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Erfahrungen mit eingeschlafener Beziehung ?

**fy Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Erfahrungen mit eingeschlafener Beziehung ?
Bin recht neu hier und wollte mal eine Frage stellen:

In meiner Beziehung läuft es auf sexueller Basis nur mehr sehr schleppend dahin. Ich habe in den letzten 2 Jahren sehr viel (wenn nicht sogar alles) probiert. Da meine Partnerin eher konservativ ist und kaum Lust auf Neues hat, wäre der Joyclub schon mal nichts.

Habt ihr Erfahrungen machen können die mir helfen das ganze noch zu retten oder den ein oder anderen Tipp?

Würde mich sehr freuen, die Beziehung stand nun schon 3 mal kurz vor dem aus.

Danke für eure Hilfe
*******ust Paar
5.618 Beiträge
schon 3x fast aus...
wie wäre es mit einer Beratungsstelle?

Oder warum nicht einfach was neues probieren?

Es sei denn, wenn es Kids gbit.
dann in jedem Fall Beratungsstelle.
Erst das alte auf die Reihe kriegen
bzw beenden
und dann neu anfangen.

Heimlichkeiten verderben den Charakter
und verhindern Weiterentwicklung...
Wie lange seid ihr denn schon zusammen und - war es denn am Anfang anders?
Was sagt Deine Partnerin dazu, wie sieht sie das?
Was heißt denn "auf sexueller Basis nur mehr sehr schleppend"? Habt ihr wenig Sex oder macht es keinen Spaß? Macht es deiner Freundin Spaß, so wie es ist? Auch konservative Leute haben normalerweise Spaß beim Sex.

Ist der Sex für jeden von euch befriedigend? Bekommt deine Freundin einen Orgasmus? Es muss nicht immer was neues sein, vor allem, wenn es bei dem, was ihr bislang tut, noch Verbesserungsbedarf gibt. Ein junger Mann kann meistens bei den ganz "normalen" Sachen noch eine Menge lernen. Kennst du alle ihre Knöpfe, wo du anfassen, streicheln, drücken, reiben musst, damit sie so richtig abgeht?

Blöderweise kriegen die allermeisten jungen Frauen das Maul nicht auf, wenn es darum geht, zu sagen, was sie anders machen möchten. Das lernen sie oft erst sehr viel später. Is doof, is aber so.
**********ories Paar
1.218 Beiträge
Mal ansprechen was Dich bedrückt?
Denn wie sagt man so schön? Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Wenn es an der Kommunikation schon scheitert, dann wird alles andere erst recht schwierig. Unsere Erfahrung.
Viel Glück,...
Lieber TE

Ich hatte eine ähnliche Situation und da ich ja nun bekanntermassen der wattebausch Fraktion angehöre habe ich aus heutiger sicht viel zu lange mit einer Reaktion meinerseits gewartet.

Es kam der Punkt an dem ich einfach nicht mehr akzeptieren konnte das unsere Partnerschaft trotz aller Bemühungen meinerseits nicht mehr so war wie noch vor ein paar Jahren.
Berücksichtigung fand natürlich das Einsetzten der Wechseljahre meiner Partnerin und meine Diagonse der Depressionen.

Nun lange Rede kurzer Sinn, kürzlich war wieder ein Moment in dem ich einfach nicht mehr konnte und am ende meiner Kraft war und unter vielen tränen alles aus mir heraussprudelte was ich in mir so kräftezehrend versteckt hatte.

Es war ein harter Tag, für uns beide, aber er hat sich mehr als gelohnt!
Vieles konnt fast direkt geklärt werden, einiges mußte auch länger Erklärt, beschrieben und anhand von Beispielen aufgezeigt weren, aber es hat sehr sehr viel gebracht und wir haben an diesem Tag eine noch innigere Verbindung zu uns geschaffen als wir sie jeh vorher hatten.

Wichtigster Punkt war denke ich nach dem Klären der Probleme das alles in ruhigem, respektvollem Ton und ohne Vorwürfe geschehen ist.
Es sind Tränen geflossen auf beiden Seiten und das mehr als einmal, aber es war immer auf Augenhöhe und nie unter Druck.

Das Ergebniss war diesen Schritt wert und heute würde ich nie wieder so lange warten!
Manchmal könne wir einfach garnicht ermessen wie tief kleinigkeiten uns im inneren berühren und belasten, also sprecht miteinander, klar, offen und direkt ohne in einer Vorwurfsarie zu enden!

