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Tagebuch eines Freiers

Tagebuch eines Freiers
Liebe Leute

Im Jahr 2012 entschied ich, mindestens ein Mal wöchentlich ein Bordell aufzusuchen, um regelmäßig Sex zu haben. Einige von euch kennen meine Geschichte: Sex ist kein Teil meines normalen Lebens, wobei dies keine freiwillige Entscheidung war.

Schon nach dem ersten Besuch entstand in mir das Bedürfnis, Tagebuch darüber zu führen. Ich stellte es in Form eines Blogs online, und es fand schnell eine begeisterte Leserschaft. Mittlerweile ist es in Buchform als Doppelband erhältlich.

Ich beabsichtige, euch die Texte kostenfrei zur Verfügung zu stellen, jede Woche ein Kapitel. Der Begriff “erotische Literatur” ist sicherlich nicht zutreffend; meine Bücher erheben keinen Anspruch an ein literarisches Meisterwerk, und “erotisch” ist eher durch “pornographisch” zu ersetzen. Aber die Texte wurden gerne gelesen, gar als “einzigartig” bezeichnet. Es war die Mischung aus der Sicht und der Motivation eines Freiers; dem Blick ins Innere von Bordellen; dem Versuch, mit Vorurteilen und Missverständnissen aufzuräumen; der Beleuchtung der Konsequenzen eines Lebens grundsätzlich ohne Sex; dem Blick in eine depressive Seele; und vielem mehr, was die Leser zum Lesen animierte.

Die Texte sind teils pornografisch; teils zeigen sie unzensiert den Einblick in meine Seele, die von Depression geprägt ist. Jedenfalls sind alle Texte gnadenlos ehrlich, unzensiert, gelegentlich verstörend. Ob ich sämtliche Kapitel veröffentlichen werde, weiß ich noch nicht. Dies ist auch abhängig von eurer Rückmeldung in Form von Komplimenten.

In den Texten wird gelegentlich der Begriff “Nutte” verwendet. Davon distanziere ich mich mittlerweile. Zum einen machte ich mir damals keine allzu großen Gedanken darüber. Zum anderen sind sich die Frauen teilweise selber uneinig, wie sie gerne genannt werden möchten. Den Begriff “Prostituierte” halte ich für neutral, eine Frau teilte mir jedoch auch schon mal mit, dies sei “nicht nett” – sie verband Straßenprostitution damit. Mit dem modernen Begriff des “Working Girl” kann ein Mensch wie ich, der alles wörtlich nimmt, nichts anfangen. Mein Respekt und meine positive Einstellungen diesem Beruf und den Frauen gegenüber dürfte in den Texten deutlich ersichtlich sein.

Solange ich den Eindruck habe, dass euch die Texte gefallen und interessieren, werde ich mit der Veröffentlichung weiterfahren. Aufgrund des Umfangs schlage ich vor, punktuelle Diskussionen zu Sachthemen, die sich beim Lesen ergeben mögen, in einem separaten Thema zu führen und mir bei Bedarf einen Link für die Teilnahme zu schicken.

“Harry” war das Pseudonym, das ich im Blog und in den Büchern verwendete.

Viel Spaß beim Lesen!
Willkommen
20. Mai 2012
Mein Name ist Harry. Meine Unschuld verlor ich im späten Alter von einundzwanzig Jahren an eine vierundzwanzigjährige Österreicherin namens Stephanie. Sie war eine Prostituierte. Richtig, das Privileg, zum ersten Mal in meinem Leben eine Frau zu berühren, kostete mich Geld. Ungefähr so ging es dann auch weiter.
Wenn ich Sex will, muss ich dafür bezahlen. Aus irgendeinem Grund kriege ich sonst keinen. Zwar sagt man mir, ich sei ein schöner Mann, und viele Leute halten mich für interessant, witzig, charmant, etc. – doch ins Bett will keine mit mir. Obwohl ich dank Bordellbesuchen mit verhältnismäßig vielen Frauen im Bett war, hatte ich doch praktisch nie Sex. Kein Sex ergibt Depressionen, unter denen ich leide, seit ich lernte, dass es Sex gibt und ich keinen habe. Jahrelange Depression schlägt irgendwann auf die Lebensfreude, das Selbstwertgefühl, die Potenz, und wenn man dann CHF 200.- in die Hand nimmt, um mit einer Frau zu schlafen, und ihn nicht hochkriegt, sinkt die Motivation gleich noch ein Stück.
In den vergangenen Monaten hat sich mein psychischer Zustand rapide verschlechtert. Mir ist klar geworden, dass ich etwas ändern muss, um wieder etwas Lebensfreude und Selbstwertgefühl zurück zu erlangen. Da ich den Mangel an Sex als Hauptursache für meine Verfassung ausmache, habe ich entschieden, nun wöchentlich mit einer Prostituierten Sex zu haben, um aus dem ganzen Teufelskreis auszubrechen. Dabei darf es ruhig mehrmals die gleiche Frau sein, denn es ist einfacher, wenn sie bereits weiß, dass man unter bestimmten Problemen leidet – und nicht jede Frau gibt sich gleich viel Mühe, sodass es zumindest zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoller ist, jeweils wieder zu der Frau zu gehen, mit der man gute Erfahrungen gemacht hat.
Manche Menschen mögen mich dafür verurteilen, dass ich für Sex bezahle. Nun, ich habe die Wahl zwischen gekauftem Sex und gar keinem Sex. Gar keinen Sex hatte ich während der meisten Zeit meines Lebens, und sonderlich gut getan hat mir dies nicht. In meinen bevorzugten Studios in Luzern und Zürich arbeiten Frauen, die freiwillig und aus Freude diesen Beruf ausüben. Und nein, dies rede ich mir nicht ein. Zudem – weshalb wäre es besser, wenn ich die Fähigkeit hätte und ausnutzen würde, jedes Wochenende eine fremde Frau in einer Bar abzuschleppen? Weshalb spielt es eine Rolle, ob Geld fließt? Wir wollen beide Sex miteinander, sie will Geld dafür, ich will bezahlen, weil es mir das wert ist, also was soll’s? Die Frauen in meinen Clubs sind jung, wunderschön, sehr nett, sehr gepflegt, es sind tolle Mädchen. Ihr Beruf ist Sex. Dies ist ihre Wahl, und ich bin dankbar dafür.
Ich verspüre das Bedürfnis, meine Erlebnisse niederzuschreiben. Meine Einträge werden sich um aktuelle Erlebnisse drehen, aber auch vergangene rekapitulieren oder grundsätzliche Gedanken zu diesem Thema beinhalten. Falls du den Weg hierher gefunden hast: Willkommen, genieß die Zeit hier, und kehre oft zurück.
Perfekt, weich, makellos
20. Mai 2012
Ich drehe fast durch. Der jahrelange Mangel an Berührung, Zärtlichkeit, Küs­sen, Sex und Liebe bringt mich fast um den Verstand. Wenn du regelmäßig Sex hast, weißt du nicht, wie sich das anfühlt. Sex ist für die meisten Menschen eine völlig natürliche Sache, eine Selbstverständlichkeit. Nicht so für mich. Wenn ich mit einer Frau schlafe, liebe ich sie innigst, denn sie gibt mir, was keine andere mir geben will. Jedes Ereignis ist einzigartig und brennt sich in meinem Gehirn ein, denn es ist ein seltenes Erlebnis.
Heute besuche ich eines meiner Stammlokale in Luzern. Sara aus Ungarn bedient mich. Sie hat einen wunderschönen, perfekten, wei­chen, makellosen Frauenkörper. Zwar ist sie für meinen Geschmack etwas zu alt, aber in der momentanen Verzweiflung bin ich nicht sonderlich wählerisch. Was Sara jedoch ganz großartig tut, ist küssen. Sie küsst mich zärtlich, als ob sie mich liebte. Ich habe selten so zärtliche, innige, liebevolle Küsse erlebt, auch nicht von einer festen Freundin.
In meiner Jugend stellte jemand in einer Zeitschrift die Frage, ob es etwas gäbe, das Prostituierte nicht tun würden. Die Antwort des »Experten« lautete: Zungenküsse. Prostituierte verkauften Sex, keine Gefühle. Ob dies jemals der Realität entsprach, weiß ich nicht, aber ich bin froh, dass es heute nicht mehr so ist. Zugegeben, in den ersten Jahren durfte ich die Frauen nicht küssen, aber im Verlauf der Zeit häuften sich diese Ereignisse, und heute bin ich enttäuscht, wenn ich sie nicht küssen darf. Natürlich muss auch hier zwischen »Küssen« und »Küssen« unterschieden werden. Die einen küssen ohne Zunge, also nur Schmatzer; die anderen küssen zwar mit Zunge, aber auf eine völlig gefühllo­se Art, auf die ich gut verzichten kann. Und die dritten geben alles; wenn sie dich küssen, schwebst du im siebten Himmel und fühlst dich geliebt. Zu dieser Sorte gehört Sara.
Mit dem Sex klappte es nicht wirklich, denn meine Nervosität war nach die­ser langen Abstinenz relativ groß, und mein Selbstwertgefühl am Boden, also blieb es bei Mund­-/Handarbeit. Aber die Küsserei allein war es wert, denn das benötigte ich heute mehr als alles andere.
******s23 Frau
12.703 Beiträge
Ich verspüre das Bedürfnis, meine Erlebnisse niederzuschreiben. Meine Einträge werden sich um aktuelle Erlebnisse drehen, aber auch vergangene rekapitulieren oder grundsätzliche Gedanken zu diesem Thema beinhalten.


