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Was ist verklemmt sein!

******gel Frau
1.159 Beiträge
Themenersteller 
Was ist verklemmt sein!
Hallo an Alle! *blume*

In letzter Zeit lese ich wieder sehr oft das Wort verklemmt, und jedes Mal bekomme ich einen leichten Anflug von Wut, was vielleicht auch daran liegen könnte, dass ein - meiner Meinung nach – "verklemmter" Mann zu mir sagte, ich sei verklemmt (diese Geschichte liefere ich vielleicht (!) etwas später nach).

Bin ich... oder besser mal allgemein gefragt, ist man verklemmt wenn man eine monogame Beziehung führen möchte, oder wenn man nicht in Swingerclubs geht, oder Partnertausch praktiziert, oder man hat keinen ausgefallenen Fetisch (wobei ich hier die Betonung mehr auf Fetisch legen möchte) hat, oder nicht auf jede Sexpraktik steht, oder oder oder...

Was heißt das überhaupt (?) er sie du (b)ist verklemmt!
Was ist verklemmt sein?

Helft mir bitte meine leichten Anflüge von Wut abzuschaffen. *hilfe*

Ich hoffe auf eure Antworten!


LG Delia
*****_68 Mann
8.531 Beiträge
Endlich kommt diese Frage auf den Tisch ... danke dafür.

In meinen Augen hat Verklemmtheit rein gar nichts mit der Ablehnung von bestimmten Praktiken zu tun.

Verklemmtheit bedeutet für mich, dass ich auf Grund meiner Erziehung, meines Umfeldes und dadurch bestehender Zweifel und Ängste, nicht in der Lage bin, Dinge zu tun oder über Dinge zu reden, die ich eigentlich gerne tun würde.
Verklemmt sein hat in vielen Fällen sicher auch mit Unsicherheit zu tun.
Durch bestimmte Erfahrungen und Kindheitserlebnisse kann es auch zu dieser Ablehnung von unter Umständen ganz normalen Sexpraktiken kommen (Ablehnung von Oralverkehr weil es in der eigenen Gedankenwelt unsauber ist).
Oft geht Verklemmtheit auch mit Schamgefühl einher.
Verklemmtheit äussert sich auch ganz stark in der Unfähigkeit über normale Sexualität zu reden (Aufklärung der Kinder).
Ursachen nehmen schon sehr früh Einfluss, z.B. in der nicht vorgelebten normalen Sexualität.
Falsche Verhaltensweisen sind, die Ablehnung sich nackt zu zeigen, den Kindern etwas vorzumachen, warum Vater und Mutter zu bestimmten Zeiten auch mal ganz alleine sein möchten.
Vermittlung und Aufklärung natürlich immer dem entsprechenden Alter angepasst.
Diese fehlende Offenheit wird von Kindern allzu gerne übernommen.

Weiterhin haben moralische Vorgaben, die längst einer Überholung bedürfen, einen sehr starken Einfluss auf die gesunde Entfaltung einer Gesellschaft.

Al
Das ist sehr gut beschrieben..!Wenn jemand für sich Grenzen setzt,gewisse Dinge ablehnt und nicht möchte hat das nichts mit Verklemmtheit zu tun,finde ich.

LG Nicole
Verklemmt ist für mich, bestimmte Dinge für sich und andere abzulehnen, ohne tatsächlich drüber nachgedacht zu haben.

Hierbei ist zu beachten, dass verklemmte Leute eben nicht nur für sich selbst urteilen, sondern auch diejenigen moralisch verurteilen, die für sich diese Dinge ganz ok finden.

Und die ihre Ablehnung nicht rational begründen können, sondern mit pauschalen Gemeinplätzen, wie "das tut man nicht", oder "das ist gesundheitsschädlich" oder das sattsam bekannte "das finde ich scheisse".

Verklemmtheit ist für mich Unwissenheit ohne Anwesenheit von Lernbereitschaft.
********lack Frau
18.911 Beiträge
@*****_68

Sehr guter Beitrag! *top*

@****ia

In Deinem geschilderten Fall hört es sich für mich eher so an, alsob da jemand eben sein bisheriges Leben so verklemmt gelebt hat, aber jetzt auf Teufel komm raus, alles nachholen will und es in Wirklichkeit gar nicht um Genuß oder Gefallen geht, sondern einfach um anzugeben.
Sie würden nicht mal Stellung beziehen und äußern, daß auch was dabei sein kann, was ihnen gar nicht gefallen hat.

