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Mehr Abwechslung erhofft - habt ihr Ratschläge?

Mehr Abwechslung erhofft - habt ihr Ratschläge?
Hallo,

in anderen Fragen habe ich einige Parallelen gefunden aber mich nicht so richtig wiederentdecken können. Deshalb möchte ich eine eigene Frage aufmachen. Der Text ist etwas länger geworden. Er soll aber meine Situation gut beschreiben, um hilfreiche Tipps zu bekommen.

Ich (m/25) bin seit drei Jahren mit einer tollen Frau (37) zusammen. Der Altersunterschied ist für uns nie ein Problem gewesen. Am Anfang habe ich sie auch für knapp 30 gehalten und war etwas überrascht, als ich ihr wahres Alter erfahren habe. Wir verstehen einander und haben ziemlich gleiche oder gut zueinander findende Interessen. Für mich gibt es aber ein bisschen Handlungsbedarf bei unserem Sexleben. Dazu schreibe ich später mehr und wäre für den ein oder anderen Tipp sehr dankbar.

Wir haben uns bei unserem Kennenlernen Zeit gelassen. Die Dating-Phase hat etwa 5 Monate gedauert. Das lag wohl daran, dass wir beide nicht so richtig auf der Suche waren und uns Zeit lassen konnten.

Seit Beginn der Beziehung ist unser Sex im Grunde genommen gleich geblieben. Sowohl in der Häufigkeit, Stellung und was den Ort angeht gibt es keine Veränderung. Geändert hat sich die Dauer und die Tatsache, dass sie mittlerweile Oralsex bei sich selbst zulässt und ihn auch gut findet. Die Dauer hat sich verändert, weil ich nicht so schnell einen Orgasmus bekomme. Sie musste sich erst daran gewöhnen, dass ich beim „normalen“ vaginalen Sex meist über 30 Minuten bis zum Orgasmus brauche. Das geht ab und an mal schneller aber ist wirklich nur recht selten.

Meine Frau ist beim Oralverkehr nie in der aktiven Rolle. Das ist zwar sehr schade, weil ich das wirklich gern habe, aber wenn sie es nicht mag würde es auch mir keine Freude machen. Was mich aber wirklich stört ist, dass sie nur sehr selten bis gar nicht die Initiative ergreift. Sie wirkt gehemmt, wenn sie selbst gestalten soll. Es ist auch schwer, eine Abweichung vom Standardprozedere zu erleben. Sex ist nur im Bett möglich und nur in Reiterstellung. Andere Positionen lässt sie nicht zu. Die seien entweder zu unbequem oder die würde man nur im TV machen und seien in Wirklichkeit so nicht umsetzbar. Es geht hier nicht um wilde und ausgefallene Vorstellung sondern beispielsweise um das simple Löffelchen.
Was mich vor allem wundert ist, dass wenn ich sie frage, wo für sie die Schwierigkeiten liegen, sagt sie, dass sie das noch gar nicht ausprobiert habe. Sie sagt, dass sie auch mit ihrem Ex-Freund, der 8 Jahre ihr Partner war und sie am Ende betrogen hat, nur so Sex hatte wie heute. Im Grunde war es damals wohl noch weniger, weil sie erst mit mir gemerkt hat, dass ihr Oralsex gefällt und dass sie auch klitorale Orgasmen haben kann. Sie sagt, dass sie das früher nie hatte. Sie habe sich angeblich auch nie selbst befriedigt, eine andere Position als die Reiterstellung gebraucht und auch Sex in der Badewanne, Dusche, Wohnzimmer oder wo auch immer nie für notwendig gehalten. Sie hat auch nie ausprobiert selbst beim Oralsex aktiv zu werden.

Mittlerweile habe ich Verschiedenes mehrmals ausprobiert: Wir haben uns einen Tag Ruhe und Entspannung in einer Saunatherme gegönnt, sie hat eine warme Badewanne mit ihren Lieblingsduftkerzen beim Nach-Hause-Kommen bekommen während ich uns etwas Leckeres gekocht habe. Ich massiere sie auch oft. Das alles mache ich auch einfach nur so und nicht mit dem Gedanken an darauf folgenden Sex. Es ist mir beim nachdenken aber aufgefallen, dass es nie dazu geführt hat, dass sie mit der Entspannung auch Lust auf Sex bekommen und Initiative gezeigt hätte.

