Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Geschichte der O
2595 Mitglieder
zur Gruppe
Kopfkino
1513 Mitglieder
zum Thema
Konsens - Grenzen, Sicherheit, Freiheit, Spaß - Deutschland (26.02.2024)26
Einverständnis: Im sexuellen Kontext ist Konsens, als das…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

EXPERIMENT: Gemeinschaftsgeschichte!

Me
********skin Mann
27 Beiträge
Themenersteller 
EXPERIMENT: Gemeinschaftsgeschichte!
Was würde wohl dabei herauskommen, wenn sich alle interessierten Joymitglieder als Autoren an einer einzigen Geschichte beteiligen würden? Mir geht diese Idee jetzt bereits seit einigen Tagen durch den Kopf, weshalb ich beschlossen habe dieses Experiment einfach mal zu versuchen...


Zur Idee:

Ich beginne mit einer kleinen Einleitung und alle Mitglieder die Lust haben sich daran zu beteiligen, führen die Geschichte kontinuierlich mit ein paar Zeilen weiter fort. Dabei spielt das Genre absolut keine Rolle. Ob Fantasy, Krimi, Erotik, Science Fiction, Horror oder Komödie, lasst euren Ideen, Fantasien und Gedanken einfach freien Lauf *zwinker*
Ich werde mich am Ende dann bemühen, alle gesammelten Zeilen zusammenzutragen und hier als fertiges 'Meisterwerk' zu veröffentlichen. Damit eine gewisse Übersichtlichkeit und Gleichberechtigung bestehen bleiben, stelle ich ein paar kleine Regeln auf:

• Die Höchstmenge an Sätzen sollte pro Beitrag bei ca. 10 liegen, mindestens aber 3.

• Mehrfachbeiträge sind ok, sollten aber im Rahmen bleiben, sodaß jeder zu Wort kommt.

• Eine gewisse Ausdrucksweise und Grammatik sollten eingehalten werden, um am Ende nicht eine komplett niveaufreie Geschichte zu erhalten.

• Bitte achtet darauf, dass alle von euch geschriebenen Zeilen die zur Geschichte gehören sollen FETT geschrieben sind, sodaß das Filtern der richtigen Sätze später nicht in einer chaotischen Suche endet!!!

• Keine FSK 18 Beiträge!

• Das Ende der Geschichte lege ich jetzt einfach mal grob auf der 50sten Seite fest. Sollte das nicht ganz hinkommen, werde ich das natürlich noch ändern.


Ich bin sehr gespannt was am Ende dabei herauskommt. Ich denke dass wir nur 2 Möglichkeiten haben. Entweder es wird eine spannende, interessante Geschichte, oder ein völlig durchgeknalltes Chaos-Kunstwerk. So oder so, spaßig wird es mit Sicherheit *zwinker*
Und jetzt ran an die Tasten! Los gehts...



Die Sonne stand hoch am Himmel als Layla's Gedanken sich abermals am Nimbergsee, am westlichen Rand des Gotteshügels, verliefen. Sie fragte sich, ob es wohl noch andere Menschen gäbe, die gerne mal über die Grenzen des Waldes hinausgehen würden. In Erzälungen heißt es, dass auf der anderen Seite der Wälder schreckliche Gefahren lauern würden und somit hatte es bis heute niemand gewagt die tiefen Fichtenwälder zu verlassen. Diese tiefschürfende Neugier beschäftigte sie schon eine ganze Weile...
Während sie gedankenverlorgen durch das dürre Wintergeäst des Waldes blickte nahm sie plötzlich eine schemenhafte Gestalt war. Kaum zu erkennen, aber doch vorhanden stand da mitten im Gehölz ein weißes Pferd. Ein Pferd??? Davon hatte sie von ihresgleichen in nächtlichen Erzählungen am Lagerfeuer gehört, - aber noch niemals erblickt. Sie traute ihren Augen kaum! Wo kam es her? Dazu noch prunkvoll gesattelt und getrenzt....
leider setzt das System aber zur 30. Seite *geschlossen* da müßte dann ein FolgeThread erstellt werden *zwinker*

