Öffentliche BDSM-Sessions im Club - wie steht ihr dazu?

Es akzeptieren oder direkt damit konfrontiert werden, ist zweierlei. Ich persönlich akzeptiere durchaus, dass andere Menschen andere Vorlieben haben als ich. Aber ich möchte eben auch meine Abneigungen akzeptiert wissen. Ich empfinde derartige Sessions eben als unangenehm. Solange ich dem ausm Weg gehen kann ist alles ok.
Man kann also durchaus etwas akzeptieren, ohne es selbst zu mögen.

LG, Eva

man kann doch allem aus dem Weg gehen wenn man etwas nicht sehen und erleben möchte ...,

...das ist wie Hund und Katze!
Manchmal mögen sich Beide?
Wenn nicht...was dann?

Ich nenne dies "Schubladendenken".

Wir azeptieren andere wie sie sind, weil wir das ebenso für uns wünschen. Aber leider vergebens. Und wird sich auch nie ändern.

Meine Frau steht auf BDSM, ich nicht. Mache nur ihr zuliebe ein bisschen mit. Das Problem ist, sie liebt mich und kann mich nicht schlagen (ich sie auch nicht). Und wenn wir was probieren, ist das einfach nicht echt und wir merken beide,dass es nur Theater ist. Es macht also uns nicht heiß. Meine Frau meint, sie kann schon beim auspeitschen kommen. Naja, mit mir klappt das nicht.

Daher würde ich so eine Session in einem Club, an geeigneter Stelle,mit einem fremden Mann gut finden. Da kann sie sich abarbeiten und austoben. Und wenn es dem Mann auch gefällt... Um so besser.

Was sollte ich schon dagegen haben, wenn sie einen fremden Mann halb tot schlägt und nicht vögelt.

Also ich hätte nix dagegen, aber es sollte im abgegrenzten Bereich passieren, um die Frage der TE zu beantworten. Das ist keine Show für alle. Eben wegen der Erniedrigung, wer nicht drauf steht findet es verstörend.

Sex machen alle, dafür sind sie da, aber das ist sehr speziell und muss nicht vorgeführt werden. Wer es sehen will, kann ja in den Bereich des Clubs gehen.

Ich glaube, wenn man eine SC betritt, dann rechnet man zunächst vielleicht gar nicht damit, einer Session beizuwohnen. Man rechnet mit einer anderen Variante Sex, hat sich vielleicht noch nie mit dem Thema BDSM auseinandersetzen müssen oder wollen. Da kann ich mir gut vorstellen, dass man sich genötigt fühlen kann, steht man plötzlich mittendrin. Zumindest mir würde es so gehen wenn man mich in einen SC bringen würde. Es ist nicht der Sex als solcher, es ist die Konfrontation mit etwas, was ich nicht sehen oder auch wahrnehmen will. Ich selbst mag anderen nicht bei sexuellen Handlungen zusehen, darum meide ich jede Art von Club. Würde ich nun in irgendeiner Weise gezwungen sein, sexuellem Treiben zusehen zu müssen, ich würde den Schauplatz verlassen, ganz egal wo.
Darum kann ich auch nachfühlen. Beide Seiten. Denn natürlich haben BDSMler die Möglichkeit, ihre Variante zu leben. Genauso die Swinger. Letztlich ist es Sex. Und dafür sind Clubs dann da. Und da kann man sich dann eigentlich auch nicht drüber streiten. Denn mit beiden Varianten von Sexualität muss ich rechnen wenn ich entsprechende Clubs aufsuche.
Gibt sicher noch andere Dinge, die sich störend auswirken können: Die Art der Auslebung von Sexualität, der Körper eines anderen, der Humor des anderen. Da geht's halt nur mit Toleranz. Oder: Ich bleibe fern.

Liebe Grüße
Sandra

Ich habe zwar nicht alle Beiträge lesen können, möchte aber kurz meine Erfahrungen schildern ..

