Erniedrigung und ausgeliefert sein oder ein Trauma???

... da ich erstens solo bin, zweitens das Szenario noch nie erlebt habe und drittens nicht dieselbe Fantasie habe.
Dennoch möchte ich da eine Kleinigkeit zu sagen:

Ich finde an der Fantasie jedenfalls nix Verwerfliches. Die haben ganz viele! Kenne aber kein Pärchen bislang das sich getraut hat, sie in die Tat umzusetzen.

So wie du deine Fantasie beschreibst, ließe sich das Ganze, glaube ich, am ehesten mit einer Hure (diesen Begriff meine ich überhaupt nicht abwertend, im Gegenteil! Ich habe großen Respekt vor diesem Beruf ...) verwirklichen.

Erstens weil so eine Dame ein Profi ist. Dann klappt es mit dem Sex ja wohl auch, so denn dein Freund nicht plötzlich gehemmt sein sollte.
Zweitens gelingt das "Wegschicken" dann auch besser. Stellt Euch mal vor ihr rekrutiert eine Bekannte von Euch und die findet Gefallen an ihm und möchte auf einmal nicht gehen! DAS könnte, fürchte ich, wirklich nur Probleme mit sich bringen!
Und Drittens eben, dass es keine emotionale Verwirrung gibt. Ihr könnt den Rahmen mit ihr gemeinsam festlegen, und da es eine Dienstleistung ihrerseits ist, könnt Ihr Euch dann sicher sein dass diejenige nicht später immer wieder auf der Matte steht und vielleicht dann zwischen Euch steht.

Ich habe keine Ahnung wie teuer solch eine Dienstleistung ist oder ob Huren überhaupt Hausbesuche machen. Wenn ja, kann ich mir schon vorstellen, dass es realisierbar ist.

Soweit meine bescheidenen Gedanken dazu... ich bin nun aber genauso gespannt ob es schon Erfahrungsberichte dazu gibt oder nicht.

ihr habt diese phantasie ja auch in einer anderen rubrik gepostet und da dachte ich das diese frage wohl eher in die dom/dev oder bdsm sparte passt, dann habe ich es ja da gefunden

verwerflich finde ich so ein rollenspiel auf keinen fall, einfach allerdings auch nicht.

die idee mit der hure die mein vorschreiber genannt hat, finde ich eine gute variante. finde ich jedenfalls fast einfacher, wie dies mit einer fremden frau zu bewerkstelligen. man klammert einfach einige fallen damit aus.

aber ich denke es kommt auch darauf an wie gefestigt eure beziehung im dom-dev bereich überhaupt ist? wie viel vertrautheit und eingespieltheit vorhanden ist?

jedenfalls muss man so ein szenario nicht von heute auf morgen realisieren....

gruss sie

ich find die Fantasie überhaupt nich schlimm. Klar um sie wirklich umzusetzen muss die Beziehung übelst stimmen. Wenn denn Beide einverstanden sind, ist doch schön

Nur würde ich keine Hure zum Spiel dazu holen. Wie soll denn das mit der Eifersucht der Frau funktionieren, wenns doch "nur" ne Hure ist, die da gefickt wird? Die Frau weiß doch, dass die Hure bezahlt wird ihn zu ficken, ich würd meinen Herrn nur auslachen, weil er ne Frau dafür bezahlt... (ach wie gut, dass er das nicht liest )

Die Sm-Szene is doch riesig, da lässt sich sicher ein Sklavenmädchen finden, die bei diesem Spiel mitmachen will. Und da das als Spiel doch klar abgesprochen wird, die Grenzen klar gesetzt sind, ist es doch auch nich Euer Problem, wenn das Mädchen sich plötzlich mehr erhofft... wenn Ihr die Richtige wählt, denke ich wird es da aber gar keine Probleme geben.

Das is mal meine Meinung zum Thema

die Freche

Erst fesseln und dann weggehen ist keine gute Idee. Das heißt, weggehen kann er natürlich schon, wenn sie dabei nicht in Panik gerät. Aber "im Verborgenen" sollte er ein Auge auf sie haben und sie auch nicht für 30 Sekunden aus den Augen lassen. (Babyphon und Kamera?)