Das ist mal etwas ganz anderes als "eine reine Geschichte".
Meinen Respekt dafür und ein danke, dass du uns an deinen Gedanken und Erlebnissen teilhaben lässt.
*g*
Erwachsenes Teeny
24. Mai 2012
In starkem Kontrast zu Sara stand Adele. Sie kam aus Lettland, war wunder­schön und hatte einen absolut perfekten Körper. Laut Website des Studios sollte sie achtzehn sein; als ich nachfragte, entpuppte sie sich jedoch als sechs­undzwanzig. Darauf angesprochen, dass auf der Website achtzehn stünde, antwortete sie lapidar: »Ich weiß.« Das allein machte sie und das ganze Studio, das sich damit brüstete, dass keine Frau über dreiundzwanzig wäre, schon ein­mal sehr unsympathisch. Und so ging es dann weiter.
Ursprünglich wollte ich nur fünfzehn Minuten mit Adele verbringen, denn momen­tan ist es mir wichtiger, möglichst oft Sex zu haben als möglichst lang. Da meine Mittel beschränkt sind, bedeutet dies Minimalservice, also fünfzehn Mi­nuten lang gegenseitigen Oralverkehr. Ihr wunderschöner Körper und ihr jugendliches Aussehen sorgten dafür, dass ich mich trotzdem für eine halbe Stunde entschied.
Ich weiß nicht, ob sie einen schlechten Tag hatte oder mich nicht mochte. Nach fünfzehn Minuten waren wir fertig, aber da ich für eine halbe Stunde bezahlt hatte, streichelte sie mich anschließend noch fünfzehn Minuten lang – dies allerdings völlig mechanisch, einfach immer mit der Hand rauf und run­ter, wobei sie es vermied, irgendwelche erogenen Zonen von mir zu berühren.
Küsse gab es sowieso keine – zugegeben, das war womöglich eine Frage des Geldes – aber während dieser zweiten fünfzehn Minuten wünschte ich mir ei­gentlich nur noch, das Studio wieder zu verlassen. Adele war jederzeit höflich, aber völlig ohne Leidenschaft, ohne Gefühle, ohne Sympathie, ohne nichts.
Aber ich habe eine wunderschöne Frau berührt und hatte einen Orgasmus, also was soll’s.
Schicksalshafte Begegnung
31. Mai 2012

Nach dem ziemlich miesen letzten Erlebnis besuchte ich einen Club, in den mich vor ein paar Jahren ein damaliger Freund eingeladen hatte (richtig, er hatte mir einen Puffbesuch spendiert!) und den ich in sehr guter Erinnerung hatte.
Ein halbes Dutzend junger, schöner Frauen betrat nacheinander den Barbereich und stellte sich vor mir auf. In solchen Momenten ist es schwierig, in der kurzen Zeit die “richtige” Entscheidung zu treffen. Hauptkriterien sind für mich das Aussehen insgesamt, das Gesicht, die Figur, ein sympathisches Lächeln. An jenem Abend sahen alle Frauen, die vor mir posierten, gut aus, allerdings stach auf Anhieb keine aus der Menge heraus. Auffällig und für diesen Club typisch war, dass viele der Frauen recht desinteressiert und unfreundlich wirkten. Einige nahmen sich nicht die Mühe, sich mir vorzustellen; andere verzichteten auf ein Lächeln oder darauf, sich in irgendeiner Form positiv bemerkbar zu machen. Mein Blick schweifte kurz von einer Frau zur nächsten. Eine der Damen lächelte mich an, ihre Augen strahlten. Unsere Augen trafen noch ein oder zwei Mal aufeinander, während ich versuchte, die richtige Frau zu finden.
Ich erwähnte, dass ich am liebsten alle Damen mit aufs Zimmer nähme, und die Empfangsdame erwiderte im Verständnis, dass es sich nur um einen blöden Spruch handelte, dies ließe sich selbstverständlich einrichten. Doch das konnte ich mir natürlich nicht leisten. Außerdem wäre der Spaß für mich sehr beschränkt gewesen, hatte doch der jahrelange Mangel an Sex spürbare Konsequenzen gehabt. Ich war mir noch nicht einmal sicher, ob es heute mit einer einzelnen Frau klappen würde; ein halbes Dutzend hätte mich eindeutig überfordert.
Also warf ich die Frage in die Runde, welche der Damen denn Lust habe, mich aufs Zimmer zu begleiten, und die dreiundzwanzigjährige Katy aus Ungarn antwortete: »Alle!« Es handelte sich um die Frau mit dem Lächeln und den strahlenden Augen. Das war sehr geschickt von ihr: An der Oberfläche gab sie vor, ein loyales Teammitglied zu sein. In Wirklichkeit zog sie meine Aufmerksamkeit auf sich, was die anderen Damen versäumten. Während dieser Vorstellungsrunden haben die Damen wenig Möglichkeit, aktiv um einen Kunden zu werben; sie können nicht viel mehr tun als dazustehen, hübsch auszusehen und die Entscheidung des Kunden abzuwarten. Katy schob sich auf geschickte Weise in den Vordergrund, ohne sich vorzudrängen oder sich anschließend von ihren Kolleginnen und Rivalinnen etwas vorwerfen lassen zu müssen.

