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Vergleich: Partnersuche früher und heute?

Vergleich: Partnersuche früher und heute?
Angeregt durch einen anderen Thread stelle ich mal folgende Frage in den Raum, an Menschen, die ohne Internet aufgewachsen sind:

  • Hat das Internet die Partnersuche einfacher oder schwieriger für euch gemacht?

Aus meiner persönlichen Sicht ist es schwieriger geworden. Früher da hat man eine Kontaktanzeige geschrieben und bekam dann mit Glück auch eine Antwort. Mit etwas mehr Glück ging der Schriftverkehr dann auch unter die Gürtellinie. Jedenfalls war man mehr oder weniger „gezwungen“, sich mit dem Anderen zu befassen. Brief lesen, Brief schreiben, Fotos machen, Stofftuch mit Parfum, vielleicht noch ein „Mixtape“, ...

Aber heute ist für mein Empfinden alles ziemlich oberflächlich geworden. Früher hat man telefoniert, ein Date ausgemacht und das war mal mehr, mal weniger erfolgreich - wenn es denn zu Stande kam. Es gab keine Handys. Man stand dann halt da. Gab es keine Bilder zum Brief, gabs eben auch mal hier und da ein Blind Date. Heute unvorstellbar, oder?

Ich empfinde es so, dass soziale Netzwerke eher für eine gewisse Oberflächlichkeit sorgen und ich vermisse wirklich sehr oft, die gute alte Kontaktanzeige und den Briefverkehr vor dem Verkehr *g*

• Wie geht es denn euch so damit?

• Wer singt den „Früher war alles besser“ Blues und wer denkt: „Nö, Internet find ich besser.“?

Gäbs mehr Interesse, ich würde heute noch Briefe schreiben. Wenn auch mit PC. Aber es wäre analog. So richtig mit Umschlag und Briefmarke und so *g* Ich hatte Brieffreundschaften, da waren 10, 20 Seiten oder noch mehr keine Seltenheit. Heute muss ich mich fast schon krampfhaft bemühen, nicht zu viel zu schreiben in Zeiten von Kurznachrichten, WhatsApp und Co. Früher gabs 2-3 Briefe im Monat - heute hast du 300 Mails und Kurznachrichten am Tag.

Eure Gedanken dazu?
sooo viele Mails hab ich nicht, auch nicht als whatsAPP oder sms
alle paar Monate einen Brief, früher, als es noch kein Internet gab, ok, der war eher Päckchengröße
da ist es heutzutage sehr viel einfacher, auch kurz per Skype zu *tel* MIT Bild *wow*
mit den Menschen rund um die Welt so schneller im Austausch zu sein
und direkt Post, per Brief oder Karte, doch ist heut noch möglich
aber meine "Sauklaue" mag ich doch lieber nicht groß weiter geben
da ist es hier schon einfacher
*******ks69:
Hat das Internet die Partnersuche einfacher oder schwieriger für euch gemacht?
Weder noch... es war halt einfach "anders". Wer mochte, hat Kleinanzeigen genutzt, das Ganze verlieft etwas gemächlicher, vielleicht auch etwas "ernsthafter". Im Internet ist alles husch-husch und dazu noch vollkommen anonym, ohne "grossen" Aufwand. Ein Blatt Papier in die Hand zu nehmen und etwas mit eigener Handschrift zu verfassen war schon eine gewisse "Hürde".

*******ks69:
Ich empfinde es so, dass soziale Netzwerke eher für eine gewisse Oberflächlichkeit sorgen
Diese Meinung teile ich. Teilweise erschreckend, wie sehr oberflächlich. Der Druck auf unsere Kids ist ganz gewaltig. Wir hatten mMn durchaus noch etwas mehr vom Leben dank weniger Multimedia. Einflüsse gab's schon immer.

Meine Frau und ich "entschleunigen" unsere Freizeit oft sehr gezielt, oft auch mal mit den Kindern. Der dabei entstehende Dialog ist viel spannender und eben persönlich, dass kann "Facebook" oder die "YouTube-Bloggerin" nicht.