Seit einigen Wochen habe ich ihr indirekt zeigen wollen, dass ich mir etwas Abwechslung wünsche. Das hat sie wohl registriert aber es hat nichts verändert. Deshalb habe ich vor einigen Tagen das Thema angesprochen und es kam zu einem Streit. Der war zwar energisch aber wir können weiter miteinander reden und uns in die Augen schauen.

Insgesamt kann ich das aus meiner Sichtweise und den bisherigen Ereignissen die Situation so zusammenfassen:
• Ich will Abwechslung haben und eine Frau, die selbst auch zeigt, dass sie Sex mit mir haben will. Als sehr schön aber nicht unbedingt notwendig würde ich mir Blowjobs in mein Sexleben zurückwünschen.
• Sie hat sich in ihrem Leben offenbar nie wirklich Gedanken um Sex gemacht und was man alles so anstellen kann. Sie hat es kränkend aufgenommen als ich ihr gesagt habe, dass ich mir mehr wünsche als es zur Zeit gibt. Das hat bei ihr die Sorge ausgelöst, dass ich insgesamt mit der Beziehung und meiner Frau unglücklich und unzufrieden bin.

Da ich meine Frau sehr liebe und die Beziehung sonst wirklich sehr schön ist und mir gut gefällt, möchte ich um Vorschläge bitten, was ich machen kann, um etwas mehr Schwung in unser Liebesleben zu bringen.

Eine Trennung kommt für mich nicht in Frage. Da halte ich es mit meinem Opa der gesagt hat: Wegschmeißen und neu holen ist vielleicht einfacher aber pflegen und reparieren macht langfristig glücklicher.

Habt ihr Erfahrungen mit ähnlichen Situationen und deshalb vielleicht einen Ratschlag für mich?
Was hat euch geholfen mehr Abwechslung in euer Sexleben zu bringen?
****ot2 Mann
10.146 Beiträge
Sei mir nicht bös, Mandoholic,

ich würde mal sagen:
So wie du das Liebesleben mit deiner Partnerin beschreibst, sehe ich da kaum eine Chance zur Veränderung/Verbesserung.

Wenn ihr gescheit miteinander reden könnt, würde ich ihr zunächst mal sagen, dass du im Rahmen des Liebesspiels Oralverkehr nicht als Einbahnstraße siehst...

Deshalb habe ich vor einigen Tagen das Thema angesprochen und es kam zu einem Streit.

Wieso kam es zum Streit? Worüber habt ihr gestritten?

Lg
Gernot
*******lic:
Wegschmeißen und neu holen ist vielleicht einfacher aber pflegen und reparieren macht langfristig glücklicher.

Die Pflege und Reparatur nutzt einem aber so rein gar nichts, wenn das Modell im "Neuzustand" bereits nicht dem entspricht, was man möchte.

Sprich, Du kannst Dein Fahrrad noch so gut pflegen, es wird kein Motorrad daraus.
also ich sehe das so wie meine Vorredner/Schreiber *g*

Es gibt halt Frauen, die mögen das nicht, erst gar nicht an einem Penis lutschen oder gar komplett verwöhnen und vielleicht noch in ihrem Mund kommen.
Eventuell grundsätzlich nicht, oder weil sie schlechte Erfahrung gemacht haben und es stets in der Vergangenheit von ihnen erwartet / verlangt wurde und ihnen dann keinen Spaß gemacht hat (sicherlich gibt es vielerlei mögliche Gründe)
Genauso kann es sein, das sie den Spaß daran wieder für sich entdeckt - sofern die Voraussetzung passt.

Und wenn es da schon zum Streit kam? hm..

das sieht für mich so aus als könntest du nicht reparieren, bzw. drück ich es mal mit Weiterentwickeln aus, sondern eher damit leben.
http://www.joyclub.de/my/2592914.mandoholic.html deine Beschreibung liest sich, als hättest du bereits vor drei Jahren, trotz langer Kennenlerndauer, etwas Wichtiges verpasst: Von Anfang an offen und ehrlich zu deinen Vorlieben und Wünschen zu stehen.

