Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Safer Sex
1027 Mitglieder
zur Gruppe
Sterilisiert
405 Mitglieder
zum Thema
Kondome als einziges Verhütungsmittel?52
Ich hab die mich schon seit einiger Zeit beschäftigt.
zum Thema
Verhütung für den Mann, reversibel: z.B. Erwärmung der Hoden27
Gibt es hier Menschen, die sich für Verhütung von männlicher Seite…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Verhütung mit der Pille für den Mann?

Verhütung mit der Pille für den Mann?
Hallo zusammen,

ich habe vorhin beim Kaffee an der Bibliothek mit einer Kollegin gequatscht. Sie hat das Thema "Pille für den Mann" aufgegriffen.

Tatsächlich ist es so, dass es so etwas gibt. Die Medikamente bekamen nach der Testphase allerdings kein grünes Licht für den Markt.
Der Grund sind wohl die Nebenwirkungen, die der Mann dann erleiden muss, oder das Risiko das er haben könnte.
Der Punkt: Es sind wohl die selben Nebenwirkungen und Risiken, denen Frauen bei "ihrer" Pille auch ausgesetzt sind. Dabei sind die Nebenwirkungen/Risiken bei Männern und ihren Meds sogar wesentlich marginaler als bei Frauen ...

http://www.spektrum.de/news/ … ielen-nebenwirkungen/1427682

Wie denkt ihr darüber?
Wäre es für euch vorstellbar auf die Pille für den Mann als Verhütungsmittel zu setzen?
*******c89:
Wäre es für euch vorstellbar auf die Pille für den Mann als Verhütungsmittel zu setzen?
Nein, chemische Keulen mag ich nicht. Meine Frau hat die Pille auch nie gemocht, sie hatte zu viele und echt unangenehme Nebenwirkungen. Wir haben früher auf Kondome gesetzt, seit ein paar Jahren auf die Kupferspirale. Gäbe es eine derartige Lösung für Männer, würde ich das in Betracht ziehen. Vasektomie kommt nicht in Frage da der Kinderwunsch nicht einhundertprozentig abgehakt ist... auch wenn nur noch wenig dazu fehlt.
**********rrant Mann
372 Beiträge
Ich verfolge das Thema schon länger, aber bislang gibt es eben noch kein Präperat. Ich bin auch kein Experte, meine aber gelesen zu haben, dass die Nebenwirkungen doch stärker sind als bei der Pille für die Frau. Es heiß, man schwitze deutlich mehr und sei aggressiv - was beides Dinge sind, so sie stimmen, die für mich doch eher Ausschlussgrund wären. Kann allerdings sein, dass dies nur für manche Präperate gilt, und man da weiter ist/war.

Grundsätzlich finde ich eine Pille für den Mann gut - bei vertretbaren Nebenwirkungen, welche das sind, muss man dann sehen. Einfach, weil zum einen wir Männer in die Verantwortung genommen werden, aber zum anderen wir eben auch selbst verantwortlich sein können und uns - abgesehen vom Kondom - nicht auf die Frauen verlassen müssen.

Übrigens soll es ein neuer Versuch auf Grundlage eines pflanzlichen Stoffs geben, der sogar nicht hormonell wirkt. Angeblich wird ein Feldversuch demnächst in Indonesien gestartet (wo die Pflanze auch herkommt), aber die Quellenlage ist da irgendwie recht dünn.
**********leben Frau
222 Beiträge
Lieber TE,
auch ich habe den Artikel im Spakrum gelesen.
Dieser Medikamenttest war der Letzte seiner Art, der sich mit der hormonellen Verhütungen für den Mann beschäftig hat. In diesem Bereich gibt es derzeit keine Forschung der Industrie mehr aufgrund der Nebenwirkugung, die auftreten sind und weil es inzwischen nicht wenige gibt, die vermuten, das sich diese Präperate nicht durchsetzen würden, wenn sie denn an den Markt kämen.

Ich bin selbst im medizinischen/pharmazeutischen Bereich tätig und würde mich mit meinem heutigen Wissen nicht mehr dafür entscheiden, die Pille zu nehmen. In jüngeren Jahren habe ich sie aber auch eingenommen, ohne zu hinterfragen, was diese Hormone in meinem Körper machen.