Ich bin fasziniert von BDSM, mein Mann absolut nicht .. ihn törnt es sogar ab, wenn er mir dabei zusieht, also lebe ich meine BDSM Fantasien alleine aus.

Ein Profi bin ich nicht, ich habe ein paar Erfahrungen mit einem SM-Spielgefährten und mit einem Dom als seine Sub. Mit dem Dom habe ich eine BDSM Wohnung gemietet und das war super .. in einer normalen Wohnung wäre das nicht so schön gewesen (obwohl ich gemerkt habe, dass ich mich nicht als Sub eigne .. ich lebe nun mein eigenes BDSM nach meinen Vorstellungen). Meine SM-Sessions hatten wir in SM-Clubs .. das war klasse .. die Atmosphäre ist anders und die Leute sind toleranter .. ich hab noch in keinem Swingerclub so viel Kontakt zu anderen bekommen, wie in einem SM-Club.

Mit meinem Mann bin ich öfters auch im Swingerclub unterwegs und wenn ich die dortigen Sessions mit denen in den SM-Clubs vergleiche kann ich nur sagen .. für mich ist da ein himmelgroßer Unterschied.

Zum Einen ist das Ambiente schrecklich .. und dann hab ich so oft erlebt, dass die Frauen, die am Kreuz gefesselt waren, gejammert haben und ständig 'au' gerufen haben .. das war irgendwie lächerlich .. für mich hatte es den Anschein, also ob der Mann das ausprobieren wollte und die Frau ihm zuliebe das mitgemacht hat .. dieses ständige 'au' rufen hat mir tatsächlich einmal einen Lachanfall und böse Blicke der anderen eingebracht .. aber ich konnte nix dafür ...

Ich denke, dass BDSM im Swingerclub geeignet ist für Fesselspielchen und soft-SM, aber nicht für richtige Sessions .. denn die Swingerszene ist noch lange nicht so tolerant, wie manche denken.

Und ich muss gestehen .. auch ich kann keinen geilen Sex haben, wenn im Hintergrund die Geräusche von Flogger und Co. zu hören sind und evtl. weinende Frauen .. da kann ich nicht wirklich genießen .. sorry

In dem Fall würden wir wohl tatsächlich auf ein Spiel verzichten. Bzw den Club gar nicht aufsuchen.
Allerdings habe ich noch keinen Club gesehen der keinen SM Bereich hat.
Aber gibt es bestimmt auch

wir haben beide so KEINE Erfahrungen mit SM und BDSM und würden niemals stören oder es als störend empfinden wenn es jemand ausleben möchte ganz im Gegenteil wären wir wohl eher leise Neugierig im Club
Da gibt es etwas
leider eine Erfahrung im Club die wir machen mussten
was wir viel schlimmer fanden und auch nie mehr erleben wollen würden
Das ein Pärchen mit nem anderen Pärchen im Öffentlichen Bereich ANAL zur Sache kam, die sich nicht vorher entleert haben, ihr könnt es euch Vorstellen ?:-)


Das war widerlich und da haben wir und viele andere sich auch Beschwert, so etwas finde ich schrecklich und wir finden auch, das gehört in einen geschlossenen Bereich ...
Ich mag Anal, das würde aber eh nicht bei mir im Club gehen, das gehört für uns nach Haus ins private

hoffen wir

es ging nicht darum ANAL nicht ausleben zu dürfen im Club
Sie waren aber Schweine
nicht entleert
alles Voll gek .... auf den Matratzen und sich dann noch nicht mal Entschuldigt oder Bescheid gesagt
dazu der Geruch
es war GRUSELIG

Ich verstelle mich in meinen Reaktionen nicht. Aber ich bin in der Öffentlichkeit eines Clubs spürbar dahingehend gehemmt, dass ich mich weniger fallen lassen kann, und mein Top trägt dem mittlerweile insofern Rechnung, als er sich auf weniger sichtbare Spielarten verlegt, wenn er mich dort bespielt. Sprich, sowohl sein Sadist als auch mein Masochismus kommen auf ihre Kosten, während für Außenstehende praktisch nichts zu sehen ist. Dafür sind wir dann auch vom SM-Raum unabhängig.

