Immer eine/n in Reserve?

Ist Reserviert ein "lustiger titel"...

verdammt!
ich hätte mich Reservist nennen sollen

GESCHEHEN LASSEN mit jack in the box bezeichnet.

Das reklamieren des Tatbestands hat zur Kündigung des Dienstverhältnisses geführt

Bei einem Portal wie diesem finde ich es ganz normal, dass hier mehrgleisig gefahren wird.
Hier werden Dates verabredet, sich über Sex ausgetauscht usw.
Mir ist ebenso klar, dass, wenn ich eine Verabredung habe, keinerlei Anspruch für mich auf mein Gegenüber besteht. Ich gehe generell davon aus, dass sich auch mit anderen Frauen oder auch Männern getroffen wird.
Auf solch einem Portal sollte das jeder User aushalten.
Anders ist es, wenn auf üblichen Datingseiten weiteres Interesse besteht. Bis zum 2. Date wäre das für mich noch locker. Dann allerdings steht die Absicht dahinter, allein durch das Partnerportal, eine feste Beziehung einzugehen und dann würde es mich stören.
Im Joy ist es mir auch nach zehn Dates egal, ob ich die einzige oder die fünfte diese Woche bin. Dies ist eben ein Sex Portal

... sogar die Einzige sein zu wollen, kann man zwar beschließen, sollte damit aber nicht schon vor einem Erstkontakt nerven. Bei einigen aktiviert so etwas sofort die Fluchtreflexe.

Sorry, aber das ist ziemlicher Blödsinn!

@ DocSnuggles81: Warum?

Weil es hier unzählige Menschen gibt, die eben nicht nur auf der Suche nach Sex sind und mehgleisig fahren.
Einfach mal ein bißchen im Forum lesen, Profile studieren ...

Da gehöre ich auch zu und suche nach EINER Frau. Es wird mir aber vermutlich nichts anderes übrig bleiben als mehrgleisig zu fahren sollten sich zwei oder vielleicht auch drei Frauen irgendwann ernsthaft für mich interessieren. Ich muß aber auch davon ausgehen, das es bei den Frauen ebenso ist und sie auch von mehreren Interessenten umworben werden. Ich denke, das Ehrlichkeit im Bezug auf weitere Kontakte gegenüber dem jeweils anderen Grundvoraussetzung sein sollte.

@*********nion:

Ja, genau das ist der Knackpunkt, um den es im Prinzip geht. Ehrlichkeit. Bis zu einem gewissen Punkt ist es hier allen Beteiligten ja wohl klar, dass das Gegenüber nicht nur explizit mit nur einer/einem Kontakt hält. Warum sollte man auch alle Fäden kappen, bloß weil sich mit der einen Person etwas mehr bzw schneller entwickelt?

Und man muss nicht gleich beim zweiten Date offenlegen mit wem man noch so schreibt oder umgekehrt, dass sich gerade die Intention auf eine Person besonders richtet (sofern man überhaupt nur nach einer Person sucht, um das zu befriedigen, was man sucht ).
Irgendwann aber ist der Punkt da, wo Offenheit und Ehrlichkeit als Basis da sein müssen. Immerhin gibt es ja auch die "......"merken-Funktion, so dass der Kontakt auch sporadisch weiterlaufen kann, wenn mitgeteilt wurde, dass man sich erstmal auf einen Menschen fokussieren möchte, von dem man sich verspricht, dass es passt.
Ich habe mich für den Mann gefreut, der mir schrieb, dass sich erste zarte Bande einer Beziehung entwickeln mit einer anderen Frau und er dieser Sache erstmal eine Chance geben möchte. Und, sollte er mich dann wieder anschreiben, so fühlte ich mich nicht in "Reserve" gesetzt. Mir geht es ja ähnlich. Ob eine Sache Bestand hat merkt man erst beim körperlichen Kontakt. Auch wenn bis dahin die Anziehungskraft und Neugier und auch Gefühle Purzelbäume schlagen und die Mails nur so hin und her zischen, das Treffen im realen Leben kann dann auch ernüchternd ausfallen oder zumindest so, dass die eigenen Erwartungen und Hoffnungen eben nicht erfüllt werden. Ich finde das völlig okay so.

Ich sehe es ähnlich wie Maries_Traum. Natürlich kann man auch in diesem Portal nach einem festen Partner suchen, diesen finden und dann in Monogamie seine Sexualität in allen Facetten ausleben. Das geht allerdings wesentlich einfacher auf ganz "normalen" Datingportalen, welche auf Monogame Beziehungen ausgelegt sind. Warum? Weil der Anteil der Menschen, welche nach einer monogamen Beziehung suchen programatisch um einiges höher ist. Auf einer Plattform wie dem JC ist wiederum der Anteil von Menschen, welche ihre Sexualität pluralistisch in Freundschaften+, offenen Beziehungen oder gar Polyamorie ausleben wollen, sehr viel höher. Natürlich kann man auch hier die Erwartungshaltung pflegen exklusiv gedatet zu werden, aber noch mehr als bei anderen Plattformen wird dies hier zu Entäuschungen führen.

