@ firegirl
Du schreibst es hat Gründe gegeben so das er wieder anfing zu trinken.
Gründe "gibt" es immer(Ironie aus).Und wenn nicht,sucht man sich welche.Wichtiger ist,Gründe zu finden NICHT zu trinken.
Die Aussage,das er Dir nicht versprechen kann,nie mehr zu trinken,solltest Du so im Raum stehen lassen.Manch Einer tut sich schwer damit,denn NIE ist sooo endgültig.
Du solltest Dich schon jetzt bei einer Selbsthilfegruppe für ANGEHÖRIGE ALKOHOLKRANKER anmelden.So bist Du auf das vorbereitet,was nach seiner Therapie kommt.
Es ist schwer,wenn man für den Partner mit stark sein muss,aber das musst Du nicht.Zeig ihm das auch Du zu kämpfen hast und Du ihn brauchst.Nüchtern.Es nützt überhaupt nichts ihn unter Druck zu setzen.Er muss von allein aufhören wollen.Die schönste Therapie ist fürn A...,wenn er nicht das Problem als solches anerkennt und sich aktiv damit auseinander setzen kann.
Mir hat es geholfen,ein diagramm anzufertigen,und besonders die Trinksituationen hervorzuheben.Diese Situationen(z.B. Arbeitslosigkeit) oder so dann als Gründe für trinken zu nehmen,und das als Falsch zu erkennen,mus er allein.Täglich verlieren Menschen ihren Job,und geben sich nicht dem alk.hin.Für diese Trinksituationen muss ein Ersatz geschaffen werden.In einer sache,die für mich früher eine trinksituation gewesen wäre,habe ich z.B. das Schlafzimmer neu gestrichen.Das hatte ich schon lange vor mir her geschoben.Als ich fertig war,war ich doppelt stolz.NICHTS getrunken und Schlafzimmer schick.Wenn man aufhört zu trinken ist da plötzlich sehr viel Zeit über,die man aktiv ausfüllen muss.
Einsicht ist der erste weg zur Besserung,sagt man.Drängen und drohen nutzt da überhaupt nichts.Gib ihm die Chance,und nutze die Zeit,um Dich seelisch auf die Zeit"danach" vorzubereiten.Wie gesagt es gibt neben den AA auch solche Gruppen für deren Angehörige.
LG Kathrin