Was erwartet Sub von Dom?

Gute Frage und sehr wichtig finde ich

Nun, er sollte mich in erster Linie als Mensch, dann als Frau und später als Sub wahrnehmen und auch so behandeln. Ich bin nicht dauer-devot. Wichtig ist mir seine Integrität und Ehrlichkeit. Lieber eine schmerzhafte Wahrheit (z.b. über den Beziehungsstatus, oder die Beziehung beenden statt Sub zu "parken") als eine nette Lüge. Natürlich sollte er auch einen gewissen Grad an Empathie besitzen, wie soll er mich sonst im Spiel "lesen" können.
Er sollte Zeit für mich haben, auch wenn er nur eine Affäre sucht. Denn der seelische Aspekt ist nicht gering zu bewerten. Natürlich sollte er auch meine Tabus und No-Go respektieren. Dauernd alles wieder zu begründen oder diskutieren ist ermüdend. BDSM ist bunt, die Vorlieben unterschiedlich. Dann passt es eben nicht. Grenzen sind einzuhalten, können später bei wachsender Vertrautheit behutsam verschoben werden, wenn es geht.
Und was mir persönlich am wichtigsten ist, ist Fürsorge und Verantwortung. Dessen muss ich mir sicher sein, lege ich doch meine geistige, seelische und körperliche Gesundheit in seinen Hände.
Eine gewisse Erfahrung mit dieser Spielart wäre nett, ist jedoch nicht zwingend notwendig. Schließlich haben wir alle mal angefangen.
Natürlich sollte er gepflegt sein und sich dem Anlass entsprechend kleiden können. Mich in Jeans zu besuchen ist okay, doch wenn man ausgeht, sollte es schon ein Anzug oder eine Kombination sein. Ich mache mich dann ja auch schick. Gut riechen ist immer gern genommen Und er sollte rasiert sein an den Stellen, an denen er vielleicht meine Zunge spüren möchte. Haare im Mund bääh Ich bin es schließlich auch

Falls mir noch etwas einfällt, schreibe ich später

Der Meine sagte mal, er hatte auf eine Frau gehofft, die tut was sie will, auch wenn er das nicht (immer) will. Er stellte sich vor, die Freude der Frau dabei zu sehen.

Er wollte vertrauen können, sich geliebt fühlen, fallen lassen können. Stellte sich vor, die Frau könne ihn immer lesen und kenne ihn besser als er sich selbst.

Im Gegenzug dachte er die Frau zu verwöhnen, auf Händen zu tragen, ihr das Leben schön und angenehm zu machen, und dass sie dies mit Selbstverständlichkeit genießt.

Sie sollte ihn optisch ansprechen - da wollte er keinen bestimmten Typ. Er dachte, er stände auf große blonde harte Frauen in Leder. Das änderte sich bei unserem ersten Date ins Gegenteil.
Er wünschte sich eine feste monogame Beziehung. Träumte von Heiraten und Kindern - wofür wir zu alt waren, als wir uns begegneten.

Nun, vier Jahre später, hofft er nur noch, ich möge ihn wieder zurück annehmen und ihm alle Vorstellungen aus dem Kopf treiben.

käme jetzt der Luftsprung und der Satz "Ich bin entzückt"

Einfach weil so wunderbar herauskommt, das es um Beziehung, nein ehr Partnerschaft geht.

Ich bin dan mal raus, hoffe aber hier noch viele ehrlich und autentische Beiträge mitlesen zu können.

Ich möchte meinen Herrn mental spüren... fühlen, daß er mit all seinem sein bei mir ist... weiß, was er will...😉

Äußerlichkeiten sind mir da relativ egal, wenn man mal von grundlegenden Selbstverständlichkeiten wie gepflegt und geduscht absieht😬 Mein Herr passt zum Beispiel zu null Prozent in mein "normales" Beuteschema, ist aber im Laufe der Zeit durch für mich durch die liebe zum bestaussehendsten Mann überhaupt geworden😍 Für mich sind Äußerlichkeiten im Bdsm sehr unwichtig geworden...

Mir geht's wie der Sklavinforever, mein Liebster ist auf den ersten Blick nicht der Typ Mann, der mich reizt. Gereizt hätte. Aber ich bin verliebt und fände ihn auch nackt mit Tennissocken und Schlaf in den Augen sexy und dominant (Ein Glück habe ich solche Socken noch nicht bei ihm gesehen).
Das Aussehen spielt bei mir aber eh ne untergeordnete Rolle. Ich verliebe mich in Intellekt, Wortgewandheit, Humor und Seele. Einen selbstbewußten, groß gewachsenen, schlanken und gut aussehenden Kerl in mir gefälligen Klamotten kann ich zwar lecker finden, aber wenn mein Hirn ihn nicht hübsch findet, regt sich da weiter nichts.
Insofern brauche ich auch keinen Anzug oder, was mir ja besser gefallen würde, Cargos mit Doc Martens. Wenn er mir gefällt, dann finde ich ihn auch in Polohemd und Bundfaltenhosen lecker. Die kommen eh runter.