Seit drei Jahren seid ihr zusammen, du hast deiner Partnerin viel zu lange verschwiegen, dass dir der Sex mit ihr nicht genügt - einige wenige Aspekte haben sich verändert, aber so richtig aktiv scheinst du selbst an einer Veränderung nicht beteiligt gewesen zu sein. In einer Beziehung muss immer mindestens einer der Partner aktiv werden, sonst passiert nichts.

Vielleicht habt ihr beide Spass daran, euch ein wenig ins Thema einzulesen, beispielsweise mit den Büchern von Lou Paget ("Der Perfekte Liebhaber"; "Die Perfekte Liebhaberin"), um euch dann gemeinsam an neue Erfahrungen heranzutasten. Oder aber du liest erst einmal die "Männerversion" und verwöhnst deine Partnerin, ohne Worte zu verlieren, wohl bemerkt immer einfühlsam und respektvoll.

Es kann aber durchaus tatsächlich so sein, wie die Vorschreiber vermuten: Dass deine Partnerin ganz einfach so ist, wie sie ist, und dass du sie nicht verändern kannst - denn das kann jeder Mensch nur für sich selbst, aus eigenem Willen. Wenn du die richtige Sprache der Liebe findest (ha auch dazu gibt es etwas zu lesen), könntest du vielleicht sogar etwas bewirken.

Falls "Worte" eine wichtige Sprache der Liebe für sie sind, hast du offensichtlich die falschen erwischt, vielleicht auch nur den falschen Moment oder den falschen Tonfall. Ein Streit ist immer eine Chance, etwas über sich selbst und den anderen zu lernen.

Lies deinen eigenen Beitrag mal aus neutraler Sicht: Der Inhalt ist extrem sexlastig. Eigentlich genauso wie viele andere "Jammerthreads", in denen es heisst, wie toll es doch miteinander ist, aaaaaber der Sex. Ist man erst einmal an dieser Stelle angekommen, könnte es schwierig werden. Wir beide haben übrigens von Anfang an offen und ehrlich über Sex gesprochen und vereinbart, nie damit aufzuhören, zu allem zu kommunizieren - und aktiv dafür zu sorgen, uns auch seelisch nahe zu bleiben. Sprich, aktiv unsere Beziehung zu pflegen. Vielleicht ist es bei euch beiden Zeit, darüber nachzudenken, wie ihr euch wirklich nahe kommen könnt, ohne Sex in den Vordergrund zu stellen.
**2 Mann
6.134 Beiträge
Die Abwägung Beziehung als Gesamtpaket versus sexuelle Erfüllung ist offensichtlich ein sehr häufig vorkommendes Thema.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass dies eine immer derart individuelle Entscheidung ist - von Person zu Person, von Zeitqualität zu Zeitqualität - dass da keine allgemeingültigen Aussagen zu treffen sind.
Auch sind immer sehr viele verschiedene, und auch gegensätzliche Meinungen dazu vertreten die man sich nur denken kann mich dünkt, wie dieser Thread ausufern kann...).

Wichtig finde ich immer: den Respekt vor sich selbst und seinen Eigenen Sehnsüchten zu wahren - ebenso den Respekt zum Gegenüber - ohne dies wäre der Wert der Beziehung ohnehin nur im negativen Bereich zu betrachten. Ohne Respekt zu sich selbst, oder gar etwas zu "schlucken" , beleidigt man die eigene Person.

Fühle nach was für dich das wichtigste ist - und dann was danach kommt in der Wertigkeit.

Ein späteres "Bedauern und Bereuen" ist für'n Popo.
Deine Probleme passen beinahe zu 100% auf meine.
Mit dem Unterschied, dass wir offen drüber reden und es versuchen gemeinsam anzugehen. Allerdings tut sich von ihrer Seite td so gut wie gar nichts.
Es wird über fehlende Abwechslung gemeckert, aber eigene Vorschläge kann sie nicht machen.

Versuche als erstes offen mit ihr darüber zu reden um dann den weiteren Weg gemeinsam zu beschreiten. So wie sich das anhört, tut ihr das nämlich ganz und gar nicht.

Kommunikation ist ein Grundpfeiler einer Beziehung!
Vielen Dank für die schnellen und ehrlichen Antworten. Ich möchte mir einige Teile der Antworten herauspicken und darauf antworten.