LG und viel Glück euer Jo
**fy Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Danke
Ersteinmal vielen lieben Dank für die tollen Rückmeldungen.

Wir sind seit etwas mehr als 6 Jahren zusammen. Anfangs, so etwa die ersten 3-4 Jahre war alles super. Wir sind aufeinander eingegangen, haben regelmäßig Neues ausprobiert und waren total ausgelastet (im positiven). Dann wurde es weniger und monotoner. Heute haben wir 1-2 mal sex in 2 Wochen und in der Regel nur in der Dusche bzw. Missionar oder Reiter im Bett. Das ganze hat wenig Abwechslung und Leidenschaft.

@ Gesche
Das mit den Knöpfen ist so eine Sache. Ich muss dir leider recht geben, da sie selber recht unerfahren mit sich und anderen ist habe ich das Gefühl sie weiß es selber nur begrenzt. Ich habe offen mit ihr darüber geredet und diese Dinge kenn und kann ich auch. Es kommt nur weniger dazu.
Früher ohne Anstrengung hatte sie 4-5 Orgasmen pro Akt. Jetzt nur mehr alle 2 Male einen. (Mir ist bewusst das es anfangs immer anders ist)

@****MS in Black und Silent_Memories
Wir haben mehrmals offen und ehrlich darüber geredet, auch unter dem selben emotionalen Leid wie du ihn beschriebene hast. Seither ist es auch Stück weit besser geworden. Reden ist immer ein Schlüssel nur muss die Tür dann auch auf gehen.

Mein Fazit aus den langen und schmerzenden Gesprächen und den vergeblichen Versuchen ist:
Sie hat extrem viel Stress und versucht es allen Menschen recht zu machen. Dabei kann sie ihren Kopf nicht mehr frei halten für sex und Zärtlichkeit.
Meinerseits versuche ich alles: ich koche, Räume auf, versuche ihr arbeiten abzunehmen, sie zu verwöhnen.
Auch das Sex entspannt habe ich versucht, aber irgendwie ändert das nicht wirklich was.

Ich versuche genauso auch an mir zu arbeiten und meine Bedürfnisse zurück zu stellen und nicht alles zu wollen, aber das ist eben auch nicht immer so einfach.

Schwierig *panik*
*****ess Frau
18.697 Beiträge
**fy:
Früher ohne Anstrengung hatte sie 4-5 Orgasmen pro Akt. Jetzt nur mehr alle 2 Male einen.

Hm, da stellt sich für sich die Frage, ob diese vielen Orgasmen am Anfang wirklich alle echt waren? *schweig*
Oder wie kommt es, dass man bei der selben Handlung plötzlich kaum noch einen Orgasmus hat.
Bei welchen Stellungen hatte sie besonders viel Spaß und viele Orgasmen? Macht ihr diese Stellungen heute nicht mehr?
Stress und viel Arbeit könnte natürlich eine Antwort auf die Verminderung der Lust und der Orgasmusfähigkeit sein (ich rede da mal rein theoretisch, praktisch kann ich dazu wenig beitragen).

Kannst du vielleicht auch einen Zusammenhang zwischen Beginn der Pilleneinnahme und dem Rückgang ihrer Lust feststellen? Oder nimmst sie die Pille schon seit Beginn eurer Partnerschaft?

Und wenn nur einmal Sex pro Woche (oder alle 2 Wochen) stattfindet, kannst du dann die restliche Zeit nicht mit Selbstbefriedigung überbrücken, wenn sie gerade keine Lust hat und den Kopf nicht frei hat für Sex?

Was ich auch nicht so ganz nachvollziehen kann:
dieses ständig Neues ausprobieren wollen, ständig Abwechslung im Bett haben zu müssen.
Für mich kann ich folgendes sagen: wenn ich weiß, was mir im Spaß macht, wenn ich meine Lieblingsstellung habe, die mir dann auch wirklich Lust bereitet und mir am meisten bringt, dann bleibe ich natürlich auch gerne dabei. Dann will und muss ich NICHT ständig was anderes machen, was mir am Ende keine Erfüllung bringt.
**fy Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Danke Sin_less für die Antwort,

die Orgasmen waren echt. Denke das hätte was damit zu tun das alles neu und aufregend war. Mir ist klar das es nie mehr wie in den ersten Monaten sein kann. Und danach suche ich auch garnicht.

Ihre Lieblingsstellung machen wir heute noch. Wenn sie entspannt ist, sprich den Kopf frei hat und von sich aus auf mich zugeht hat sie auch noch sehr viel Spaß.

