Was tun, wenn der Partner SM nicht mag?

Erfahrungen? Ja. Aber in umgekehrter Konstellation.
Ergebnis der Erfahrung? Scheidung.

Du musst für Dich den Stellenwert von SM bestimmen. Davon hängt die Lösung ab.

Dafür gibt es eine ganz einfache Lösung.
Such dir einen Spielpartner, mit dem dein Partner kein Problem hat.
Z.B. weil er so viel älter ist, dass er für eine romantische Beziehung nicht in Frage käme.

a) warum soll jemand der deutlich älter ist nicht eine romantische Beziehung haben wollen. Ich will sowas.
b) BDSM schliesst ja nicht eine romantische Beziehung aus.
c) Würde mir bei einer Spielbeziehung die Verbundenheit in allen Lebenssituationen fehlen, das gemeinsame Lebenziel.

Spielbeziehung ist zwar auch eine innige Beziehung gfls., aber Betonung liegt m.E eher auf Spiel und Spass.

Zur Frage der TE:
a) BDSM sein lassen
b) Jetzige Beziehung beenden
c) Jetzigen Partner in kleinen Schritten doch für BDSM begeistern.

So einfach oder so schwer sind die Optionen.

Es ist kein einfaches Thema, wenn man in einer bestehenden Partnerschaft eine neue Neigung entdeckt.
Ich kann dir nichts raten, nur unsere Erfahrung berichten.

Uns hat das Reden geholfen.
Wir haben die Szene -Partys und Stammtische besucht bis wir unser BDSM gefunden haben. Es gab einige Sackgassen und einige sehr reizvolle Wege. Inzwischen gefallen mir Sahen, die ich früher uninteressant oder unmöglich fand.
Allerdings kam ein anderer als Dom für mich nicht in Frage. Auch dann nicht, wenn ich unglücklich war, weil meine Bedürfnisse nicht erfüllt wurden. Er war immer meine Nr.1 und das habe ihn immer wissen und spüren lassen.

Es hat sehr lange gedauert bis wir "unseren Sex" wieder gefunden haben. Doch wir haben die Zeit mit Neugierde und Rücksicht auf einander gestaltet. Es war eine wunderbare Entwicklung die uns viel Kraft, Ausdauer und Vertrauten abverlangt hat.
Aber ich glaube es war nur möglich weil er meine Bedürfnisse ernst genommen hat und ich seine.

Ich wünsche dir viel Glück.

LG
Peny

Was tun, wenn der Partner SM nicht mag?

Einen anderen suchen!

... hat lässt sich aus deinen Bemühungen ablesen und du nährst ihn mit diversen Experimenten. Erfahrungsgemäss kommst du davon jetzt bereits nicht mehr los und der Wunsch wird sich mit jeder neuen Erfahrung noch verfestigen.

Dein Partner ist so wie du es schilderst weder für BDSM mit dir, noch für eine offene Beziehung gestrickt.
Ergo sehe ich für euch keine wirkliche Zukunft, es sei denn du bist so eine Frau, die ihre eigene sexualität mit den kindern gegen die Mutterrolle eintauscht. Das wiederum könnte aber für deinen partner unter Umständen auch kontraproduktiv sein.

Leg die Karten offen auf den Tisch und zerbrecht eure Köpfe gemeinsam und gründlich, sonst entstehen irgendwann Scheidungskinder.

Es tut mir leid, wenn ich dir keinen Weg in die rosarote Zukunft präsentieren kann. Menschen entwickeln sich im Laufe ihres lebens, aber in den seltensten Fällen gemeinsam und in die gleiche Richtung. Und wenn es jetzt schon nicht wirklich in allen Bereichen harmoniert, insbersondere in eurer Sexualität, dann könnt ihr m.E. nur durch schonungslos offene und authentische Kommunikation noch einen tragfähigen Kompromiss erarbeiten.

Die beste Lösung in deinem Alter? Trennung und erst einmal zu dir selbst finden, dich selbst ausleben und dann wenn du etwas gefestigt bist einen anderen Partner suchen und an Kinder denken!


LG Black owns Purple (m)

Ashy, du bist noch sehr jung.
Es ist möglich, dass sich der Stellenwert, den BDSM für dich hat, noch verändert. Erfahrungsgemäß wird der Drang eher größer als kleiner.
Wäre es beim gemeinsamen Kopfzerbrechen möglich, eine reine Spielbeziehung für dich anzusprechen?

