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Der Knigge gestern und heute

Der Knigge gestern und heute
Mich würde interessieren welche Verhaltensregeln euch auf Dauer wichtig sind, welche ihr über Bord geworfen oder relativiert habt.

Ist wirklich alles noch so geschlechtsspezifisch festgeschrieben, oder lebt ihr bereits real (und längst) neue Regeln?
******s_X Mann
1.065 Beiträge
Mal blöd frag
Was ist mit geschlechterspezifisch gemeint?

Und wie sehen die neuen Regeln aus?

Die Dame schiebt dem Herrn den Stuhl zurecht, nachdem Sie Ihm den Mantel abgenommen hat?

Klar ist im Alltag vieles Verwaschen aber es hat Vorteile wenigstens die Grundlagen zu beherrschen um sich auch mal im offiziellen Umfeld halbwegs sicher bewegen zu können. Spagetti nur mit der Gabel zu essen, nicht mit einem Longdrink anzustoßen, ...

Ich persönlich finde es vernüftig sich auf die Achtsamkeit und Rücksichtig die im Knigge gepredigt wird zu besinnen. Ja auch aus der Bemerkung ein angenehmer Tischherr gewesen zu sein ziehe ich durchaus meine Befriedigung.
@Pegasos
Das frage ich ja euch...und ja, geschlechterspezifisch haben sich längst Regeln längst verschoben.

Frauen, die sich im Lokal noch umständlich aus Mänteln helfen und warten bis ihnen Stühle unter den Allerwertesten geschoben werden, sind gelinde gesagt, selten geworden *zwinker*

Die Frage ist, was uns persönlich tatsächlich wichtig ist, nicht nur aufs andere Geschlecht bezogen.
*******onor Frau
2.559 Beiträge
danke, bitte, guten tag, auf wiedersehen......................sind schon mal die wichtigsten.
aber um so mehr ich drüber nachdenke, bin ich der meinung,
dass das mittlerweile viele nicht mehr können bzw. gelernt bekommen.
am "nicht"-vorgelebt bekommen scheitert leider vieles heutzutage.
****hes Frau
46 Beiträge
Ich finde schon, dass bestimmte Gepflogenheiten leider aus der Mode gekommen zu sein scheinen. Beispielsweise dass man(n und Frau) im öffentlichen Nahverkehr aufsteht, wenn ein klappriger Opa einsteigt, eine Schwangere oder kleine Kinder und den (körperlich) Schwächeren seinen Sitzplatz anbietet.

Gut finde ich die Veränderung, dass Frauen heute auch Männer ansprechen können, die ihnen gefallen. Das oblag früher ja eher den Männern und versetzte Frauen in einen passiven Zustand, des darauf Wartens dass sie mal zum Tanz o.ä. aufgefordert werden.
******s_X Mann
1.065 Beiträge
@nienna72
Ich wage nicht zu beurteilen was selten geworden ist, da spielt mit Sicherheit das Umfeld auch gewaltig mit rein.

Kompliziert ist aus dem Mantel oder einer Jacke helfen mit Sicherheit nicht. Ich habe derletzt sogar meiner Begleitung aus der Motoradjacke geholfen, was den Knellner zwar erst verwirrt hat, aber dann doch dazu veranlasst hat artig zu fragen, ob er die Jacken und Helme zur Gadrobe bringen dürfte.

Für mich haben bestimmte Sachen nichts mit Regeln sondern mit Achtungsformen zu tun, die bei mir einfach aus dem Bauch heraus kommen. Und ja auch die Aussage "Feine Wäsche zur feinen Gadrobe" ist nicht überholt.
******s_X Mann
1.065 Beiträge
@beaches
Klar das mit dem Ansprechen ist sicher eine der sinnvollen Änderungen, so wie die Tatsache das Frau die Kutsche ähm das Auto natürlich auch führen darf.

Wobei auch früher gab es ja das Ding mit dem Signal des herunterfallenden Taschentuchs, was ja durchaus den Startschuß für ein Gespräch darstellte, der Herr hebt auf ...
Mit kompliziert
meine ich nicht jemand ( männlich oder weiblich) aus einer engen Motorradjacke zu helfen, sondern eine etwas übertriebene Anbiederung, wenn klar ist das die Dame ohne Schweissausbrüche ihre Jacke selbt ablegen kann *zwinker*

Das ist für mich persönlich überholt, wenn auch gelegentlich galant.
Der Knigge gestern und heute
Eins vorab: Ich habe Knigge noch nie gelesen, kenne seine Regeln nicht und kann folglich nicht einschätzen, was davon noch heute gilt.
Aber ich behandle meine Mitmenschen so, wie ich von ihnen behandelt werden möchte, bzw. versuche ich das.
Und mit 'nem gewissen Maß an Herzensbildung, Humor und Hilfsbereitschaft, denke ich, meistert man sowohl märkischen Streusand als auch rote Teppiche auf glattem gesellschaftlichem Parkett.
*******y_bb:
Ich habe Knigge noch nie gelesen, kenne seine Regeln ...

Zum Trost: Die Meisten, die von sich behaupten, Knigge gelesen zu haben, haben das Original-Werk von Knigge auch nie gelesen, sondern bestenfalls irgendwelche Benimm-Ratgeber, die Knigges Namen missbrauchen, um kleinkarierten Benimm-Regeln den Anschein einer historischen Grundlage zu geben.

Meines Erachtens beruhen viele dieser überlieferten Benimm-Regeln auf einem grundsätzlich anderen Rollenverständnis der Geschlechter in der Gesellschaft. Ich nenne es mal "übertriebene Höflichkeit, um das Patriarchat zu kaschieren".

Im Rahmen der Emanzipation sind meines Erachtens viele dieser Umgangsformen überholt, denn Frauen, die in einer Ellenbogengesellschaft gleichermaßen die Ellenbogen benutzen, die kennen diese Benimm-Ratgeber eben auch nicht.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Knigges Werk "Vom Umgang mit Menschen" (1788) hat nichts damit zu tun, mit der wievielten Gabel im großen Gedeck ich meine Suppe essen soll *zwinker* , sondern ist eher angewandte Soziologie und beschreibt den Umgang zwischen den Generationen, den verschiedenen Ständen und Berufen. Das hat sich durch die Demokratisierung weitgehend erledigt, ich gehe mit dem Bäcker nicht anders um als mit dem Pfarrer. Und der Graf ist auch nur noch ein Namenszusatz, der auch nicht dazu berechtigt, besonders behandelt zu werden.
******s_X Mann
1.065 Beiträge
Ich wurde maL fast richtig sagen.

Im Knigge ist so gut wie keine der Benimmregeln aufgeführt sondern ehr die allgemeine Ausführung für pakettsicheres Auftreten, bis hin zu "Der Umgang mit Tieren".

Ach wenn es Stände nicht mehr gibt, sind diese durchaus durch Berufszweige ersetzt worden. Von Arzt bis Zimmerer, die jeweils durchaus verschiedene Geflogenheiten besitzen auf die man Rücksicht nehmen kann.
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