Als wir unter uns waren, erzählte mir Katy, dass ich ihr sym­pathisch sei. Diese gegenseitige Sympathie sorgte dafür, dass das Erlebnis ein massiv besseres werden würde als das davor mit Adele. Dieses Mal hielt ich mei­nen Vorsatz ein und buchte nur fünfzehn Minuten, was in diesem Club Franzö­sisch und GV beinhaltete, also kein Küssen oder Französisch an der Frau. Aber das war in Ordnung, denn ich wusste es, und ich wollte die Kosten niedrig halten.
Katy war extrem süß; bereits als sie hereinkam, lächelte sie immer wieder auf eine schüchterne, verlegene Art, wie ich es noch nie zuvor gesehen hatte. Wir unterhielten uns ein paar Minuten nett, teilten einander Komplimente aus, wie sympathisch und gutaussehend wir doch seien. Als sie sich mit ihrem Mund an meinem Schwanz zu schaffen machte, verflog ihre Schüchternheit, und die Profinutte kam zum Vorschein. Katy schaffte es, dass mein Glied einigermaßen steif wurde, dann setzte sie sich auf mich und ritt mich. Es war insgesamt ein etwas liebloser, mechanischer Akt; man merkte in dem Moment, dass es für Katy lediglich ein Job war, den sie routiniert ausführte. Natürlich erlaubten ihr die zur Verfügung stehenden fünfzehn Minuten auch gar nicht, besser auf den Kunden einzugehen. Ihre Aufgabe war es, mich innerhalb einer Viertelstunde zum Orgasmus zu führen, und das gelang ihr auf sympathische und professionelle Art.
Die Zeit verflog sehr schnell, und ich verabschiedete mich von Katy. Sie erwiderte, dass sie mich nach ihrem Urlaub wieder sehen wolle. Das war sehr untypisch: ich glaube, Katy war die allererste Prostituierte, die je einen solchen Wunsch geäußert hatte. Die Sympathie zwischen uns war echt und gegenseitig. Schließlich haben nicht nur Freier schlechte Erlebnisse mit Prostituierten; auch die Kunden können sympathischer oder unangenehmer sein, und Katy versuchte, die angenehmen zu behalten. Ich entschied, dass auch ich sie wieder sehen wollte.

... was sich als größter Fehler meines Lebens erwies, denn Katy würde anschlie­ßend systematisch mein Leben zerstören.
Anm. d. Autors
Die Geschichte zwischen mir und Katy wurde ausführlich und vollständig in einem separatem Buch behandelt, welches ich hier nicht veröffentlichen werde. Die am Ende des letzten Kapitels angedeuteten Ereignisse werden an dieser Stelle also nicht detailliert beschrieben werden, aber die Auswirkungen waren spürbar und fanden auch Einzug in die Kapitel dieses Buches.
In welchem Detaillierungsgrad ich in dieser dritten Auflage dieses Buches auf Katy eingehen werde, steht noch nicht fest.
Verliebt
7. Juni 2012
Eine Woche ist vergangen, seit ich bei Katy war, und etwas Ungewöhnliches ist passiert: Ich muss ständig an sie denken – jeden Tag, jede Stunde, sicher einhundert Mal am Tag. Es ist ihr spontanes, verlegenes Lächeln, das sie mehr­mals nicht unterdrücken konnte und das meiner Meinung nach ein echter Sympathiebeweis war. Langsam aber sicher stellt sich mir eine Erkenntnis ein. Wenn ich so oft an eine Frau denke, kann dies nur eines bedeuten:
Ich bin in Katy verliebt.

Ich habe schon gelegentlich darüber nachgedacht, dass für mich wahrscheinlich nur noch eine Prostituierte als Freundin infrage käme.
Erstens sind meine Chancen, außerhalb von Bordellen Frauen kennenzulernen, sehr gering. Ich kann nicht flirten, keinen Smalltalk führen. Unter fremden Menschen fühle ich mich unwohl. Das Durcheinander von vielen gleichzeitigen Stimmen und von lauter Musik überfordert mich. Ich würde nie von mir aus eine fremde Frau ansprechen, und erfahrungsgemäß werde ich auch nie angesprochen. Auf Datingplattformen konnte ich einen gewissen Erfolg verbuchen. Doch typischerweise enden auch da die meisten Unterhaltungen nach nur wenigen Minuten, sofern es denn überhaupt so weit kommt. Beim letzten Versuch schrieb ich einhundertdreißig Frauen an, jede individuell: ich variierte Inhalt, Stil und Länge meiner Briefe. Ich versuchte es witzig, charmant, frech, sachlich, auf jede mir erdenkliche Weise. Einhundertachtundzwanzig Frauen ignorierten meinen Brief. Zwei antworteten und beleidigten mich, da ich ihnen zu alt war. Ich gehöre nicht zu der Sorte Mensch, die unbeirrt weitermachen kann. Es benötigt überhaupt schon Überwindung, bevor ich eine fremde Frau einfach so anschreibe; nach so vielen Misserfolgen ohne den gelegentlichen Erfolg oder Lichtblick ziehe ich mich typischerweise wieder für eine Weile zurück.
Zweitens schmälert die Tatsache, dass ich im Verlauf der vergangenen zwanzig Jahre Dutzende Sexpartnerinnen hatte und erst recht noch für das Vergnügen bezahlte, meine Aussichten wohl gleich noch ein Stück. Es gibt Frauen, die eine Grenze ziehen, mit wie vielen Frauen ihr zukünftiger Freund im Bett gewesen sein darf. Es gibt wiederum Frauen, die einen Mann dafür verurteilen, dass er überhaupt je einmal für Sex bezahlt hat. Es handelt sich um Prinzipien. Es spielt dabei keine Rolle, ob dafür bezahlt wurde, um wenigstens gelegentlich ein Grundbedürfnis zu stillen – oder dass es lediglich drei Mal im Jahr dreißig Minuten braucht, um im Verlauf von zwanzig Jahren auf sechzig Prostituierte zu kommen. Früher oder später würde die Frage gestellt werden, wie viele Sexpartnerinnen man vorher hatte oder ob man bereits einmal ein Bordell besucht habe. Viele Männer würden an dieser Stelle wohl einfach lügen: Nein, Schatz, ich war noch nie in einem Bordell, und vor dir hatte ich nur drei andere Frauen. Möglicherweise wären auch die angegebenen sexuellen Erfahrungen der Partnerin ein wenig »geschönt«.
Eine Prostituierte als Freundin würde diese zwei Probleme lösen. Ich lerne automatisch Frauen kennen und hinterlasse dabei meist auch einen guten Eindruck; und es bestünde auf beiden Seiten keine Notwendigkeit, über die vergangenen sexuellen Erfahrungen zu lügen. Ob ich langfristig mit der Kenntnis über ihre Vergangenheit umgehen könnte, weiß ich heute natürlich nicht.

Seit einer Woche denke ich nun also ununterbrochen an Katy. Ich entschließe mich, dass ich ein neues Lebensziel habe: Ich will Katy zu meiner festen Freundin machen.

