Darf es ein bischen unkonventionell sein?
Liebe Joyler,wir alle wachsen mit einem bestimmten Bild davon auf, wie eine "Beziehung" definiert ist. Die Bilder sind natürlich nicht alle gleich, aber es gibt schon eine gewisse gesellschaftliche Konvention, die aus einer "Affäre" eine "Beziehung" werden läßt.
Als Beispiele fallen mir jetzt ein: regelmäßiges Treffen, bei den Eltern / Verwandten / Freunden vorstellen, gegenseitige Treue, Liebesgefühle, gemeinsam in den Urlaub, Schlüssel zur anderen Wohnung, sich bei Krankheit gegenseitig pflegen, finanziell für den Partner mit aufkommen, wenn es nötig ist, zusammenziehen, Gemeinschaftskonto, gemeinsamen Besitz (Haus, Firma), gemeinsame Kinder, Heirat ...
Interessant wird es dann, wenn in einer "Beziehung" nur wenige Elemente davon vorhanden sind - also die Grenzfälle.
Was gehört denn für euch zu einer "Echten Beziehung"?
Außerdem frage ich mich, inwiefern dieses konventionelle Beziehungsbild uns dazu bringt, eine bestehende "Beziehung" als ungenügend zu bewerten oder uns darin unglücklich zu fühlen - weil wir eben empfinden, das sie den konventionellen Werten nicht entspricht.
Braucht ihr diese "Beziehungseckpfeiler" wie zusammenziehen, gemeinsames Sofa, gemeinsame Lebensplanung um euch geliebt und angenommen zu fühlen? Oder reicht Euch die gegenseitige Zuneigung, die Freude beim Zusammensein, um eine gute, echte Beziehung zu führen?
Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion!
Nigra