*******ks69:
Wer singt den „Früher war alles besser“ Blues und wer denkt: „Nö, Internet find ich besser.“?
Besser oder nicht frage ich mich gar nicht. Es war einfach anders. Das Internet bietet viel Interessantes, und gleichzeitig birgt es viele Risiken, ja auch Gefahren. Wie alles andere im Leben. Auf ein gesundes Mass kommt es an.
******986 Frau
3.097 Beiträge
Heute is es auf jeden fall einfachere...mn hat einen viel grösseren radios und kann viel gezielter suchen mehr kontakte ect...vorallem wenn man was spitzelles sucht bestimmt intresse hat

Handy find ich toll schnell mal kurz schliessen wenn man sich verspätet ect.

Ob emails sms usw gehen viel schneller brief is mir echt zu langsam und langwierig...

Nee ich möchte nicht tauschen
Bis zu einem Alter von 30 wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, virtuell zu suchen.
Ab auf die Piste und gut. Ist das heute so anders?
Die scheinbar große Auswahl hier macht nicht wirklich glücklicher. Ist wie im Eisladen. Früher gabs drei Eissorten und gut war. Heute ist es ja schon schräg, wenn man immer wieder die gleiche Sorte nimmt - man hat gar nicht alle durchprobiert, wie will man wissen, ob Camembert WC-frisch vielleicht nicht doch besser schmeckt als das schnöde Vanilleeis.
*******na57 Frau
22.185 Beiträge
JOY-Angels 
Mir war schon immer ein buntes Bild von Menschen in meinem Leben wichtig, in sofern ist es gut, dass ich in einer Universtitäts-Großstadt aufgewachsen bin. Auf Reisen, durch Briefe habe ich immer wieder Kontakte in alle Welt geknüpft - und seitdem es das Internet gibt, geht das alles viel einfacher.

In allen Bereichen meines Lebens empfinde ich diese neuen Möglichkeiten nicht so sehr als bedrohlich, sondern eben als erleichternd (meine Arbeit hat es in vielen Bereichen leichter gemacht) und als meinen Horizont erweiternd. Über das Internet habe ich Menschen kennen gelernt, die ich sonst nie getroffen hätte. Das betrifft platonische Freundschaften, Bekanntschaften - und eben auch Liebesbeziehungen.

Und es ist mir nicht immer leicht gefallen, Menschen zu finden, die mir liegen, die ähnlich denken und ticken. Im Internet sind die Möglichkeiten da viel größer als in der örtlichen Disko. Für mich ist es heute besser als früher.
****ot2 Mann
10.181 Beiträge
Mal was Kritisches:
In jedem Fall ist es meines Erachtens heutzutage per Internet wesentlich einfacher jemanden kennenzulernen. Auch "näher" *zwinker* kennenzulernen und eine Beziehung, - einen Beziehungsversuch - , einzugehen.

Nun gut, ich habe mich ein wenig an dem Wort "Partner" gestört.
Denn hat man wirklich einen "Partner" kennengelernt, wenn eine Beziehung nach z.B. 12 Monaten "vorbei" ist, - irgendwie dann der "drive" raus ist?
Viele "Kennenlernbekanntschaften" gehen heute nach 1-2 Jahren auseinander.
Ja, es "war" dann durchaus eine Beziehung, - aber auch eine Parnterschaft?
*g*
Gernot
*******na57 Frau
22.185 Beiträge
JOY-Angels 
Also, was ist denn eine "Partnerschaft" ? Und was nicht ? Das ist auch eine sehr individuelle Sache angesichts der vielfältigen Möglichkeiten, eine "Partnerschaft" zu leben.

"Früher" lernte man beim Dorftanz oder beim Kirchgang jemanden kennen, man heiratete und kriegte Kinder und blieb dann zusammen wie die Sonnbichlers in der ARD Soap "Sturm der Liebe". *wolke7*

Heute kann man Fernbeziehungen führen, kann zusammen sein, aber in verschiedenen Wohnungen leben, man mann polyamor leben, eine offene Beziehung führen ... wo setzen wir da die gesetzlich vorgeschriebene Grenze ?

Ob es eine Partnerschaft ist, das kann ich nur sagen, wenn ich mir angucke, wie der/die Andere und ich miteinander umgehen....
*******na57 Frau
22.185 Beiträge
JOY-Angels 
Und
... ich finde nicht, dass es im Internet leichter ist, jemanden kennenzulernen. Es ist leichter, überhaupt auf Leute zu treffen, wenn man irgendwo auf einem Einsiedlerhof lebt, ansonsten treffen wir im Leben doch auch dauernd auf Leute. Ob wir sie "kennenlernen", hängt dann von den Kommunikationsfähigkeiten und der gegenseitigen Sympathie ab ... und das ist bei Internet-Bekanntschaften auch nicht anders.
interessantes Thema *g*

um einen richtigen Vergleich zu haben müsste man jetzt eigentlich im gleichen Alter wie "früher" sein bei heutigem Technischen Standard.

im Alter zwischen 20 und 25 hat man viele neue Kontakte geknüpft, zum einen aus der Schule, Berufsschule, Ausbildung.. man stand ständig mit neuen Leuten in Kontakt.