Habe vor kurzem einen Bericht in einem wissenschaftliche Magazin gelesen, in dem die Aussage getätigt worden ist, das die Pille mit Ihrem Nebenwirkungsprofil
( Thrombose, Lungenembolien, Depressionen, Libidoverlust, Gewichtszunahme etc. pp.)heute keine Zulassung mehr bekommen würde. Das ist schon eine sehr deutliche Aussage.

Wenn man dann noch in Betracht zieht, das ein großes deutsches Pharmaunternehmen in den USA für außergerichtliche Einungen aufgrund von Klagen wegen Lugenembolien, Thrombosen, Todesfällen knapp 2 Mrd. US Doller gezahlt hat, kann ich weder Männlein noch Weiblein empfehlen, hormonell zu verhüten.

Ich bin nochmal so frei einen Artikel zu verlinken, der sich auf die Nebenwirkungen der Pille bezieht.

http://www.spektrum.de/kolum … ille-wirklich-sicher/1425709

Herzlichst
DasBunteErleben
Ich empfehle dazu das Buch "Die Pille und ich- Ein Mann im Selbstversuch" von Clint Witchalls. Der Autor ist Journalist und hat am Medikamententest teilgenommen. Ist witzig geschrieben und aufschlussreich.

Sowie ich selbst (nachdem ich es ausprobiert habe) nicht mehr hormonell verhüten werde, würde ich das auch keinem Mann empfehlen.
*******e63 Frau
78 Beiträge
obwohl
sich dies nun altersmässig erledigt hat: Nein, ich hätte dies in einer Partnerschaft nie gewollt. Nebenwirkungen hin oder her, mein Körper hätte die Schwangerschaft gehabt und ich nachher auch das Kind, also übernehme ich auch die Verantwortung!
Lg herzdame
*********ious Frau
81 Beiträge
Ich habe die Pille fast 16 Jahre durchgehend genommen und mich endlich vor einem Jahr dazu entschlossen, sie abzusetzen. Als Jugendliche habe ich auf Drängen meiner Mutter begonnen, die Pille zu nehmen und ich wurde von Gynäkologen wirklich nie ernsthaft über die Nebenwirkungen aufgeklärt! Und in meinem Umfeld sehe ich, dass sich das auch heute nicht groß geändert hat. Als junges Mädchen bekommt man fast obligatorisch die Pille als Verhütungsmittel verschrieben.
Prima, wenn eine Frau damit gut zurechtkommt. Aber Aufklärung ist einfach ein Muss und daran mangelt es eklatant.

Deswegen würde ich, ebenso wie DasBunteErleben, niemandem - ob weiblich oder männlich - ohne entsprechende Aufklärung dazu raten, die Pille zu nehmen.
Die angesprochenen "vertretbaren Nebenwirkungen" gibt es bei der Pille für die Frau meinem Empfinden nach nämlich ebenso wenig wie bei der Pille für den Mann. Bloß mit dem Unterschied, dass die Pille für die Frau auf dem Markt ist...

Das ist nämlich auch mein aktueller Stand:
**********leben:
Habe vor kurzem einen Bericht in einem wissenschaftliche Magazin gelesen, in dem die Aussage getätigt worden ist, das die Pille mit Ihrem Nebenwirkungsprofil
( Thrombose, Lungenembolien, Depressionen, Libidoverlust, Gewichtszunahme etc. pp.)heute keine Zulassung mehr bekommen würde. Das ist schon eine sehr deutliche Aussage.

Würde ich mich niemals drauf verlassen und schützt ja auch nicht vor evtl. Krankheit.
Übernehme lieber selbst Verantwortung.
Es ist nahezu eine Schande das es schon als selbstverständlich angesehen wird solch eine Chemie zu schlucken.
Was ist mit den Nebenwirkungen ? Isses das echt wert ? Nö nö ? Das kanns doch nicht sein.
Wem soll das denn wieder nützen ? Pharmaindustrie ? Nein danke.
Dann lieber Sterilisation, und nur das, damit ist Frau wie Mann geholfen, ohne Belastungen.
Ich wusste z.b. jahrelang, seeeeehr viele Jahre gar nicht das genau das Zeug keinen Orgasmus bei mir zuließ, hatte auch mehrere Präparate damals ausprobiert.
Es war ein Jammer.......organisch alles ganz normal, hatte sogar extra viel sexuell probiert, immer dieses Gefühl jetzt gleich aber.......kurz davor, aber es kam nie.
Bis ich das Zeug mal weggelassen hatte, schon aus gesundheitlicher Sicht.
Ihr könnt euch vorstellen, das war wie sämtliche Feiertage zusammen als der Tag kam.
Seitdem - nie wieder Pille.

