Wie drückt ihr euch während der Session aus?

Ich würde ja die Kopfkino Gruppe oder den Geschichtenbereich zum Befriedigen des Kopfkinos der TE empfehlen.

Also, ich kann darauf eindeutig antworten: Gar nicht!

Die schönsten Momente sind jene, in denen es keiner Sprache mehr bedarf. Ohnehin kannst du als Aktiver nie davon ausgehen, dass Sub mittendrin noch zu irgend einer Äußerung fähig ist: Je besser es ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Sub ansprechbar ist. Google mal "Subspace".

Die Kunst ist es dann, die Signale des Körpers deuten zu können. Der gibt bei aufkommenden Problemen eh viel früher bescheid als es das Hirn kapiert.

So, wie es mir grade in den Sinn kommt. Oft auch erniedrigend für den andren.

Macht euch nicht so viele Gedanken, was oder wie etwas andere machen. Ihr scheint euch sowieso zu viele Gedanken zu machen, wenn ich mir eure Themen so anschaue.
Kopf aus, Lust an!

Lust ist da .......... es geht einfach nur darum das ganze zu erweitern .... und ich denke das man fargend zu gewissen zielen kommen kann

LG ER

Praxis statt Theorie Übung macht den Meister. Das trifft schon ganz gut zu.

Im Internet findet man auch BDSM Storys. Davon kann man sich auch inspirieren lassen.

Und ganz wichtig, auch in kauf zu nehmen, dass etwas mal nicht klappt oder kickt.

Ich rede ganz normal dabei. Wenn ich was sagen will, dann sag ich das in ganz normalem Sprachstil, wenn ich nichts sagen will, dann schweige ich. Wenn ich was fragen möchte, dann so präzise wie möglich, wenn ich Spaß habe necke ich den Sub und wenn ich was witzig finde, dann lache ich hell auf.

BDSM ist nur kompliziert, wenn man es kompliziert macht. Sonst ist es eigentlich relativ einfach. Aber als Anfänger neigt man bei allem gerne dazu, es kompliziert zu machen. Das geht uns allen so.

Mein Tipp: Tu wonach dir gerade ist, nimm den Druck für dich raus du musst gar nichts spezielles tun oder besonders viel/wenig/speziell/anders sprechen.

lg
Xerxa

Aus eigener Erfahrung:

Bei Subs, die auch auf Kopfkino stehen, kann man mit ein paar wenigen und gezielten Worten viel anrichten . Ich beschränke ich mich üblicherweise auf Sachen, wo ich keine Antwort erwarte. Das passt am gerade am Anfang oder Richtung Ende immer recht gut, oder wenn man es gerade für eine kleine Pause etwas ruhiger angehen lässt. So kann man Sub schön oben halten.

Wenn ich doch mal Feedback brauche, weil ich das Gefühl habe, dass etwas gerade nicht gut läuft oder Grenzwertig ist, dann stelle ich meine Fragen eher kurz und so, dass Sub mit Ja oder Nein antworten kann. Das stört meiner Meinung nach die Session am wenigsten, selbst wenn dann noch die entsprechende Anrede kommt.

Sonst: Genießen und fühlen; gerade für die Empathen ist das das Schönste.

Hi BionicBlow,

das mit dem Reden ist am Anfang sicher etwas ungewohnt - für viele!

Wie schon erwähnt wurde - sei einfach du, ganz normal und ungekünstelt. Das geht für dich am einfachsten und kommt auch authentisch rüber. Mal abgesehen von Rollenspielen aber hier nicht Thema.

Allgemein: Sag immer offen, was du willst. Anweisungen am besten kurz und präzise, dann kann Sub leichter abschalten und einfach nur auf dich reagieren / gehorchen. Du musst nicht brüllen oder auf super streng machen. Oft ist ruhiger, sanfter Ton aber ein Befehl oder bewusst leise ins Ohr gehaucht viel effektiver. Du kannst auch einfach höflich sein, aber bestimmt ... was dir halt liegt und euch gefällt.