WiB
****4me Frau
5.998 Beiträge
Ich denke auch, dass es nichts mit Verklemmtheit zu tun hat wenn man für sich selber bestimmte Dinge ablehnt...es hat nunmal nicht jeder die selben vorlieben...

Für mich ist es verklemmt generell alles zu verurteilen was man selber nicht mag...ich sag immer leben und leben lassen....
*******ine Frau
1.592 Beiträge
(Sexuelle) Verklemmtheit - für mich hat das mit Ängsten zu tun, ein nicht annehmen wollen der (natürlichen) Sexualität. Wo der einzelne seine (sexuellen) Grenzen setzt - und zwar nicht aus Gründen der Verklemmtheit, sondern aus individueller Präferenz - ist halt individuell.

Deinen leichten Anflug von Wut kann ich sogar ganz gut verstehen. Ich bekam eine Zeit lang mehr (oder später eher weniger) nette CMs, die immer darauf hinaus liefen: "Lass uns Kaffeetrinken und sehen ob was läuft. Wenn Du Dich auf mich einläßt, wird es Dir schon gefallen."
Ich hatte darauf nie Lust. Der wahre Grund für meine Ablehnung wurde mir dann auch mitgeteilt: Ich sei .... VERKLEMMT! Und könnte im übrigen ja auch nicht wissen, worauf ich mich nicht einlassen wollte. *aua*

Hier tummeln sich natürlich eine Masse von Menschen, die sehr "spezielle" Vorlieben haben. Was auf die Bevölkerung insgesamt bezogen nur ein Bruchteil darstellt, wird hier Normalität. Eine leichte Verkehrung also.

Irgendwann guckten mein Mann und ich "Wahre Liebe". In der Sendung ging es um Vorlieben, Besonderheiten, u.a. auch um Fetische. Wir schauten uns nach einer Weile an und fragten us, ob wir die Perversen seien, weil wir so gar keine "ausgefallenen" Wünsche haben.... Monogam, kein heißes Wachs auf den Nippel, keine Megadongs im Ar..., kein Gangbang, keine Schmerzen, kein SM, noch nicht mal das lustvolle Herumzeigen erigierter Geschlechtsteile auf Parkplätzen, keine Toilettenspielchen... Tja, kann man wohl nix machen.. total verklemmt halt... *traurig*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Interessant!
Da bin ich ja noch auf weitere Definitionen dieses Wortes gespannt.

Ich versuche mal meine (die ziemlich nahe bei der von "woody_68" liegt), wobei ich meine, Verklemmtheit ist nicht mit "Hemmungen" zu verwechseln.

Hemmungen hat jemand vor bestimmten sexuellen Praktiken, aber auch vor anderen Menschen, vor bestimmten Situation u.s.w.! Verklemmt ist für mich derjenige, der auch körperlich (somit auch sexuell) blockiert ist, aber daran nichts ändern will, z. B. aus Angst oder Scham.

Das bedeutet nicht, dass man alles probiert oder gemacht haben muss, es gibt einfach klare Grenzen (bei jedem andere), und die soll man auch setzen dürfen. Aber ich meine, man sollte sich auch immer wieder mal selbstkritisch überprüfen, ob man diese Grenzen noch braucht - oder ob man sie nicht auch vorsichtig überschreiten will.

So mancher hat dann überrascht festgestellt, dass es ja ungeheuren Spaß macht, mal ein bisheriges Tabu zu brechen. Und manche haben gemerkt, das es wirklich nichts für sie ist - und dann lässt man es einfach.

Wer das nicht einmal hin und wieder ausprobieren mag und sich immer nur scheut, auch mal an eine Grenze zu gehen, der ist püfr mich verklemmt.

Ganz besonders gilt für mich in diesem Zusammenhang jedoch der folgende Satz von D. H. Lawrence:

Unmoralisch ist nur,
lebendig tot zu sein,
sonnenerloschen -
und eifrig bemüht,
die Sonne auch in anderen
auszulöschen!


Das ist für mich die Reinform von Verklemmtheit, überall anzutreffen!

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ florestine
.... Monogam, kein heißes Wachs auf den Nippel, keine Megadongs im Ar..., kein Gangbang, keine Schmerzen, kein SM, noch nicht mal das lustvolle Herumzeigen erigierter Geschlechtsteile auf Parkplätzen, keine Toilettenspielchen...