Anfangen möchte ich hier:
****ot2:
Wieso kam es zum Streit? Worüber habt ihr gestritten?

Es kam vermutlich aus zwei Gründen zum Streit: 1. Weil ich aus einer Emotion heraus das Gespräch zu hastig begonnen habe.
2. Weil meine Frau durch meinen ungeschickten Gesprächseinstieg die Kritik an unserem Sexleben gleich als lebensbedrohliches Problem für die gesamte Beziehung verstanden hat. Das konnte sich später klären.

Danke vor allem an ZeeTee. Ihr habt euch viel Mühe gegeben. Deshalb möchte ich hier weiter machen.
****ee:
Seit drei Jahren seid ihr zusammen, du hast deiner Partnerin viel zu lange verschwiegen, dass dir der Sex mit ihr nicht genügt - einige wenige Aspekte haben sich verändert, aber so richtig aktiv scheinst du selbst an einer Veränderung nicht beteiligt gewesen zu sein.


Der Anfang war wenig vom Sex geprägt. In meiner Frage habe ich das Beispiel Oralverkehr angeführt. Das hat etwa 9 Monate gedauert. Mittlerweile gefällt es ihr. Bis dahin war es aber ein steiniger Weg. Wir haben oft und viel darüber geredet. Sie hat mich mal bei einem Film gefragt, ob ich es gut finden würde, wenn sie mich mit dem Mund befriedigen würde. Seitdem weiß sie, dass ich das gern möchte. Sie wollte sich aber Zeit lassen. Nur mittlerweile ist es über 1,5 Jahre her und die Zeit hat zu keinerlei Veränderung geführt. Das ist aber wie gesagt nicht das Hauptproblem.

****ee:
Der Inhalt ist extrem sexlastig. Eigentlich genauso wie viele andere "Jammerthreads", in denen es heisst, wie toll es doch miteinander ist, aaaaaber der Sex.

Natürlich ist der Beitrag hier an meinen Schwierigkeiten orientiert. Wenn ich Fragen zu einem Kochrezept habe, taucht bei der Frage nichts über mein Sexleben auf. Deswegen kann ich den Punkt nicht so ganz nachvollziehen. War von dir aber vielleicht auch nicht negativ gemeint. Ist bei reiner Schriftform schwer zu beurteilen.
Es ist bei uns so, dass das gemeinsame Leben auch sehr harmonisch und toll verläuft. Wir können auch gerne kuschelnd einen Abend verbringen. Zärtlichkeit ist nicht gleich Sex. Das Problem ist, dass mich der Sex momentan in gewisser Weise etwas frustriert zurücklässt.


****ee:
Vielleicht habt ihr beide Spass daran, euch ein wenig ins Thema einzulesen, beispielsweise mit den Büchern von Lou Paget ("Der Perfekte Liebhaber"; "Die Perfekte Liebhaberin"), um euch dann gemeinsam an neue Erfahrungen heranzutasten.

Den Tipp werde ich mal testen. Danke! *g*

**_2:
Die Abwägung Beziehung als Gesamtpaket versus sexuelle Erfüllung ist offensichtlich ein sehr häufig vorkommendes Thema.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass dies eine immer derart individuelle Entscheidung ist - von Person zu Person, von Zeitqualität zu Zeitqualität - dass da keine allgemeingültigen Aussagen zu treffen sind.

Für mich ist die Beziehung wichtiger als der Makel beim Sex. Er ist zwar nicht so befriedigend wie gewünscht aber wir haben welchen. Ganz ohne ist eine Beziehung unvorstellbar für mich.
**2 Mann
6.134 Beiträge
Für mich ist die Beziehung wichtiger als der Makel beim Sex. Er ist zwar nicht so befriedigend wie gewünscht aber wir haben welchen. Ganz ohne ist eine Beziehung unvorstellbar für mich.

Wie ich ja wertfrei sagte: ganz individuell.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Sind ihr deine (sexuellen) Bedürfnisse ernsthaft wichtig?
Hat sie Interesse daran deine (sexuellen) Bedürfnisse ernsthaft zu befriedigen? (Jenseits der Frage des "Wie". Unlösbare Probleme zu lösen ist, wenn ungeübt, nicht ganz so einfach.)
Ist sie daran interessiert, dass du deine (sexuellen) Bedürfnisse befriedigst? (Stichwort: Nach außen verlagern.)