Ihre Fragen wurden bisher noch von keiner Magierin beantwortet. Nur Talyna gab ihr immer den Rat sich den Herausforderungen zu stellen. Morgen war das Fest des Mondes, dazu wurden wieder alle Vorbereitungen der Mädchen benötigt.
******onx Mann
11 Beiträge
Eine gewisse Zeit lang war sich Layla nicht sicher, ob sie sich das weiße Pferd in einem kurzen flüchtigen Traumgedanken eingebildet hatte, oder ob das Pferd in Wirklichkeit existierte. Erschocken war sie über den unerwarteten Anblick dieses imposanten Tieres. Es dauerte Sekunden, bis ihr klar wurde, ...
******s23 Frau
12.703 Beiträge
Layla war schon immer, als besonders neugierig aufgefallen in ihrem Dorf und das hatte ihr mehr als einmal, ordentlich Ärger eingebracht. Es hielt sie aber nicht davon ab, weiter alles in Erfahrung zu bringen, zu dem ihr Inneres sie trieb. Sie würde diese Grenze überschreiten, dessen war sie sich sicher, aber vorher galt es noch einige Vorbereitungen zu treffen. Sie brauchte Kleidung, Proviant und natürlich musste ihr Freund Tika, der Falke, sie begleiten. Sie hatte ihn als verletzten Jungvogel gefunden und sich gekümmert bis er ausgewachsen war, seit dieser Zeit, verband sie eine tiefe Freundschaft.
Der Raubvogel schien denn auch ihr einziger Freund zu sein, abgesehen von Talyna, der Seherin des Stammes. Viele im Dorf mißtrauten ihr: Layla war ein Bastard, ganz offensichtlich. Gezeugt von einem der grausamen Eindringlinge, der eine Tochter des Volkes mit Gewalt genommen hatte. Die allzu grünen, wachen Augen, das helle Haar - eine Beleidung der Götter selbst - und vor allem die Unverfrorenheit, mit der Layla alle Regeln der Gemeinschaft missachtete, schon von Kindesbeinen an. Und nun war ihr das weiße Pferd erschienen: Eine Gunst, die ihr nach vorherrschender Meinung als allerletztes zustand.
In ihrer Verwirrung hatte sie Talynas Rat gesucht, in dieser letzten Nacht des hellen Mondes. Die alte Schamanin, die sich bisher noch nie unfreundlich gegen das heranwachsende Mädchen verhalten hatte, schien sich aber gar nicht wohl zu fühlen:

"Du gehst nicht!"
Talyna sagte diese Worte mit einer Bestimmtheit, die Layla nicht zweifeln ließ, daß sie im besten Falle heimlich die Fährte des Pferdes aufnehmen könnte. Sie hatte sich bereits Orientierungspunkte im Wald gemerkt, um nicht ebenso kläglich zu scheitern und winselnd und zeternd zurück in die Siedlung getrieben zu werden. Layla wußte, daß es nicht weit entfernt Lebewesen gab, die sie in ihre Obhut nehmen würden. Sie hatte gesehen, daß es keine göttliche Intervention war, die Geflohene wieder zurück brachte. Die Wachen waren grausam und Layla durfte nicht einen einzigen Fehler machen. Die Nacht sollte günstig sein.

Ich bin gespannt
Ich hatte bereits woanders an einem solchen Experiment teilgenommen. Es war durchaus reizvoll, hatte aber einen Haken. Es gab keinen, der Entscheidungen traf, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln sollte. So geschah es, daß es Episoden gab, welche die Geschichte unglaubwürdig machten. Das kann natürlich passieren. Meiner Meinung nach sollte es eine Art Supervisor geben, der sich einschaltet, wenn es nötig ist und die Atmosphäre, den Handlungssstrang, Charaktereigenschaften der Akteure und andere wichtige Dinge zu bewahren.
Auch durch gelegentliche Zusammenfassungen könnten ein solcher Supervisor helfen.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Gute Idee. Da es schießlich Eure Geschichte ist, sollte das auch einer von Euch übernehmen, am besten der TE, finde ich.