Wenn ich da mit meinen Vorlieben für das ein oder andere aus dem BDSM-Bereich auftauche...
Da habe ich als "niveauloser" Single mich doch lieber im JoyClub angemeldet.

Wo gibt man denn bei gewöhnlichen Datingplattformen seine sexuellen Vorlieben an? Ich würde vermuten auch da gibt es genügend Menschen mit diversen Fetischen oder Neigungen abseits des Mainstreams. Ungeachtet dessen kannst Du natürlich auch hier nach einem Lebenspartner suchen und dabei gleich mit Deinen Neigungen offen umgehen und gezielt nach einem Menschen suchen, welcher diese Neigungen teilt. So lange Du dabei nicht davon ausgehst exklusiv gedatet zu werden, gibt es dann auch keine Entäuschung (um beim Thema zu bleiben ).

Eben. Wo gibt man sie an? Im JC kann ich offen sein und jede/jeder weiß von Anfang an woran er/sie sich mit dem anderen einläßt. Das ich nicht exklusiv gedatet werde ist klar, die Exklusivität wird sich dann entwickeln wenn es sich in Richtung einer festen Beziehung/Partnerschaft bewegt.

Ich wusste ausnahmslos bei jeder Frau, die ich jemals intim kennen gelernt habe, spätestens nach einigen Dates, ob wir sexuell (wie auch in vielen anderen Dinge) auf gleicher Wellenlänge sind. Spätestens beim ersten gemeinsamen Sex findet man noch mehr hinaus. Es hat immer gepasst - und die berühmte Ausnahme der Regel? Ich ignorierte mein Bauchgefühl und liess mich sprichwörtlich überreden.

Es kann übrigens sogar sehr neckisch sein, sich durch indirektes, "zweideutiges" Fragen (das durchaus gerne auch als solches angenommen wird) an die prickelnden Details heran zu tasten. Wer mit solch (auch für sich selbst) wichtigen Dingen beim Kennenlernen zurückhält, ist selbst schuld.

Da aber offensichtlich auf den "normalen" Datingportalen vielen Männern allzu oft nur der schnelle Sex wichtig zu sein scheint, entwickeln viele Frauen geradezu eine Abneigung. Was ich für absolut verständlich halte. Für unverbindlichen Sex gibt es längst eigene Portale, aber das scheint noch nicht bei allen angekommen zu sein.

Ich vermute mal das ist durchaus schon angekommen, aber die Rechnung ist halt eine andere. Da es wesentlich mehr Männer zu geben scheint, welche auf der Suche nach unverbindlichen Sex sind, als Frauen, gibt es auf "Sex-Portalen" ein starkes Ungleichgewicht zu Gunsten der Frauen. Auf gewöhnlichen Portalen ist dieses Ungleichgewicht etwas weniger stark, da es mehr Frauen gibt, welche nach einer Beziehung suchen. Allerdings fängt auch die Beziehungssuche meist mit dem Kennenlernen und ersten Beschnuppern im Bett an. Es gibt auch moralisch keine Verpflichtungen nach dem ersten oder auch zweiten Sex eine Beziehung eingehen zu müssen. Schließlich lernt man sich erst kennen und muss heraus finden, ob es passt. Wenn die Männer sich nicht dumm anstellen, ist der Unterschied, ob sie wirklich eine Beziehung suchen oder nur Flirten und unverbindlichen Sex wollen, kaum auszumachen. Allerdings müssen Männer in dieser Hinsicht auch nicht wirklich mit Konsequenzen rechnen, weshalb es sich, gerade die Erfolgreichen, leisten können, die Illusion des gescheiterten Versuchens gar nicht erst aufrecht zu erhalten.

Zur Zusammenfindung beider Seiten (in unserem Falle wir als Paar auf der einen Seite, die gewünschte und zu uns passende Frau auf der anderen Seite) halten wir eine mehrgleisige Suche für absolut legitim.
Machen wir uns nichts vor, dies ist hier nicht der Auswahl- und Bestell-Katalog und die wahren Gegebenheiten sind oft anders als benannt. Es gilt also nicht nur Diese zu erkennen, sondern auch sich entsprechend der vorhandenen Vorstellungen zu finden.

Ein mehrgleisiges Ausprobieren oder gar Finden gibt es bei uns nicht, denn wir wollen nicht den vielfältigen Wechsel sondern Beständigkeit, Verbundenheit und Vertrauen.

Das aber ist eben nur unsere Haltung innerhalb unserer Erwartungen und Neigung.


