mich nicht wirklich mit Devotion zusammengehen. Eigensinn und eine zu hohe Erwartungshaltung kann aber auch dominanten Menschen das leben schwer machen.

Insofern muss man schon etwas selektieren und wählerisch sein bei der Auswahl des passenden Gegenübers. Es gibt eben Menschen die wünschen sich so sehr etwas besonderes zu sein oder zu können und bringen einfach die Eigenschaften dafür nicht mit.
Bei manchen Zielen hilft Ehrgeiz, Selbstdisziplin und Selbstbeherrschung und man kann sie erreichen. Viele Dinge unterliegen aber auch einfach gewissen "Naturgesetzen" *g* !


LG BoP (m)
Wieviel Selbst darf Bottom sein und haben?
So viel Selbst Bottom sein und haben möchte.
*******dor Mann
5.896 Beiträge
Themenersteller 
...
Auch in der Asymetrie?
Ich sehe keine Asymmetrie. Letztlich geht es sowohl für Bottom als auch für Top um das Befriedigen von Bedürfnissen und darum, mit dem Geschehen glücklich zu sein.
******uja Frau
6.914 Beiträge
*******y_bb:
Ich sehe keine Asymmetrie. Letztlich geht es sowohl für Bottom als auch für Top um das Befriedigen von Bedürfnissen und darum, mit dem Geschehen glücklich zu sein.

Wenn es keine Asymmetrie gäbe, gäbe es weder Top noch Bottom. *nixweiss*
**********ymphe Mann
2.902 Beiträge
Ist Bottom zu sein nicht auch ein Selbstfindungsprozess?
Ist Bottom zum Beispiel nicht auch dann sie/er Selbst wenn sie/er Dinge tun muss die ein tiefes Schamgefühl auslösen um dann mit der Zeit festzustellen wie Lustvoll diese Dinge sind wenn man sich erst einmal über die eigene Scham hinweg gesetzt, sie abgelegt hat?

Ist Bottom nicht auch dann sie/er Selbst wenn es um Praktiken geht die degradierend, erniedrigend sind nur um dann festzustellen dass es ungemein kickt genau diese Dinge zu tun auch wenn sie allem vorher gelerntem wiedersprechen?

Und ist es nicht auch die Aufgabe von Top Bottom auf diesem Weg verantwortungsvoll zu begleiten, Bottom zu sich selbst zu führen?

Es sind immer Zwei die sich auf den Weg zu sich selbst begeben und ein gemeinsames Selbst finden (im Idealfall)

Was hätte Top davon wenn Bottom nur vorgibt das zu Sein was Top will?
Top könnte dann zwar seine Bedürfnisse befriedigen, würde aber kein gemeinsames Selbs finden.
Pan
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Ich verstehe die Frage insofern nicht weil diese meiner Meinung nach mehr einen allgemeinen Tenor such als eine Antwort.

Selbst sein darf Bottom zu 100% und dazu gehört es eben auch Bottom zu sein. Das ist für mich eine Frage des Bewusstseins und Selbstbewusstseins, ohne welche wohl niemand wirklich Bottom sein kann in der Form, daß Top sich an Bottom reflektieren könnte.

Was Bottom haben oder erwarten darf geht doch sehr in die Details einer Verbindung, in das was eine jede Beziehung einzigartig macht, beschreibt die Berührungspunkte der Beiden untereinander, nicht in Individualität sondern in Symbiose, ganz abgesehen davon in welchem Stadium sich diese Beziehung befindet.

Neben dem daß natürlich auch für Bottom sein oder werden ein Selbstfindungsprozess ist entwickeln sich beide in Beziehung miteinander und aneinander.

Deshalb ist mir die Frage zu wenig konkret um eine andere Antwort zu geben als 42.
*******dor Mann
5.896 Beiträge
Themenersteller 
...
sufretto
Ich verstehe die Frage insofern nicht weil diese meiner Meinung nach mehr einen allgemeinen Tenor such als eine Antwort.

Nun, Meinungen brauchen keine Argumente *g*
Die Frage war die nach
Bottom im BDSM
konkretisiert um
Objekt oder Subjekt im Auge des Top, erwarten dürfen oder zu nehmen haben
, nicht nach Ihrer Persönlichkeit im Ganzen.
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