Langsamer oder "Slow" Sex - Wer hat Erfahrung?

Der Begriff "slow sex" wurde von Diana Richardson geprägt. Es geht dabei wirklich um eine stundenlange Vereinigung, ohne sich im Beckenbereich zu bewegen. Also unbedingt eine bequeme Position finden und ggf. genügend Kissen zum Abstützen bereitlegen.
Bei dieser besonderen Art der Verbindung ist es unerheblich, ob der Penis erigiert ist oder nicht. Ein Orgasmus ist ohnehin nicht das Ziel der Übung. Wenn er zwischendrin passiert, einfach weitermachen mit der Bewegungslosigkeit. Natürlich sollen die Partner sich währenddessen mit den Händen Gutes tun. Das ist aber eher ein Streicheln und Halten als ein sexuelles Stimulieren.

Der Effekt dieser "Übung" hüstel ist eine sehr innige Verbindung zwischen den beiden Partnern. Der Film von Diana Richardson gibt einen netten Einblick über die Auswirkungen (leider nicht über slow sex an sich). Ansonsten gerne mal Tante Google fragen...

Das was Du meinst, lieber https://www.joyclub.de/my/4304556.bernd_19631.html ist wohl eher Kuschelsex. Gerade in der Langsamkeit auch sehr intensiv und verbindend, aber weit weg von dem, was man klassisch unter "slow sex" versteht.

Und "ja" - ich kenne beide Varianten und liebe sie! Es ist einfach ein unbeschreiblich intensives Erlebnis.

ich kann dazu diesen Bericht sehr empfehlen
http://www.ilka-stoedtner.de … low-sex-oder-stilles-lieben/
und anmerken, es ist wirklich dann beiderseitig befriedigend, wenn keine Erwartungshaltung besteht

Also bei uns heißt das Schlafen!
Machen wir jede Nacht, aber viel länger als 8 Stunden halten wir das nicht durch.

Das darf jeder sehen, wie er mag Und Ihr habt meinen vollen Respekt, wenn Ihr jeden Tag um die 8 Stunden miteinander vereinigt seid. Den Erfahrungen, die im Film geschildert werden zufolge müsst Ihr eine mehr als glückliche Beziehung führen. Glückwunsch.

Hier der Link zur Film http://www.slowsex-derfilm.de/de/

Das stimmt unserer Meinung nach so nicht ganz - Frau Richardson lebt nicht auf einem anderen Planeten und weiss ganz genau, dass kaum jemand unbegrenzt Zeit zur Verfügung hat, Sexualität zu geniessen. Davon abgesehen würde es viel zu esoterisch und weltfremd klingen, wenn jemand ernsthaft ausschliesslich stundenlangen Sex predigt.

Genau das tut Frau Richardson tatsächlich auch nicht, man kann die Worte tatsächlich ganz genau so interpretieren, wie sie gemeint sind: Das Leben und auch die Sexualität entschleunigen. Egal, ob das einige Minuten oder ein paar Stunden sind. Sich nicht nur über die Geschlechtsteile miteinander verbinden. Viel bewusster das geniessen, was uns die Natur geschenkt hat, nicht nur an den Orgasmus denken.

Eine schöne Zusammenfassung aus einer Kritik:

Es gibt auch "slow sex Quickies". Diese bestehen aber nicht in einer schnellen Entladung (Orgasmus), sondern darin sich zu verbinden und diese Verbindung einfach für diese Zeit bewusst zu halten und im Hier und Jetzt zu sein. Funktioniert bestens, egal zu welcher Tageszeit.

Ich kenne und mag Slowsex nach Richardson, denke aber es ist nicht das was Du Dir vorstellst.
Lies doch mal in ihre Bücher rein oder in Barry Long, wenn Du lieber männliche Autoren magst.

gelingt, die Sinne so zu konditionieren, dass man anders wahrnimmt, vergleichbar der Zeitlupe im Film, die uns den Flügelschlag eines Schmetterlings in all seiner Schönheit zeigt, dann entsteht erotische Energie aus diesem sensiblen Wahrnehmen.

Ich LIEBE die Langsamkeit beim Sex. Für mich gibt es auch nichts anderes.
Schneller Sex und harter Sex bringen mir gar nichts. Da spüre ich nichts positives und erfüllendes dabei.

Allerdings kannte ich die Definition von Slow Sex nach Diana Richardson bisher nicht.

Meine eigene Definition ist eine andere. Ich verstehe darunter tatsächlich (wörtlich) den langsamen Sex. In Zeitlupe. Das langsame Eindringen (und dann auch mal längere Verharren und Stillhalten), so dass man jeden Millimeter beim Vordringen spürt. Meine Haut kann Berührungen auch nur so spüren. Hartes schnelles Rubbeln bewirkt bei mir dagegen eine Abstumpfung der Sinneswahrnehmung über die Haut. (Über die Haut bin ich total sensibel und empfindlich.)

Leider hatte ich bisher erst einen einzigen Mann, der genauso tickt wie ich und mit dem ich diesen langsamen, kuschligen, einfühlsamen Sex praktizieren konnte.
Wär natürlich schön, wieder so jemanden (als Partner) zu finden.

Echt – gibts dafür jetzt auch einen Begriff ?

Wie auch immer – ich nannte das immer „Plätscher-Sex“ – die Zeit plätschert dahin, die Gefühle plätschern dahin, die Musik plätschert dahin (vorzugsweise Vollenweider , Oldfield, Enya etc), die Stimmung plätschert dahin. Vor allem plätschern meinen Hände auf Frau so dahin, während sie unterleiblich „fest verankert“. „Stellungsbeschreibung“ falls gewünscht.