Aber ohne ein gerüttelt' Maß an Empathie, Fürsorge, mentale Stärke geht gar nichts. Ich erwarte, dass er auf mich achtet, auf meine Seele und meinen Leib. Dass er mich da abholt, wo ich stehe und behutsam weiterschubst. Mit festem Griff, geistig und körperlich. Er muss mich lesen können wollen. Mit mir Schritt für Schritt weiter gehen wollen, darauf achtend, dass ich nicht stolpere und mich gegebenenfalls auffangen, wenn es doch passiert. Er muss nicht nur wissen, was er will. Er muss auch wissen, was ich will.

Die Reihenfolge ist variabel und die Aufzählung sicher längst nicht vollständig.
• Verlässlichkeit,
• Empathie,
• Humor,
• Bildung, und Herzensbildung,
• sicheres, arroganzbefreites Auftreten,
• Humor,
• Hilfsbereitschaft,
• Geduld,
• 'ne starke Schulter,
• Humor,
• Sexappeal (Auge und Ohr unterwerfen sich ja schließlich mit ),
• der "Fels in der Brandung" zu sein,
• Schlagfertigkeit ,
• Humor.

..ich verfolge die Beiträge hier mit großer Aufmerksamkeit und finde vieles wieder, welches gerade
die emotionale Verbindung zwischen "DOM" und "SUB" ausmacht.

Ich ziehe eine starke und selbstbewusste, "devote" Frau in gewissen Momenten vor..aber Es gibt viele Momente wo sich die Frau mindestens auf gleicher Augenhöhe befindet....soll auch so sein und das ist gut so,
das heißt ja nicht das der Mann deswegen nicht dominant ist..sondern eher im Gegenteil.

Besonders erwarte ich von mir, das ich Ihr zuhöre, Sie spüren kann, einen respektvollen Umgang mit Ihr pflege sowie Verantwortung Ihr Gegenüber zeige, um nur einiges zu nennen...um auch nicht bereits Gesagtes zu wiederholen.

Weitere so hier im Thread, ich folge gespannt.

Hallo SciFi2,
zunächst einmal finde ich das Thema super! Ich habe nie erwartet, aber gewünscht und ersehnt. Der passende dominante Part für mich..

... ist von der äußerlichen Erscheinung her gepflegt (ich meine z.B. keine fettigen Haare usw.) und trägt nicht gerade die letzten Lumpen (durchgescheuerte Hemden - total verlatschte Schuhe usw.). Ansonsten ist mir das Äußere nicht wichtig.

Jetzt zu den Charakterzügen und dem Miteinander. Er ..
... ist ein leiser Mensch und braucht keine Bühne um zu glänzen
... ist mit sich im Reinen und strahlt diese Ruhe auch aus
... ist kreativ und spielerisch offen für neue Dinge
... ist wertschätzend gegenüber jeder! Person
... kann aushalten (mental und körperlich und ist nicht gleich down wenn was nicht läuft)
... ist konsequent und lässt sich bei seinen Zielen nicht beirren
... achtet meine 5 Tabus
... kann sich mit seinen Emotionen ebenfalls öffnen und auch Fehler eingestehen
... kann mit Stimmlage, Blick und Sprache "arbeiten"
... versucht, mich zu verstehen, so wie ich versuche, ihn zu verstehen
... verfügt über ausgezeichnete Kommunikation
... lenkt, fordert, führt und arbeitet mit seinem Instrument - mir


Das schöne ist - all das darf/kann und soll ich sein und all das oben beschriebene ist er. Ich bin dankbar, dass es ihn gibt.

Liebe Grüße in die Runde,
nina

Interessant, wie wenig Ähnlichkeiten die hier gegebenen Antworten zum Parallelthread aufweisen!

Und auch interessant, wie detailliert hier die Erwartungen beschrieben werden, wenn doch dem Anspruch nach in einer D/s-Beziehung Dom das Sagen hat …

Zum Thema:
Homepage "Backrezept" von MeFaustOFelin

@ MeFaustOFelin: Danke! Ich habe gefühlte 1000 Mal das Rezept für Salzteig an die ganzen Möchte-gerns verschickt.
Das gilt also für beide Seiten!
Und ich habe mich doch auch in der umgekehrten Frage reichlich geäußert. Also bitte mal nicht solche Verallgemeinerungen

Er muss etwas in mir berühren und zum Klingen bringen.
Unsere Bedürfnisse sollten zueinander passen, genau wie unsere Ziele.
Ich muss ich bleiben dürfen und sollen, so wie er auch.
Respekt, Vertrauen, Ehrlichkeit, Nähe zulassen, Humor.
Ecken, Kanten, Fehler haben - nichts langweilt so schnell wie keine Reibungspunkte.