Wir verurteilen aber auch die Seiten nicht, die den bunten Wechsel bevorzugen und somit in allen Punkten mehrgleisig fahren -nur kommen Diese dann für uns nicht in Betracht.

wie ich nur für Sexpartys passende Mitspieler sucht, ist es einfach die Regel, dass man nicht auf Leute bauen darf, die sich scheinbar begeistern und es sich dann womöglich doch anders überlegen. Schließlich freut man sich auf einen solchen Abend, eigentlich auch auf die Eingeladenen, hat alles schön vorbereitet, Speisen gerichtet, Getränke im Kühlschrank, ......

Da ist es immer gut, wenn man dann ein Paar oder Solos, die man für später eingeplant hatte, spontan fragen kann, ob .....

Wir hatten solche Fälle nicht oft, aber nur einmal fanden wir keinen Ersatz, als uns ein Paar eine Stunde vor dem vereinbarten Termin zu einem Lokaltreff zwingen wollte, der alle Dispositionen verändert hätte.

@*********nion

Das sehe ich auch so. Ich würde auch nicht alle meine Kontakte wegen jemand Neues abbrechen - mir sind die Vertrautheit und das Vertrauen sehr wichtig, die sich im Laufe der Zeit mit jedem einzelnen Kontakt entwickelt haben. Beständigkeit ist mir wichtig und würde nie einen "alten" Kontakt" für einen neuen "wegwerfen".

Selbst wenn ich Frau bin, sehe ich nicht in jedem neuen Mann einen potentiellen Lebenspartner.
Und sexuelle Exklusivität würde für mich nur Verzicht bedeuten.

@*********es81
Entschuldige, aber da hat jemand von sich in "ich-Botschaften" geschrieben. Da kannst Du doch nicht behaupten es sei völliger Quatsch. Ich teile diese Ansicht auch. Es entspricht ebenfalls meiner Herangehensweise in diesem Forum.

Das spricht keinem ab, anders zu denken und zu handeln. Aber man muß bedenken: die Einstellung mit der ich an eine Sache ran gehe, entscheidet auch schon darüber mit welchen potentiellen Gefühlen ich da raus komme

Ich denke, das hängt viel von der eigenen Selbstdefinition und dem Werteverständnis ab.
Ich werde sicher keine guten Freunde aufgeben, wenn ich eine Frau treffe und es sich in Richtung Partnerschaft entwickelt. Wenn sexuelle Exklusivität in einer Beziehung aber so ein Wert ist, dann gibt es einen Konflikt mit Freundschaften+, Fickfreundschaften u. ä. (Und dann ist es nicht immer einfach, so etwas wieder auf eine Freundschaft ohne + zurückzufahren, ohne daß ein komischer Nachgeschmack bei mindestens einem Beteiligten bleibt.)

Vor einiger Zeit hatte ich (nicht in diesem Portal ) eine Frau kennengelernt, und es schien eine gewisse Zeit in Richtung Beziehung zu laufen. Sie konnte mit "nackt vor anderen (männlichen) Personen als dem Partner oder einem Arzt", gemischte Sauna, Tantra und so überhaupt nichts anfangen. In dieser Zeit hab' ich auf die Teilnahme an Tantra-Treffen verzichtet, weil ich wirklich schauen wollte, ob aus der Sache was wird; sie hatte zwar gesagt, daß ich mich wegen ihr nicht einschränken solle, aber ich hab' gemerkt, daß ihr das trotzdem sehr suspekt war und ihre Aussage nur aus Rücksicht und nicht von Herzen kam.
Ich hab' es nicht als Einschränkung für mich gesehen, sondern als eine Art "auf sie zugehen", damit sie erst mal keine zusätzlichen Steine im Weg hat.

Jede(r) muß wohl für sich entscheiden, wie er/sie sich in so einer Situation positioniert. Kant hat einmal gesagt, daß die Freiheit des Einzelnen dort endet, wo die Freiheit des Anderen beginnt. Und wenn man sich näher kommt, werden sich diese Bereiche irgendwann unausweichlich überlappen, und es wird dann davon abhängen, wie weit jeder sich zurücknimmt (ich meine jetzt nicht "sich aufgibt", sondern "Rücksicht nimmt"), um dem Anderen Raum zu lassen. Daß sich zwei treffen, die sich in allen Dingen immer einig sein werden, ist nicht so häufig. (Und fördert auch keine Weiterentwicklung der Personen.)

Das ist aber nicht so schlimm, finde ich, weil sich das dann schon regelt. Leute, die bevorzugt auf ihre eigenen Interessen achten, werden Leute, die generell mehr Rücksicht nehmen, wieder vertreiben, so daß sich irgendwann Personen mit etwa gleicher innerer Stärke finden. (Und mit "stärker" bezeichne ich nicht den, der eher auf seine eigenen Interessen achtet, sondern den, der auf den anderen eingeht.)