Eine Woche nach unserer ersten Begegnung suchte ich das gleiche Etablissement erneut auf. Eigentlich erwar­tete ich, dass Katy nun Urlaub hatte, und währenddessen wollte ich mich mit anderen Damen vergnügen. Katy war jedoch noch hier, denn ihr Urlaub würde erst am folgenden Tag beginnen. So entschied ich mich natürlich wieder für sie. Allerdings schien sie mich bei der Vorstellungsrunde nicht wieder zu erkennen. Auch fehlten das Lächeln und das Leuchten in ihren Augen.
Als wir im Zimmer waren, erzählte ich ihr gleich, dass ich sie vermisst hatte und ständig an sie denken musste. Dies kam wohl etwas überraschend für sie, und sie wirkte leicht ungläubig. Wir wendeten uns dann dem Geschäftlichen zu und Katy versuchte, mit ihrer zärtlichen Zunge meinen kleinen Mann aufzuwecken. Dies gelang ihr zwar zunächst auch, doch da sich meine Gedanken nur darum drehten, wie ich ihr meine Gefühle mitteilen könnte, und mir in dem Moment gar nicht danach war, jetzt gefühllosen Sex mit ihr zu haben, war dieses Unterfangen dann auch zum Scheitern verurteilt. Sie fragte mich, was wir die wenigen verbleibenden Minuten noch tun wollten. Ich entschied mich, aufs Ganze zu gehen: Ich musste es ihr sagen.
Ich wiederholte, dass ich seit meinem letzten Besuch bei ihr ununterbrochen an sie denken musste und dass mir so etwas noch nie zuvor passiert sei. Danach rang ich um Worte. Wir hatten nur noch wenige Minuten übrig. Ich gab Katy zu verstehen, dass ich ihr unbedingt etwas sagen müsse; dass ich ihr dies aber wahrscheinlich gar nicht sagen dürfe, und dass sie es wohl auch nicht hören wolle. Als ob sie in dem Moment die gleichen Gedanken gehabt hätte und nur darauf wartete, dass ich es ihr beichtete, flüsterte sie mir sanft ins Ohr: »Sag es!«
Wir saßen eng umschlungen auf dem Bett, unsere Wangen berührten einander. Also sagte ich die Worte, die mein Schicksal besiegeln und mein Leben in den Abgrund stürzen würden: »Ich habe mich in dich verliebt, Katy!«
Sie wusste im ersten Moment nicht mehr, was sie mir entgegnen sollte. Ich kann mir vorstellen, dass ihr so etwas nicht oft passiert. Sie gab mir zu verstehen, dass wir uns erst zwei Mal gesehen hätten und sie jetzt keine Entscheidung treffen könne. Dies hatte ich auch nicht anders erwartet. Ich wollte lediglich von ihr wissen, ob sie sich grundsätzlich vorstellen könne, einen Freund zu haben, oder ob dies für sie völlig ausgeschlossen sei. Sie antwortete, dass sie gerne einen Freund hätte. Dies stimmte mich bereits glücklich und hoffnungsvoll. Sie wiederholte auch, dass sie mich sympathisch finde und für einen schönen Mann halte. Es tut gut, dies zu hören.
Um ihre Entscheidung hoffentlich positiv in meiner Richtung zu beeinflussen, ließ ich sie noch wissen, dass ich nichts dagegen hätte, wenn sie als Pro­stituierte weiter arbeiten würde, falls sie mit mir zusammen wäre. Sie müsste sich nicht zwischen mir und ihrem Job entscheiden. Ich würde nicht von einer Frau verlangen, dass sie für mich ihre Arbeit aufgeben müsste, und ihr Job war nun einmal Prostituierte, und ich wusste es von Anfang an. Natürlich hatte ich einen Hintergedanken: Auf diese Weise würde sie auch nichts dagegen haben, wenn ich während unserer Beziehung weiterhin in Clubs mit anderen Prostitu­ierten Sex haben würde. Was mehr kann ein Mann sich wünschen?
Die bezahlten fünfzehn Minuten waren um, und ich entschied spontan, CHF 50.- für weitere fünf Minuten zu bezahlen (was für ein Stundenlohn!). Wir lagen uns in den Armen und küssten einander zärtlich. Dies wäre im Preis eigentlich nicht inbegriffen gewesen, aber sie sagte mir, sie tue es, weil sie mich möge. Weiter gehen wollte sie jedoch nicht, da dies gegen die Clubregeln verstoßen hätte und sie ihren Job nicht aufs Spiel setzen wolle. Sie arbeitete seit drei Jahren dort und täte es gern. Dies respektierte ich natürlich. Während wir einander auf den Hals, die Wangen, die Backen und die Lippen küssten, nannte ich sie »Baby« und sie mich ebenfalls!
Als die Zeit endgültig um war, sagte sie mir, ich solle an sie denken, während sie für vier Wochen im Urlaub ist. Und sie sagte, sie würde nun ebenfalls an mich denken. Bei der Verabschiedung küssten wir uns nochmals, und schlus­sendlich hielt sie mich in den Armen und drückte mich. Sie erzählte mir, dass sie sehr glücklich darüber sei, dass ich ihr erzählt hatte, dass ich mich in sie verliebt habe.

Zu schade, dass wir uns nun vier Wochen lang nicht mehr sehen können. Ich denke weiterhin ständig an sie, und ich glaube, sie muss ebenfalls gelegent­lich an mich denken. Es ist aber schwierig abzuschätzen, wie stark ihre Gefühle bereits für mich sind. Vier Wochen könnten bedeuten, dass sie zu viel nach­denkt und danach mit dem Kopf eine Entscheidung fällt. Wir werden sehen.
Ich beende diese Serie. Es tut mir leid. Alles Gute.
******s23 Frau
12.703 Beiträge
*oh*
Was ist denn los ???
*******n69 Mann
6.443 Beiträge
@NiceAndCharming
hat seinen Account gelöscht, er wurde von einer bestimmten Person angefeindet und hat seinen Accont gelöscht anstatt ihn still zu legen.
Da ich "PeterPan" aber weiter regen Kontakt zu ihm habe hat er mich nun gebeten für ihn seine Lebensgeschichte weiter zu führen damit Ihr nicht abgehängt werdet. @******s23 hat ja schon bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Wenn Ihr also einverstanden seid wirke ich als Mittler. Schönen Abend. Peter
*****854 Paar
3.358 Beiträge
ich freu mich,wenn es weiter geht.
feinde kann mann auf igno setzen
*******n69 Mann
6.443 Beiträge
Fortsetzung
wie versprochen und von @**********rming gewünscht setzte ich hier die Geschichte fort:
Gruß und schöne Festtage. Peter

Rammeltipps (Autor NiceAndCharming)

11. Juni 2012

Seit meinem letzten Bordellbesuch war erst eine halbe Woche vergangen – mein Plan sah vor, dass ich wöchentlich einhundert Franken für fünfzehn Minuten ausgebe. Aber ich war erregt und entschied, dass es momentan wichtiger war, Sex zu haben, als mich um meine Finanzen zu sorgen. Dass Sex mein finanzieller Ruin bedeuten würde, nahm ich in dem Moment scherzhaft zur Kenntnis und wusste nicht, wie sehr ich damit recht behalten würde.

Spontan besuchte ich mein Stammlokal in Luzern, welches nur wenige Gehminuten von meiner Wohnung entfernt lag. Hier traf ich auf Eva und Lisa. Lisa hatte ich vor Jahren bereits besucht. Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, wie das Erlebnis mit ihr gewesen war, und ich nahm mir vor, sie mir zu einem späteren Zeitpunkt nochmals vorzunehmen, da sie wirklich hübsch war. Heute entschied ich mich jedoch für Eva. Sie entpuppte sich als Österreicherin, womit ich nicht gerechnet hatte, arbeiteten doch üblicherweise Ungarinnen in diesem Studio.

Österreichische Prostituierte mag ich eigentlich nicht besonders, denn typischerweise ist ihr Ser­vice sehr schlecht. Sie streicheln mechanisch, man darf sie nicht küssen, teil­weise nicht überall berühren, es ist alles sehr gefühllos. Man darf Sex mit ihnen haben, aber das ist alles. Dies war vor zwanzig Jahren akzeptabel, aber heute hat man sich an Girlfriendsex gewöhnt, den die Ungarinnen beherrschen.

Eva war anders. Sie war sehr sympathisch. Zugegeben, ihre Zungenküsse waren sehr spärlich und gefühllos, aber ansonsten war sie sehr herzlich, offen, warm, anhänglich, hatte offensichtlich Spaß an der Arbeit. Ich machte gleich von Anfang an wieder klar, dass ich aus der Übung war und mit gewissen Schwierigkeiten zu kämpfen hätte. So konnte sich Eva besser auf mich einstellen. Dabei übertraf sie alle ihre Vorgängerinnen. Sie machte es sich zur Aufgabe, mich zum Erfolg zu führen, mich anzuweisen, mich abzulenken. Ihre große Erfahrung war offensichtlich. Sie merkte, wann ich wieder zu fest nachdachte oder zu verkrampft war. Und jedes Mal, wenn sich meine Verkramp­fung bemerkbar machte, ging sie darauf ein, wies mich an, änderte ihre Taktik, massierte meinen Penis, meine Hoden. Sie redete sehr viel, und es wurde mir klar, dass sie dies tat, damit ich mich nicht ständig selber unter Druck setzte. Sie ver­suchte, mich abzulenken, mich aufzulockern.