Weiters hast du als Dom einiges in der Worte-Trick-Kiste, mit dem du am besten einfach mal experimentierst:
• Provokation ... "du machst sicher gleich schlapp" .... "das gefällt dir was (obwohl gemeine Sache am laufen)
• zynische Bemerkungen
• Lachen, verhöhnen
• Fragen: lenkt die Konzentration auf dich, bringt Sub in Aktionsmodus, gibt dir Möglichkeit zur Kontrolle und auch in gewisse Richtung zu lenken oder einfach um zu checken ob alles passt (Stichwort mal Fragen ob Sub ihr safeword noch kennt)
• Beleidigen (wobei pass hier auf! Eine intelligente Frau im Spiel als dumm betiteln ist keine so große Gefahr wie z.B. jemand etwas molligerem eine dicke .... du weißt sicher was ich meine)
• Übertreibung so und nun noch 300 Schläge ... (aber du planst nur 10 mehr und dann ist Schluss)
• Satz unausgesprochen lassen oder nur anteasern ... "heute gibt es eine Überraschung, ich bin sicher ... und breites Grinsen aber nicht mehr)
• Lob und gerechtfertigter Tadel oder auch mal ungerechtfertigt
• unter Druck setzen - "anfeuern und einheizen" ... "schneller, zack, zack ..."
• Kommentieren ... verstärkt Dinge ... gefesselt, nackt am Boden zu kauern, ist eine Sache ... es dann aber noch gesagt bekommen, das es so ist und wie es aussieht ....
• Ankündigung evt. schon lange vor der Session aber keine Details ... Kopfkino ratter und ratter bis zur Session
• mal bewusst NICHTS sagen ... erhöht ungemein die Spannung ... evt. dazu ein tiefgehender Blick oder ein Grinsen ...
......

Hoffe dein Kopfkino läuft jetzt und damit einfach experimentieren ... das geht dann schon!

Dom Belos

PS: natürlich auch das wichtige darüber Sprechen davor und insbesondere danach - aber das macht ihr ja schon, wie du schreibst

Zum größten Teil ist die "Session" nonverbal, die Kommunikation erfolgt mit Blicken, Gestik und Mimik oder auch mit Handlungen (bspw. Griff in die Haare, den Nacken oder den Hals).
Wenn ich Grenzen ankratze, frage ich schon mal nach, falls ich mir über ihre Reaktion nicht sicher bin. Dabei geht es dann aber nur um Wortfetzen.
So funktioniert die Kommunikation mit meiner Partnerin, da wir uns sehr gut kennen oder bei Spielpartnerinnen, wenn die Voraussetzungen ähnlich sind.

Bei ganz neuen Spielpartnerinnen gibt es im Voraus sowieso ein kurzes Gespräch, um allerhand Dinge abzuklären. Dazu gehören gesundheitliche Aspekte, aber auch in etwa der Ablauf dessen, was wir planen. Eventuell kommt dann während der Session ein kurzer Hinweis, was ich tue.

Alles in allem geht es sehr ruhig und wortkarg ab.

Ihr müsst euren ganz individuellen Weg finden - das, wobei ihr beide euch wohl fühlt. Und das kann sich auch gänzlich von dem unterscheiden, was andere tun.

Viel Spaß und tolles Erleben!

dankeschön für dieses tolle kommentar ........ das ist etwas was mir wirklich weiterhilft

die anderen kommentare sind auch gut aber sowas wie dom_belos geschrieben hat ist wirklich sehr hilfreich

also bitte nicht falsch verstehn

LG ER

... Kein aufgesetzterrrr Domsprech. Ansonsten: Üben, Üben, Üben. Ausprobieren, auch mal ohne Bottom. Laut, leise, zart, hart.

Naja, ich finde in Dom_Belos' Beschreibungen wiederum kaum etwas wieder in "meinem" BDSM.

Provokation, Verhöhnen, lügende Übertreibungen, ungerechtfertigter Tadel, unter Druck setzen ... alles "not my cup of tea" , weder aktiv noch passiv.