Das sind die Anregungen/Gedankenanstöße, die mir als erstes in den Sinn kommen. Darüber hinaus finde ich Meribas Kommentar ziemlich großartig *lach*
****ot2 Mann
10.146 Beiträge
Das Problem ist, dass mich der Sex momentan in gewisser Weise etwas frustriert zurücklässt.

Ich befürchte, dass das Problem größer werden wird...
Unbefriedigende Sexualität im Rahmen einer Beziehung ist keine Banalität.
Auch dann nicht, wenn man im Prinzip durchaus Sex hat/Sex haben kann.

Btw., - noch problematischer ist die Situation, wenn man es mal anders kennengelernt hat... *g*

Lg
Gernot
****_nw:
Versuche als erstes offen mit ihr darüber zu reden um dann den weiteren Weg gemeinsam zu beschreiten. So wie sich das anhört, tut ihr das nämlich ganz und gar nicht.

Es ist schwierig mit meiner Frau darüber zu reden. Wir haben das gemacht nur habe ich entweder etwas falsch gemacht oder sie ist da einfach verklemmter. Sie sagt zum Beispiel: Ja die Leute denken mit 18 oder 20 an Sex und was sie dabei noch alles machen können. Die haben aber bis dahin nichts Vernünftiges gelernt und ich habe da schon fast mein erstes Studium abgeschlossen.

Das war die Antwort auf meine Frage, was sie denn früher beim Sex gern gemacht und ausprobiert habe und ob sie das was sie früher gemacht hat, heute auch tun wolle.

Was es für mich schwierig macht ist, dass sie mit keinem anderen über Sex gesprochen hat oder spricht. Das mache man einfach nicht und sei zu indiskret. Sie denkt wohl deshalb oder so tut als seien meine Vorstellungen unnormal, unanständig oder unpraktikabel. Das wird im Gespräch dann schwer den Widerstand zu überbrücken.

Habe bereits darüber nachgedacht einen Therapeuten mit ins Boot zu holen. Der hat sicherlich Erfahrung mit Fällen bei denen die Partner so unterschiedlich offen mit dem Thema umgehen. Dafür muss natürlich dann auch meine Frau bereits sein. Könnte sein, dass sie es falsch versteht und ich sie für krank halte nur weil ich einen Therapeuten mit hinzuziehen möchte...

Dugi_nw: Habt oder hattet ihr ähnliche Probleme mit diesem Widerstand das Thema überhaupt zu besprechen und nicht gleich alles als Teufelszeug zu brandmarken? Wenn ja, wie habt ihr das gelöst? Du schreibst, dass ihr sehr offen reden könnt. Hoffentlich kann ich mir da eine Scheibe von dir abschneiden.
*******lic:
Sie sagt zum Beispiel: Ja die Leute denken mit 18 oder 20 an Sex und was sie dabei noch alles machen können.
Wir sind im besten fortgeschrittenen Alter und denken auch heute noch an Sex. Noch schlimmer, wir geniessen ihn sogar, ganz gerne, auch öfter... *zwinker*

*******lic:
Die haben aber bis dahin nichts Vernünftiges gelernt und ich habe da schon fast mein erstes Studium abgeschlossen.
Wir haben beide ein Studium mit Auszeichnung, eine jeweils tolle Karriere und obendrauf noch drei wundervolle Kids. Alles kein Grund dafür, keinen Sex zu haben.

*******lic:
Was es für mich schwierig macht ist, dass sie mit keinem anderen über Sex gesprochen hat oder spricht. Das mache man einfach nicht und sei zu indiskret.
Hm, eine Sprachbarriere mit dem/der eigenen Partner/in klingt eher ungut. Das kann haufenweise unterschiedlliche Ursachen haben. Meine ganz persönliche Erfahrung, auch vor Mrs. ZeeTee: Hat man die gleiche Wellenlänge, findet sich immer ein Weg. Wenn auch nicht immer ein verbaler.

