Für HIV-Positive gibt es mittlerweile Medikamente, die die Viruslast unter die Nachweisgrenze drückenkönnen. Dann ist dieser Mensch sogar nicht mehr ansteckend und hat eeine nicht reduzierte Lebenserwartung. Diese Mittelsind zwar sündhaft teuer, aber auch ein Kassenpatient bekommt sie.
Eine Studie von vor über 15 Jahren hat gezeigt, dass bei 19.000 mal praktiziertem Oralverkehr mit einem HIV-positivem und einem HIV-negativem Partner keine einzige Infektion entstanden ist. Die hatten womöglich bereits das Medikament genommen
Wir sind und sicher einig, dass das kein Argument dafür sein kann, sorglos zu sein. Man muss aber auch nicht mehr so in Todesangst leben, wie manche, denen in der Jugend eieingebläut wurde, dass man von Sex sterben kann.
Statistisch ist der tödliche Verkehrsunfall auf dem Weg zum Date und zurück wahrscheinlicher, als bei ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen HIV zu bekommen oder gar daran zu sterben.
Auch das ist kein Grund für Sorglosigkeit und keinesfalls ein Aufruf für AO, nicht falsch verstehen. Ich propagiere nur ein persönliches an die neuen Erkenntnisse in puncto Infektionswahrscheinlichkeiten (HIV-Blut tropft auf blutende Wunde: da passiert gar nichts ohne Druck, denn das gesunde Blut läuft raus und es kann nichts rein, Sperma anal ist mit großem Abstand das risikoreichste), Risikogruppen (90% Schwule, 8% Prostituierte und Drogenabhängige) und Therapiemöglichkeiten angepasstes Risikobewusstsein.
Noch einmal ausdrücklich: Dies ist kein AO Aufruf!
Aber allein durch Nachdenken können wir unser tatsächlich vorhandenes Risiko heute besser einschätzen und uns danach richten.
Für mich gilt, dass ich zu einem Sexpartner ein gewisses Vertrauen haben muss. Was auch immer dazu notwendig ist. Ohne das geht gar nichts. Ist diese Hürde genommen, begrenzen wir uns auf maximal Oralsex mit Fremden. Damit erübrigt sich für uns auch die für manchen lästige Kondom frage. Penetrationssex gibt es nur unter uns.
Fazit: Ich denke, mann muss weiterhin vorsichtig sein, aber es gibt Möglichkeiten, den Spaß an der Sache zu behalten.