Allerdings - bislang gibt dein Partner sich einen Ruck, dir zuliebe. Würdest du nun mit einem anderen Partner spielen, einem, der BDSM in seiner Neigung trägt, der das aus Spaß, Freude, Geilheit tut und du genau diese seine Empfindungen mitbekommst... dann könnte es durchaus realistisch sein, dass du deine Wertigkeiten überdenkst. Denn dann "kickt" es erst richtig.
Möglicherweise wäre dies eine Büchse der Pandora.

Auch ich befürchte, dir keine rosige Liebeszukunft mit deinem jetztigen Partner vorhersagen zu können, da ihr in zumindest zwei sehr grundlegenden Dingen verschieden seid.

Alles Gute wünsche ich dir!
Omphale

Ich mache es kurz:

1. Dir genügt, was dein Mann dir gibt
2. Du verzichtest auf BDSM
3. Ihr trennt euch und du suchst dir einen anderen Partner
4. Du suchst dir heimlich jemanden und bist deinem Mann untreu

Ich will nicht moralisch bewerten. Du musst wissen, was du willst.
Augustinus hat einmal gesagt: Tu, was du willst, aber bedenke immer die Konsequenzen deines Tuns!

Drachenliebe, was hat denn da 4. in deiner Aufzählung zu suchen? Sie kann ihm doch andere Männer, die sie kennen lernt, ganz normal vorstellen. Also braucht sie da auch nichts heimlich zu machen.

Im Gegenteil! Eine Spielbeziehung suchen, wo der Fokus ganz klar auf SPIEL liegt und den Partner mitnimmt, indem er auch sein ok zu diesem anderen Mann sagt, weil die Regeln ganz klar gesetzt sind untereinander, ist der Weg, den ich da jetzt noch am ehesten sehe.

Aber wie Omphale schon sagt, es ist die Büchse der Pandora, die du damit dann öffnest, Ashy. Ist es auch nur halb so gut wie du es dir in deiner Fantasie jetzt noch ausmalen magst, dann hast du nach der ersten Session mit dem anderen ein echtes Problem.
Ich sehe eine Auflösung des Problems am ehesten noch darin, dass dein Freund dann mal mitkommt und sieht, wie du darin aufgehst, wenn du wirklich "bespielt" wirst. Das birgt zwar die Gefahr, dass er aus Eifersucht erst recht vergeht, weil ein anderer dir dies beschert (er ist dann ja doch eine Gefahr für ihn), aber auch die Chance, dass er selbst dann doch den Tiger in sich entdeckt und ihn deine Lust anmacht.
Ideal wäre es, wenn er dann von jenem anderen Mann angeleitet werden würde, um selbst gleich mittendrin zu sein und nicht nur dabei.

Aber, wie gesagt, das ist ein echter Tanz auf der Rasierklinge. Weswegen du dir schon selbst die Frage stellen solltest, wie wichtig dir BDSM wirklich ist. Auch: Welcher Teil davon eigentlich.
Ihr könnt ja beispielsweise auch mal einen Bondageworkshop mitmachen. Also, du und dein Freund. So "typisch SM" ist das nicht, kann aber ja genau deswegen ihm noch einmal ganz anders Spaß machen. Da steckt jede Menge Romantik drin, vielleicht ist das dann ja etwas für ihn?

Ich finde es jedenfalls dass du dir diese Gedanken machst und nicht einfach blind losrennst. Die Dinge erst einmal innerhalb der Beziehung zu klären, finde ich grundsätzlich besser, als gleich solche Nummern wie Drachenliebes Nummer vier hier auch nur zu denken. Denn so heimlicher Kram zerstört eine Beziehung früher oder später auf jeden Fall.

Komm mal wieder runter, schwarzschaf. Ich hab gesagt, dass ich keine Bewertung treffe. Es ist eine reine Möglichkeit für sie, die existiert. Ich habe nie gesagt, dass sie es tun soll oder dass es keine andere Wahl für sie gäbe.