Wollte man weggehen hat man sich via Telefon versändigt (kein Handy, kein WhatsApp und keine SMS, sogar eMails gabs noch nicht) - war man einmal unterwegs, konnte man erst wieder kommunizieren, wenn man sich am Ziel getroffen und gesehen hat.

Heute ist die Auswahl größer, dadurch, das man in Bereiche Zugang hat, wo man ggf. so nie hinkommen würde. Dafür gibts auch viel mehr Ausschuss, denn trotz aller Technik und Schreiberei, am Ende zeigt einem die Chemie, die man nur im persönlichen Gegenüber erkennt, ob jemand mehr zu uns passt oder nicht.

Früher ist man mit seinen Freunden raus gegangen, hat über Freunde von Freunden neue Leute kennen gelernt und zack.. da gabs ne Begegnung, wo es gefunkt hat - man hat sich unterhalten, ggf. geknutscht und wenns nur ein Strohfeuer war, hatte man ein ONS.. oder man hat Telefonnummern ausgetauscht und sich wieder getroffen..

Man ist früher mehr draußen gewesen, gezwungenermaßen - man konnte sich sich nciht via HandyChat austauschen. Wenn ich zu Haus gesessen hab, ist mir die Decke auf den Kopf gefallen.. ich bin dann losgezogen und hab die Läden abgeklappert, wo ich wusste, das man gern hin ging und meistens hat man sich dann irgendwo auch gefunden.

Beide Varianten haben ihre Vor und auch Nachteile *g*
ich verstehe das DU denkst früher war es ...und denke....
Hallo,

ich verstehe Dich gut. Früher zu Zeiten der Anzeigen war es sicher eine verbindlichere Motivation.
Die Anzeige kostete Geld Mühe Überwindung und einiges mehr sowohl bei ihm wie auch ihr. Die Konventionen waren andere und eine Frau die diese Hürden überwand inkl. Abgabe der Anzeige in einer Agentur suchte womöglich wirklich.
Heute ist es doch viel leichter sich umzuschauen, zu vergleichen, sich zu positionieren und seine Vorlieben auch zu kommunizieren und zwar...ungeschminkt.
Hier gibt es mehr Übereinstimmungen und seit ehrlich erst seit den neuen Medien wissen wir wie Frauen sexuell wirklich ticken. Zunächst war ich entsetzt (im Laufe der Jahre), dann verwundert, dann entzückt und mittlerweile denke ich es ist wirklich schön sich so zielgruppengerecht austauschen zu können.
Ich komme zum Schluß Heute ist alles viel besser.
LG
*******ewin Frau
1.003 Beiträge
Ex und hopp....

Heute muss alles schneller gehen...
Ob das wirklich so gut ist?

Ja, wer schnellen Sex mag und wer keine Gefühle investieren will... der ist da richtig...

Für diejenigen, die allerdings mehr wollen.. für die mehr dazugehört.... wird es schwieriger....
... man wird schneller aussortiert, weil es mehr Vergleichsmöglichkeiten und ein größeres Angebot gibt...

Festlegen.. wozu?
Könnte ja noch was Besseres kommen....
******lxx Frau
21 Beiträge
Hm, gute Frage..

Ich denke die heutigen Medien haben es sicher vereinfacht schneller eine größere Masse "kennenlernen" zu können.

Gibt ja kaum eine Sparte in der man im Netz nicht Gleichgesinnte finden könnte und wenn es noch so außergewöhnlich sein mag was man sucht..

Allerdings setzte ich das Wort kennenlernen bewusst in Anführungszeichen.

Denn ein wirkliches kennen lernen findet doch eher selten mehr statt, vielmehr ein kratzen an der Oberfläche, wenn das passt wird es eine Zeit genutzt und wenn plötzlich ein Kratzer die Oberfläche etwas beschädigt wird all zu schnell ausgetauscht.

