Ganz unterschiedlich. Ich kenne die kleinen, spitzen Orgasmen, die mich erschauern lassen wie ein zitterndes Wasserglas genauso wie diese entrückenden, sich aufschunkelnden Wellen, die mir dann einer Tsunami gleich jeglichen Realitätssinn entreißen und mich pulsierend, warm und weich, jedoch völlig atemlos zurücklassen.
Am ehesten kann ich dieses Gefühl beschreiben, wenn es von einem fantastischen Handjob oder einer Person herrührt, die beim Oralsex "den Dreh raus hat". Immer häufiger gelingt es auch bei Penetration mit klitoraler Stimulation.
Bei meinen intensivsten Orgasmen verhalte ich mich am ruhigsten. In gewisser Weise steht mein gesamter Körper unter Spannung, meine Atmung wird flach, schnell oder setzt sekundenweise immer wieder aus. Ich fühle mich wie unter Strom gesetzt. Oder als würde man einen Bogen bis zum Anschlag spannen - immer ein Stückchen weiter, und weiter, und noch ein kleines bisschen... Ich spüre mich in jeder Faser, in jedem Muskelzucken. Meine Innenschenkel spannen sich an und gebe ich Laute von mir, so kommt zu dieser Zeit nur mehr ein sehr gepresstes, luftloses Stöhnen. Schaffe ich den Sprung über die sprichwörtliche Klippe, fühlt es sich an, als würde ein heißer Strahl mein Rückgrat entlang schießen. Die aufgebaute Spannung zwischen meinen Schenkeln und meinem Intimbereich entlädt sich in meinem Bauch, zieht teilweise bis in meine Brustwarzen und ich muss mich aufbäumen oder auf die Seite rollen, da meine Bauchmuskeln zu zucken beginnen. Ruhig da liegen ist in der Situation nicht mehr möglich. Nur in diesen paar Sekunden fühle ich mich "blind", bin in mir selbst versunken und nehme meine Außenwelt nicht wahr. Danach ist es, als hätte man meine Gliedmaßen mit warmen Honig übergossen. Sie fühlen sich schwer an, und mein Hirn ist wie in Watte gepackt. Da bin ich satt.
LG
Veri