Und ich weiß, wovon ich rede. Ich bin vor ein paar Monaten von meiner Frau verlassen worden, mit der ich 15 Jahre zusammen war und zwei Kinder habe. Wegen unserer sexuellen Neigungen, die sie nicht mehr kompatibel fand. Inzwischen habe ich eine Beziehung zu einer anderen Frau, die aber selber ebenfalls gebunden ist und deren Mann keine offene Beziehung will, aber auch ihre Wünsche nicht erfüllen, also ganz ähnlich wie bei der TE. Würde sie aber ihrem Mann gegenüber eine Nebenbeziehung zu einem anderen Mann auch nur andeuten, wären sie sofort geschieden. Es ist nun mal nicht jeder so tolerant wie du.

Also sag mir nicht, was ich schreiben soll und was nicht. Ja?

Gruß vom Drachen

Echt jetzt? Auf Dauer?

Ticke nur ich so oder ist BDSM nicht immer auch irgendwo Sex?

Oder fängt bei Euch der Sex erst beim GV an?

Eine rein platonische(?) Spielbeziehung ist in meinen Augen auf Dauer nicht machbar.

Drachenliebe, wir müssen uns darüber jetzt nicht allzu ausführlich unterhalten. Schließlich hat ihr Freund kein Problem damit, andere Männer neben sich zu "dulden", solange sie keine Konkurrenz für ihn sind. Alleine deswegen liegen die Dinge hier schon anders. Im Vergleich zu deiner Freundin besteht hier die Chance, mit offenen Karten zu spielen, und wenn man die hat, sollte man sie auch nutzen. Denn wenn es so wäre wie bei dir und ihr Mann kommt dahinter, wären die zwei dann auch ganz schnell geschiedene Leute, und zwar nicht primär wegen BDSM, sondern wegen der Heimlichkeit und dem damit einhergegangenen, nicht mehr aufholbaren Vertrauensverlustes.

Da sie ihren Freund nicht verlieren möchte, halte ich Heimlichkeiten für die schlechteste Idee von allen. Denn wenn es doch mal rauskommen sollte, ist die Beziehung dann auf jeden Fall Geschichte. So ein Risiko muss nun wirklich nicht sein. Bevor so etwas in den Fokus rückt, sollte man, meine Meinung, alle anderen Alternativen dann auch schon durch haben.
Davon gibt es hier bei der TE glücklicherweise ja eine ganze Menge.

Mag ja alles sein. Aber ich wollte es doch der Vollständigkeit halber aufgezählt haben. Sie muss sich ja nicht dafür entscheiden.

Und ich gebe Novotna auch völlig recht: BDSM ohne Sex gibt es vielleicht, aber sehr selten, und ob das so befriedigend ist? Ob es dabei bleibt?
Ich glaub es nicht.

Ich halte es aber gelinde gesagt für schwierig, keine Konkurrenz in einem Mann zu sehen, der mit der Freundin grundsätzlich sexuell motivierte Handlungen durchführt, wie es BDSM nun einmal ist – GV hin oder her. Vor allem im jungen Alter der TE (und vermutlich auch ihres Freundes) ist es sehr selten, Sex und Liebe so weit trennen zu können (bzw. zu wollen).

Schwierig ist es, keine Frage. Und auch nicht einfach, jemanden zu finden, der ganz klar akzeptiert, dass der Freund die unumstrittene Nummer eins bleibt und jederzeit hinzustoßen kann, sogar eher das Ziel sein soll, dass sie es dann später doch wieder mit ihm macht, der "Fremddom" also ja eigentlich nur eine Starthilfe ist, nichts weiter.

Ideal wäre es, wenn beide gleichzeitig jemanden kennen lernen, der dies bieten kann, er beiden (!) von Anfang an sympathisch ist und sie dann zu dritt irgend etwas anstellen. Die Welt ist aber nicht ideal, weiß ich auch, und wenig wahrscheinlich bei einem sehr eifersüchtigen Partner. Aber immer noch besser als irgend etwas hintenrum zu starten.

Bringt auch nichts, es als "ist ja nur ein bisschen Fesseln und Hauen" zu verkaufen. Da habt ihr alle ja auch recht, es ist nie "nur ein bisschen Fesseln und Hauen". Es werden jede Menge Gefühle freigesetzt, sexuelle Lust wohnt auch gleich um die Ecke und sieht dann schnell mal vorbei, und schon ist das Kind in den Brunnen gefallen.
In deren Haut mag ich da jetzt nicht stecken.