Jetzt scheint es mir allerdings noch nicht nötig zu sein ...

Liebe Grüße!
Der Antaghar
JOY-Team
**********er123 Mann
81 Beiträge
Als ihr die Stunde des Aufbruchs günstig erschien, nahm sie ihr Bündel und begab sich auf den weg. Nach wenigen schritten nahm sie ein wabernder Nebel, der sich im gesamten Tal ausgebreitet hatte, auf. Darauf bedacht kein Geräusch zu verursachen. Denn die Wächter sollten sie nicht bemerken. Es würde auch so noch schwer genug sein ihre Spuren zu verwischen.
Layla ging zuerst neben dem Pfad bis zu dem toten Baum, den sie trotz des dichten Nebels sehen konnte. Als Kind hatte sie sich oft in seinem hohlen Stamm versteckt, wenn sie gezüchtigt werden sollte. Meist war der Ärger, den sie nach ihrer Rückkehr erwartete, bereits verflogen. Talyna hatte Layla versichert, daß der Baum ihr wohlgesonnen sei und seine bedrohlich wirkende, blattlose Erscheinung dem Schutz vor den Einfaltspinseln diente. Jene Einfaltspinsel, die wenig gebildet waren und leicht verführbar, wenn es galt, sich nicht die Hände schmutzig zu machen. Die meisten dieser Kerle wurden Polizisten und Wachleute. Am hohlen Baum endete der halbwegs befestigte Weg. Layla ging nun vorsichtiger, um nicht zu stürzen. Hin und wieder blieb sie stehen und lauschte. Es kam ihr vor, als hörte sie Schritte. Blieb sie stehen, war es aber still.
Kurz vor den Sümpfen setzte Layla sich auf einen Stein, um zu rasten und nachzudenken. Die Schritte waren nun deutlich zu hören und kamen näher.
"Layla, ich komme nit Dir" hörte sie Talyna sagen. Ein Rabe krächzte.
**********er123 Mann
81 Beiträge
Nachdem der erste Schreck verflogen war antwortete Layla: Ich dachte schon die Wächter hätten mich entdeckt. Was bewegt dich, Talyna, die Gemeinschaft zu verlassen? Die Antwort Talynas fiel karg aus "Das zu erklären bedarf es jetzt zu viel Zeit. Es dämmert bald und man wird unser fehlen bemerken. Die Wachen werden uns hetzen. Lass deinen Falken aufsteigen sobald es hell wird am Horizont. Er wird uns den Weg durch die Sümpfe weisen. Solang sollten wir ruhen und uns still verhalten."
Die beiden Frauen hüllten sich in Decken und versuchten, zu schlafen. Layla aber grübelte darüber, was sie jenseits der bekannten Welt erwarten könnte und vor allen Dingen, ob es mit ihren Wünschen übereinstimmen würde.
Layla wünschte sich vor allem Anderen ein Leben in Frieden in einer kultivierten Umgebung mit einem Mann nach ihrem Geschmack. Die Kerle zu Hause waren entweder vergeistigte Griesgrame oder ungehobelte Rüpel. Und alle hatten gemeinsam, daß sie sich als das Maß aller Dinge hielten. Laylas Mann sollte stark sein, aber kein Unterdrücker. Er sollte ihr Inneres verstehen wollen, ohne das zu benutzen. Er sollte sie beschützen, ohne sie einzusperren. Und er sollte ein richtig guter Liebhaber sein, der es mit ihr mehrmals täglich treiben würde. Sie würde ihm zu Willen sein, so wie er ihr zu Füßen läge.
Als der Himmel heller wurde, weckte sie ihre Gefährtin.

