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Was ist für euch ein "Partner"?

So Sein lassen
Für mich ist es wichtig jetzt einen Partner zu haben, bei dem ich so sein kann, wie ich bin und den ich auch so lassen kann wie er ist. Also in vollkommener Erlaubnis, mit all unseren Ecken, Kanten und Macken.
Das ist wohl der höchste Anspruch den man an sich und seinen Partner haben kann. - Bedingungslose Liebe -
In dem Moment wenn dieser Anspruch an deinen Partner gerichtet wird, ist deine Liebe nicht mehr bedingungslos. Du lässt ihn nicht so sein wie er ist. Du verlangst dass er dich so annimmt wie du bist. Schon das, ist eine Bedingung. Und allein mit der Ansicht das jemand Ecken und Kanten hat, ist er damit schon bewertet.
Das ist die Vorstufe der Bedingung.
Nur am Rande: Wahre Liebe ist immer Bedingungslos, ansonsten ist es keine Liebe. Dann ist es ein Bedürfnis des Egos sich vom Partner seine Erwartungen erfüllen zu lassen.
Allerdings ist es auch mein Ziel meine Liebe bedingungslos zu geben. Bin bisher gescheitert. Ich werde weiter daran Arbeiten. Ich bin mir Sicher dass es der einzige Weg zur wahren Liebe ist. Bevor ich aber einen anderen bedingungslos lieben kann darf ich mit mit selbst anfangen.
****16 Mann
78 Beiträge
...
...bedingungslose Liebe ist nicht mein Ziel, das würde einem natürlichen gewissen Egoismus widersprechen.
Es gibt für mich Grenzen in einer Beziehung, was geht und was nicht, darüber verhandele ich auch nicht.
Solange die Beziehung Beiden gut tut ist alles okay, auch kleine "Fehlerchen" gehören dazu und perfekt sind wir alle nicht.
Da ich nicht nach DIN lebe, muss ich die Beziehung auch nicht irgendwie in Schublade X definieren, sie tut gut und sollte was nicht stimmen haben beide Partner ja einen Mund um zu reden.
**2 Mann
6.155 Beiträge
Bedingungslos?

Ich denke dies geht nur gegenüber einem Kind - zu einem Partner bis zu einem Punkt, der immer weiter wird, je stärker die Liebe wächst.

Ich kann niemand lieben, der sich mir gegenüber charakterlos oder gar heimtückisch erweist - dann kehrt sich meine Liebe in etwas anderes um.
Und das ist auch gut so!
*******ard:
- Bedingungslose Liebe -
Schönes Stichwort - nur, der menschliche Geist, wenn man denn mathematische Logik anwendet, wird so betrachtet immer und ausnahmslos mit "Bedingungen" arbeiten. Denn: Lieben ist kein passiver Vorgang, sondern eine aktive Entscheidung, eine Handlung. Wenn ich mich nun entscheide, einen Menschen bedingungslos zu lieben und eine Paarbeziehung mit diesem einzugehen, kann es durchaus sein, dass ich mich für diesen Menschen entscheide, weil ich fühle, dass dieser ebenfalls bedingungslos liebt oder dazu in der Lage ist. Was soll daran schlecht sein?

"Mit allen Ecken, Kanten und Macken" ist dann keine Wertung, sondern das bedingungslose Annehmen dieses Menschen. Wertend wird es erst, wenn "trotz" statt "mit" gesagt und gemeint wird. Man könnte vereinfacht sagen: So, wie er ist. Aber das ist vielleicht für viele zu wenig verständlich.

*******ard:
Wahre Liebe ist immer Bedingungslos, ansonsten ist es keine Liebe. Dann ist es ein Bedürfnis des Egos sich vom Partner seine Erwartungen erfüllen zu lassen.
Liebe ist einfach Liebe, die Unterscheidung zwischen "wahrer" und "unwahrer" Liebe dürfte sich für jeden Menschen etwas unterschiedlich ausgestalten. "Unwahre" Liebe ist nicht per se "unwahr", weil man Bedingungen stellt. Sie kann auch einfach eine Illusion sein - zB die Selbstwahrnehmung, dass man liebt, obwohl man nur verliebt ist. Liebe hat nichts mit Bedürfnisbefriedigung zu tun, das stimmt, und doch kann es Liebe sein, nur halt einfach ein anderes Verständnis dafür, was eine Beziehung sein soll.