Allerdings liest sich das alles in der Tat eher ernüchternd - du wirst wohl einiges an Geduld und Einfühlungsvermögen brauchen. Hilfe von aussen in Form eines Therapeuten zu holen dürfte der Quadratur des Kreises entsprechen: Wieso sollte sie ausgerechnet mit Fremden über Sex reden wenn nicht mit dir, ihrem eigenen Partner?
****ot2:

Btw., - noch problematischer ist die Situation, wenn man es mal anders kennengelernt hat...

Ich habe mehr Sexualpartner gehabt als meine Frau. Da könnte ich bereits experimentieren und weiß schon ziemlich gut, was mir gefällt und was nicht.

Meine Frau muss früher einen Partner gehabt haben, der entweder keine Lust hatte oder sich nicht wirklich bemüht hat. Sonst hätte sie in 8 Jahren Beziehung sicherlich ein bisschen Erfahrung sammeln können.
Ich befürchte, dass sie damals irgendwelche schlechten Erfahrungen gemacht hat und die einfach nicht offenbaren möchte.

********nder:
Ist sie daran interessiert, dass du deine (sexuellen) Bedürfnisse befriedigst? (Stichwort: Nach außen verlagern.)
Sie ist zu 100% nicht daran interessiert, dass ich mich außerhalb unserer Beziehung mit anderen Frauen oder Männern amüsiere. Ich auch nicht und werde ihr das auch nicht antun wollen. Wenn es irgendwann dazu kommen sollte, dass ich als einzige Möglichkeit einen Partnerwechsel sehe, dann würde ich das niemals heimlich machen.

********nder:
Sind ihr deine (sexuellen) Bedürfnisse ernsthaft wichtig?
Hat sie Interesse daran deine (sexuellen) Bedürfnisse ernsthaft zu befriedigen?

Ich glaube es spielt eine Rolle für sie. Ob es dazu führt, dass sie sich öffnet, wird die Zeit zeigen. Fest steht (und das haben die anderen bereits gesagt), dass wir mehr und intensiver darüber sprechen müssen. Es muss mir gelingen, dass sie mutiger wird und dieses Thema als wichtig akzeptiert. Selbst wenn sie hinterher entscheidet, dass sie nicht viel mehr ausprobieren will, hat sie sich dann wenigstens einmal im Leben mit dem Thema auseinandergesetzt.

An ZeeTee geht ein riesen Dankeschön *bravo* *spitze* .

Wir haben beide ein Studium abgeschlossen und ich verstehe auch nicht, wie das dabei eine große Rolle spielt...

Sprachbarrieren sind nur bei diesem Thema ein Problem. Es ist ihr zum Beispiel unangenehm "Penis" zu sagen. Bei ihr selbst sagt sie meistens "da unten". Ich weiß nicht, woher es kommt, dass sie bei diesem Thema nicht frei reden kann. Bei allen anderen Themen geht es. Da macht sie Scherze und redet total offen.

An dieses Problem mit dem fremden Therapeuten habe ich auch schon gedacht. Zusätzlich zu seiner Berufsbezeichnung kann das wirklich noch einmal etwas schlimmer machen.
*******lic:
Sprachbarrieren sind nur bei diesem Thema ein Problem. Es ist ihr zum Beispiel unangenehm "Penis" zu sagen. Bei ihr selbst sagt sie meistens "da unten". Ich weiß nicht, woher es kommt, dass sie bei diesem Thema nicht frei reden kann.
Eine Expartnerin war sehr ähnlich, sexuelle Themen hatte sie fast "kindlich" angesprochen. Sie hatte mir sogar erzählt, dass sie sorgenvoll zum Frauenarzt ging, weil sie ein ungekanntes Gefühl hatte. Die Antwort war: "Sie sind erregt, meine Beste."

