Wieviel Sex ich brauche?
Es gibt Fragen hier im Joyclub, die bedürfen grundsätzlicher Überlegungen und sind gar nicht so leicht so beantworten. Dazu gehören jene unserer elementaren Grundbedürfnisse, wieviel, wie oft und warum. Wo komme ich her, wo gehe ich hin - und wann komme ich, wenn ich überhaupt komme?
Jetzt aber zur Ausgangsfrage, mit deren Beantwortung ich mich schwer tue.
Zugegeben: ich bin bescheiden.
Zu Weihnachten, zu Osten und am 1. April brauche ich Sex. Irgendwie bin ich konservativ. Also zu den hohen Feiertagen als Krönung des Festes und zur Erholung von den hehren familiären Verpflichtungen an diesen Tagen. Am 1. April macht es besonders Spaß. Am Muttertag ist es allerdings mehr eine Pflichtübung, wenn sich denn eine Mutter findet, die dies genauso sieht.
Mehr brauche ich eigentlich nicht. Schließlich will ich hier nicht den Eindruck erwecken, dass ich "notgeil" sei, sondern ein ziemlich cooler Typ. Und coole Typen brauchen generell keinen Sex, sondern nur, wenn es das Vaterland, die Gewerbeaufsicht oder das Finanzamt verlangt. Sex ist erste Bürgerpflicht, was nicht immer im Sozialkundeunterricht unserer höheren Bildungsanstalten adäquat vermittelt wird. Aber das wäre schon ein anderes Thema.
Jedenfalls finde ich, dass die Frage viel zu oft persönlich und individuell behandelt wird. Keiner fragt mehr danach, was er für die Gesellschaft tun kann. Jeder denkt an sich und keiner an mich.
Wir sollten allemal - gerade hier auf unserer Plattform - nachdenken, ob Sex überhaupt noch gebraucht wird oder ob es Sex nicht auch ohne mich geben könnte. Was zugegeben wiederum schade wäre - gerade zu Muttertag.
(c)Dreamy2017
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Vorsicht Satire!