Die Pille ist unser größter Feind, besser gesagt ihrer. Insgesamt hatt sie bereits mehr als 10 verschiedene Pillen genommen. Mal hätte sie mehr Lust mal weniger. Bisher habe ich darin versucht den Grund zu sehen. Seit einem Jahr nimmt sie keine Pille mehr und an sich ist sie damit zufrieden. Weniger Beschwerden. Weniger Launen usw.

Selbstbefriedigung ist klar auch dafür da. Mache ich auch soweit, aber um ehrlich zu sein sehr ungern. Ich würde lieber Spaß mit meiner Partnerin haben.

Mit deinem letzten Punkt gebe ich dir auch vollkommen recht. Ich liebe auch alt bewehrtes und Dinge bei denen wir zusammen total eingespielt sind.
Aber genauso liebe ich es auch, Neues auszuprobieren.
Ich denke mir genau soetwas macht man mit dem Partner. Gelegentlich was verrücktes Neues ausprobieren. Ist ja auch der Reiz. So war es auch. Alle 1-2 Monate was verrücktes ist voll ok.
*******ner Mann
55 Beiträge
Sie hat extrem viel Stress und versucht es allen Menschen recht zu machen. Dabei kann sie ihren Kopf nicht mehr frei halten für sex und Zärtlichkeit. Meinerseits versuche ich alles: ich koche, Räume auf, versuche ihr arbeiten abzunehmen, sie zu verwöhnen.


Das kommt mir bekannt vor. Jeder Mensch hat ja seine eigene Prioritätenliste, sein Alltagsdenken und sein Verhalten bei Problem oder Stress - da kann man auch im Normalfall nur sehr schwer von weg. Es klingt danach, als ob Euch die Sache beiden wichtig sei, ihr nur unterschiedlich drangeht und die Probleme ganz individuell einstuft und behandelt. Das ist schonmal ein guter Schritt, das kniffelige ist der Lösungsweg *g* Im Grunde müsst ihr weiter dran feilen, Euch besprechen und versuchen auf den anderen zuzugehen. Auf der anderen Seite darf keiner von Euch den anderen unter Druck setzen ("aber wir müssen doch, aber ich brauche das, aber ich verstehe Dich nicht ..."). Total einfach ... *ggg* Wenn Ihr da nicht weiterkommt, versucht ruhig den Weg zu einer Paarberatung oder -therapie. Nicht weil Ihr "kaputt" seid, sondern weil das genau darauf abzielt: Unterschiedliche Sichtweisen aufdecken, Verständnis für beide Seiten schaffen, die Teilnehmer selbst nach Lösungen in konfliktreduzierter Umgebung suchen lassen.

Ich wünsche Euch viel Erfolg!
Und wenn nur einmal Sex pro Woche (oder alle 2 Wochen) stattfindet, kannst du dann die restliche Zeit nicht mit Selbstbefriedigung überbrücken, wenn sie gerade keine Lust hat und den Kopf nicht frei hat für Sex?

Ich selbst bin ja in einer solchen Situation und ich sagte es auch bei letztens angesprochem Zusammenbruch, das ich noch nie eine Beziehung hatte in der ich mich öfters selbst befriedigt habe als in dieser.
Es ist sicherlich eine Hilfe für einen gewissen Zeitraum aber auch das hat irgendwann ein Ende und ich kann den TE absolut verstehen, ich habe eine Partnerin und möchte mit ihr gemeinsam körperliche Erfüllung finden.
Und irgendwann stellt sich die Frage, ob es das alles Wert ist und das ist ganz sicher nicht Egoistisch oder Unmenschlich, es ist ein völlig normaler Gedanke der jedem Menschen kommt der nach Jahren etwas vermisst, egal in welchem Thema.

Hm, da stellt sich für sich die Frage, ob diese vielen Orgasmen am Anfang wirklich alle echt waren? *schweig*

Warum nur werden Nennungen von meheren Orgasmen immer wieder mit dieser Unterstellung das etwas gespieltes dabei war in Frage gestellt?
Ich kenne es nicht anders, selbst mit meiner jetztigen Partnerin die erwiesenermassen Orgasmusprobleme hat mind 2 meist aber 3-4 höhepunkte hat und diese häufig multibel.