Und doch, mit der Zeit hatte sie sich mehr und mehr geöffnet, konnte mehr und mehr geniessen. Es war aber ganz wichtig, ihre sprachlichen Grenzen nicht zu überschreiten, sondern sie einfach zu verwöhnen. Sie bildlich gesprochen an der Hand zu nehmen. Und irgendwann war es dann sogar so weit, dass die Initiative auch von ihr ausging, wenn sie Lust hatte. Es war übrigens der Gedanke an sie, der mich die Bücher von Lou Paget erwähnen liess... sie hat zwar nie darüber gesprochen, aber vieles daraus mit viel Freude ausprobiert. *zwinker*
@Mandoholic
zu beginn möchte ich klarstellen das ich dich nicht negativ beinflussen oder sogar entmutigen möchte aber:
für mich so wie du es beschrieben hast ist das eine aussichtslose sache ..... die über kurz oder lang scheitern wird ....... ich verstehe das du deine frau liebst und alles, aber diese aussagen von ihr von wegen reiterstellung nur oder kein blowjob das ist echt brutal von ihr ..... ich wünsche dir das es doch irgendwann hianhauen wird das ihr lang und glücklich (beide) bis zum ende leben könnt , aber ich finde du solltest dich und deine bedürfnisse nicht vergessen oder zurückstecken ...... das macht man mal in bestimmten situationen .... wie gesagt , ich denke das du irgendwann nicht mehr kannst und noch denke ich das es dich sehr unglücklich machen wird ...... du musst dir klar sein ob du das wirklich auf lebensdauer willst.
ich weiss nicht ob kompromisse eine lösung sein könnte aber versuch es mal damit ..... und wie dir schon viele geschrieben haben ist darüber reden das ist eine grundregel finde ich

für mich persönlich :

diese zeit die ihr gebraucht habt bis ihr zum ersten mal intim geworden seit ist sehr schwierig und ich finde das man nicht ausschliesslich aber durch die intimität eine zusätzliche stärke an liebe aufbauen tut..... das ist meine meinung und dazu stehe ich auch .

lg ER
*****i82 Frau
218 Beiträge
In Watte packen hilft nix...
Persönlich glaube ich nicht, dass es irgendetwas hilft sie "in Watte zu packen", so als würdest Du mit einer 5jährigen über Bienchen und Blümchen reden, um nur ja niemanden zu irritieren.
Ich denke Du solltest ihr diesen Thread ganz offen zeigen.
Deine Gedanken und Wünsche sind nix Schlimmes und wenn man da so ein Brimborium darum macht überhaupt darüber zu reden, dann macht man da aus kleinen Maulwurfshaufen unnötig ein riesen Gebirge.
Sie ist eine erwachsene aufgeklärte Frau. Du solltest mit ihr genauso reden wie hier mit dem Forum, am einfachsten wenn Du ihr das hier einfach zeigst.
*****i82:
Ich denke Du solltest ihr diesen Thread ganz offen zeigen.
(...)
Sie ist eine erwachsene aufgeklärte Frau. Du solltest mit ihr genauso reden wie hier mit dem Forum, am einfachsten wenn Du ihr das hier einfach zeigst.

Super Idee.
Ist bestimmt unheimlich beziehungsfördernd und vertrauensbildend, wenn sie dann sieht, dass er hier seit über drei Jahren mit einem Soloprofil angemeldet ist, Mann, Frau oder Paar sucht für nebenbei und ihre Person und Schwierigkeiten im sexuellen Bereich hier zur Diskussion ausbreitet.
Ich danke allen Antwortenden sehr für ihre Gedanken, Mühen, Hilfsbereitschaft und Ehrlichkeit.

Werde es erst mit weiteren Gesprächen versuchen und dabei auf einen besseren Gesprächsanfang achten.
Auch die Idee mit den Büchern finde ich nicht übel. Da meine Frau wie gesagt theoretisch veranlagt ist, kann sie sich mit Büchern erst selbst orientieren bevor sie sich an die Praxis wagt.

****ba:
Ist bestimmt unheimlich beziehungsfördernd und vertrauensbildend, wenn sie dann sieht, dass er hier seit über drei Jahren mit einem Soloprofil angemeldet ist, Mann, Frau oder Paar sucht für nebenbei und ihre Person und Schwierigkeiten im sexuellen Bereich hier zur Diskussion ausbreitet.

Meriba liegt da meiner Meinung nach teilweise richtig. Ich glaube nicht, dass es förderlich ist, ihr diesen kompletten Gesprächsverlauf zu zeigen. Es ging mir darum, neue Denkanstöße zu finden oder von den Erfahrungen anderer zu profitieren.

Dass ich dafür ein sehr altes Profil reaktiviert habe, dass ich lange Jahre nicht mehr genutzt habe und mich damals als Single aus Neugier angemeldet habe, bereue ich nicht. Es hat mir wirklich weitergeholfen. Da ich eine so gute Erfahrung machen durfte, werde ich dem Forum sicherlich treuer verbunden bleiben als ich es damals tat. Auch zum Schluss noch mal ein riesen Dankeschön an alle, die versucht haben uns zu helfen!