Mein Dom muss es schaffen, meine Seele zu berühren. BDSM geht für mich über den Kopf. Dort muss er mich packen, mich fesseln.

Ich mag den Gentleman und finde es umso spannender, wenn die Stimmung dann kippt.

Bildung, Humor und ganz wichtig Empathie sind unabdingbar. Er muss mir das Gefühl vermitteln können, du bist die Meine.

es gibt ein Rezept....das hilft und mit gebackenem Salzteig ...bringt man den nicht mit zum Einzug ?

Der Wunsch nach guten Führungskräften egel welchen Geschlechts ist allgegenwärtig und es wird weltweit gesucht; gerade gestern hat sich einer vorgestellt ..

@ Möchte-gern-3: Danke! So habe ich das noch nicht gesehen... so global... aber das kann ich nachvollziehen.

ich stimme Dir da zu, frage mich aber: geht das ständig, jeder Zeit, darf das jemand erwarten ?

mich persönlich stört das muss , wenn ich die Seele eines anderen Menschen erreiche, ihn berühren kann, ist das seelische vereinigung, für mich; ein sehr hohes Gut im Zwischenmenschlichen und es entsteht eine sehr tiefe Verbindung, die aber kein Automatismus ist sondern wieder und wieder aufgebaut werden muß.

Ich hatte schon große Schwierigkeiten im Schulunterricht von 10 - 12 im Kunstunterricht kreativ zu sein auf Abruf. In einer intensiven Session kann ich dahin kommen jemandem so nahe zu sein wie sonst nicht, ihn erreichen über die körperliche Berührung weit hinaus, wenn dieser Mensch sich mir so öffnet, das er erreichbar für mich ist .

Ich sehe das als ein mit- ein- ander in einem Prozess ( vielleicht greif ich da auch zu hoch )

@******neu: Ein "Muss" bedeutet vielleicht nicht "ständig", sondern "grundsätzlich".
Und statt "Erwarten", "Verlangen" oder "Fordern" geht vielleicht auch "Wünschen".

da wären wir uns dann einig ...sich das wünschen, das es geschieht

~ Gesunden Menschenverstand, der auch Abklärung von Zielen und Handlungen im Vorhinein beinhaltet
~ geschärfte Wahrnehmung für die Zustände des Wollens und Nicht Wollens
~ Eigenkontrollfähigkeit und Rücksicht auf die Grenzen

In Bezug auf das Äußere: klar, dass es eigentlich sein Ding ist, was er trägt.
Aber jd in Latex oder Laufschuhen würde mich eher zum Lachen als zum Ausziehen bringen..

einfach auf Augenhöhe sein und respektvoll umgehen miteinander. DICH mein lieber Rohdiamant dich zu schleifen, zu formen ist das schönste daran.

Wir haben eine normale Beziehung miteinander wie jedes andere Paar, wir Spielen und wir Leben es aus jeden Tag. Es ist auch herausfordern an jeden Tag uns gegenseitig zu kicken und meinen Dom etwas zur Weissglut zu bringen. Er straft mich liebevoll mit Worten, Peitsche oder seiner grossen Hand und genauso zeigt er mir meine Grenzen wenn ich zu weit gehen sollte.
Er trägt mich auf Händen und umsorgt mich und das gleiche gebe ich Ihm zurück indem ich ihn diene in all seinen Belangen und Verlangen.

Wenn wir ausgehen sind wir beide sehr schick....er im Anzug und seinen Gehstock und sein Ring an der Hand und in der Hosentasche die Fernbedienung für das Vibroei. Ich daneben an seiner rechten Seite, reiche Ihm die Hand am Hals sein Halsband was er mir vorher umgelegt hat und mich fest in eine Corsage eingeschnürt mit einen wundervollen Rock den man vorne und hinten aufmachen kann und natürlich das Vibroei tragend damit er mich liebevoll einstimmt auf den Abend und man weiss nie was so alles passieren kann...

Das allerwichtigste ist auch das man sich gegenseitig Vertraut und sich beim anderen komplett fallen lassen kann und dann ist man frei wie nie auch wenn man gefesselt ist.

Eigentlich erwarte ich gar nicht viel von Femdom – oder doch?!

Ganz oben auf der Liste steht auf jeden Fall Authentizität. Ihre Dominanz muss authentisch sein – gern auch als “naturdominant“ bezeichnet. Das heißt nicht, dass sie kühl und knüppelhart sein sollte – denn das wirkt nur aufgesetzt.

