Entwickelt sich die Bi-Neigung bei Heteromännern?

ist ne Frage der Entwicklung.
Aber es haben nicht alle die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten.

Hallo,
meine Bi-Neigung zu entdecken hat Jahre gebraucht, weil ich zunächst als "Eigentlich-Hetero" das mir nicht zugestehen wollte. Irgendwann war eine Schwelle überschritten, an der ich mir gesagt habe, ich möchte zu diesen Empfindungen stehen, sie gefallen mir und sie sind mitnichten ein Makel! Das kann dauern.
Die Entwicklung ist aber, denke ich, sehr individuell. Im Großen und Ganzen aber recht natürlich, von daher wundert mich Eure Erfahrung nicht.
schönen Gruß
Arikachawa

Ich bin ein älterer Mann - und habe keinerlei Bi-Neigung. Da wird sich definitiv auch nichts entwickeln.
Bin aber mal gespannt, in welche Richtung sich der Thread entwickelt.

Kann es mir durchaus vorstellen, empfinde mich eigentlich schon immer als hetero und würde so jetzt auch nicht auf die Idee kommen etwas in die andere Richtung auzuprobieren. Dennoch bin ich dem ganzen nicht vollends abgeneigt.
Das ganze hat irgendwie dennoch etwas "interessantes"

Woher wusstest ihr denn, dass die hetero waren? Sieht man denen ja nicht an.

Also bei ist es nicht der Fall, meine Bi Neigung hatte ich schon in meiner Jugend. Damals habe ich festgestellt wie herrlich empfindlich mein Hintern ist! Dann habe ich geheiratet ! Heute sind wir in unserer Beziehung so weit, das ich ohne mich zu schämen zu meinem Bi-Intresse stehen kann und meine Frau und ich sogar zusammen experimentieren! Nur mit einem anderen Mann habe ich noch keine Erfahrung, aber das wird auch noch klappen!

gar nicht mehr funktioniert, dann wird schon mal umgelabelt...

dass ich eine Bi-Neigung habe würde ich nicht sagen, ich würde es eher Bi-Neugier nennen. Ich bin neugierig mal einen anderen Mann intim anzufassen, zu spüren wie "er" sich ein meiner Hand "entwickelt". Meine Neugier beschränkt sich aber (bisher) auf anfassen und angefasst werden.
Ich habe keine Angst von einem Mann berührt zu werden, aber vor manchen Sachen habe ich (noch) eine gewisse Abscheu.
Es ist ein Ziel von mir dieser Neugier nachzugehen und Schritt und Schritt auszuprobieren was andere von vornherein ablehnen.
Das ist aber nur meine Meinung zu diesem Thema

Meine Neugier aufs eigene Geschlecht habe ich hauptsächlich bei Doktorspielchen ausgelebt, später auch noch mit einem Mann. Es hat mir nebst der Erfahrung, wie sich ein anderer Schniedel anfühlt, überhaupt nichts gebracht. Meine Frau hat ihre Dreier-Fantasien mit in unsere Beziehung hinein gebracht, so dass ich genau auf diese Erfahrungen zurückgreifen kann, was im Kopfkino sehr prickelnd sein kann. Der Gedanke, das Ganze in echt umzusetzen, stösst mich aber eher ab.

Ich glaube, diese "Neigung" betrifft viele Männer, allerdings würde ich es eher "Neugier" nennen. Das Kopfkino dürfte wohl auch in vielen Fällen eine Rolle spielen.

Aber nie würde ich davon ausgehen, dass sich ein Mensch im Verlauf seines Lebens vollständig umorientiert. Entweder ist ein Mensch hetero-, homo- oder bisexuell. Wenn ein Mangel an Sex besteht, wie hier auch schon angedeutet wurde, lässt man sich womöglich auch auf Dinge ein, die früher nur Kopfkino waren. Wieso auch nicht, Hauptsache alle Beteiligten haben Spass an der Sache.

Ich bekomme auch mal öfter eindeutige Anfragen von Männern die mal gerne meine Füße verwöhnen würden. Ich denke in jüngeren Jahren hätte mich das aus der Fassung gebracht, aber ich merke heute, dass mir auch die Aufmerksamkeit der Männer gefällt, vor allen Dingen die Geradlinigkeit und Direktheit, die ich bei den Frauen hier vermisse. Und machmal frage ich mich, wie es wohl wäre das zuzulassen. Ich denke mal, dass somit ein gewisses Bi-Interesse vorhandenen ist. Ich denke mal mit zunehmendem Alter steigt die Gelassenheit, sich das einzugestehen.