**********er123 Mann
81 Beiträge
Sie nahmen ein paar Beeren zu sich, die sie im Umfeld fanden. Layla ließ ihren Falken aufsteigen. Er kreiste kurz über ihren Köpfen und flog in Richtung der Sümpfe davon. Die beiden Frauen hatten mühe ihm zufolgen. Denn der Weg den sie einschlugen führte sie immer tiefer in die Sümpfe. Es vergingen Stunden,die Sonne stand schon hoch am Himmel. Doch der Falke ließ sie nicht rasten. Er fordert sie ständig mit starkem Flügelschlag auf zu folgen. Sie sind der Erschöpfung nahe als Sie eine kleine Erhebung in den Sümpfen erreichen. Der Falke lässt sich auf einem abgestorbenen Baum nieder
Noch nie war Layla so weit weg von Zuhause gewesen und auch Talyna gestand, daß die Umgebung ihr völlig fremd war. Verfolger hatten sie nun kaum noch zu erwarten. Das Gefühl, gehetzt zu werden wich einer konzentrierten Gelassenheit. Sie suchten nach Spuren, die von einem Pferd stammen könnten und fanden sie. Die Spuren konnten nicht von einem einzigen Pferd stammen. Es muss regelmäßige Besuche von Reitern gegeben haben, auch Fußspuren menschlicher Herkunft konnten sie erkennen. Talyna vollführte in Abständen rituelle Tänze, sang leise vor sich hin in einer für Layla unbekannten Sprache. Tika, der Falke, reagierte darauf mit verschiedenen Lauten und Layla schwieg, um diese zauberhafte Szene nicht zu stören. Talynas Tonfall änderte sich schlagartig, und sie sagte in gewohnter Sprache: "Reiter. Große Männer. Drei oder vier. Sie beobachten uns." Laylas Herz schlug wild und ihr Atem stockte. "Sind das böse Kreaturen?" fragte sie und Talyna antwortete: "Sie sind feindselig gegen die Kerle aus unserer Heimat, die sich angeschlichen haben." Layla blickte hinter sich und sah, wie ein Dutzend Kerle sich vom Boden erhoben und mit fuchtelnden Armen drohten.
Talyna und Layla standen nun wie erstarrt, hinter ihnen die Sippschaft, vor der sie weg gelaufen waren und vor sich unbekannte Reiter. Tika erhob sich, stieß einen grellen Schrei aus und flog auf die Reiter zu.
"Lauf!", rief Talyna.