Für mich kann ich folgendes sagen: wenn ich weiß, was mir im Spaß macht, wenn ich meine Lieblingsstellung habe, die mir dann auch wirklich Lust bereitet und mir am meisten bringt, dann bleibe ich natürlich auch gerne dabei. Dann will und muss ich NICHT ständig was anderes machen, was mir am Ende keine Erfüllung bringt.

Ich denke das jeder seine Lieblingsstellungen früher oder später gefunden hat, da hast du völlig Recht!
Auch ich kenne es nicht anders, jede Partnerin hatte ihre besondere Stellung genauso wie ich meine Lieblingspositionen habe, dennoch wurde mir immer wieder bestätigt das kleine Varianten oder ab und an etwas neues zu probieren das Sexleben meiner Partnerinnen erweitert haben und noch erfüllender.
Auch auf den vorherigen Absatz bezogen, waren diese teils kleinen Varianten der Grund für nie gekannte Orgasmen und deren Häufigkeit.

**fy:
Ich denke mir genau soetwas macht man mit dem Partner. Gelegentlich was verrücktes Neues ausprobieren. Ist ja auch der Reiz. So war es auch. Alle 1-2 Monate was verrücktes ist voll ok.

Ich beziehe jetzt das Wort Verrücktes in meine Welt und da muß ich dir leider sagen das du damit eventuell deine Partnerin überforderst bzw überfordert hast!
Wenn sie wie du sagst eher konservativ ist hat sie wahrscheinlich bis zu einem gewissen Grad mit gehalten aber vielleicht ist sie einfach an ihrer Grenze angekommen.
Vielleicht hat sie jetzt den gedanken das sie dir und deinem forscherdrang nicht genügt, sie zweifelt vielleicht an sich selbst und das sie dir keine gute freundin sein kann!
Ich bin sicherlich sehr phantasievoll und probiere auch gerne neues aus, aber in einem gewissen rahmen und wenn möglich in kleinen schritten.
Meist beginnt es das wir darüber reden wenn wir etwas neues sehen oder lesen, dann kann jeder schon entscheiden ob er interesse hat oder halt nicht.
Es muß im rahmen bleiben dessen was man dem partner zumuten kann, soweit muß man seinen partner kennen und einschätzen können.

Es gibt viele Möglichkeiten bei euch lieber TE, aber schau als erstes mal auch auf dich und ob du nicht vielleicht zuviele wünsche hast die dir deine Partnerin garnicht erfüllen kann und sie sich deswegen zurück gezogen hat?

LG Jo
Sie hat extrem viel Stress und versucht es allen Menschen recht zu machen. Dabei kann sie ihren Kopf nicht mehr frei halten für sex und Zärtlichkeit.

Dazu fallen mir mehrere Dinge ein:

• Ist sie vielleicht perfektionistisch veranlagt, da sie es allen recht machen will? Oder hat sie vielleicht hohe Ansprüche? Wenn ja, könnte es helfen, wenn sie ihre Einstellung ändert. Nicht jedem muss alles recht gemacht werden.

• Könnt ihr euer Zusammenleben so organisieren, dass ihr regelmäßig gemeinsame Auszeiten habt?

• Vielleicht könnte BDSM interessant sein. Falls sie eine devote Neigung hat oder sich dies vorstellen kann, könnte sie die Kontrolle an Dich abgeben.
**fy Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
A
Danke nochmals alles.

Dreams in black
Wenn sie wie du sagst eher konservativ ist hat sie wahrscheinlich bis zu einem gewissen Grad mit gehalten aber vielleicht ist sie einfach an ihrer Grenze angekommen.

Ich weiß was du meinst. Vielleicht habe ich das sogar im gewissen Maße. Aber so verrückt sind meine Vorstellungen garnicht. Die gehen eher in Richtung, mal ein anderer Ort, mal im Wohnzimmer, mal ohne groß reden. Eigentlich ziemlich banale Dinge nur. Und die kommen so garnicht mehr vor.

Ich habe das Gefühl das sie einfach nicht mit sich und ihrer Situation klar kommt und deswegen jede noch so kleine Anspielung als nervig empfindet. So in etwa ist sie sich wenn es garnicht um sex geht. Wenn daheim nach der Arbeit noch der Geschirrspüler ausgeräumt werden muss ist sie bereits genervt und gestresst und es wird ihr zu viel.
Eine Therapie würde sie nie mitmachen. Hält sie alles für schwachsinnig. Kann leider nicht mehr viel machen.

Und irgendwann stellt sich die Frage, ob es das alles Wert ist und das ist ganz sicher nicht Egoistisch oder Unmenschlich, es ist ein völlig normaler Gedanke der jedem Menschen kommt der nach Jahren etwas vermisst, egal in welchem Thema.