Wir unterscheiden zwischen Swinger- und BDSMClub und gehen damit auch unterschiedlich um.
Im BDSMClub ist es Gang und Gäbe und dort spielen wir ebenfalls öffentlich, das macht für den sub den besonderen Kick aus, wenn er weiß, dass jemand zusieht.

Allerdings spielen wir im Swingerclub nur "bedeckt". Das heißt, dass wir unter uns Regeln haben, treten aber nicht für andere sichtbar als Dom oder sub auf.
Diese Strategie haben wir uns zugelegt um uns zu schützen. Die Akzeptanz von BDSM-Handlungen im Swingerclub ist unserer Erfahrung nach leider eher nicht vorhanden.
Absolut ausschließen möchten wir es für uns nicht, doch zzt können wir uns nicht vorstellen auch im Swingerclub Sessions wie im BDSMClub zu machen.

ich forste mal generell in Deinen Fragen

Zwar würde ich mich durchaus als dominant (wenn auch nicht zwingend im BDSM Bereich) bezeichnen, kann ich selbst aber damit nicht viel anfangen.
JA WAS DENN NUN? Du würdest nur, aber anfangen kannst du nix damit

Damit meine ich den öffentlichen Teil. Für mich ist dieser Part etwas, wozu es viel Intimität braucht. Zuschauer wären für mich störend, um ehrlich zu sein, hat es für mich manchmal auch was von Fremdschämen.
RICHTIG.. FÜR DICH MIT MEHR INTIMITÄT!! FÜR ANDERE MAG ES EBEN ANDERS SEIN
Warum Fremdschämen? Gab es nur einen Raum? Warum geht man nicht einfach weiter, wenn man den einen oder anderen Anblick nicht mag?

In Swingerclub nervt es mich manchmal, weil Paare dafür einen riesigen Bereich allein für sich beanspruchen.
Generell kenne ich es nur, dass diese Sessionen auch nur in den vorgesehenen Räumen stattfinden. Ober der Raum nun deines Erachtens im Vergleich zu anderen etwas groß ist ... das liegt im Ermessen des Betreibers, nicht wahr?

Wie steht ihr als Paar dazu, dass darauf steht?
Ich bin kein Paar - aber jeder denkt und steht zu etwas nach eigenem Ermessen...

Was ist evtl. der besondere Kick daran?
Die Ausübenden mögen es wohl, ganz einfach und wenn sie sich nicht in einen geschlossenen Raum dafür zurückziehen, dann stehen sie vielleicht entweder auf "Öffentlicihkeit" oder sie stehen darüber, was andere davon halten

Steht ihr als Zuschauer darüber?
Als Zuschauer kann ich weitergehen oder zusehen, fertig, Clubs etc. sind ja nicht dazu da,, Urteile, Verurteilung abzugeben ... man will ja selbst auch mit dem, was man tut, toleriert werden - OOOOODER?

Wir kennen einige Paare, wo ein Partner switcht oder auch beide, die in umgekehrter Rollenverteilung nicht mit einander spielen können. Sie sagen, wenn Dom plötzlich zu Sub wird, fehlt beim erneuten Rollenwechsel die Achtung, der Respekt. Kann ich selber nicht beurteilen. Bei uns liegen die Rollen fest. Das Sache mit dem Orgasmus eine Domina wenn sie ihren Sub züchtigt stimmt bei uns. Sicher nicht immer aber sehr oft.
LG Kerstin&stefan

Im Swingerclub geht bei mir eine Session deutlich gemässigter ab als an einer SM-Party (ich habe da auch komplett andere Erfahrungen als Iwan gemacht). An einer SM-Party kann es schon mal bis zum Heulkrampf und einer völlig fertigen Sub kommen, in einem Swingerclub würde ich nie soweit gehen.

