Begehren in der Partnerschaft
Hallo!Möchte hier kein depressives Klagelied anstimmen, aber mache mir gerade viele Gedanken bezüglich meiner Beziehung bzw. unseres Sexlebens. Da es meine erste Beziehung ist und ich somit keine Vergleichswerte vorzuweisen habe, versuche ich nun auf diesem eher unkonventionellem Weg meine Gedanken zu ordnen.
Ich lebe seit 7 Jahren in einer festen und auch glücklichen Beziehung. Zwar Streiten wir häufig und viel - aber nie ernsthaft. Unsere "kleinen Kämpfe" entspringen auch eher meinem temperamentvollem Charakter und weniger grundsätzlicher Uneinigkeit.
Wie bei so vielen anderen langjährigen Paaren scheinen wir einzig beim Thema Sex auseinander zu divergieren. Er hat ein sehr ausgeprägtes Bedürfnis nach Körperlichkeit, wohingegen ich eher selektiver genieße. Dies bedeutet nicht, dass ich nur sehr selten Lust verspüren würde, sonder eher, dass auch die Umstände passen müssen. Besonders störend ist hierbei das Gefühl, dass es beim Sex gar nicht auf mich ankommt, dass nicht ich begehrt werde, sondern eben nur der Sex im Mittelpunkt steht. Dabei geht es mir nicht darum, dass wir uns während des Aktes auf einem Lager aus Blütenblättern atemlos unsere Liebe gestehen - vielmehr möchte ich begehren und auch auf mich gerichtete "Geilheit" spüren. Er beschwert sich immer, dass ich nur Kuschelsex haben möchte und missversteht dabei mein Anliegen völlig falsch - einfach Mittelpunkt seines sexuellen Interesses sein zu wollen.
Wahrscheinlich ist es nach 7 Jahren Beziehung normal, dass der andere nicht bei jeder kleinen Berührung des Partners erbebt, aber genau diese Aufregung, dieses Begehren fehlt mir um in Stimmung zu kommen.
Wie schätzt Ihr lieben "Joyler" die Situation ein?