Eva gab mir zu verstehen, dass man bei dreißig bezahlten Minuten bis zu vierzig Minuten bleiben dürfe, wenn sie merkte, dass dies nötig sei. In anderen Studios wird man von der Frau gnadenlos mit den Worten »noch zwei Minuten« daran erinnert, dass man nicht mehr lange Zeit hat, um zum Erfolg zu kommen, was einen allfälligen Leistungsdruck, unter den man sich möglicherweise selber gesetzt hat, nur noch verschlimmert. Als dann bereits fünfunddreißig Minuten verstrichen waren und der erwünschte Erfolg noch ausgeblieben war, meinte Eva, dass wir in zwei Minuten dann wirklich langsam Schluss machen sollten. Wir entschieden, einen letzten Versuch zu unternehmen. Sie wies mich an, sie von hinten zu nehmen – eine Position, die ich bis anhin eigentlich nicht sonderlich mochte. Ich bevorzuge es, beim Sex das Gesicht der Frau sehen zu können, sie zu küssen – ich will keine reine Rammelei, sondern Sex mit Gefühlen verbinden. Doch Eva meinte, in Situationen wie dieser sei die Doggy-Stellung empfehlenswert; meine Erektion würde stärker ausfallen. Ich solle mein Glied in ihre Muschi schieben, ihr an den Po fassen, fest zudrücken, den Kopf abschalten und meinem Urinstinkt freien Lauf lassen. Und wie recht sie hatte: Schon nach wenigen Sekunden war ich richtig hart, und kurze Zeit später erlebte ich den intensivsten Orgasmus seit ungefähr drei Jahren. Was für ein Unterschied dies war! Diesen Orgasmus spürte ich noch Stunden später, nicht vergleichbar mit den letzten beiden.

Eva gab mir viele Instruktionen – wie ich zuerst alle Frauen in allen Puffs ausprobieren solle, und wenn ich so etwa hundert gehabt hätte, mich dann auf ein paar wenige konzentrieren, für die ich Gefühle entwickelt hätte. Das täten die meisten Männer so, und sie selber würde es auch so tun, wenn sie ein Mann wäre. Sie erzählte mir grundsätzlich sehr viel: über Freier, über Prostituierte, über Sextechniken. Sie war ein Sexprofi, sie beherrschte ihren Job. Ihre Aufgabe war es, mich hart zu kriegen und zum Orgasmus zu führen, und sie wusste genau, wie sie das anstellen musste. Es lag ihr viel daran, und sie setzte ihre Kenntnisse gekonnt ein. Sie war eine Frau, die ihren Job ernst nahm, ihre Kunden zufriedenstellen wollte. Von allen bisherigen Prostituierten hat sie dies absolut am besten gemacht, und ich versprach ihr, dass ich sie wieder besuchen würde.
*******n69 Mann
6.443 Beiträge
Tagebuch eines Freiers
Nächstes Kapitel welches mir der Autor NiceAndCharming zur Verfügung gestellt hat:

Vorgespielte Herzlichkeit
Autor: NiceAndCharming (cryingjohn)

14. Juni 2012
Der Donnerstag pendelt sich langsam zu meinem Bordelltag ein, obwohl ursprünglich Freitag geplant war, aber wahrscheinlich mag ich einfach nicht so lange warten. Heute suchte ich wieder in Katys Club auf. Katy weilt gerade im Urlaub; die zwei Frauen, die auf meiner Warteliste stehen, arbeiteten heute beide nicht. Also ließ ich mich überraschen.
Von den etwa fünf Damen, die mich erwarteten, lächelte mich Marina sym­pathisch an, die anderen taten nichts dergleichen. Also wählte ich sie in der Hoffnung, dass sich eine ähnliche Sympathie entwickeln würde wie bei Katy. Dies war dann leider nicht der Fall. Kaum betrat sie nach meiner Dusche das Zimmer, war das Lächeln von ihren Lippen verschwunden.
Dafür gibt es verschiedene mögliche Erklärungen. Erstens, dies ist ihre Arbeit. Sie will Geld verdienen, und ihre Kolleginnen sind ihre Konkurrentinnen. Mit ihrem Lächeln gewann sie mich und stach ihre Kolleginnen aus. Zweitens, sie war enttäuscht, dass ich den Minimalservice für CHF 100.-­ wählte. Das ist mir egal. Ich will jede Woche einmal Sex haben, und da muss man eben im Preis Abstriche machen. Ich bin nicht reich.

Marina stammt aus Rumänien, arbeitet seit drei Jahren in diesem Club und seit insgesamt vier Jahren in der Schweiz. Sie war freundlich und professionell.
Aber die anfangs vorgespielte(?) Herzlichkeit fehlte. Ich machte sie zu Beginn ebenfalls darauf aufmerksam, dass ich momentan aus der Übung sei und es mit dem Sex mal klappe und mal nicht. Sie versicherte mir, bisher sei noch jeder bei ihr gekom­men. Das waren gute Aussichten.
Marinas Französisch war sehr gut, und als mein kleiner Mann steif war, nahm ich sie von hinten. Dabei beherzigte ich Evas Tipp: Wenn Mann Schwierigkeiten mit der Manneskraft hat, soll er die Frau von hinten neh­men, mit der Hand fest zupacken, den Kopf ausschalten und drauflos bumsen, dann würde der Kleine von alleine stehen. Dies hatte bei ihr sehr gut funktioniert, und bei Marina ebenfalls. Auch wenn ich Doggystyle eigentlich nicht so mag, so ist es mir momentan wichtiger, überhaupt Sex zu haben, und in meiner aktuellen Verfassung eignet sich diese Stellung offenbar am besten. Diese scheint das Tier im Mann zu wecken.

Nun hatte ich also den zweiten erfolgreichen Akt, und das innerhalb der gleichen Woche. Evas Tipp funktioniert. Noch ein paar Mal weiter so, und mit den Stellungen kann ich dann später immer noch variieren und experimentie­ren, wenn ich meine Schwierigkeiten endgültig überwunden habe. Aber dieses Erfolgserlebnis fühlte sich nicht mehr gleich gut an wie das mit Eva. Bei Eva war einerseits die Überraschung groß, dass es nach einer halben Stunde mit einem schlussendlichen Zeitdruck von nur zwei Minuten doch noch so gut klappte, und andererseits war es der erste richtige Orgasmus beim Geschlechtsverkehr mit einer Frau seit drei Jahren. Ich fühlte mich danach richtig glücklich. Heute mit Marina war einerseits die Erwartung vor­handen, dass es von hinten schließlich klappen müsste, und andererseits fehlte halt jegliche Sympathie, Zuneigung, Zärtlichkeit oder Leidenschaft. Das war nun einfach Sex pur, sinnlose Rammelei, mechanischer Druckablass. Klar, mehr will oder brauche ich momentan nicht. Das heißt doch, natürlich würde ich gerne jeden zweiten Abend einen Vollservice für eine Stunde buchen; das wür­de dann je nach Studio im Monat zwischen CHF 4500.- und CHF 7500.- kosten. Das werde ich mir nie leisten können. Also muss es halt der gefühllose Minimalservice für CHF 100.-­ einmal pro Woche sein.