Wie langweilig! *floet*

Wirklich? Überhaupt nichts Perverses??? Sei ehrlich ....!

Okay, dann seid ihr wohl schrecklich verklemmt ....

*haumichwech*

Im Ernst: Damit hat das ja nun wahrlich nichts zu tun! Dass es Menschen (vor allem Männer) gibt, die es so sehen, zeugt wohl mehr von ihrer erfrischenden Dummheit als von ihrer Unverklemmtheit!

Der Antaghar *wink*
*******ine Frau
1.592 Beiträge
@Antaghar
Verklemmt ist für mich derjenige, der auch körperlich (somit auch sexuell) blockiert ist, aber daran nichts ändern will, z. B. aus Angst oder Scham.

Was mich "stört" ist
"aber nichts daran ändern will"
. Sich von Angst oder so einem mächtigen Gefühl wie Scham zu befreien ist oft nur mit Hilfe möglich.


@******ein
Jemanden zu verurteilen, auf ihn herabzusehen, weil er verklemmt ist, finde ich befremdlich.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Wollen und Können
@ florestine

Danke, dass Du auf diesen Punkt aufmerksam machst.

Denn genau darum geht es mir!!!

Wer es nicht kann, sei es aus Angst oder weil er traumatisiert ist, dem kann keiner auf der Welt Verklemmtheit nachsagen!

Wer es aber einfach nicht will, weil er nur feige ist (obwohl er insgeheim es eigentlich ganz gern mal würde) - das ist für mich nun mal eine Form von Verklemmtheit.

Meinst Du nicht auch?

(Der Antaghar)
VERKLEMMTHEIT (auch Prüderie oder Leibfeindlichkeit) bezeichnet eine nicht offene und vor allem von Ängsten und insbesondere Sexualängsten bestimmte Haltung zu unserer menschlichen Wirklichkeit, weil wir die natürlichen Gegebenheiten unserer Existenz und insbesondere diejenige als Mann oder als Frau, also unsere Sexualität, nicht oder zumindest nicht so recht annehmen. Dabei bedeutet dieses Annehmen keinesfalls, dass wir schrankenlos machen können, was uns so gerade einfällt, sondern dass wir sehr wohl etwa nach Gebrauch und Missbrauch unterscheiden können und uns auch in unserem Leben danach richten. Denn der Missbrauch führt - genauso wie ein Nichtgebrauch aufgrund von Ängsten - zu leibseelischer Unerfülltheit und damit schließlich zu noch mehr Verklemmtheit.
basisreligion.reliprojekt.de

Daraus resultiert die Frage, was offen ist und was nicht. WIE offen muss man laut dieser Definition sein um nicht als verklemmt zu gelten? In einigen Profilen steht zu lesen dass wer für alles offen ist nicht ganz dicht sein kann.

Da MIR bestimmte Sexualpraktiken eine gewisse Angst bereiten, bin ich also verklemmt (vorausgesetzt dass diverse Fetische zu unserer menschlichen Wirklichkeit gehören). *zwinker*

Beispielsweise bereitet mir die Vorstellung gefesselt zu sein Angst. Also werde ich mich diesem Zustand auch nicht freiwillig aussetzen!

Verklemmt!
verklemmt sein
ist der vorwurf des verklemmt sein's nicht eine erwartungshaltung
eine erwartungshaltung von dem fordernden, der etwas erleben möchte, dies aber nicht kann, weil sein gegenüber nicht dazu bereit ist. gründe für das nicht bereit sein, jetzt erstmal aussen vorgelassen.
wird dann nicht das wort verklemmt als wertung, als druckmittel verwendet, um selbst zum ziel zu kommen. den anderen zu überzeugen, zu überreden, zu überrumpeln. denn es zeigt sich, das dieses wort verklemmt sehr stark negativ belastet ist.
sollte man dem nächsten seine "verklemmtheit" nicht ernst nehmen, ihn vorsichtig darauf evtl. ansprechen und demjenigen zeit und raum geben, sich selbst zu erfahren oder sich bestätigen lassen, das er lieber "verklemmt" bleiben möchte.

hat verklemmtheit nicht auch diesen aspekt, das es einen von aussen aufgebürdet wird. das es eigentlich nicht eine eigene beschreibung, sondern eine aufgezwungene beschreibung ist.
und somit für einen selbst eigentlich als völlig unrelevant angesehen werden kann...???
der vorwurf des verklemmt sein's
Wenn Verklemmtheit etwas mit Ängsten zu tun hat so wäre es wohl ziemlich unangebracht jemandem diese vorzuwerfen, oder?
Verklemmtheit bedeutet für mich, dass ich auf Grund meiner Erziehung, meines Umfeldes und dadurch bestehender Zweifel und Ängste, nicht in der Lage bin, Dinge zu tun oder über Dinge zu reden, die ich eigentlich gerne tun würde.