Das Angebot is ja vielfältig genug also warum wirklich mit etwas/ jemandem auseinander setzen?

Also um die Frage zu Beantworten:
Einfacher gemacht, auf den ersten Blick ja, leider aber die wirkliche Bindungsfähigkeit (zu welcher Konstellation auch immer) eher sehr negativ beeinflusst..

Dazu fällt mir auch der Spruch ein:
"Früher wurden Menschen geliebt und Dinge benutzt, heute werden Menschen benutzt und Dinge geliebt"
Man ist früher mehr draußen gewesen, gezwungenermaßen - man konnte sich sich nciht via HandyChat austauschen. Wenn ich zu Haus gesessen hab, ist mir die Decke auf den Kopf gefallen.

Das macht man heute immer noch so, trotz Handy und Internet: man geht einfach raus, auch Ü30 *ggg*
********tars Paar
8 Beiträge
Wer es früher und auch
heutzutage leicht hatte offline Leute, für was auch immer kennenzulernen, dem fällt das auch online nicht allzu schwer.
****ehl Mann
150 Beiträge
Für mich ist es so besser
Ich lebe ziemlich hinter`m Mond und kann mit Worten einigermaßen gut umgehen, bin aber nicht besonders schlagfertig oder offensiv im Ansprechen von Frauen. Ich war letztens auf einer Ü-30 Party und war heilfroh, daß das nicht die einzige Möglichkeit ist, Frauen kennenzulernen. So konnte ich in Ruhe abzappeln und mich am nächsten Tag mit einer Bekannten verabreden, die ich übers Netz kennengelernt habe. Ich hatte vor meiner Ehe mit gewisser Regelmäßigkeit Freundinnen, aber die Pausen dazwischen waren schon recht groß, weil ich einfach nicht so viele kennenlernen konnte. Und das geht für mich heute im Netz wesentlich einfacher, auch wenn es auch hier manchmal frustierend ist/war.
Danke
Erst einmal Danke für die Beiträge. Ich hatte vor Kurzem einem Beitrag zum Thema Singles gelesen. Und da gabs eben die Theorie, das durch das Internet eben auch ein "mehr" an Auswahl herrscht und dies führt wiederum dazu, das es eben mehr Singles gibt. Daher denke ich, das Internet "verunsichert" irgendwie, weil es, so denke ich, die Angst steigert, jemanden oder etwas zu verpassen. Es ist wie im Supermarkt: Gibt es nur eine Sorte Klopapier, kann ich nur die nehmen. Gibt es drei Sorten, kann ich mir die Aussuchen die es gibt. Aber wenn es 20 Sorten gibt, dann läuft man die Gefahr gar keines zu nehmen, weil man permanent das Gefühl hat, das Falsche zu erwischen. Also zumindest mir, geht es so. Aber vielleicht war ich bisher auch einfach nur auf den falschen Plattformen unterwegs *g*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Wann ist früher?
Meine Frau habe ich vor 48 Jahren über einen Partnerabgleich einer Zeitschrift per Auswertung in einem IBM-Großcomputer kennengelernt. Innerhalb derJahre, in denen ich mich beteiligte, lernte ich so die unterschiedlichsten Frauen kennen, die alle zu mir passen sollten. Einmal stimmte es also.

Meine Frau hat mich 5 DM gekostet plus Heftpreis. Ich habe sie ebenso viel gekostet. Natürlich musste man sich schon selbst auf den Weg zueinander machen.
Aber wenn es 20 Sorten gibt, dann läuft man die Gefahr gar keines zu nehmen, weil man permanent das Gefühl hat, das Falsche zu erwischen.

Eine Wertung in "richtig" und "falsch" setzt voraus, dass man weiß, was man will, in diesem Fall, welche Erwartungen man an eine Partnerschaft hat. Und sich das bewusst überlegt, ob eine andere Person dazu passt oder nicht. Mit dem Kopf.

Und wenn eine Person passt, also "richtig" ist, kann eine andere Person also auch nur "richtig" sein, d.h. man tauscht gleichwertig. Oder sie war eben "falsch", man hat nicht genau hingesehen oder keine Maßstäbe gehabt.

Da sich viele aber gerne einfach durch Sex verlieben und hormoninduziert nach einiger Zeit aufwachen, kommt natürlich ein (vermeidbares) "falsch"-Gefühl schnell, was sich im Wechsel des Partners äußert.