Warum sollte es dem Mann anders ergehen ? Hormone können auch Teufelszeug sein.
Wenn man selbst Androcur Triebtätern verabreicht um da unten alles stillzulegen/kaputt zu machen, was ja ok ist, sollten Hormone aber nicht verharmlost werden.
*********_Ares Paar
234 Beiträge
Kleiner Exkurs:

Die beschriebenen Nebenwirkungen sind meist dem Testosteron zuzuschreiben.
Schmerzen an der Einstichstelle (auch Injektionskater genannt) sind ein Witz, das sollte eigtl. gar nicht als Nebenwirkung aufgezählt werden dürfen.

Akne, Stimmungsschwankungen, Libido usw. sind direkte Auswirkungen des schwankenden Testosteronspiegels im Blut...selbst mit langkettiger Veresterung sind die bei einer Injektion alle 2 Monate eklatant hoch!
Es gibt momentan keine zuverlässige Methode, ein Testosteron oral verfügbar zu machen, wie bei der klassischen Pille. Daher muss auf Injektionen ausgewichen werden.
testosteronähnliche Wirkstoffe, die oral verfügbar gemacht wurden, wurden mit einer 17-alpha-alkalierung Versehen, damit sie nicht von der Leber zerstört werden...blöderweise macht das der Leber sehr zu schaffen und es ist EXTREM leberschädlich über mehrere Wochen.

Zudem hat man beim Mann das Problem, dass eine Substitution von externem Testosteron dazu führt, dass der Körper die eigene Herstellung einstellt und somit auf das Externe angewiesen ist...daher diese massiven Schwankungen des Blutspiegels.
Nach "Absetzen" der "Pille" hat man zudem mit fortschreitendem Alter und längerer Einnahmedauer das Risiko, dass der Körper diesen Prozess nicht mehr umkehren kann und der Patient sein Leben lang auf Substitution angewiesen ist, da ein männl. Körper ohne Testosteron nur unzureichend funktioniert...es würden Kosten für die Kassen entstehen und es würden die gleichen Nebenwirkungen auf Dauer auftreten -> einfach mal nach dem Präparat "Nebido" googlen und lesen, was die Patienten berichten.


Ohne jetzt irgendetwas als besser oder schlechter hinzustellen muss man leider Feststellen, dass die Körper von Mann und Frau doch in manchen Punkten verschieden funktionieren und es da Sachen zu beachten gibt: z.b. Cholesterinentwicklungen bei Testosteron eher ins negative, bei Östrogen ins positive..

Der momentane Eingriff in den Hormonhaushalt bei der Frau ist zumindest schneller wieder reversibel als der beim Mann, die Folgen, was bei dem Hormonhaushalt was schief läuft, dürften für den Mann auch schwerwiegender sein.
Die individuellen Nebenwirkungen geben sich meiner Ansicht nach nichts, daher würden sicher viele Männer diese Variante in Betracht ziehen, was ja auch im Artikel erwähnt wird.
Möglichst wenig Chemie
Ich will möglichst wenig Chemie und finde, dass das andere auch so handhaben sollten. Wenn man die Statistiken zu Medikamentenresten im Abwasser und Flüssen anguckt, kann man ja Angst bekommen.
Darum richte ich mein Leben so ein dass ich nicht viele Medikamente benötige. Beim Thema Verhütung habe ich natürlich auch vorgesorgt.

Ein weiterer Punkt der für mich gegen solche Pillen spricht ist, dass sie keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten bieten. Wer nimmt schon ein Gummi, nachdem er die Pille eingeworfen hat?
Pille für den Mann
ich habe mich sterilisieren lassen, damit meine Frau keine Pillen mehr schlucken muß, das ist die beste Lösung wenn die Kinderplanung abgeschlossen ist.

MIttlerweile wird es auch rückgängig gemacht bei Bedarf.

kostet dann halt, aber macht am meisten Sinn
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.