Ich liebe sie noch so sehr das ich alles tu was in meiner Macht steht und gerade deswegen ist es so frustrierend.
Ich muss dir recht geben das ich mehrmals schon dran gedacht habe alles aufzugeben. Ich sehe irgendwie kaum Veränderung.

Ich danke nochmal allen hier, die so tatkräftig geschrieben haben. Ich werde das ein oder andere ausprobieren und hoffen das es sich in eine positive Richtung entwickelt.
**********ories:
Wenn es an der Kommunikation schon scheitert, dann wird alles andere erst recht schwierig.

Die hochgelobte Kommunikation. Nur - wenige beherrschen sie. Es kommt immer auf mehreren Ebenen Information rüber. Und in diesem Fall kommt rüber: "Ich bin nicht zufrieden."
Das baut in erster Linie erst einmal Druck auf und kann eine bis dato einigermaßen funktionierende Beziehung in eine Abwärtsspirale drücken.
********e001 Paar
618 Beiträge
**fy:
Ich versuche genauso auch an mir zu arbeiten und meine Bedürfnisse zurück zu stellen und nicht alles zu wollen, aber das ist eben auch nicht immer so einfach.
Ich möchte hier nicht die moralische Keule schwingen: aber dein Profil sagt aus, dass du eine Frau suchst. Und dann ist deine Prioritätenliste sehr umfangreich.
Wenn ich Probleme mit meiner Partnerin hätte, würde ich mich zunächst einmal auf sie fokussieren (auf die Partnerin, weniger auf die Probleme). Wenn sie, wie von dir beschrieben, eher eine konservative Einstellung hat, dann ist es das wohl gewesen, wenn sie dir dahinter kommt. Hinter dem Rücken von mir, der wohl weniger konservativ ist, wäre mir dies auch eher unangenehm und würfe Fragen auf.
Die ersten 4 Jahre der Beziehung waren trotz des angesprochenen Konservatismus sehr befriedigend. Was ist danach passiert, dass es sich veränderte in deinen Augen?
An einer Stelle schreibst du, dass du dich immer mehr in die Beziehu7ng einbringst, also auch darüber Nähe suchst. Es könnte sein, dass du, je mehr du auf diese (!) Art Nähe suchst, sie sich immer weiter zurückzieht, sozusagen als Ausgleich, zur Balance.
Je mehr du dieses Muster immer wiederholst, desto mehr wird sie sich von dir entfernen. Aus deinen Zeilen geht hervor, dass du es eher bist, der die Beziehung problematisch sieht: also bist du auch derjenige, der versuchen sollte, etwas anderes zu machen. Ob dieses dann sinnvoll ist, merkst du an der Reaktion der Partnerin.
Du hast, deinen Worten nach, schon (fast) alles versucht. Wenn die Beziehung dir wichtig ist, dann suche einen Therapeuten auf, auch ohne deine Partnerin. Sage es ihr, dass du das machst. Nicht, um übersie schlecht zu reden, sondern um sich noch einmal andere Sichtweisen zu holen. Es kann dann sehr gut sein, dass sie dann doch Interesse hat, dich irgendwann zu begleiten, und sei es nur aus Neugierde.
Dir alles Gute auf deinem Weg.
**fy:
Sie hat extrem viel Stress und versucht es allen Menschen recht zu machen. Dabei kann sie ihren Kopf nicht mehr frei halten für sex und Zärtlichkeit.
Die Antwort auf deine Kernfrage hast du offenbar bereits gefunden.

**fy:
Meinerseits versuche ich alles: ich koche, Räume auf, versuche ihr arbeiten abzunehmen, sie zu verwöhnen.
Deine Reaktion darauf scheint aber nicht den entscheidenden Durchbruch zu bringen.

Wir beide kennen das auch: Alltagsstress. Arbeit, unsere Kids (drei Teenager mit entsprechenden Sorgen und Nöten), Familie und Freunde, all das bringt viel Turbulenzen ins Leben. Kommen waschechte Probleme hinzu, fällt oft die Zeit und die Musse für sexuelle Begegnungen weg.

Was ich in deinen Postings vermisse: Wie sieht es bei euch mit der Liebe aus? Welche Sprachen der Liebe sprecht ihr denn? Wie gut ist eure Verbindung? Die hier im Thread oft erwähnte Kommunikation, geht sie in die Tiefe, ans Eingemachte?

