schöne frauen,schöne bilder = einfach ??

Das mag auch alles so Stimmen, aber ist ja am Thema vorbei.


Es geht ja um das Klischeedenken und nicht darum, was der Fotograf draus machen kann. Und gerade da können wohl am ehesten die Leute eine Aussage treffen, die mit der Fotografie am wenigsten zutun haben.

Der Ausspruch von lakay;
ist m.E. die wichtigste Vorraussetzung um einen abgebildeten Menschen als schön zu empfinden.
Und da sind wir wieder bei der subjektiven Wahrnehmung, die halt eine dogmatische Aussage wie schöne Frauen, schöne Bilder = einfach nicht zulassen.
Ein Schönheitsideal ist u.a. abhängig vom Zeitgeist, der Volksgruppenzugehörigkeit und natürlich von der eigenen Wahrnehmung.

Dies bedeutet, das Menschen z.B. in den Sechzigern ein anderes Schönheitsideal hatten, als wir heute.
Ebenso wie der durchschnittliche Amerikaner Schönheit anders bewertet als ein Zentralafrikaner oder ein eine andere Volksgruppe.
Und der persönliche Geschmack setzt dem dann noch die Krone auf.

Es gibt zwar bestimmte Maßstäbe, die je nach Erschließungsgebiet ein Ideal eingrenzen, jedoch ist dies kein Dogma und garantiert keine allgemein gültige Schönheit.

Wie wichtig das subjektive Empfinden ist, kann ein jeder selbst mal erforschen.
Es gibt bestimmt einen Menschen den ihr persönlich kennt und den ihr für attraktiv, oder gar schön, haltet. Hört euch zu dieser Person andere Meinungen an und nicht zuletzt die, dieser Person.
Was da alles zu Tage gefördert wird.

Vergleichen wir das mal der Einfachheit halber mit Körperschmuck.
Der Eine findet Tattoues wunderschön und als Ausdruck einer Persönlichkeit, ein Anderer würde am liebsten mit Wurzelbürste und Ata die wahre Schönheit ergründen.
Wo der Eine am liebsten mit seiner Zunge am Nippelpiercing lutschen würde, hat der Nächste Angst das die geschückte Person etwas trinken will, weil die Befürchtung im Raume steht, das aus unnatürlichen Körperöffnungen Wasserspiele entstehen.

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Ob nun eine Person als schön, geht so oder gar als hässlich eingestuft wird, sagt aber noch lange nichts darüber aus, ob sie auch fotogen ist und dies vom Fotografen erkannt und umgesetzt wird.

Wieso sieht am dann so wenige leidenschaftlich-schöne Fotos von, ich sage jetzt mal einfach von Randgruppen, also Menschen die nicht zwingend einem (imaginärem) Schönheitsideal entsprechen, in der Amateur- und Wettbewerbsfotografie?

Ich bin ehr der Meinung das dies nichts damit zu tun hat ob jemand knipst oder nicht, sondern viel mehr scheint da eine Abhängigkeit von persönlichen Vorlieben und Wünschen das Ruder in die Hand zu halten.

Anders ausgedrückt, ich halte ganz einfach die Grundaussage; schöner Mensch, schönes Foto = einfach für unreflektiert und oberflächlich.

Erstmal - schöner Beitrag thom.

Die subjektive Wahrnehmung spielt bei allem eine Rolle...ja.
Egal worauf man es jetzt beziehen mag.

Mhm... warum man in der Amateurfotografie so wenig davon sieht, wird wohl genau an diesem Vorurteil liegen. Ich denke dass das begrenzte Wissen in dem Falle eine große Rolle spielt und man eben diese Massentauglichkeit erreichen will des Lobes wegen, der Bestätigung. Und natürlich sucht man sich in dieser Liga die Personen nach seinen Wünschen und auch Vorlieben heraus, wenn man es den kann.

Ich selbst bin einfach froh, wenn ich fotografieren und lernen darf. Mir eine aufgeschlossene Person gegenübersteht, egal welchen Alters oder Geschlechts, die Spaß daran hat. Und freue mich umso mehr, wenn dann Fotos zur Zufriedenheit beider herauskommen.

Stimme dir da auch vollkommen zu, was die Oberflächlichkeit - schöner Mensch, schönes Foto = einfach - angeht. Viele haben weder die Zeit, noch das Wissen oder schlichtweg die Lust, darüber nachzudenken und sehen nur "Ah - attraktive Frau... da war der Aufwand ja auch nicht groß".

Aber sind wir da nicht auch bei einem gesellschaftlichen Problem angelangt?
Das kein Wert oder Aufwand wirklich mehr geschätzt wird, das nur noch oberflächlich betrachtet wird, sich vorschnell ein Urteil gebildet wird...?

@ Arvalion

es scheint mir ehr ein individuelles Gesellschaftsproblem zu sein, also eines das auf einer spezifischen Person Anwendung findet.
Ich glaube nicht, das dies etwas mit Bildung zu tun hat. Mehr denke ich, das hier Sensibilität und emotionale Intelligenz gefragt ist.
Und natürlich auch, besonders bei Menschen die sich fotografieren lassen (wollen), wie diese ich selbst wahrnehmen und wie sie glauben auf die Aussenwelt zu wirken.

Meiner Erfahrung nach sind halt die Selbstbewussten leichter zu knipsen. Und das kann schön machen ....

"Aufwand", mmh, sind denn aufwendig produzierte Fotos schöner als die die nur mit Aufheller und vor neutralem Fond geknipst wurden?
Nö, das glaube ich nicht, da es ja auf den Menschen an sich ankommt, der da abgebildet wird.

@ Arvalion
Ich selbst bin einfach froh, wenn ich fotografieren und lernen darf. Mir eine aufgeschlossene Person gegenübersteht, egal welchen Alters oder Geschlechts, die Spaß daran hat. Und freue mich umso mehr, wenn dann Fotos zur Zufriedenheit beider herauskommen.

Richtig genau so sehe ich es auch

vielleicht seid ihr fotografen ja besser als ihr denkt. ihr fotografiert durchschnittliche frauen so, dass sie schöner erscheinen als im alltag anderen und sich selbst. damit verstärkt sich beim betrachter das gefühl, es würden sowieso nur besonders schöne frauen fotografiert. und da man den meisten guten fotos die arbeit nicht ansieht, die sie gemacht haben, ist das gerücht schon fertig: schöne frauen fotografieren ist einfach!, ergänzt um: und deshalb tun das die fotografen am liebsten.


das frollein, amateurbilderguckerin

@**********egern

Interressante sichweise, könnte echt was drann sein