Der Begriff "bedingungslose Liebe" klingt romantisch verklärt, wird oft missverstanden und dann auch noch verkopft verklärt, wo es doch so einfach sein könnte: Das Leben so anzunehmen, wie es ist, heisst noch lange nicht, einfach passiv da zu sitzen und alles und jeden bis zur Selbstaufgabe auf sich selbst einwirken zu lassen. Das würde bedeuten, einen Mangel an Selbstliebe zu haben. Liebe bedeutet auch, für Wachstum zu sorgen, für sich selbst und alles, was man liebt. Am besten beginnt man bei sich selbst - wenn jeder vor seiner eigenen Türe kehren würde, wäre diese Welt ein aufgeräumter Platz.
Einfach
Eiin Partner ist jemand, der (die) nicht gleich abhaut wenn es schwieriger wird.
So einfach *g*
**2 Mann
6.155 Beiträge
Daran macht es sich fest - wahre Worte.
Jede Situation durchzustehen
Wunsch
Hinter meinem Wunsch nach bedingungsloser Liebe steckt das Bedürfnis so angenommen zu werden wie ich bin. Das ist eine Erfahrung die ich gerne in einer Partnerschaft geben und erfahren möchte. Ich höre nicht gern dass an mir etwas nicht stimmt.
Es kann auch durchaus sein dass der andere einen Wunsch hat den er von mir gerne erfüllt gehabt hätte, sich aber dessen gar nicht bewusst ist und ich den gar nicht erfüllen kann.
Ich hab die Erfahrung machen dürfen das es nach einer bestimmten Zeit losgeht mit dem verändern wollen des Partners, weil er nicht so ist wie man ihn gern hätte. Das versuche ich mehr und mehr zu vermeiden,
weil ich glaube dass jeder so richtig ist wie er halt gerade ist und ich habe nicht das recht ihn zu richten.
Meine Erfahrung beruht auf zwei Ehen, mit jeweils 15 und 14 Jahren und zwei Partnerschaften mit je 4 Jahren. Alles sehr gute Erfahrungen um zu sich zu kommen.
Das bewegt mich momentan sehr, da ich vor 3 Monaten aus solch einer Beziehung gegangen bin.
*******ard:
Ich hab die Erfahrung machen dürfen das es nach einer bestimmten Zeit losgeht mit dem verändern wollen des Partners, weil er nicht so ist wie man ihn gern hätte. Das versuche ich mehr und mehr zu vermeiden,
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht, das mit dem Verändern. Das ist ja längst einer der Klassiker, über die es treffende Anekdoten und Witze gibt: Man lässt sich auf die Veränderungswünsche ein, nur um schlussendlich gesagt zu bekommen: Du bist nicht mehr, wen ich mal kennen gelernt habe. Kein Wunder, man ist ja nicht mehr sich selbst.

*******ard:
Meine Erfahrung beruht auf zwei Ehen, mit jeweils 15 und 14 Jahren und zwei Partnerschaften mit je 4 Jahren. Alles sehr gute Erfahrungen um zu sich zu kommen.
Das bewegt mich momentan sehr, da ich vor 3 Monaten aus solch einer Beziehung gegangen bin.
Bei uns beiden sieht es sehr ähnlich aus, wenige, dafür langjährige frühere Partnerschaften. Viele Lektionen gelernt und puff, völlig unerwartet und ohne zu suchen, haben wir uns gefunden. Bereits während dem Kennenlernen auf Herz und Verstand gehört, sich über die schlechten Erfahrungen ausgetauscht mit dem glasklaren Wunsch, das nicht mehr zu wollen. Das hat vielleicht sogar so etwas wie den Geschmack von "Bedingungen", auch wenn es Herzenswünsche waren - und bis heute geblieben sind. Wir leben und lieben aktiv und bewusst im Hier und Jetzt, keiner will den anderen verändern, dafür sorgt das Leben selbst.
*******ard:
Hinter meinem Wunsch nach bedingungsloser Liebe steckt das Bedürfnis so angenommen zu werden wie ich bin.

Mit diesen Worten oder leicht abgewandelt lese ich das als Quintessenz einer Partnerschaft von vielen ... aber ist diese bedingungslose Liebe, diese Annahme eines Menschen auf absolutem Niveau nicht die Sehnsucht nach mütterlicher Liebe?

Ein Impuls nach Geborgenheit, Sicherheit, Versorgtsein (physisch und emotional), ganz und gar, ohne irgendwelche einschränkenden Abstriche wie es ein Kind bei seiner Mutter erfährt ...