Ja das ist bei uns schon der Fall. Aus Schmerzen ziehe ich keinen Lustgewinn, ich (er) bin auch relativ schmerzunempfindlich. Daher sieht sie bei mir kaum eine Reaktion. Andere winden sich vor Lust und betteln und reden usw, das Feedback macht es für sie ja erst schön. Sie ist auch wirklich gut. Es fällt ihr auch schwer mich zu schlagen, sie will sich dann immer gleich entschuldigen. Daher klappt das nicht bei uns. Andersrum kann ich sie schon dominieren, in Grenzen, aber schlagen auch nicht. Wir haben es mal mit Dirty Talk versucht und uns dabei dann tot gelacht, weil wir eben normalerweise nicht so reden und diese Worte aus dem Mund des andern dann einfach nur komisch sind. das läuft bei uns dann eher auf härteren Bestrafungssex hinaus mit ein paar Klatschen mit der Peitsche auf den Po. Für die meisten eher langweilig, in der Richtung kriegen wir aber nicht mehr hin. Aber dafür gibt es ja einige von euch.

SM Club waren wir nicht, das probieren wir mal. Wir haben aber mal ein SM Studio gemietet zum testen. Mit ein paar Hilfsmitteln...

Im SClub ist das für mich ok, wenn es Bereiche dafür gibt und der passende Partner auftaucht. Es klappt am besten,wenn einem die andere Person emotional nicht so Nahe steht.

Für mich auch ok,weil der ganze SM Kram für mich persönlich kein Sex ist. Für die Sie schon.

Da wir das Swingen und den BDSM mischen gehören wir eben zu den Paaren, die im Club öffentlich ihre "Session" haben. Allerdings nutzen wir in Swingerclubs die dementsprechenden Räume und lassen uns dabei halt zu schauen, bzw. nutzen auf der öffentlichen Ebene die anwesenden Herren,die dann halt Lust haben im rein sexuellen Gebiet mit zu machen ( schlagen tut nur dem Dom).... anders ist es bei den reinen BDSM-Veranstaltungen, da dort öfters BDSMler sind, die öffentlichen Sex eben nicht toll finden und das auch lautstark kund tuen. Bei den Swingern haben wir bisher keinerlei Probleme gehabt.Also gar keine...

Wir spielen sehr oft in der Öffentlichkeit und binden immer wieder gerne andere Damen und Herren ein. Leider haben wir die Erfahrung gemacht, dass sich Spanking und swingen schwer kombinieren lässt. Ein brutales Rape Game im Swingerclub führte dazu, dass wir bald alleine waren. Andererseits haben wir auch die Erfahrung gemacht, dass im SM Club ungern gegangbangt wird.
Wir haben uns entschlossen zu unterscheiden. Entweder Session oder GB. Nicht Beides.

Macht das nicht, wenn eure Leidenschaft für eine Mischung der beiden Sachen schlägt. Wir haben früher auch immer versucht auf alle und jeden Rücksicht zu nehmen.... macht einen auch nicht immer glücklich.

Sucht euch besser Veranstaltungen raus ( ich weiß,gibt wenige) die beides mischen.....z.Bsp. die KitKat in Köln - da kann man sich mitten im Partyvolk austoben - und da guckt auch keiner blöd, da sind wirklich alle tolerant.

will sich mir! Nicht so recht erschließen. Im Swingerclub wird Dom doch mit noch mehr ahnungslosen Zuschauern konfrontiert.

Ich gestehe, gelegentlich zu den ahnungslosen Zuschauern zu gehören. Und abundzu in stilles! schmunzeln zu geraten, wenn Dom seine Peitschensammling ausbreitet und Sub dann sukzessive mit jeder einzelnen bearbeitet. Oder mit bösen Blicken ehrfürchtiges Schweigepflicht einfordert. Entnervt bin ich, wenn sich ein bdsm-Paar ausgerechnet an einem gangbang Abend einschließt, wenn die Räume sowieso überlaufen sind und es offiziell "vorgeschrieben" ist, dass es keine Paarebereiche gibt.

Ansonsten chaqu'un à son gout