Eine Session kann zärtlich, grob, spontan, überraschend, durchgeplant, schnell, langsam, dynamisch, chillig und noch vieles mehr sein. Keine zwei Paare "spielen" gleich. Es geht mit Humor oder ohne, mit Demütigungen oder ohne, bei Paar 1 wird dabei gequasselt bis der Arzt kommt, bei Paar 2 geschwiegen und notfalls mit Knebel nachgeholfen zugunsten des Schweigens, andere wiederum machen es nach Tagesform und damit beides.

Den einzigen Tipp, den ich deswegen allgemeingültig geben kann, ist jener, den ich weiter oben schon gab: Dass der Körper seine eigene Sprache hat und sehr viel verrät, wenn du genau hin siehst.
Im besten Falle alles.

sicherlich ist es so das es verschiedene richtungen und geschmäcker gibt daher jeder so wie er mag .... ich freue mich über jeden comment der mir neue inspirationen gibt ..... hab ja auch meine eigene fantasie die auch ausreichend ist ...... wie gesagt ( ich sag das mal salopp) ich möchte diese sache verfeinern und brauche noch geheime zutaten
die ich ja hier bei euch bekomme anmerk
Merci nochmal dafür

LG ER

Mir geht's als sub wie dem schwarzschaf: Mir würde Dom_Belos Vorgehen jetzt nichts bringen. Ich stehe absolut nicht auf Erniedrigung und alles, was aufgesetzt klingt, bringt mich raus, weil es mein Kicherzentrum weckt.
Aber Spielen mit meiner Scham und das Verbalisieren (zum Beispiel das Kommentieren meiner Nässe) z. B. erregt mich sehr.
Ansonsten sabbere ich bei kurzen Anweisungen ("Mach die Beine breit. Breiter.", "Halt still.") und gemurmelten, liebevollen Bemerkungen ("Das gefällt dir gut, ja?").
Sehr viel mehr Gesprächsbedarf habe ich nicht dabei.

Du wirst nicht drumherum kommen, deine Liebste zu fragen, was sie erregt, schätze ich.

Wenn du Probleme, Unsicherheiten hast und unerfahren bist, dann suche dir bitte einen bdsm Stammtisch in deiner Nähe. Bei der Fülle deiner Probleme erhältst du dort sofort und vollumfänglich Hilfe. An den Stammtischen reden unerfahrene und erfahrene Urgesteine der bdsm Szene über Probleme und Erlebnisse. Diese Leute geben wirklich gern ihre Erfahrungen weiter.
LG Kerstin&stefan

Das ist alles nicht so schwierig. Wenn ihr im voraus abklärt was ihr so wollt. Du brauchst ja nicht bei den ersten Session gleich mit einem knebel arbeiten. Probiert Sachen aus vergesst den Humor dabei nicht. Es kann am Anfang schon mal sein das es mehr weh tut als gedacht. Du kannst ja vorsichtig versuchen und immer härter werden. Solange bis sie stopp sagt. Beobachte sie dabei und du wirst sehr schnell sehen wie weit es geht. Ihr könnt nur Grenzen testen wenn ihr bis dahin geht. Gelb geht noch rot ist stopp zb. Viel Spaß beim spielen. Es ist eine wunderbare Welt in die ihr geht last euch Zeit

Mach´s nie komplizierter als es ist, fick sie mit Worten ins Hirn.

Wird ihr gefallen. Versprochen.

Er: je nach Stimmung scherzhaft-spielerisch oder gentlemanlike oder "schmutzig".
Ich: je nach Stimmung scherzhaft-spielerisch oder ladylike.
Außer, ich habe 'n Knebel im Mund.

Ich rede bei einer Session auch nicht viel ... das stille genießen finde ich viel schöner, wobei sie natürlich sehr gerne sehr laut werden darf, ist ja auch irgendwie ne Bestätigung.
Da sie sehr viel die Augen dabei verbunden hat ist es für sie reizvoller wenn ich nicht viel dabei rede, da sie nie weiß was von wo als nächstes passiert und das macht sie nur noch geiler.

Ist etwas, was ich mir gerne vorstelle. Tatsächlich habe ich aber noch niemanden gefunden, der es beherrscht.

