kommt auf die Lebensumstände an...
@*******m26
wie sich so etwas entwickelt? Wie man es anfängt? Ich denke das kann man so genau gar nicht immer sagen. Es bedarf aus meiner Sicht auf jeden Fall Partner die genauso aufgeschlossen, offen und ehrlich damit umgehen, wie man selbst, die "fast" Eifersucht frei sind. Warum schreibe ich fast?
Weil auch jene natürlich das, was sie lieben und haben, ungern aufgeben oder missen möchten und von daher, mag man es auch nicht verlieren.
In unserer Gesellschaft ist es in der Tat so, dass man keine zwei Männer heiraten kann, leben aber schon. Bei mir war es eher ein schleichender Prozess.. der sich entwickeln konnte. Somit gehöre ich wohl zu jenen die seit mehr als 10 Jahren eher an zwei Orten leben. Polyamores Verhalten verstand ich noch nie, als einfach die sexuelle Lust auf mehrere Männer. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass man durchaus mehrere Menschen lieben kann. Daher unterscheide ich niemals nach Mann Nr. 1 oder Mann Nr. 2.
Es kommt ja auch im wesentlichen darauf an was im Alltag erlebbar ist und was nicht. Auch da geht vieles im Alltag unter. Ich denke jemanden das beizubringen, wenn er sehr auf monogam fixiert ist, dürfte schwierig sein. Obwohl ich immer sage, innerhalb meiner polyamoren Beziehungen bin ich monogam.
Auch würde ich durchaus mit beiden Männern in einem Haus leben, nur ist das eben aus anderen Dingen nicht möglich. Ob man sich nun dann unbedingt vor Arbeitskollegen oder Familie, Freunde offenbaren muss, weiß ich nicht. Enge Freunde von mir wissen das, Kinder lernen damit umzugehen, wenn man darauf achten, dass sie genügend Zeit haben darin groß zu werden um ihr eigenes Sexualleben aufbauen zu können, nach ihren Vorstellungen. Ob man nun unbedingt den Verwandten das erzählen muss? Halte ich für fraglich. Meine Eltern wollen nicht wissen ob ich Sex, habe und ich muss solche Dinge auch nicht in meinem Kopf (von ihnen) haben. Meine Kiddys ergeht es ebenso. Sie sind jung, vermutlich wollen sie sich nicht wirklich vorstellen, wenn man über 40 ist, dass man dann noch Sex hat. * lächel
Also ich denke am besten fährt man wie weiter oben schon mal beschrieben, man spielt von Anfang an mit offenen und ehrlichen Karten was man denkt, womit man im Leben zurecht kommen könnte..und was man nicht sucht, beziehungsweise finden möchte. Dann sollte man an den Beziehungen immer weiter dran arbeiten, sich austauschen und einen Weg finden, "das wir" zu leben, ohne eine Zensur durch andere. Es kann auch nicht schaden, sich von Zeit zu Zeit, mal selbst zu hinterfragen.
Also wie gesagt, ich lebe diese Form, bin auch verheiratet mit dem einen Mann und habe Kinder etc. , stehe aber meist alleine da. Was heißt ich kenne kaum wirklich andere Paare die das so leben. Die einen beneiden es, die anderen belächeln es, andere winken einfach ab. Mir ist es am Ende egal, solange sich alle die sich innerhalb dieser Beziehungen gut und aufgehoben fühlen, was andere dazu sagen oder denken. Es ist eben mein/unser Weg.
Nur meine Meinung dazu