Sorry - wäre es nicht weniger frustrierend, wenn Erwachsene sich auf der Grundlage von gemeinsamen Zielen, Vorhaben in Beziehungen treffen und zusammentun ... anstatt Leiden schaffend rückwärts gewandt Richtung Kindheit nach verlorengegangener Mama- und Papa-Bindung zu streben, die es wahrscheinlich gar nicht gegeben hat und deshalb als Paradies im Erwachsenenalter voller Sehnsucht als Sucht gesucht wird?
aber ist diese bedingungslose Liebe, diese Annahme eines Menschen auf absolutem Niveau nicht die Sehnsucht nach mütterlicher Liebe?
vielleicht, aber vielleicht auch danach, die weiblichen Anteile in mir anzunehmen??? Aber es geht auch darum dem anderen diese Art der Liebe zu geben. (Hat vielleicht auch was mit Respekt vor dem Göttlichen in ihm zu tun)
wäre es nicht weniger frustrierend, wenn Erwachsene sich auf der Grundlage von gemeinsamen Zielen, Vorhaben in Beziehungen treffen und zusammentun
ja, doch. Aber was machst du wenn du das selbe Ziel hast und dem Partner bist du zu schnell, zu langsam, zu korrekt, zu nachlässig, usw. , usw.
Ist es dann immer noch Liebe weil du ja das selbe Ziel hast und vielleicht sogar die selben Absichten?

Wie lang kann es gut gehen wenn es sich eher wie Er-ziehung als Be-ziehung anfühlt und du dich in deinem so Sein nicht angenommen fühlst, oder sollte man versuchen damit zu leben (selbst erlebt).
Ansonsten erscheint es mir schon wichtig für seine Bedürfnisse eigenverantwortlich selbst zu sorgen und dies nicht vom Partner zu erwarten bzw. offen zu kommunizieren ob er dazu bereit ist.
Schmerz und Leid (Ent-Täuschung) entsteht meist durch eine nicht erfüllte Erwartungshaltung.
Wenn wir eine Beziehung leben um gemeinsames Wachstum zu leben, denke ich, dann ist sie immer erfolgreich und nie gescheitert. Die Möglichkeit zum Wachstum bietet sich gerade in kritischen Situationen selten wenn alles Friede, Freude, Eierkuchen ist.
Ein volkswirtschaftliches Ziel in der Marktwirtschaft ist Wachstum. - Hat dieses Ziel ungebremsten Einzug in die Erwartungen einer Partnerschaft gefunden?
Wir wollen uns in einer Partnerschaft entwickeln, entfalten; wir wollen darin wachsen, seelisch wachsen, als Mensch wachsen - aber was soll das sein?
Ist es nicht seltsam, dass gerade die Leute, die bedingungslose Liebe ins Feld führen, mit der Bedingung nach Wachstum, Entwicklung, Entfaltung an ihren Partner herantreten.
Seelisch wachsen - was soll das sein?
Für meinen Opa, ein zutiefst frommer Mann, wäre dies glatt gotteslästerlich gewesen - denn die Seele ist von Gott geschenkt, ein Teil von Ihm und demnach nicht mehr zu vervollkommnen ... das einzige, was zu tun ist, gottesfürchtig mit diesem anvertrauten Teil umzugehen und nach den Geboten zu leben.
Aber wir!? Wir wollen und suchen eine nicht näher definierte Perfektionen im Äußeren wie - neuerdings - im Inneren ... ein Leistungsdenken, mit dem wir unsere Erwartungen in einer Partnerschaft und einen Partner überziehen, der im Prinzip nur noch scheitern kann: denn er soll sich einbringen, mitmachen, mitarbeiten - und warum? Damit ich wachse und gedeihe, mich entwickle und entfalte ... damit ich Sinn und Lebensinhalt habe ...

Partnerschaft - in Zeiten von New Age eine allumfassende Lüge für Egoismus und Selbstgefälligkeit ... und der Unfähigkeit alleine etwas aus seinem Leben zu machen? - Nes pas?
Wahrscheinlich gibt es so vile Möglichkeiten für die Definition eines "Partners", wie es Menschen gibt.
Vielleicht stellt sich jetzt die Frage; Wozu oder warum einen Partner?
Oder wozu sich überhaupt danach f
ragen?

In den Anfangszeiten der Menschheit war die Frage leicht beantwortet, aber heute......
Nur meine Vermutung:
Der Verstand will etwas wissen um sich wichtig zu machen!?
Verstand = ein gutes Werkzeug vom Ego um sich unabkömmlich zu machen.
Leistungsdenken hat jedenfalls in einer Partnerschaft nichts verloren.

Am Ende bleibt das "so Sein" und alles annehmen was ist. Nichts wollen.....
Aber auch das ist schon wieder ein Ziel. *kopfklatsch*
Wozu sind wir überhaupt da?
Ich glaube ich scheiter an dem Punkt der Diskussion. *schweig*

Ein Anspruch an Wachstum, falls es denn jemand will, oder sonst was jemand in der Partnerschaft will, darf nur an einen selbst gehen, nie an den Partner. Sonst, denke ich, ist es missbrauch eines anderen Menschen für die eigenen Ziele. (mit der Außnahme wenn es beide wollen)
ein Partner ist für mich ...
wenn jemand auch in harten Zeiten zu mir hält!
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