Ich denke woody hats eigentlich auf den Punkt gebracht - dem ist nur wenig hinzuzufügen.

"Verklemmt" ist ein Wort, mit dem gedankenlos um sich geworfen wird, ganz besonders im erotischen Umfeld wie bei Swingern, in solchen Communitys wie hier usw.

Es gibt einige solcher Wörter, die völlig sinnentleert immer sofort bei der Hand sind. Das ist eben "verklemmt", das ist aber auch z.b. "tolerant". Nur wenige Menschen machen sich noch Gedanken, was diese Worte tatsächlich bedeuten. Es ist einfach schön dem anderen etwas um die Ohren schmeißen zu können, etwas vorwerfen zu können um sich selber im besseren Licht darstellen zu können.

Denn mit dem Vorwurf an andere, sagt man ja gleichzeitig "ICH bin nicht verklemmt", oder "ICH bin nicht intolerant". Das bewirkt ein sich gut fühlen, ein sich über den anderen zu erheben.. und wenns nur scheinbar ist.

lg
Angelika
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ saso
Darf ich da mal höflich einhaken?

Klar, man kann und soll und darf niemandem seine Ängste vorhalten (oder gar vorwerfen)!

Aber ich kann sehr wohl jemanden darauf aufmerksam machen, wenn er seine Ängste nicht auch mal angeht! Wenn man nur "feige" in seiner Ecke hockt und nicht mal an Beratung, Hilfe oder Kraft und Mut denkt - und die Verantwortung für sich selbst übernimmt!

Keiner kann etwas dafür, wie er erzogen, geprägt oder traumatisiert worden ist. Aber jeder trägt die Verantwortung dafür, was er weiterhin aus sich gemacht hat ... und wie er damit umgegangen ist.

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Kalimba
Wie so oft:

*top* *top* *top*

Du triffst den Nagel, gerade auch hier im JC, auf den Kopf!

(Der Antaghar)
@Antaghar
Aufmerksam machen ist absolut okay! Aber wie in so vielen Dingen macht auch hier der Ton die Musik!

Mit dem Satz "Du bist ja verklemmt!" ist und wird sicher niemandem geholfen!

Wie ich in einem anderen Thread zu diesem Thema schon mal erwähnte, ist Verklemmtheit meines Erachtens viel zu negativ behaftet, mitunter halt beleidigend.

Man kann es eben auch mit den hier angesprochenen Ängsten, mit Schüchternheit, Zurückhaltung und anderen Begriffen auffächern...
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Sich selbst im Weg stehen...
Für mich hat Verklemmtheit eher etwas damit zu tun, sich selbst im Weg zu stehen. Ob das so ist, kann man aber nur für sich selbst entscheiden oder höchstens noch bei nahestenden Personen überhaupt beurteilen.

Verklemmtheit bedeutet für mich, dass ich auf Grund meiner Erziehung, meines Umfeldes und dadurch bestehender Zweifel und Ängste, nicht in der Lage bin, Dinge zu tun oder über Dinge zu reden, die ich eigentlich gerne tun würde.

So ähnlich sehe ich es auch. Verklemmtheit bedeutet, sich selbst, seinen Körper, seine Geschlechtsidentität, seine Sexualität und alle damit verbundenen Wünsche, Sehnsüchte und Phantasien nicht wirklich annehmen zu können. Das traurige daran ist, dass man sich dann nicht ausleben kann, weil immer etwas fehlt und die Person nicht vollständig ist. Und weil an sich selbst versagt, das, was einen im Innersten berührt, zu erfahren, schöne Momente zu erleben.

Darüber hinaus erschwert diese Haltung sicherlich auch so etwas wie eine partnerschafliche Sexualität. Denn, wenn man sich selbst vieles versagt, ist es wohl schwierig, dem Partner seine Wünsche zu erfüllen. Und wenn man nicht genießen kann, dann können wohl beide den gemeinsamen Sex auch nicht wirklich genießen. Von daher gehört zu einer "Diagnose" von Verklemmtheit zumindest so etwas wie ein Leidensdruck/Unzufriedenheit hinsichtlich der eigenen oder partnerschaftlichen Sexualität.