Aber ich habe regelmäßig Sex mit wunderschönen, jungen Frauen, und meine Manneskraft kehrt langsam zurück. Ich beklage mich nicht.

(Anm. d. Autors: Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!)
*******n69 Mann
6.443 Beiträge
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

Anm. d. Autors
Hi. Hier ist der Autor (NiceAndCharming / cryingjohn / H. Ohnesorg usw.). Ich habe via @*******n69 ein paar sehr nette und bewegende Komplimente für meine Texte erhalten. Ganz lieben Dank dafür. Ich schätze, es ist sinnvoll, wenn ich selber auch wieder präsent bin. An dieser Stelle vielen Dank an @*******n69 für die tolle Stellvertretung während meiner ungeplanten Abwesenheit.
Mittlerweile steht auch fest, in welcher Form die Geschichte mit Katy in dieses Buch Einzug finden wird. Ihr dürft euch auf sehr viele spannende Kapitel freuen!
Weiterhin viel Spaß beim Lesen!
Euer Harry
Versehentlich nochmals Marina
19. Juni 2012
Letzte Nacht konnte ich vor lauter Geilheit nicht schlafen. Offenbar funktioniert mein Plan, einmal wöchentlich eine Prostituierte zu besuchen, nicht. Jetzt, da sich mein Körper wieder an Sex gewöhnt hat, meine Sexualität zu neuem Leben erwacht ist, muss ich offenbar mindestens zwei Mal pro Woche Druck ablassen. Letzte Woche waren es sogar drei Mal, und das letzte Mal ist gerade drei Tage her. Selbst wenn ich nun immer den Minimalservice wähle, kostet mich das im Monat CHF 800.-. Das kann ich mir eigentlich gar nicht leisten. Zudem sind so wunderschöne Erlebnisse wie letzten Samstag mit Lisa mit Minimalservice gar nicht möglich. Also werde ich zusätzlich gelegentlich den Vollservice buchen müssen, was na­türlich noch teurer ist.
Aber momentan muss es einfach sein. Ich hatte zu lange keinen Sex, praktisch das ganze Leben lang nicht. Nun ist dank der erzwungenen wöchentlichen Bordellbesuche meine Sexualität wieder erwacht. Ich fühle mich wie siebzehn, auf dem Höhepunkt meiner sexuellen Leistungsfähigkeit. Ich muss dies ausnutzen, auskosten.
Im Prinzip war ich immer schon sexsüchtig und promiskuitiv; ich konnte diese Sucht jedoch nie ausleben, was zu schwerer Depression führte. Nun habe ich endlich die Möglichkeit. Ich verdiene genug Geld, um mir zwei oder drei Mal pro Woche eine Prostituierte zu leisten. Dank Internet ist es einfacher denn je, mir in meiner unmittelbaren Umgebung diejenigen Frauen auszusuchen, die meinem Geschmack am besten entsprechen. So viel Geld für Sex auszugeben bedeutet einfach, dass ich mir sonst nichts leisten geschweige denn Geld beiseitelegen kann. Aber ein erfülltes Sexleben ist es mir nach dieser endlos erscheinenden Zeit der ungewollten Abstinenz wert. Ich musste zu lange verzichten, und nun steht mir die Möglichkeit offen, alles nachzuholen – und ich werde es nachholen!
Es ist lediglich bedauerlich, dass es nachts, wenn mich die Geilheit plagt, in meiner Stadt keine Möglichkeit gibt, mir Abhilfe zu verschaffen. Die Studios, die ich kenne, schließen spätestens um Mitternacht. Wahrscheinlich existiert irgendwo in der Stadt ein Etablissement, welches durchgängig geöffnet hat, aber dazu müsste ich wohl sehr weit gehen. Da ich am nächsten Morgen wieder zur Arbeit muss, ist dies eigentlich keine Option. Ich wünschte mir, ich wohnte in einem Haus, in dem auch ein Vierundzwanzig-­Stunden-­Studio eingemietet ist. Dann könn­te ich einfach die Treppe hochgehen, und eine halbe Stunde später läge ich wieder im Bett. Man darf ja träumen.

So zog es mich nur drei Tage nach dem letzten Mal also abermals ins Bordell. Auf dem Weg dorthin verspürte ich wieder Nervosität; meine Hände fühlten sich kalt an, die Knie weich. Das muss aufhören. Also brauche ich offensichtlich mehr Übung.
In Katys Club erwartete mich wieder eine Reihe junger Frauen. Dieses Mal stellten sie sich mir nicht mit Namen vor. Vielleicht hatten sie sich vorher gerade gestritten und waren schlecht gelaunt. Oder sie erinnerten sich daran, dass ich in den letzten zwei Wochen etwa drei Mal im Hause war. Ich wünschte mir, sie hätten mir ihre Namen genannt.
Von den Frauen, die alle eine sehr schöne Figur hatten und sich mir oben ohne präsentierten, lächelte mich nur eine an. Alle anderen waren zwar schön, erschienen mir aber irgendwie ein wenig unsympathisch. Also entschied ich mich für die lächelnde Frau. Gleich anschließend dämmerte es mir: Das war Marina, die ich nicht einmal eine Woche zuvor bereits besucht hatte. Eigentlich sah sie immer noch gleich aus, ich konnte mich lediglich nicht mehr an ihr Gesicht erinnern. Leider war es nun zu spät: ich hatte sie bereits ausgewählt, und es gab kein Zurück mehr. Was nicht heißen soll, dass ich sie nicht mochte – aber sie gehört nicht zu den Damen, die ich regelmäßig besuchen möchte. In erster Linie möchte ich jedes Mal eine neue, um meine Promiskuität auszuleben. Daneben gibt es bereits ein paar besondere Damen, die ich regelmäßig sehen möchte, wie Katy oder Lisa. Katy ist ja momentan noch im Urlaub, also wäre das die Gelegenheit gewesen, eine andere Frau auszuwählen. Nun gut, das nächste Mal werde ich mich garantiert an Marina erinnern. Offenbar muss ich erst zwei Mal mit einer Frau schlafen, bevor ich mir ihr Gesicht merken kann.
Marina verhielt sich gleich wie beim ersten Mal: freundlich, höflich, professionell, gelegentlich humorvoll, aber distanziert, ohne Wärme, ohne Gefühle, ohne Sympathie. Klar, beim Fünfzehn-Minuten-Service darf man das auch nicht erwarten, aber Katy hat vorgezeigt, dass es auch anders geht. Der heutige Besuch hatte aber sowieso nur einen Zweck: Druck abzulassen für möglichst wenig Geld. Das hat auch reibungslos funktioniert. Mit Französisch ohne Gummi brachte Marina meinen Schwanz sehr schnell zum Stehen, und anschließend setzte sie sich auf mich und ritt mich. Das war definitiv viel schöner, als sie von hinten zu nehmen. Während des Sex ihre wohlgeformten Brüste zu sehen und in den Händen zu halten hat schon seinen Reiz.

Das mit dem Druckablassen hat aber irgendwie nicht so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt hatte. Während ich diesen Text schreibe und an das Erlebnis zurückdenke, kriege ich bereits wieder eine Erektion. Die Idee war eigentlich, dass ich ein­mal für ein oder zwei Tage keinen Ständer habe. Mehr als zwei Bordellbesuche pro Woche darf ich mir definitiv nicht leisten, auch wenn ich jetzt am liebsten wieder losziehen und die nächste Frau packen würde. Aber bis Donnerstag oder Freitag muss das jetzt warten.
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Achtung vor Prostituierten?
24. Juni 2012
Heute wurde ich auf Twitter mit einer Aussage konfrontiert, die ich nicht unkommentiert lassen kann:

»Wer in einem Puff ein- und ausgeht, hat zu wenig Achtung vor der Frau! Ende der Durchsage!«

Habe ich Achtung vor Prostituierten oder nicht?

