"Beeindruckende" Erotikszenen aus Film und Buch

Der Film Don Jon, die Szene mit Scarlett Johansson. Als sie mit ihrem geilen Arsch die ganze Zeit rumspielt und ihn nicht an sie ranlässt... über Wochen

Basic Instinct
Shame
Love And Other Drugs - Nebenwirkung inklusive
9½ Wochen
Wild Orchid
9 Songs
Lie With Me
Monsters Ball
Original Sin
Wild Things

...die Liste könnte noch ein wenig länger werden... ha wir lieben Filme.

Für Anspruchsvolle, eine erotische Szene ohne nackte Haut, die erotisch prickelt:

Das Schachspiel in "Die Thomas Crown Affäre" von 1968. Anschauen und geniessen. Sogar unsere Teenie-Töchter konnten die Energie sprichwörtlich fühlen...

"Vicky Cristina Barcelona "
(Woody Allen, USA 2008)

und wunerbar subtil gespielt: "Brokeback Mountain"


"Eyes Wide Shut"
(Stanley Kubrick, Großbritannien 1998)

"Verhängnis" mit Juliett Binoche und Jeremy Irons in den Hauptrollen.

Die Session Szenen aus dem Film La cérémonie über Catherine Robbe-Grillet/Jean de Berg

Die lesbischen Liebesszenen in "Bound"

"Colour of night"

"Sliver"

habe ich mal ziemlich aufwändig adaptiert. Es gibt ja einige Szenen in vielen Filmen, die hocherotisch wirken, aber sofort ihres Zaubers beraubt sind, wenn sie imitiert werden. Andererseits habe ich die Idee eines Films, dessen Titel mir entfallen ist, auf immer neue Weise adaptiert. Am häufigsten imitiert wird noch immer Die Geschichte der O , indem Abende der O in Clubs zelebriert werden.

Aber mit am beeindruckendsten fand ich die Anfangsszene mit Cathérine Deneuve aus "Belle de jour", die allerdings nichts für sanfte Gemüter sein dürfte.

Und empfehlen kann ich die FSK 18-Fassung von "Die Submission der Emma Marx" ebenso wie "Secretary".

Der letzte Tango von Paris - als Maria Schneider Marlon Brando die Finger in den Arsch steckt.

Elle (2016)
mit Isabelle Huppert, Regie: Paul Verhoeven.

Nicht immer kommt für mich Erotik in diesem Film auf, eigentlich fast gar nicht, dafür sind mir die fiktionalen Personen durch die Bank weg alle unsympathisch; obwohl mich die Huppert immer wieder fasziniert in ihren Filmen, ambivalent fasziniert.

Aber jetzt zur Szene: Eine empfand ich als super geil-charmant, sorry, erotisch wäre da eine Untertreibung. Huppert kommt abends nach Hause und findet in ihrem dunklen Schlafzimmer einen aufgeklappten Laptop auf ihrem großzügigen Bett drapiert, er leuchtet und zeigt ihr eine noch frische dicke, große, lange Spermaspur, hingewichst auf ihrer dunklen, gepflegten Bettwäsche mit seinem Hinweis:
Ich
konnte
nicht
anders

Diese, seine Offenbarung zu ihr, seine Markierung, die zugleich auch eine Hingabe ist (siehe Laptoptext), das ist so entwaffnend! Aber vielleicht bannte mich diese Szene letzten Herbst im Kino auch daher, da ich gerade in Verbindung mit einem Mann war, dem für so eine Aktion sowohl Potenz als auch Neigung geschenkt wurden.

(Für mich ist übrigens der Film kein Rape-Movie, sondern ein Play-Rape-Movie.)

9 1/2 Wochen war gespickt mit erotischen Szenen, Eyes wide shut auch, aber der da ging mir durch Mark und Bein, denn er beginnt mit einer Kutschfahrt zum Auspeitschen an einem Baum hängend. Starker Tabak für Zuschauer: Belle de jour mit Cathérine Deneuve

Als Kind der 90er ist es mir ein Bedürfnis "Eiskalte Engel" zu erwähnen

Wild (2016, FSK16)

mit Lilith Stangenberg und Wolf, Regie: Nicolette Krebitz.

Dieser Film ist erotisch von der ersten Sekunde an, nicht physisch, nicht optisch, nicht im Dialog. Es ist das feeling.

Die Regisseurin möchte den Film recht "wortwörtlich" verstanden wissen. Wild, animalisch, unzivilisiert, frei. Selbst, nicht. Für mich ist er eine Allegorie: diese Sehnsucht nach dem Anderssein des Mannes, nach "Nimm mich mit in deine innere Welt", nach Ausbruch aus Alltag, nach neuen feelings, Überraschungen, nach Neuem, wirklich Neuem, fern diesem Nachleben von Gehörtem, Gelesenem, Gesehenem.