Ein Mangel an Sex wird oft nur einseitig wahrgenommen, ein Klassiker in Paartherapien. Der Partner mit dem geringeren Wunsch nach sexuellen Begegnungen bestimmt, bewusst oder unbewusst, wie oft es dazu kommt. Das ist für den anderen offensichtlich unangenehm, ein Teufelskreis, aus dem man oft nicht so einfach hinaus kommen kann.

Fehlende Lust auf Sex, gerade wenn sie zu anderen Zeiten deutlich ausgeprägter war, löst viele Gedanken aus, bis hin zur Frage: Liebt er/sie mich noch? Wieso begehrt er/sie mich nicht (mehr)? Eine Herausforderung, die nicht einfach zu lösen ist. Etwas positiver formuliert: Die Chance, sich gemeinsam einen Schritt weiter zu entwickeln.

Wie das funktionieren kann? Das kann hier wohl keiner einfach so pauschal empfehlen. Die hier im JC Forum immer mal wieder erwähnten Bücher des amerikansichen Paartherapeuten David Schnarch (gibt es auch in deutscher Sprache) könnten Inspiration liefern - erst einmal wieder intime Nähe herstellen, ohne gleich auf Sex aus zu sein... dazu gibt es sogar eine praktische Übung. Anderer interessanter Input: Die fünf Sprachen der Liebe von Gary Chapman, es gibt sogar einen kostenlosen Online-Test, der interessant ist, weil man etwas über sich selbst und den anderen lernt, auch ohne das Buch zu kaufen.
**fy Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Danke
Neugierde
aber dein Profil sagt aus, dass du eine Frau suchst.

Als Außenstehender muss ich dir recht geben. Tatsächlich habe ich mich in erster Linie für die Community und diesem Beitrag angemeldet. Meine Hoffnung war so neue Eindrücke und Anregungen zu bekommen. So wie ich sie auch von euch bekommen habe. Danke allen dafür.
In zweiter Linie muss ich wohl mir selber gestehen das ich auch sehr an mir zweifle und teilweise daran verzweifle. Denke das Profil ist daher so wie es ist, um einfach seinen Marktwert zu erraten. Ist aber im Nachhinein eher zweckfrei.

Aus deinen Zeilen geht hervor, dass du es eher bist, der die Beziehung problematisch sieht:

Ich bin damit nicht alleine. Es stört sie schon aus. Ich versuche bereits seit 2 Jahren daran zu arbeiten und merke nur sehr wenig von ihr. Mir ist klar das man auch Selbstkritisch sein muss, aber ebenso ist mir bewusst das man nur zu zweit an Problemen arbeiten muss.

ZeeTee
Die Frage nach der Liebe ist gerechtfertigt. Ich liebe sie auf jedenfall, daher mache ich mich ja auch so verrückt und versuche alles mögliche.

Ich werde versuchen sie einfach wieder aus ihrem Altag rauszureißen und abzulenken und meinen Fokus auf sie zu legen. Vielleicht hilft es das wir von 0 anfangen und ich keine alten Muster an den Tag lege.
Sollte ich ihr das sagen oder einfach machen.
Meine Angst ist das sie nein sagt wenn ich es anspreche oder versuche.
HI,

mal ne blöde Frage und ich hoffe sie wurde noch nicht gestellt (habe mir nicht alle Beiträge im Detail durchgelesen)

Hast du sie schonmal gefragt, ob du ihr was gutes tun kannst, bzw. was du für sie tun kannst, wenn sie so gestresst ist?
Es muss ja nicht immer ne Sexnummer sein, kann ja auch mal ne gute Massage sein, oder falls es passt mit ihr nen Tag/Wochenende Sauna/Wellness oder etwas in der Art.
Wenn sie so gestresst ist, braucht sie vielleicht einfach nur einen Ruhepol, den du ihr bieten kannst.
Wenn der Sex so lange Zeit 3-4 Jahre klasse war, dann ist das ja nicht plötzlich verbraucht - in ihrer Stressphase kannst du sie ggf. nur stützen (mental gesehen)

Was ich so damit sagen will, wenn du den Sex mal bei Seite lässt und auf sie direkt eingehst - sollte sie das ablehnen und ihr ggf. das nicht gut tun oder so - hast du natürlich keine Chance, dann hat die Beziehung dadurch grundsätzlich ggf. nen Knacks (keine Behauptung, nur frei aus den Gedanken gesprochen)
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