Ich habe sogar höchste Achtung und größten Respekt vor ihnen. Momen­tan schlafe ich wöchentlich mit zwei bis drei Prostituierten und bezeichne dies als Hobby. Dies ist jedoch erst seit kurzer Zeit der Fall. Davor entstanden die Bordellbesuche – wie wohl bei den meisten Männern – aus der Not heraus. Ich habe ansonsten keinen Sex. Ich kann anstellen, was ich will, ich kriege keinen. Mittlerweile bin ich neununddreißig Jahre alt und habe die meiste Zeit meines Lebens ohne Sex verbracht, was in Depressionen und Minderwertigkeitskomplexen resultiert hat. Gerne würde ich vom Schreiber dieses Tweets einen einfachen Lösungsvorschlag auf dieses komplexe Problem hören wie »selber schuld, geh halt mehr aus« oder »dann ändere dich«. Ich denke, mit neununddreißig Jah­ren weiß ich, welches meine Fähigkeiten sind und welches nicht. Aus einem Mauerblümchen wird kein Gigolo, erst recht nicht in diesem Alter. Muss ich denn ein Gigolo sein? Würde eine feste Freundin nicht reichen? Nun, mein Erfolg beim anderen Geschlecht ist so gut wie null, und das beinhaltet auch die Suche nach einer Freundin. Aber neben meiner angeborenen Promiskuität ist das Thema »Beziehung« viel zu komplex für dieses Kapitel.

Vor dem allerersten Puffbesuch rang ich tagelang mit mir. Nicht nur, weil ich davor noch nie eine Frau berührt hatte, sondern auch weil mich schwere Gewissensbisse plagten. Schließlich würde ich eine Frau schamlos ausnutzen, richtig? Als ich dann mit großer Nervosität endlich im Puff stand und kurz darauf zum allerersten Mal eine Frau berührte, stellte ich fest, dass diese sich selber gar nicht ausgenutzt fühlte.
Im Verlauf von achtzehn Jahren und über sechzig Prostituierten bin ich zur Erkenntnis gelangt, dass der allergrößte Teil – zumindest hier in der Schweiz – diesen Beruf freiwillig und gern ausübt. Ich habe Schweizer Studentinnen kennengelernt, die Mitglied im örtlichen Schwimmverein sind und sich als Prostituierte ihren Lebensunterhalt verdienen. Ich habe Schweizer Sekretärinnen getroffen, für die Sex ein Hobby ist und die sich sagen: Hier im Puff bin ich sicher und verdiene mit meinem Hobby Geld. Ich habe eine achtzehnjährige Ungarin getroffen (na ja, gebumst), die extrem enthusiastisch und lebensfroh war und mir erzählte, dass sie sich mit diesem Job ihre größten zwei Wünsche erfüllt hat: ein eigenes Haus und ein Auto. Mit achtzehn! Es gibt Schweizer Teenager, die sich prostituieren, um sich Luxuskleider kaufen zu können.
Natürlich gab es Prostituierte, die ziemlich demotiviert waren, und man kann sich fragen, ob diese zur Prostitution gezwungen wurden oder einfach nur einen schlechten Tag hatten. Ich weiß es nicht. Dies betraf aber nur einen Bruchteil aller Frauen. Den meisten merkte man an, dass sie den Job freiwillig ausübten und sogar Spaß an der Sache hatten.

Zurück zur Achtung: Die meisten Menschen haben ein Bedürfnis nach Sex, und bleibt dieses ungestillt, hat dies schwere Konsequenzen, von denen ich sel­ber ein Lied singen kann. Weshalb Frauen mit mir nicht ins Bett wollen, weiß ich nicht. Sicherlich auch weil ich nicht flirten kann. Prostituierte verstehen nicht, weshalb ich solche Schwierigkeiten habe, denn bei ihnen füh­le ich mich frei, und wir beide wissen auf Anhieb, weshalb ich bei ihnen bin – ich muss mich nicht verstellen, bin nicht verkrampft, muss mir keine Gedanken darüber machen, ob ich die Frau nun küssen oder berühren darf, ob sie ein erotisches Interesse an mir hat oder nicht. Ohne Prostituierte hätte ich keinen Sex. Und mittlerweile würde ich es auch gar nicht mehr versuchen. In den letzten paar Monaten hat sich mein psychi­scher Zustand zunehmend verschlechtert, sodass ich aktiv etwas dagegen unternehmen musste, bevor der Schaden zu groß und unumkehrbar werden würde. Prostituierte ge­ben mir, was ich dringend benötige und was andere Frauen mir offenbar nicht geben wollen. Dafür bin ich ihnen enorm dankbar.
Ich weiß nicht, was einige Leute gegen Prostituierte oder Freier haben. Sie unterscheiden zwischen Prostituierten und anderen Frauen. Männer, die mit Prostituierten schlafen, sind schlecht. Prostituierte sind schlecht. Nein, das sind sie nicht! Es gibt unzählige Abstufungen zwischen Frigidität und Promis­kuität / Sexsucht. Wenn eine Prostituierte wie Sheila selbst an ihren freien Tagen in der Disco einen Kerl abschleppt, ist sie einfach nur sexsüchtig und hat aus ihrer Not eine Tugend gemacht, indem sie mit ihrer Sexsucht ein Vermögen verdient (laut eigener Aussage zwischen CHF 20 000.- und CHF 30 000.- im Monat). Für mich ist eine Prostituierte eine Frau wie jede andere auch, die gerne Sex hat und sich entschlossen hat, dies zu ihrem Beruf zu machen. Und gerade das Beispiel mit Katy zeigt, dass Prostituierte zuweilen auch ganz besonders süße, reizende, liebenswürdige Frauen sind.

Der Twitterer wird wohl den Kopf schütteln, wenn / falls er dies liest. Menschen sind unterschiedlich, finden Sie sich damit ab. Mein Leben ist nicht so verlaufen, wie ich es mir als Kind oder Jugendlicher vorgestellt hatte. Ich bin nicht stolz auf das, was ich tue. Ich beneide jeden, der eine glückliche Ehe führt und Kinder hat. Ich gehöre nicht zu dieser Gruppe von »normalen« Menschen. Dies war keine Absicht, sondern es hat sich so ergeben, und irgend­wann habe ich es akzeptiert und versuche, das beste daraus zu machen. Ich habe die Wahl zwischen keinem Sex und bezahltem Sex. Prostituierte bieten ihren Körper an, weil es Männer gibt, die kein Problem damit haben, für Sex zu bezahlen. Männer bezahlen für Sex, weil es Frauen gibt, die kein Problem damit haben, gegen Geld mit ihnen ins Bett zu gehen. Dies mag in den Augen einiger Menschen verwerflich sein. Ich respektiere all jene, die nur aus Liebe mit einem anderen Menschen schlafen. Diese Men­schen sollten ebenfalls akzeptieren, dass für (viele) andere Menschen Sex und Liebe zwei völlig getrennte Angelegenheiten sind.
Das gab es übrigens schon immer. Möglicherweise ist Prostitution heute ein bisschen gesellschaftsfähiger als früher, wenn auch nicht in dem Ausmaß, in dem es sein sollte.
Mein al­ler­ers­tes Mal
25. Juni 2012
Mein al­ler­ers­tes Mal mit ei­ner Frau war auch gleich­zei­tig mein al­ler­ers­tes Mal mit ei­ner Prostituierten. Rich­tig, ich habe mei­ne Un­schuld bei ei­ner Hure ver­lo­ren. Es war der 24.03.1994 (ja, ich habe von An­fang an eine Lis­te ge­führt) und ich war ge­ra­de ein­und­zwan­zig Jah­re alt. An dem Tag habe ich nicht nur das ers­te Mal mit ei­ner Frau ge­schla­fen, ich habe auch zum ers­ten Mal überhaupt eine be­rührt.
Zu dem Zeit­punkt litt ich be­reits seit Jah­ren an schwe­ren De­pres­sio­nen. Ur­sa­che war un­ter an­de­rem, dass ich die ge­sam­te Ju­gend über kei­ne Freun­din oder Sex ge­habt hat­te. Nie­mand lieb­te mich. Auch Küs­sen oder Pet­ting wa­ren mir fremd. Gut, als ich vier­zehn war, küss­te mich eine Neun­zehn­jäh­ri­ge. Nur lei­der war ich da­mals noch nicht so weit. Ich konn­te den Kuss nicht ge­nie­ßen. Sie woll­te so­gar mehr von mir, aber dar­an war über­haupt nicht zu den­ken – lei­der.
Je­den­falls war ich mit ein­und­zwan­zig be­reits am Punkt der Ver­zweif­lung an­ge­langt. Ich hielt es nicht mehr aus. Mein Ver­lan­gen, eine Frau zu be­rüh­ren und sel­ber be­rührt zu wer­den, war unerträglich. Ich kann mich nicht mehr er­in­nern, wie lan­ge ich mit der Ent­schei­dung rang, ein Bordell auf­zu­su­chen, aber es war lan­ge. Da war ei­ner­seits eine enor­me Angst. Wo­vor, das weiß ich nicht ge­nau. An­de­rer­seits hatte ich na­tür­lich Ge­wis­sens­bis­se. Ich wür­de eine Frau se­xu­ell aus­beu­ten. Ir­gend­wann kam ich zum Schluss, dass die­se Frau­en ih­ren Kör­per je­den Tag anboten, ob ich nun da­von Ge­brauch ma­chen würde oder nicht. Mein Lei­den hin­ge­gen wür­de wei­ter­ge­hen.