**********er123 Mann
81 Beiträge
Instinktiv folgte Layla dem Falken in Richtung der Reiter. Aus den Augenwinkeln sah sie das ihre Begleiterin mit ihr schritt hielt. Das hätte sie nicht erwartet. Den Talyna war etliches älter als sie selbst. Im gleichen Augenblick setzten sich die Reiter mit ihren weißen Pferden in Bewegung. Sie ritten auf die Verfolger der beiden Frauen zu. Mit wilden Geschrei warfen sie sich der Überzahl der Verfolger entgegen. Durch ihr schnelles vorpreschen mit ihren Pferden ließen sie den Verfolgern kaum zeit zum reagieren. Blitzschnell hatten sie mit ihren Keulen die hälfte der Verfolger außer Gefecht gesetzt. Die andere Hälfte zog sich irritiert zurück. Die Reiter wendeten und folgten den Frauen. Nach einigen hundert Metern durch dichtes Gebüsch das mit Dornen besetzt war holten sie diese ein. Den Pferden schienen die Dornen nichts anzuhaben, dafür war die Kleidung der Frauen zerrissen und ihre Körper wurden von dem Stoff nur noch unzureichend bedeckt. Einer der Reiter stieg vom Pferd und reichte den Frauen Tücher die er aus einer art Tasche nahm die an seinem Gürtel hing. Er deutete ihnen sich mit den Tüchern zu bedecken. Da die Reiter nicht über die Frauen hergefallen waren wie es die Verfolger getan hätten, wiegten sie sich in Sicherheit.
Der Mann war groß gewachsen und breit in den Schultern. Er gab den anderen Reitern ein kurzes Zeichen und diese stellten sich zwischen die beiden Frauen und ihre Verfolger, von denen inzwischen niemand mehr zu sehen war – er schien der Anführer dieser kleinen Reitergruppe zu sein. Er sah zu, wie die beiden Frauen seiner Aufforderung nachkamen und sich bemühten, ihre Blöße mit den angebotenen Tüchern zu bedecken. Auf seinem herben Gesicht zeigte sich keine Regung, lediglich seine Mundwinkel zuckten kurz, als für einen Augenblick Laylas Brüste zu sehen waren, auch seine dunkelgrünen Augen verrieten nicht, was in ihm vorging. Endlich räusperte er sich und deutete auf die alte Schamanin.
„Du gehörst zum Waldvolk, nicht wahr?“
Talyna nickte nur, erwiderte aber nichts. Der große Mann wandte sich an Layla.
„Aber Du bist eine von uns. Wann haben sie Dich entführt?“
Er hob sein Kinn die Richtung, aus der die beiden Frauen gekommen waren. Die junge Frau senkte den Blick und hob die Schultern.
„Ich weiß es nicht. Ich kann mich nicht erinnern.“
Ihre Stimme klang leise. Talyna trat eine Schritt vor und ergriff das Wort.
„Sie kam als kleines Kind zu uns, als Beute eines Raubzuges in das Steppenland. Ich habe sie erzogen.“
Der Anführer der Reitergruppe berührte Layla sanft am Kinn. Seine Stimme klang rau.
„Armes Ding.“
Sie blickte auf und sah ihm in die Augen. Ein seltsames Gefühl durchfuhr sie, fast wie eine Erinnerung.

Der Wortführer der Reiter stellte sich mit dem Namen „Roter Denker“ vor. Er erklärte den fremden Frauen die eigentümliche Namensgebung.Der erste Teil der Namen bestand ausschließlich aus Farben und der Nachname beschrieb fehlende Eigenarten des Trägers. Layla und Talyna erfuhren, daß die Namensendungen erst vergeben werden, wenn die Kinder zu Jugendlichen herangewachsen sind. Durch die Namen soll eine Schwäche ausgeglichen werden. Roter Denker war alles andere als geduldig, Grüner Schlaumeier war nicht der hellste und Grauer Schwerenöter machte sich nichts aus Frauen. Talyna verstand nun, was Layla tatsächlich sagte, als sie damals antwortete. „Lila“ war das Wort, das den Anfang ihres Namens bildete, die Endung hatte sie noch nicht erhalten. „Wenn Du mit uns lebst, wird sich zeigen, wie Du heißt“, versicherte Ocker Miniglied und zwinkerte Layla zu. Layla spürte seinen Blick beinahe und vermutete, daß ihr Nachname wohl etwas in der Art von „Lustlos“ sein würde.
**********er123 Mann
81 Beiträge
Sie ahnte das es jetzt zeit wäre auf Abstand zu gehen. Deswegen antwortete sie fesch: "Wir sind suchende, und wer sagt das wir gefunden haben was wir suchen". Wir sind euch dankbar für den Ersatz der Kleidung. Und wir wären euch dankbar wenn wir uns in eurem Lager erholen könnten. Talyna nickte ihr unmerklich zu. Es war die Bestätigung des Layla richtig gehandelt hatte. Roter Denker war etwas außer Fassung. Ein Weib was wiedersprach gab es in ihrer Siedlung nicht. Auch hatte er von anderen Siedlungen so etwas noch nicht gehört. Seine Erziehung gebot ihm aber nun den Frauen das gewünschte zu gewähren.
Ich hoffe, niemandem auf die Nerven zu gehen mit meiner aufdringlichen Schreiberei. Wenns zu viel wird, halte ich mich zurück, also bitte Bescheid geben.