Sie mit verbundenen Augen Szenarien erleben lassen, die nicht oder noch nicht Realität sind. Vielleicht auch auf Vorbereitung auf ein zukünftiges reales Szenario um ihre Reaktion zu testen. Sie dazu bekommen, sich auch nach der Session mit dem Thema zu beschäftigen.

Es geht darum ihr Kopfkino zu füttern!

In vielen Antworten kann ich mich gut wiederfinden, hervorheben möchte ich Turfo, schwarzschaf und Lovenotwar.

Ganz ausnahmsweise möchte ich mich auch einmal abgrenzen von einem Posting, und zwar dem von Dom Belos. Klar, jeder hat seinen eigenen Stil und alles ist möglich. Meines wäre es halt gar nicht, wenn ich lese "Provokation ... Verhöhnung ... Beleidigung ... ungerecht". Klar, Demütigung gehört zum Spiel und ist Teil davon. Und es wird sicher auch subs geben, die darauf stehen beleidigt und ausgelacht zu werden. Wie gesagt, meines ist es nicht, weder aktiv noch passiv.

(Geht gleich weiter mit dem, was mir gefällt)

Also, ich:

mag dirty talking. Als Top gebe ich kurze, knappe Anweisungen. Viel reden schaffe ich in der Situation sowieso nicht, weder mein Sprachzentrum im Hirn, noch meine Stimme geben da viel her.
Gern kommentiere ich auch ihre Geilheit oder ihren Zustand, z.B. wenn sie gefesselt vor mir liegt, um ihr ihre Hilflosigkeit richtig bewusst zu machen. Oder kündige an, was ich gleich machen werde (manchmal unvollständig, damit die Überraschung erhalten bleibt).
Ich werde dabei auch gerne obszön, aber ohne den schmalen Grat zur Vulgarität zu überschreiten. Das ist jetzt natürlich sehr subjektiv - ich würde eine Partnerin z.B. nie als "Sau" oder "Kuh" bezeichnen, als "Stute" jedoch sehr wohl. Auch herabwürdigende Adjektive wie "fett" kämen nicht über meine Lippen, das hat zu viel von einer Beleidigung für mich. Dafür weise ich auf ihre Geilheit (im mehrfachen Sinn) hin, auf ihr hübsches Aussehen, das mich scharf macht, ihre Ausgeliefertheit, ihre Unterwerfung. Ebenso gibt es Lob, wenn sie etwas gut macht.
Fragen an sie werden meistens so gestellt, dass sie sie möglich kurz beantworten kann, am besten mit Ja oder Nein (das geht auch geknebelt, was sie sehr oft ist).

Wenn ich sub bin, dann rede ich sowieso nur, wenn ich gefragt werde, ganz einfach.

Und jetzt noch etwas, das mir meine Partnerin über sich geschrieben hat:

"Über das Thema hab ich mir ehrlich gesagt noch gar nie Gedanken gemacht...
Ich drücke mich so aus wie ich mich gerade fühle und sage einfach was ich denke (meistens jedenfalls, manchmal beiße ich mir auch bewusst auf die Zunge um gewisse Dinge nicht zu sagen)

Das stimmt schon das der Top sprachlich viel machen kann, aber ich glaube das es einfach am authentischsten ist, wenn es spontan aus dem Bauch heraus kommt...
Was höre ich gerne von dir...?
Also es ist nicht so sehr was du sagst sondern wie.
Deine Stimme ist bei Sessions immer ein wenig anders als normal, so ein wenig rauh, heiser.
Wenn ich dran denke werde ich sehr feucht, das macht mich nämlich total an (der Klang und die Art wie du sprichst).
Antörnend finde ich auch deine Atmung, die verändert sich während der Session auch immer wieder.
Und dazu noch dich zu riechen (ist für mich auch sehr wichtig).
Zusammen gefasst, es ist dein persönliches Gesamtpaket, das ist aber einzigartig, ich denke nicht, dass ich mit jemandem anderen so Spielen und Sex haben könnte wie mit dir.

Abtörnend ist für mich extrem tiefe Sprache, generell wenn zuviel geredet wird."