Meine Erfahrung bezieht sich auf eine anfangs sehr glückliche Ehe, die fast 20 Jahre dauerte. Sie konnte mit BDSM gar nichts anfangen und weil ich nicht aushausig aktiv sein wollte, habe ich verzichtet. Reden half nichts, weil sie es strikt ablehnte. Eine Öffnung der Beziehung war von ihrer Seite aus nicht möglich.
Letztendlich blieb die Trennung (weil wir beide im erotischen Miteinander nicht wirklich glücklich waren und das hatte Einfluss auf die ganze Partnerschaft) und heute ist mir klar, dass für mich das Teilen der Neigung DIE Grundvoraussetzung ist für eine neue Beziehung.

Dazu stellst Du jetzt die Weichen.
Viel Erfolg bei Deiner Entscheidung - die verdammt schwierig ist.

Lösung?
Es gibt Paare, die es schaffen, sich zu arrangieren. Ob ihr dazu gehört...?

Hmm.. Und was, wenn du vorschlägst, dass dein Freund dir den Spielherren aussucht/sucht?
Du könntest deinen Freund auch die Regeln bestimmen lassen, wie weit es gehen darf..

Da wären (aber nur MY OPINION, meinem Gefühl nach) mehrere Fliegen mit einer Klappe erschlagen:
• dein Freund weiß über alles Bescheid und kontrolliert die Situation
• er setzt sich mit dem Thema auseinander ohne den Zwang, selbst etwas sexuell tun zu müssen, was ihm widerspricht
• er kann für sich selbst die Situation durchdenken und bestimmen, was er für akzeptierbar hält

Und:
• er setzt sich mit der Vielfalt der Praktiken auseinander und vielleicht stolpert er über die eine oder andere, die auch ihn anturnt..

Was sehe ich da - ein Funken Hoffnung!

Wenn der Partner SM nicht mag und zudem zur Eifersucht neigt sehe ich da keine Zukubft. Wie schon mehrfach erwähnt wurde nimmts eher zu als ab und aus gemachetr Erfahrung weiss ich das es (fast) nichts schlimmeers gibt als unterdrückte Sexualität.
Irgendwann bricht sie dann doch aus und das meist zum denkbar ungeeignetsten Augenblick und das Risiko grade dann an einen Vollhonk zu geraten steigt um bis zu 500 %

Auch ich sehe es eher düster. Weil man kanns drehen und wenden, wie man will: das ganze ist und bleibt ein sexuelles Bedürfnis - selbst wenn dein Freund eine solche Beziehung zulässt, weil es für ihn nichts Sexuelles ist. Dazu kommt, dass es früher oder später wohl zu klar sexuell ausgerichteten Gelüsten kommen wird. Es macht halt an und eine solche Beziehung ist mit starken Gefühlen verbunden. Das wird er merken, was ziemlich sicher die Eifersucht auslöst.

Deshalb gibts in meinen Augen nur zwei Optionen:
1. Dein Freund merkt, dass er es mag und kann dir doch noch geben, was du brauchst.
2. Er erlaubt dir die zusätzliche Beziehung, aber lässt auch sexuelle Interaktionen zu.

Fremdgehen ist sicher auch keine Option, weil das sowieso rauskäme.

Sie muss sich doch nur einen echten SMer suchen, denn echte SMer ficken nicht!

Klischees helfen leider auch nicht weiter.

... aber Menschen, die in's Klischee passen.


Wollen reicht allerdings nicht, besonders wenn nur Einer von Beiden will.
Und wenn du unbedingt eine romantische Beziehung willst, dann taugst du eben einfach nicht für meinen Vorschlag.

Es gibt aber in der Szene nicht wenige ältere dominante Sadisten, die durchaus Vergnügen daran haben, auch hin und wieder mal ein "junges Ding zu bespielen" ohne dass dabei romantische Gefühle eine Rolle spielen.

Wenn ich mich z.B. zum Bondage verabrede, dann freue ich mich immer wieder, wenn sich da eine junge und attraktive Frau meldet. Und da ist es mir in den letzte Jahren nur höchst selten passiert, dass da sowas wie romantische Gefühle eine Rolle spielten.
Und gerade da habe ich den Eindruck, dass es mit zunehmendem Altersunterschied leichter fällt, da eine Trennung zwischen Spiel und Emotion zu ziehen.