Da könnte alles mögliche schiefgehen: Unerwarteter Besuch, kleiner Panikanfall mit anschließenden Blessuren , überraschende Übelkeit mit Erbrechen und anschließend verstopften Atemwegen, Kreislaufabsacken und Bewusstlosigkeit, Lösen der Fesseln und Abwesenheit, wenn er zurückkommt - usw. usf.

es kommt auf die frau an...
also würde mein freund mich fesseln und vor mir eine andere nehmen, würde ich erst das safeword sagen. würde dieses nichts nützen, dann würde ich ihm, sobald ich los gebunden wäre eine ohrfeige verpassen. dann entweder versuchen die beziehung zu erhalten oder mich trennen

Das halte ich für etwas übertrieben.
Wenn das wirklich zwingend wichtig wäre, dürfte ja kein Dom mehr aufs Klo können während einer Session

Es hängt eben von der Art der Fesselung ab. Ist die Gefahr bei 0% dass etwas abgeschnürt werden oder einschlafen kann, sehe ich auch für eine längere Zeit (halbe Stunde?) kein Problem. Typisches Beispiel: Segufix. Dieses Fesselungssystem ist ja dafür ausgelegt, dass der/die Gefesselte ohne körperliche Beeinträchtigungen lange gefesselt bleiben kann.

Wo ich allerdings genauso denke ist bei Knebeln!
Jemand Geknebelte/n würde ich nie-, niemals alleinelassen! Ein Würgereflex ist schnell passiert, und wenn man dann da nicht sofort zur Stelle ist kann da schnell Lebensgefahr draus werden.
Genauso sollte man einen geknebelten Menschen immer im Auge behalten.
Und, ja, wenn man dann mal Druck auffe Blase hat: Vorher Knebel entfernen. Geht nicht anders!

@ hanjie


den Satz versteh ich grad net, kannst mir bitte erklären was Du meinst?

die Freche

Selbst wenn Sub es totaaal genießt geknebelt zu sein grade: Wenn Dom aufs Klo muss, also Sub für einen Moment von vielleicht 3-5 Minuten verlassen, dann muss der Knebel raus, egal wie geil es gerade ist! Anders gehts halt nicht, wenn man nicht bitterböse bis lebensgefährliche Überraschungen erleben will.

Ach so, ich hab gedacht Du meenst, wenn sie muss, muss der Knebel raus... hach ich denk zu oft zu kompliziert...

vielen Dank

An Fantasien ist nichts Verwerfliches. Ich denke, ob einer Gefallen an dieser findet, stellt sich erst heraus, wenn man diese ausprobiert. Wichtig ist nur, dass alle Mitspieler freiwillig mitspielen (dh, dass die Frau oder der Mann nicht dazu überredet werden müssen) und das Ganze bei nicht gefallen sofort abbrechen können.

Ich selbst versuche meine Fantasien in Rollenspielen auszuleben. Bei einigen stellt sich im Nachhinein heraus, dass alle Erwartungen erfüllt oder gar übertroffen wurden, bei anderen stellt sich heraus, dass diese in der Fantasie doch weitaus besser aussahen, als in der Realität.

Wie meine Vorredner auch schon sagten: das eigentlich Schwierige ist, adäquate Partner zu finden, zu denen nicht nur Sympathie, sondern auch eine gehörige Portion Vertrauen vorhanden ist. Schließlich möchte man seine Fantasien nicht mit jedem Beliebigen verwirklichen.

eins fällt mir dazu noch ein, wenn ihr das alles vertiefen wollt und euch mit anderen austauschen wollt, solltet ihr vielleicht mal nach einem sm-stammtisch ausschau halten. für informationsaustausch und ratschläge wahrscheinlich die beste adresse....

aber vielleicht interessiert Euch auch der umgekehrte Fall.
"Ihre Benutzung gefesselt ertragen müssen" war unser Thread hier im Forum. Wir haben das schon mehrfach gemacht und zwar ohne, dass es Probleme gab. Die angesprochenen Probleme sind zwar nicht ganz wegzudiskutieren, aber wenn man ein bisschen aufpasst und vorbereitet ist, sind die Probleme in der Realität kaum vorhanden und man sollte nicht zuviel an Probleme denken, sonst kann man es gleich lassen.
Dass grösste "Problem" in der Realität ist, dass die Realität das Kopfkino selten erreicht und noch viel seltener übertrifft, dass aber das Kopfkino das reelle Spiel nicht ersetzen kann. Auch wenn das reelle Spiel nicht ganz dem Kopfkino entspricht, muss man es aber wirklich erlebt haben, um Befriedigung zu erlangen.
Viel Spaß bei der Verwirklichung!

Mag sein, dass es auf den/die Sub und die Art der Fesselung ankommt. Ich jedenfalls könnte während einer Session tatsächlich nicht einfach mal so aufs Klo gehen, wenn die Meine gefesselt ist. Und ob man das kann oder nicht, sollte man dann schon vorher klären, selbstverständlich ist das nicht. 30 Sekunden können auch mit Segufix zu viel sein.

Ich fessel' regelmäßig beruflich mit Segufix.

Fixierte Patienten müssen permanent überwacht werden!

Dies sollte -wenn möglich- durch eine 1-zu-1-Betreuung in Form einer Sitzwache geschehen, ansonsten durch Kameraüberwachung mit der Möglichkeit, dass der Patient im Bedarfsfall zusätzlich den Schwesternruf auslösen kann. Bei Kameraüberwachung ist desweiteren eine direkte Sichtkontrolle mit Überprüfung der Fixierung wenigstens alle halbe Stunde vorgesehen. So ist die Rechtslage.

