Regionale Unterschiede i. d. sexuellen Freizügigkeit?

Jetzt müsst man halt erstmal wissen, was diese "sexuelle Freizügigkeit" überhaupt ist und wie man die so bemerkt.

Eine spezielle "sexuelle Freizügigkeit" ist mir persönlich noch nie aufgefallen, und ich bin schon ziemlich weit rumgekommen.
Was mir aber aufgefallen ist, ist dass dieses Thema in entsprechenden Foren immer wieder aufscheint, zufällig ist immer genau dort, wo der TE lebt im wahrsten Sinne des Wortes tote Hose. Während andere Schreiber, so auch ich falls ich zufällig da auch gelebt habe, gänzlich andere Erfahrungen gemacht haben.
Das hat aber nichts mit einer mangelnden "sexuellen Freizügigkeit" zu tun, sondern in der Regel eher mit dem der sich drüber beschwert, dass nix geht.

Regionale Unterschiede i. d. sexuellen Freizügigkeit gibt es.
Fahr mal 100 KM nach Westen (NL)
da kannst du mehr sexuel-offenere Menschen treffen.
Und genauso, wie es Unterschiede zwischen Ländern gibt,
gibts die auch zwischen den Regionen eines Landes.

Ich habe lange in einer kleinen Norddeutschen Stadt gelebt und war/bin ot in Süddeutschland.
Ich kann keine Unterschiede zwischen den Regionen feststellen, sehr wohl aber zwischen den einzelnen Menschen.

Unterschiede in der Freizügigkeit kann ich nicht wirklich feststellen, aber durchaus in der Toleranz gegenüber anderen Lebensweisen und Vorlieben.

Wir leben in einer recht kleinen Stadt, die im ganzen eher konservativ ist. Sogar ein sauberer und ordentlicher Sexshop hat wieder schließen müssen, weil er nicht lief (schon vor Jahren,als der Onlinehandel noch nicht so ausgeprägt war). Selbst eine Schwulen- und Lesbenbar wird zum Teil kritisch betrachtet. Entsprechend ist es mit der Toleranz im allgemeinen nicht wirklich weit her. Wobei es da aber natürlich auch sehr große Unterschiede beim einzelnen gibt.

In Berlin, wo ich eine Zeit lang gelebt habe oder in Hamburg, wo ich mich über einige Jahre häufig aufgehalten habe, ist es da für mein Empfinden deutlich offener gewesen. Aber auch hier gibt es vermutlich große Unterschiede zwischen einzelnen Stadtteilen. Es hängt halt auch immer davon ab in welchen Umfeld man sich bewegt.

LG "Er" von NeueReize

http://www.joyclub.de/my/3434224.neuereize.html


Ich wohne in einer der biedersten Gegenden von Berlin die man sich vorstellen kann. Und da hat sich seit vielen, vielen Jahren ein gut besuchter Swingerclub niedergelassen und er ist als solcher auch zu erkennen. Keine hundert Meter entfernt davon befindet sich eine große private internationale Schule die demnächst ihr Schulgelände erweitert und dann praktisch gegenüber nur durch die doch recht schmale durchgehende Straße von dem Swingerclub getrennt ist.

Fraglich, ob die Baugenehmigung von diesem Etablissement eine Rolle gespielt hat.

Für Berlin spielt es wohl keine Rolle wo sich sexuelle Freiheit etabliert. Die entsprechenden Clubs sind über die ganze Stadt verteilt und einige sind auch Sehnsuchtsorte vom weltweiten Partyvolk für ihre Events.

Ich würde sexuelle Freizügigkeit und generelle Kontaktbereitschaft bzw. kommunikative Offenheit hier mal in einen gesamten thematischen Kontext stellen und aus meiner persönlichen Erfahrung heraus behaupten, daß dies nur eine subjektive Wahrnehmung ist.

Erklärbar ist das für mich dadurch, daß man an einem fremden oder neuen Ort selbst mit offeneren Augen herumläuft und selbst mehr Bereitschaft hat, auf andere zuzugehen (alleine schon aus der Situation der unbekannten Umgebung heraus bedingt). Dadurch hat man den Eindruck, "hier geht was". Nach geraumer Zeit verengt sich jedoch der Horizont, und man korrigiert seine frühere Meinung zu "hier geht nix". Manchmal hilft in so einer Situation schon ein moderater Szenenwechsel, sei es nun ein örtlicher Umzug oder auch nur eine Änderung des eingefahrenen Freizeit- und Ausgehverhaltens.

Nun lebe ich seit gut 20 Jahren in Berlin -ein paar Jahre Potsdam waren auch dabei, bin aber in Schleswig Holstein geboren.

Von den Berliner Jahren müsste man wohl die abziehen, in denen ich sehr monogam mit meinem Mann lebte und auch das unterschiedliche Alter bzw Lebensabschnitte müssten wohl berücksichtigt werden...

Unterscheide habe ich durchaus wahrgenommen.

Mich dünkt, dass die Männer aus Norddeutschland eine höhere Bereitschaft haben, über Sex zu reden. Also, mit der (Sex)Partnerin.
Ich meine nicht der Austausch von 'anheizendem' Kopfkino hier im Joy und per mail, sondern ganz normales Reden... :wie es war, was schön daran war, was man man vlt mal machen möchte, was besonders erregend war...
Und das nicht nur, um die Frau 'auszuhorchen' und sie dann besonders gut befriedigen zu können, sondern als Gespräch, bei dem Mann auch von sich erzählt.
Ob du das mit 'Freizügigkeit' gemeint hast, weiß ich nicht.

Sicher gibt es süddeutsche Männer, die ganz viel über Sex reden und auch Norddeutsche, die weniger darüber reden, es ist nur eine kleine Tendenz, möglicherweise wegen geringer Probandenzahl auch ganz und gar nicht repräsentativ.

Dann fahr doch mal in die östlichen Länder Deutschlands. Da sind die Menschen viel offener. Sehr viel offener. Und das schon seit Jahrzehnten.

Klar gibt es regionale Unterschiede, und sie äußern sich - nur unterschiedlich.

Man könnte jetzt eine Studie machen und z.B. die Anzahl der Swingerclubs pro 100.000 Einwohner ausrechnen, wäre bestimmt spannend, hab ich gerade keine Zeit für. Auch was das Kennenlernen und die Offenheit der Menschen betrifft gibt es große Unterschiede.

Typischerweise sind Großstädte da immer "besser" als Kleinstädte oder das offene Land. Und Osna ist nunmal keine echte Großstadt. Münster-Osnabrück ist das Loch zwischen Norddeutschland und dem Ruhrpott, in dem Loch sind schon zwei römische Legionen verschwunden.

Ja, die gibt es. Wenn ich hier mich umsehe im Umland H, .
Nur einmal durchgeschaut und versucht, Kontakte zu knüdpfen. Erfolg gleich 0
NRW, ja, da bekommen wir kontakte. Aber, leider etwas weit weg.
Vergleich man einmal die " Swinger in Niedersachsen" mit den in NRW wird man feststellen, das es dort mehr aktive Paare gibt.
Es ist schon ein Regionaler Unterschied fest zu stellen.