Layla und Talyna wurden freundlich aufgenommen, als sie die Siedlung der Reiter erreichten. Talyna glaubte, etwas wie Erleichterung bei den Einwohnern zu spüren. Ihr Eindruck wurde am Abend bestätigt. Alle saßen im Kreis um das Feuer, welches extra für die Feier der Neuankömmlinge entfacht wurde. Glücklicherweise sprachen die Gastgeber die gleiche Sprache, so daß Talyna nicht viel Mühe hatte, zu erfahren, daß die neuen Freunde ihrerseits große Furcht vor Fremden hatten. Rosa Trautsich flüsterte Talyna zu, daß ihr Stammesgebiet von fremden Herrschern begrenzt wird. Talyna vermutete, daß es genauso war wie bei ihnen selbst, doch die Herrscher dieser stolzen Reiter schienen geradezu übernatürliche Kräfte zu haben und Waffen zu besitzen, welche sie unverwundbar machten. Statt auf Pferden zu reiten, saßen sie in Kisten, die sich auf kreisrunden Füßen fort bewegten. Sie benutzten allerlei misteriöse Utensilien, die Töne machten, Lichter blinken ließen und sogar wie aus dem Nichts zu sprechen, obwohl kein Mund zu sehen war.
„Sie nennen sich Forscher“, erfuhr Talyna von Blauer Sprinter. In der Nacht berichtete Talyna Layla von ihrer Entdeckung. Die Siedlung sollte also nur eine Etappe sein.

**********er123 Mann
81 Beiträge
Die beiden Frauen unterhielten sich lange, in dieser Nacht. Ihnen schien wichtig noch mehr über die Forscher zu erfahren. Auch wenn das heißen sollte das sie noch ein oder zwei Tage hier im Lager bleiben müssten. Und wenn sich einer der Steppenbewohner ihnen nähern sollte so würden sie sich zu wehren wissen.Sie hatten sich schon oft der Männer in ihrem Lager erwehren müssen. Die Gegenwehr war nicht immer erfolgreich. Aber ab und zu war es schon von vorn herein klar das die Gegenwehr nur gespielt wurde. Denn gerade Talyna hatte manchmal ein unbändiges verlangen nach einem der Männer aus ihrem Lager. Ihr wurde dann im Schritt warm und feucht. Wenn es ganz schlimm wurde so konnte sie nicht an sich halten.
Szenenwechsel
Im Kontrollraum der Forschungsstation herrschte Aufregung. Ihre Existenz war also nicht verborgen geblieben. Es war keine allzu große Überraschung, daß das passiert war, aber es war sehr ärgerlich.
Maurice starrte noch immer auf den Monitor, obwohl das Fest der zwei Völker längst vorüber war. Er ließ die Hauptkamera noch einmal eine Runde um 360 Grad drehen und schaltete die Anlage aus. Der Plan, die beiden so verschiedenen Zivilisationen zusammen zu führen, war aufgegangen. Unter normalen Umständen hätte die interessanteste Phase nun beginnen können. Doch die Voraussetzungen hatten sich geändert. Maurice wollte sich gar nicht ausmalen, was geschehen könnte, wenn sie sich zusammen gegen einen gemeinsamen Feind richten würden. Maurice beschloß, einzugreifen. Er wollte die interessantesten Typen isolieren, in die Station bringen und aufklären, wie die Gehirnwäsche bei ihnen genannt wurde.
„Lila, Layla, Du gehörst nicht dort hin“, flüsterte er.