Also pack­te ich all mei­nen Mut zu­sam­men und fuhr mit dem Fahr­rad ins Nach­bar­dorf. Ich be­saß da­mals noch kei­nen Füh­rer­schein. Der Ein­gang zum Studio be­fand sich an der Hin­ter­sei­te ei­nes Hau­ses. Die Tür stand of­fen, also betrat ich das Haus, ging die Trep­pe hoch und klin­gel­te. Eine nack­te Frau öff­ne­te die Tür, sicht­lich über­rascht. Wie ich denn rein­ge­kom­men sei? Die Tür hätte offen gestanden, ant­wor­te­te ich. Da war wohl et­was schief ge­lau­fen, denn das Mäd­chen war ge­ra­de be­setzt und hat­te kei­ne Zeit für mich. Ich solle in ei­ner hal­b­en Stun­de wie­der kom­men. Also ver­ließ ich das Haus wie­der und – nicht wis­send, was ich sonst tun soll­te – war­te­te drau­ßen.
Ein paar Mi­nu­ten spä­ter fuhr der Ver­si­che­rungs­be­ra­ter mei­ner El­tern mit dem Auto an mir vor­bei und grüß­te mich freund­lich. Ja­wohl, ich wohn­te in ei­nem klei­nen Kaff, und man kann­te ein­an­der. Wuss­te er, dass sich in die­sem Haus ein Bor­dell be­fand? Von au­ßen sah man es ihm ja nicht an, aber die ein­deu­ti­gen Adres­sen sind ty­pi­scher­wei­se be­kannt. Wes­halb wür­de ich vor die­sem Haus war­ten? Wür­de er es mei­nen El­tern er­zäh­len? (Ob er es ih­nen je er­zähl­te, weiß ich nicht – aber es hät­te keinen Unterschied gemacht. Mei­ne El­tern hät­ten dies ein­fach igno­riert, denn sie hat­ten über­haupt kei­ne Ah­nung, wie sie mit mir über erns­te The­men spre­chen soll­ten. Also ta­ten sie es auch nie.)

Die hal­be Stun­de ver­strich, und ich klin­gel­te er­neut an der Tür. Jetzt durf­te ich ein­tre­ten. Die Dame hieß Ste­pha­nie, war vier­und­zwan­zig Jah­re alt, Ös­ter­rei­che­rin und hat­te lan­ges, ge­ra­des, brau­nes Haa­r und einen hüb­schen, zier­li­chen, schlanken Kör­per. An ihr Ge­sicht kann ich mich jetzt nicht mehr so genau er­in­nern, aber das ken­nen wir ja be­reits. Ich zog mich aus und leg­te mich aufs Bett. Sie kam zu mir, eben­falls nackt. Ich brach­te den Mut auf, ihr zu sa­gen, dass dies mein ers­tes Mal sei. »Dein ers­tes Mal mit ei­ner Prostituierten?«, frag­te sie. Nein, mein ers­tes Mal mit ei­ner Frau über­haupt. Sie fühl­te sich ge­ehrt – sag­te sie zumindest. Ich habe sie mir ja nicht wirk­lich aus­ge­sucht. Das war rei­ner Zu­fall. Da­mals konn­te man sich noch nicht im In­ter­net Bil­der der Frauen ei­nes Studios an­se­hen.
Der Ser­vice dau­er­te zwan­zig Mi­nu­ten und be­stand aus – nen­nen wir es ein­mal Pet­ting, dann 69, und schließ­lich Geschlechtsverkehr. Das Pet­ting war – ein­zig­ar­tig. Ich lag auf dem Rücken, und Stephanie rieb ihre Brüste im Kreis an meinem Bauch. Falls das ero­tisch klingt – das war es nicht. Ich habe be­reits er­wähnt, dass sie Ös­ter­rei­che­rin war, und ös­ter­rei­chi­sche Prostituierte sind im­mer sehr di­stan­ziert. Nach dem »Vor­spiel« ging es zum ver­ein­bar­ten 69 über, und sie drück­te mir ihre Mu­schi in mein Ge­sicht. Wir leck­ten uns eine Wei­le ge­gen­sei­tig. Es war de­fi­ni­tiv sehr selt­sam – das Ge­fühl, der Ge­ruch, wenn man das vor­her noch nie ge­macht hat. Von 0 auf 69 ist auch schon ziem­lich hef­tig. Als ich sie mit den Fin­gern an der Vagina be­rüh­ren woll­te, gab sie mir zu ver­ste­hen, dass sie das nicht mochte. Also ließ ich da­von ab und war ein wenig enttäuscht.
Nach ei­ni­gen Mi­nu­ten drehte Stephanie sich um, setz­te sich auf mei­nen har­ten Schwanz und ritt mich – ganz kühl und sach­lich, wie es sich für Ös­ter­rei­che­rin­nen ge­hört (sor­ry, das ist ein­fach mei­ne Er­fah­rung mit ih­nen). Nach we­ni­gen Mo­men­ten kam ich in ihr. Mein ers­ter Or­gas­mus im In­ne­ren ei­ner Frau. Schön, kurz, me­cha­nisch, ge­fühl­los, aber – es war Sex! Mit ei­ner Frau! Zum ers­ten Mal!

Als ich da­nach in mein Lieb­lings­pub ging, um Bil­lard zu üben – es war Nach­mit­tag, und ich war al­lein dort – hät­te ich am liebs­ten der jun­gen, hübschen und se­xu­ell sehr ak­ti­ven Bar­da­me er­zählt, dass ich zum ers­ten Mal eine Frau be­rührt hat­te. Glücklicherweise tat ich es nicht.
Ich war glück­lich. Ich hat­te Sex!
… mit ei­ner Prostituierten. Und vie­le wei­te­re wür­den fol­gen. Har­ry war ge­bo­ren.
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