Ansonsten genügt mir dreilagig, soviel Komfort muss sein *mrgreen*
Finde, dass das heutzutage v.a. durch das Internet schon ziemliches "Katalogdenken" ist, welches Bild/Größen/Maße sind besser und die, die durch ein Raster fallen, sind uninteressant und haben es schwer!
Es ist zwar leichter viele Menschen kennenzulernen, aber da das alles ziemlich "unpersönlich" ist, ist gefühlt nach 10 Sekunden beim ersten Treffen die Luft raus, weil persönlich Kommunizieren auch mit der Mimimik und Gestik ganz was anderes ist und früher war was anderes nicht möglich!
Ende der 90er und Anfang der 2000er hat sich das dann mit der breiten Einführung der Handys (SMS, überall erreichbar) und dem Internet für jederman geändert.
Aber auch im "Real Life" finde ich es durch die zwanghafte und dauerhafte Nutzung der Smartphones schwieriger ins Gespräch zu kommen!
Partnersuche war früher anders. Die Möglichkeiten waren begrenzter, Internet gab es noch nicht. Wenn man ganz mutig war, versuchte man es eventuell über eine Annonce - oder man ging mit Freunden weg und traf Freunde von Freunden usw, bis vielleicht jemand dabei war, der einem gefiel. Die Menschen waren einfacher gestrickt, man versuchte zwar, lässig zu sein - aber so cool, abgebrüht, knallhart, wie heute war man damals noch nicht. Jedenfalls habe ich es nicht so erlebt. Partnersuche war spannend, aufregend, verursachte rote Backen und Herzklopfen. Natürlich kassierte man Körbe, und die taten auch irgendwie weh, man war traurig und ein wenig verlegen. Aber so verletzend und böse, wie es heute manchmal zugeht, kannte ich es früher nicht.

Die Zeiten habe sich geändert. Wir leben im Zeitalter der unbegrenzten Möglichkeiten und der perfekten Wunscherfüllung. Abstriche möchte heute niemand mehr machen, auch nicht bei der Partnersuche. Die ist heutzutage anstrengend und belastend, geht oft mit Abwertung und Gemeinheiten einher, kostet Kraft und Nerven. Ich habe in den letzten beiden Jahren Dinge erlebt, die glaubt einem niemand. Im besten Fall wird man ignoriert und hört nie wieder etwas. Im schlimmsten Fall - ach, egal. Mir macht die Partnersuche mittlerweile Angst. Die Heiterkeit und Unbefangenheit, die Freude an einer Begegnung und vor allem die Neugier, auf jemanden zuzugehen, ist weg. Man erwartet von vorneherein nichts Gutes mehr. Das ist sehr schade - ich suche auch nicht mehr.

Das soll jetzt keine resignierte Kapitulation sein, sicher nicht. Leben ist schön - auch ohne Partner. Oder vielleicht gerade deswegen. Wer weiß *g*
********tars Paar
8 Beiträge
"Das soll jetzt keine resignierte Kapitulation sein"
Wenn das keine war, dann weiß ich nicht wie eine ebensolche auszusehen hat *zwinker*

Er
****mi Mann
7.523 Beiträge
Es gibt jetzt mehr Möglichkeiten
Am Anfang vom Internet, Mitte/Ende der 90iger Jahre, ist es für mich recht einfach gewesen Kontakte zu knüpfen, dies noch durch das Handy unterstützt, weil man dann überall und zu jeder Zeit erreichbar gewesen ist. Das hat sich dann durch die explosionsartige Zunahme der User stark verwässert. Das Niveau ist in meinen Augen total abgeflacht. Mir hat es dann keinen Spaß mehr gemacht und ich habe es wieder wie früher gemacht, Beobachten, Ansprechen. Das hat den Vorteil, dass man mehrere Aspekte ausloten kann. Ein Flirt, Auge in Auge, das ist die schönste Vorfreude für mich, gut für Körper, Geist und Seele, egal wie es ausgeht. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Fahre zweigleisig, muss ja dem Zufall eine Chance geben.
******s_X Mann
1.065 Beiträge
Wenn ich mal böse bin ...
Hatten Stubenhocker, Aleinerzeihende, Workoholics, ... schlicht weniger Changen.

Ob die Einfachheit des Internets für eine Partnersuche als Vorteil zu sehen ist, möchte ich einfach mal bezweifeln.
Darf ich fragen warum? Ich wäre an einer Antwort interessiert.
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