Wenn man im Internet sucht, findet man auch Warnungen vor möglichen Folgen. Auch Proktologen äußern dort ihre Bedenken. Valide Statistiken scheint es aber nicht zu geben.
Nichts bleibt für immer so, wie es mal war. Schon gar nicht, wenn man jahrelang dran arbeitet, es zu verändern. Wer also seinen Schließmuskel und alles übrige Gewebe drumherum mit langjähriger sanfter Gewalt dazu bringt, seine natürliche Aufgabe nicht zu erfüllen, muss zumindest damit rechnen, dass das Folgen haben kann.
Es gibt so einige Körperstellen und -funktionen, deren natürliche Aufgabe uns erst dann wirklich bewusst wird, wenn sie nicht mehr richtig ihren Dienst tun. Auch erst dann wird uns bewusst, dass diese Funktionen eigentlich immer ganz ohne unser willentliches Zutun ihren Job gemacht haben. Das sind meist ganz natürliche Ermüdungserscheinungen des Gewebes und der Muskeln. Hinzu kommen kleinere und kleinste Verletzugen, die zu einer Vernarbung von Gewebe führen, und das Gewebe damit unelastisch machen.
Wenn überhaupt, findet man Warnungen, aber eigentlich nie Erfahrungsberichte, dass es durch Sexualpraktiken zu Folgen, wie Harn- und Stuhlinkontinenz gekommen ist. Aber wer schreibt auch schon gern in einem Forum, dass er sich nach jahrelangem Dehnen des Schließmuskels, beim Husten oder Lachen neuerdings immer ein bisschen - nicht nur Pipi - in die Hose macht. Die Altersinkontinenz kommt von ganz allein, nicht nur bei Analplugliebhabern. Ein Muskeltraining (z.B. des Beckenbodens) wird nicht jeden davor bewahren, so wie auch Sport und gute Ernährung nicht vor Herzinfarkt schützen.
Ein Schließmuskel, der darauf trainiert ist, bei Entspannung dem Druck von größeren "Dingen" locker nachzugeben, der macht das vielleicht auch irgendwann, wenn der Druck nicht von außen, sondern von innen kommt.
Ich will überhaupt nicht unken, ich weiß es ja auch nicht. Aber der Rat und die Erfahrungen von Menschen, die heute selbst noch nicht wissen, ob ihr Tun später einmal Folgen haben wird, ist ebenso nutzlos, wie die Schwarzmalerei.