Die Gefahr ist ja nicht in der unsachgemäßen Fixierung zu sehen, sondern darin, dass der Fixierte sich in einer hilfslosen Lage und einer u.U psychisch sehr belastenden Situation befindet.

In einer hilflosen Lage ist Sub in jedem Fall. Man mag behaupten, dass der Unterschied darin bestehe, dass Sub sich ja freiwillig fixieren lasse. Das tun viele Patienten zum Selbstschutz auch, ihre Überwachung unterliegt dennoch den gleichen Kriterien, wie die der Zwangsfixierten. Abgesehen davon beeinhaltet für mich die Freiwilligkeit die Tatsache, dass das Spiel im Notfall auch durch das Sagen des Safewords beendet werden kann.
Hier ist eben der Unterschied, ob Dom noch in Rufweite (z.B. auf dem Klo) oder wirklich weg ist. Mal abgesehen davon, was passiert, wenn Dom unterwegs unerwartet aufgehalten wird (Polizeikontrolle, eingesperrt im Supermarkt wegen Stromausfall, Geiselnahme in der Bank, Entführung durch Außerirdische - was halt eben so passieren kann...). rakete




Hier ist doch gar nicht klar, ob das was im Kopfkino erregend ist, nicht real völlig überfordert. Das ist ja der Auslöser des Threads, dass sich die TE genau diese Frage stellt.
Wenn ich hier lese, wie unterschiedlich BDSM er- und gelebt wird, kann man die Erfahrungen anderer Paare nicht unbedingt auf sich selbst übertragen.

Was bleibt sind Überlegungen zu Sicherheitsaspekten und dazu, inwieweit Aktionen aus dem Spiel die Beziehung belasten könnten.
Ich würde Engel raten, sich dieser Phantasie doch vorsichtig und vielleicht in entschärfter Form zu nähern (vielleicht mit innigem Küssen einer Fremden?).

Mein Liebster lässt auch meine Wunschträume, Wunschträume bleiben, wenn er meint, dass sie sich wahr geworden zum Alptraum wandeln würden.
Besser so, denn schließlich bin ich ein ziemliches Sensubelchen...

LG Silly

Gerade diesen Unterschied kann man nicht genug hervorheben.

In Sachen Knebel habe ich schon genug gesagt: Jede Entfernung des Dom die einen Knebel nicht SOFORT entfernen lässt ist fahrlässig. Da ist der Gang aufs WC, während Sub noch geknebelt da liegt, möglicherweise lebensgefährlich.

Bei Segufix sieht es eben anders aus: Ich finde, Rufweite genügt.
Das kann sehr förderlich fürs Kopfkino sein, weil bei verbundenen Augen eben seeehr schnell der Zweifel aufkommen kann ob Dom wirklich noch in der Wohnung oder in "Rufweite" ist
Auch wenn Sub sich zu 100% sicher ist, dass Dom mit Sicherheit nicht den Kopfhörer aufgesetzt hat: Alleine zu hören dass da Musik über Kopfhörer läuft kann schon böööse sein

Das betrifft aber eben auch Übernachtungen: Wenn Dom im selben Raum oder sehr dicht nebenan schläft, dann kann man ja auch durch Rufen aufwecken. Und so lässt sich da eine Menge machen. Eben gerade, weil Segufix rein physisch, richtig angelegt, ungefährlich ist.

Da kommt eben der psychische Aspekt ins Spiel und das Erleben ist eben seeehr individuell. Was bei dem einen dieses gewisse Kribbeln, das Zittern, die wirklich erregende Angst auslöst, führt bei dem anderen zu Panik und zum Absturz.

Bei mir ist in bestimmten Phasen des Spiels Alleingelassenwerden ein absolutes NoGo. Mein Herr ist dann das Zentrum meines Universums, der Dreh- und Angelpunkt ohne den ich völlig verloren bin.
Andererseits lese ich hier häufig, dass andere gerade dieses Zurückgelassenwerden kickt.
Doch auch hier gebietet die Verantwortung, dass Dom zwar außer Sichtweite, aber nie außer Hörweite gehen darf und Knebel, wie hanje bereits sagte, ohne Überwachung einfach ein zu großes Sicherheitsrisiko darstellen (Kopfkino hin oder her!).

LG Silly

... sollten solche Dinge vorher abgesprochen werden. Da ist ja klar.
Gerade Augenbinden und Knebel sollte man nicht mal so eben anlegen. Man sollte zumindest vorher schon mal gefragt haben ob Erfahrungen damit bestehen und/oder ob es eher ängstigt oder eher anmacht.