Er braucht wirklich die große Leinwand, um die Nuancen dieser spannenden Farblosigkeit von Grau, Blau, Beige, Weiß zu erleben. Die Preisfeigheit der Juries spricht hier für diesen Film.

Die lesbische Sexszene zwischen Julianne Moore und Amanda Seyfried in "Chloe".
Die Oralsexszene zwischen Ryan Gosling und Michelle Williams in "Blue Valentine".
Die extrem blutige Sexszene zwischen Rosamund Pike und Neil Patrick Harris in "Gone Girl".
Die "Baumszene" zwischen Willem Dafoe und Charlotte Gainsbourg in "Antichrist".
Die Sexszene mit Gabriel Byrne als Teufel, in der er Mutter und Tochter auf einmal verschlingt, in "End of Days".

Vielleicht nicht unbedingt erotisch, aber in Erinnerung geblieben sind mir definitiv beide Sexszenen in der Öffentlichkeit aus "Crank" und die Orgie aus "Sausage Party".

Die Anfangssequenz des Director's Cut von "Betty Blue"! Man kann kaum glauben, daß die nicht wirklich ficken...

einen Film (deutsch, um 1970) "Du", in dem ein Paar (Balletttänzer) die wichtigsten Stellungen zu Ravels "Bolero" zelebrierte, natürlich auch Verrenkungen, die Herr und Frau Normalsexler nicht gelingen werden.

Szene! ... Der Rest ist Tatortstandard.
Mehr Text?
Diesmal nicht.

Toni Erdmann (2016, FSK16)

mit Sandra Hüller u. a., Regie: Maren Aden.

der Erotik ist Überraschung. Gerade in dieser Szene, die so ab der 65. Minute (Sofaszene in Hotelsuite) spielt, leider nicht als Clip verfügbar, und besser ist auch die vorherigen 64 Minuten durchzuhalten, was leicht ist für den, der oder die, welche sich aufgeschlossen gegenüber modernem, lässigen Humor in langen Einstellungen zeigen.

Weiterlesen killt die Überraschung! ;))


.... die unterkühlte Art wie Sandra Hüller in diesem Fetzchen von hauchdünnem Partykleid die Lust ihres indiskreten Kollegen Trystan Pütter auf ein Petit Four lenkt und er sich tatsächlich, wie früher bei Robert Lemke (Welches Schweinerl hätten Sie denn gerne?) eines aussucht: "Das grüne da ... " ist komisch, aber nicht auf diese Art komisch, dass es nicht auch richtig geil ist, es ist erotisch ... wie auch die Einlösung ihres Versprechens, ohne dass sie verrät, was sie wirklich denkt ...

Für mich eine der erotischsten Filmszenen, die sich bei mir am meisten eingeprägt haben, ist die aus "Dirty Dancing", als Baby sich in Johnnys Zimmer schleicht und die beiden nach einer Diskussion beginnen, sich in den Sex zu tanzen.

Ich habe zwar einen Filmschnipsel gefunden, allerdings endet der leider abrupt. Aber wer den Film gesehen und so wie ich geliebt hat, der kann sich bestimmt wieder hineinversetzen. Ach, was hab ich damals geträumt, an Babys Stelle zu sein.

Der schönste und bewegendste Film, den ich je gesehen habe (mit nassen Augen zum Schluss).
Die ziemlich ausführlichen Sex-Szenen sind das Erotischste, was ich je in einem Kinofilm gesehen habe.
Das ist pure Leidenschaft.
Und selbst Adèle (Adèle Exarchopoulos) beim essen zuzuschauen, ist ein Genuss!

Hüller und Harzer!


in Penthesilea, H. von Kleist,
Mit Sandra Hüller und Jens Harzer,
Schauspielhaus Bochum, Thalia Theater Hamburg, 2018/2019



Das Stück, entkernt von der antiken Grausamkeit und Gewalt; es knistert auf der Bühne zwei Stunden lang zwischen ihnen, die "schwere Kost" des Dialogs, selbst in der modernen Fassung, rauscht irgendwann am Theaterbesucher vorbei, allein ihr körperliches Spiel fasziniert, zwei Menschen auf Augenhöhe, die sich ihren Gefühlen und ihrer Anziehung offenbaren, aus Konventionen entziehen und verletzen, ohne zu wollen.

Im Fall einer Theater-DVD wär's ja ein Film