Aber auch als Mensch muss sie authentisch sein! Sie sollte die “3 H's“ besitzen – Herz, Hirn und Humor. Das spiegelt sich in Empathie, Einfühlsamkeit, soziale Kompetenz wieder – das ermöglicht Gespräche,Austausch und Kommunikation (auch abseits vom BDSM) – und Humor und gemeinsames Lachen verbindet (und macht auch eine Session mal besonders) …

Ich muss ihr Vertrauen können – blind vertrauen können, damit ich in meinem Sein komplett aufgehen, mich führen und fallenlassen kann. Sie muss in der Lage sein, sich in mein Hirn “fressen“ zu können, um da Besitz an mir zu nehmen und mich mental zu beherrschen …

Das Äußerlich lasse ich bewusst beiseite, denn dort bin ich nicht festgelegt. Ich bin der Meinung, dass wenn man dort zu sehr eingeschränkt ist, verpasst man unter Umständen den passenden Menschen. Bedeutet umgekehrt aber auch nicht, dass ich wahllos bin. Entscheidend ist die berühmte “Chemie“ und/oder ob man “sich riechen kann“ …

Auch bei der Kleidung bin ich frei von Erwartungen. Ja, High Heels finde ich sexy – ja, ein Fetisch-Outfit ist sexy … alles schön anzuschauen, macht aber weder Dominanz aus noch lässt dies mich in den Modus der Unterwerfung verfallen. Ich habe es lieber, ihre Dominanz – sei es in Alltagskleidung oder gar in der Jogginghose – zu spüren und zu erleben …

Ich bin eben so veranlagt, dass ich stetes Machtgefälle wünsche und eine bewusste nicht-gleichberechtigte Beziehung anstrebe. Dadurch habe ich ganz andere Anforderungen an die Femdom – authentisch, willensstark, führend, durchsetzungsstark, konsequent, vorgebend, entscheidungsfähig, willkürlich … usw. …

Was ich mir erwarte, ist nicht das Gleiche wie das, was ich mir wünsche.

Ich erwarte mir, dass er mich als Mensch respektiert, schätzt und so nimmt, wie ich bin; dass er mir nicht absichtlich (ernsthaften) Schaden zufügt; dass er sich so verhält, dass ich ihn als dominant wahrnehmen kann; und dass er der Verantwortung gerecht wird, die er damit für mich übernimmt.

Wünschen kann ich mir noch vieles andere – angefangen bei größtmöglicher neigungstechnischer Kompatibilität hin zu dem Wunsch, dass er mich ebenso zur Priorität macht wie ich ihn. Und mein Wunschrezept enthält natürlich noch eine Menge weiterer Kleinigkeiten.

Nichts was er mir nicht schon die ganzen Monate gibt: Achtsamkeit, Führung, Sicherheit, Da_sein.
Umso wertvoller, durchlaufen wir doch gerade unsere erste wirklich schwere Alltagsprüfung, seit wir uns vor sieben Monaten kennenlernten.

Äusserlich:
Nichts weiter als für mich attraktiv zu sein und dies bedarf keiner besonderer Kleidung und ist sehr individuell.
Natürlich hat jeder da auch seine Vorlieben die den Reiz erhöhen, bei mir erhöhen (wie vermutlich den meisten) High-Heels, Halterlose sowie hautenge Kleidung den Reiz enorm.

Charakterlich:
Sensibel und Einfühlsam
Kreativ und Erfinderisch
Lebensfroh
Ehrlich und direkt
Durchsetzungsstark und Dickköpfig

Unter Strich muss ein sexueller Reiz vorhanden sein und ein Gefühl von Geborgenheit entstehen.

Was ..Erwartet Sub... erwarten ist ja was anderes als wünschen...

Optisch Erwarte ich ... Ich muss Ihn gern anschauen, sollte mir also Optisch gefallen. Viel wichtiger allerdings, dass er mich anschaut und ich das Dominante spüre, sehe.
Der Ton macht die Musik. Für mich sehr wichtig, wie Dom mit mir Spricht. Wortwahl, tonlage. Erwarten tu ich , ehrlichkeit und vetrauen. Das Gefühl, dass ich seins bin, er mit mir macht, was er will, ich aber seine Nr.1 bin und mich Begehrt. Das er über meine Grenzen geht, aber ich Erwarte dass er so nah bei mir ist und mich Auffängt. Ganz viel Empathie. Ich Erwarte, dass es nicht nur ein Spiel ist, welches man 1x in 3 monaten kurz spielt. Konsequenz, auch wenn ich Frech bin. Keine leeren versprechen, kein extremes hinhalten...