Zwischenbilanz
Nach allem, was die wenigen, bekennenden „Sapios“ (mei, klingt das nett ) hier inzwischen beigetragen haben, wage ich mal eine Kurzzusammenfassung, so wie ich es verstanden habe:„Sapios“ fühlen sich von Menschen sexuell erregt, die einen gewissen Stil, eine gewisse Eloquenz und auch spürbare Intelligenz bzw. Bildung aufweisen, wobei dann offenbar die sonstigen Primär-Attribute (bsp. äußerliche Attraktivität, Reichtum, Macht) eher in den Hintergrund treten (ich konnte in den Beiträgen der bekennenden „Sapios“ bisher tatsächlich keinerlei Unterscheidung zwischen Intelligenz und Bildung ausmachen).
Die sexuelle Erregung, die bei „S.“ durch o.a. Attribute/Verhaltensweisen hervorgerufen wird, muss nicht zwangsläufig zu sexuellen Aktivitäten mit dem Betreffenden führen, fördert dies aber offenbar.
Bei Sapiosexuellen handelt es sich keineswegs um rein „Brain-Fuck“-orientierte Menschen (also „billiges“ Kopfkino würde bei ihnen nichts auslösen), weiterhin empfinden sie sich nicht als elitär in dem Sinne, dass sie sich anderen Menschen überlegen fühlen, zumal sie nicht generell für sich selbst in Anspruch nehmen, in Sachen Intelligenz bzw. Bildung anderen Menschen voraus zu sein - der eigene (empfundene oder tatsächliche) diesbezügliche Status eines Sapiosexuellen ist somit nachrangig.
Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an den Film „Ein Fisch namens Wanda“, in dem Jamie Lee Curtis sehr eindeutig auf den Vortrag von Fremdsprachen reagiert hat - eine durchaus sympathische Variante, das Vorspiel überwiegend mündlich zu gestalten
Also, ich finde bei den „Sapios“ nix Nachteiliges… wenn denn meine Zusammenfassung in etwa so zutrifft