Werde bald ein Update von möglichen Veränderungen bringen. Vielleicht hat jemand anderes selbe oder ähnliche Probleme, die sich dann über eine Schilderung, wie wir das Problem gelöst haben, freuen werden.
***ay Frau
932 Beiträge
Darf ich mal spekulieren? Ich habe das Gefühl, dass sie gar keinen Spass an Sex hat und so wenig wie möglich damit zu tun haben möchte. Sie wäre damit sicher nicht die Einzige und womöglich hat sie keinen oder zumindest selten einen Orgasmus. Ich spekuliere weiter, dass sie wohl gar nicht loslassen kann/will und da vielleicht noch ein Trauma vorliegt.

Wenn das so wäre, wäre allenfalls ein Therapeut wirklich hilfreich.

Falls es nur an Erfahrungen mangelt und sie somit nicht weiss, was Sex ihr alles geben könnte, dann wäre vielleicht ein passendes Buch hilfreich.

Weisst du, ob sie sich selber befriedigt? Macht sie das gerne? Vielleicht würde der Womanizer/Satisfyer o.ä. helfen.
****ot2 Mann
10.146 Beiträge
Keine Samthandschuhe
Werde bald ein Update von möglichen Veränderungen bringen. Vielleicht hat jemand anderes selbe oder ähnliche Probleme, die sich dann über eine Schilderung, wie wir das Problem gelöst haben, freuen werden.

Also, -
auch wenn ich hier im Forum vielleicht mächtig Gegenwind bekommen werde.

Ich glaube, dass in Deinem Fall irgendwelche zarte Andeutungen zu nichts führen werden.
Du schilderst es zwar als Nebenproblem, - aber in Wirklichkeit wurmt es dich doch gewaltig, dass deine Partnerin deinen Penis nicht mit ihren Lippen verwöhnt.
Alle Männer in einer Partnerschaft werden oral verwöhnt, - nur du nicht. Ist das gerecht? Ist das fair?
Und nur du bist an eine so verklemmt-prüde Partnerin geraten....

Irgendwo hast du das Recht sauer zu sein, - und zwar stinkesauer.

So geht's doch wirklich nicht weiter. Möchtest du bis zum Lebensende mit der Sexualität, die du jetzt erlebst, ins Alter gehen, - mit dem Gedanken: ach hätte ich doch mal...
Deinen gesamte sexuelle Energie mit jemand verschwenden, der verklemmt und womöglich asexuell ist?

Allerdings:
Diese ganze Nummer: "Wenn du nicht magst, ich wüßte wer das mag" kannst du natürlich nur durchziehen, - wenn dir bewußt ist, dass du damit womöglich die gesamte Beziehung riskierst.

Da kann dir keiner helfen, - da mußt du selber wissen, ob es dir das wert ist.

Ich jedenfalls glaube nicht, dass du ohne "klare Ansage" weiterkommst...

*zwinker*
Gernot
Update
Mittlerweile ist ein Monat vergangen. Es hat sich nicht viel verändert.

Wir haben noch einige Gespräche geführt. Der Vorschlag, sich "schlau zu lesen" wurde bislang abgelehnt. Das sei nicht notwendig...

Werde mir dennoch zwei Bücher aus der Bibliothek ausleihen und ihr eines davon aufs Nachtschränkchen legen.

Bin gespannt, ob meine Frau dieser Wink mit dem Scheunentor bewegen kann.

Weisst du, ob sie sich selber befriedigt? Macht sie das gerne? Vielleicht würde der Womanizer/Satisfyer o.ä. helfen.

Sie sagt, dass sie das noch nie getan habe. Es ist kaum vorstellbar für mich aber es sieht nicht so aus als würde sie lügen.
Habe bereits einen Minivibrator organisiert. Die Idee würde mit einem "so künstlichen Gerätescheiß brauche ich nicht. Wieso soll ich diesen Schweinkram brauchen?" gewürdigt. Seitdem liegt dieser Vibrator ungenutzt und unbewegt an der gleichen Stelle. Sie hätte aber jederzeit Zugriff darauf.
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