Selbst nachdem die Monitore erloschen waren, spiegelten sich seine hellgrünen Augen auf der hochsensiblen Oberfläche, die in der Lage waren, Bilder in Realauflösung darzustellen. Maurice seufzte. Er war von Anfang an dagegen gewesen, dieses Experiment durchzuführen, doch der Rat hatte sich mehrheitlich dafür ausgesprochen. Sie mussten eine Möglichkeit finden, sich auf diesem fremden Planeten niederzulassen und sich den nicht sehr optimalen Bedingungen anzupassen, ohne die hier lebenden Kulturen all zu sehr zu beeinflussen.
Unter Vielen war auch seine Tochter Lithia ausgewählt worden, den Überlebenstest zu machen und hinab auf die Oberfläche zu gehen. Er hatte sie viele Jahre lang von der Forschungsstation im Orbit aus beobachtet, zunächst gelassen und gänzlich Wissenschaftler, doch er hatte auch akribisch darüber gewacht, dass sie am Leben blieb. Die Falkendrohne, die darauf programmiert war, Lithias DNA zu folgen, hatte er hinter dem Rücken des Rates aktivieren können, der Androide, der wie ein weißes Pferd aussah, war erst vor kurzem auf dem Planeten abgesetzt worden.
Doch inzwischen hatte der Vater in ihm Oberhand gewonnen: Nicht zuletzt seine eigene Tochter hatte bewiesen, dass sie dort unten überleben konnten und es gab keinen Grund mehr, länger zu warten.
Er nickte zu sich selbst und machte sich auf den Weg in den Maschinenraum. Der Großteil der Besatzung und des Wissenschaftspersonals schlief um diese Zeit. Es würde für alle das Beste sein, wenn das Warten jetz ein Ende hatte. Wenn das ohnehin schwer beschädigte Schiff kontrolliert auf den Planeten stürzen würde, könnten sie alle ein neues Leben beginnen.
Und Maurice würde nach vielen Jahren des Wartens endlich seine geliebte Tochter wieder in die Arme schließen können, seine Tochter, die inzwischen auf den Namen Layla hörte.

Das Dilemma
Obwohl Maurice in der geheimen Abstimmung gegen die Durchführung des Experiments gestimmt hatte, sah er es als seine Pflicht an, dabei zu helfen, daß die Mission ein Erfolg wurde. Er setzte sich dafür ein, daß bei der Besiedlung des Planeten nicht die gleichen Fehler gemacht wurden, wie so oft bei den Eroberungen fremder Gebiete auf seinem Heimatplaneten Erde. Dort ging die Ausbreitung einer Gemeinschaft lange Zeit mit Vertreibung, Enteignung und sogar Vernichtung der jeweiligen Ureinwohner einher. Maurice wollte sicher sein, daß die Einheimischen nicht unter den Eroberern zu leiden hatten. Zu diesem Zweck hatte er einen moralischen Codex ausgearbeitet, der den Siedlern im Falle ihrer Ankunft auf der Oberfläche als Grundlage ihrer Handlungen dienen sollte.
Zweifellos war es nicht möglich, den Stand der technischen Entwicklungen geheim zu halten. Einen Rückschritt durfte es auf keinen Fall geben, jedoch war es nach den beobachteten martialischen Verhaltensweisen mancher Ureinwohner nicht ratsam, ihnen den Zugang zu Gerätschaften zu gewähren, mit denen sie die Unterdrückung ihrer eigenen Leute oder gar der Siedler effektiver betreiben konnten. Ein Dilemma, welches Maurice nicht ruhen ließ. Er fürchtete einerseits, seine Besatzung könnte die Kontrolle verlieren und durch die Einheimischen vernichtet werden, andererseits beunruhigte ihn die Sorge, sie könnten ihre Waffen zu leichtfertig einsetzen und sich damit für alle Zeiten zu Feinden machen.
Maurice sah sich seine Liste noch einmal durch und machte Häkchen oder Kreuze hinter die Namen, je nachdem, ob er die Besatzungsmitglieder für integer hielt, eine Aktion von solch epochaler Bedeutung nicht zu vermasseln.

**********er123 Mann
81 Beiträge
Maurice plagten zweifel in Bezug auf seine Liste. Es gab zu viele Punkte die er nicht beeinflussen kann. Dabei konnten auch schon die Kriterien nach derer diese Liste erstellt hat schon Fehler aufweisen. All seine Gedanken kreisten nur um dieses Thema. Aber erst nach dem sie den Planeten betreten haben und erste Kontakte hergestellt wurden, wird er Gewissheit erlangen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.