@Holger
Ich bedanke mich ganz herzlich für deinen Beitrag, es war sehr hilfreich und hat auch meine Einstellung bestätig.
Es ist gerade erstaunlich wieviel Ähnlichkeit ich hier endecken konnte!
Ich habe mindestens eine dominante Frau ziemlich in den Wahnsinn getrieben, da ich in gewissen Situation dermassen euphorisch klinge, und kurz darauf schon wieder regelrecht depressiv.
Es ist genau so! Und diesmal war er sogar so euphorisch, so überzeugend, dass ich es fast Real gemacht hätte!
Das ein Mann (und nicht nur Mann) diese unglaubliche Geilheit die Geist und Körper verändert durchlebt und danach, wenn es vorbei ist, völlig anders empfindet oder sogar depressiv wird, das kenne ich nicht sehr gut sonder rechne sogar damit. Das nenne ich "Dr Jekyll-Mr Hyde-Effekt". Das ich dabei manchmal selbst sehr geil werden kann, ist eine andere Sache.
Aber wir spielen damit und die Entfernung hat hier auch einen Vorteil. Ich kann ihn dabei sehr gut beobachten.
Da haben wir (ich mache es einfach, um es zu verdeutlichen) eine Bi-Fantasie, von mir forsiert, die ihn dann unglaublich geil macht. Dann bekommt er meine Erlaubnis einen Mann anzuklicken. Ich beobachte weiter. Er chattet mit ihm, seine Erektion wird kleiner, da er abgelenkt wird, und plötzlich heiss es: "Oh, nein, das will ich gar nicht, das geht zu weit, ich kann das nicht, es ist nur abstossend". Und das meint er so.
Ich setze die Sache in Gang wieder, mache ihn geil und kaum eine Minute später (nicht übertrieben), bittet er um Erlaubnis nochmals in Chatroom zu gehen, wo er sich gerade ausgelogt hat!
Dann wiederholt sich das ganze nochmals.
Es gibt Menschen die verschiedene Sex-Spiele als unbedeutend betrachten und nicht ernst nehmen. (siehe oben).
Es gibt aber auch Menschen die das nicht können, weil sie sensibell sind, tieffühlend und Angst haben. Beides ist richtig, bloss, wenn die Gefahr droht sich damit seelische Verletzungen zuzuziehen, dann gehe ich damit sehr vorsichtig um. BDSM ist ein weites Feld und ein Mangel an Fantasien hatte ich noch nie. Also, auch damit kann ich abwarten.
Ich arbeite daran ihn nicht unter Druck zu setzen. Keine Gedanken in Richtung "Jetzt habe ich meine geliebte Herrin wieder entäuscht!". Das ganze ist für mich sehr geil und reizvoll, ich bin aber nicht bereit ihn so ein Preis bezahlen zu lassen.
Und was ich auch für gefährlich halte, ist seine Neigung die Sachen mit meinen Augen zu betrachten. Ich erwarte hier eine klare Einstellung, die auch seine eigene ist. Wenn ich das ereiche, wenn er für sich selbst entscheiden kann ob etwas OK ist oder nicht, also, wenn das ganze nicht von mir abhängig ist, dann kann ich damit rechnen das er vllt einmal, wenn ich nicht mehr da bin, nicht ins alte Shemata hineinrutscht sondern stabill und sich treu bleiben kann, ohne meine Bestätigung zu benötigen.
Und das muss sitzen!
Bissher war es ja immer so, das ich seinen vergangenen "Ausrutschers" durchgegangen bin, seine Schuld - und Schamgefühle angehört und analysiert habe, für "normal" und "in Ordnung" erklärt habe...und dann war es endlich gut. Ob es auch weiter "gut" wird, sollte ich nicht mehr da sein, ist dann sehr fraglich.
Und so lange das nicht geklärt wird, möchte ich kein Risiko eingehen.
LG
Lillit