Das bedeutet aber nicht im geringsten, dass man alles machen muss, was es so gibt, sondern eher offen sein sollte für seine eigenen Vorlieben und sich selbst diese auch gönnen sollte. Denn wenn ich einen Teil von mir verkümmern lasse, dann bin ich als Mensch unvollständig. Und wie soll ich dann glücklich sein oder andere Menschen als vollständig erkennen oder wertschätzen? Aber, wie gesagt, dass kann nur ich oder jemand sehr, sehr Nahestehendes beurteilen...

Pussy
*******ine Frau
1.592 Beiträge
@Pussy
Klasse!

Genau so differenziert betrachtet kann zumindest ich was mit "Verklemmtheit" anfangen!

Wie Mutabor es schrieb:
ist der vorwurf des verklemmt sein's nicht eine erwartungshaltung
eine erwartungshaltung von dem fordernden, der etwas erleben möchte, dies aber nicht kann, weil sein gegenüber nicht dazu bereit ist.


Genau. *top*

@*****har
Wer es aber einfach nicht will, weil er nur feige ist (obwohl er insgeheim es eigentlich ganz gern mal würde) - das ist für mich nun mal eine Form von Verklemmtheit.

Meinst Du nicht auch?

Ja, da gehe ich mit.



Gerade Dein anderes Post gesehen..
Wirklich? Überhaupt nichts Perverses??? Sei ehrlich ....!
OK, ich geb es zu *rotwerd* ... ich hab schon mal das Licht angelassen. BIN ABER DAFÜR ANGEZOGEN GEBLIEBEN!!!!
******aga Frau
4.726 Beiträge
Wenn jemand sagt : X sei verklemmt, dann ist das meiner Meinung nach in erster Linie eine Art und Weise mit dem Umstand fertigzuwerden, dass man sich abgewiesen fühlt oder abgewiesen wurde.


Wenn nun jemand ,aus welchen Gründen auch immer, nicht aus seiner Haut kann, wer bin ich, um beurteilen zu können, diese Person sei verklemmt?
Verklemmtheit ist so negativ behaftet, finde ich.
******gel Frau
1.159 Beiträge
Themenersteller 
Dankeschön, für eure Antworten!
Uui... so viele Antworten und so trefflich noch dazu... Vielen Dank! *blume*
Ich muss es mir noch mal in aller Ruhe durchlesen, um antworten zu können.

Nur eines vorweg! Beim lesen eurer Postings sind wir uns ja einig, dass verklemmt oder Verklemmtheit sehr negativ behaftet ist.

Wenn nun jemand ,aus welchen Gründen auch immer, nicht aus seiner Haut kann, wer bin ich, um beurteilen zu können, diese Person sei verklemmt?
Verklemmtheit ist so negativ behaftet, finde ich.

Ja wer bin ich, dass ich es mir leisten könnte einen anderen für verklemmt zu halten...

was vielleicht auch daran liegen könnte, dass ein - meiner Meinung nach – "verklemmter" Mann zu mir sagte, ich sei verklemmt

Irgendwie fühle ich mich jetzt nicht mehr so gut nach meiner Aussage, die ich getroffen hatte... hört sich nun für mich so an wie: "Wie du mir so ich dir!"... *aua*
So etwas liegt mir fern und ist ja so gar nicht meine Devise!


LG Delia
eben ...
Ja wer bin ich, dass ich es mir leisten könnte einen anderen für verklemmt zu halten...
der "Vorwurf" der Verklemmtheit ist uU. einfach ein Manipulationsversuch. Nachhaltig gegen Verklemmtheit etwas machen, wird nur der können, der seine eigene Verklemmtheit erkennt und daran etwas ändern möchte.

Erwin
volatilevolatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
in erster Linie
ist "verklemmt sein" für mich ein abwertendes Wort, fast ein Schimpfwort. Ähnlich wie vielleicht "prüde sein"...

Beide Begriffe sind stark negativ wertend. Eine in meinen Augen sehr gute neutralere Formulierung hat Woody gefunden. Ich brauche sie ja nicht nochmal zu zitieren.

Sexuell unaufgeschlossen, das wäre vielleicht auch noch eine neutrale Bezeichnung.
mal im ernst...
wen interessiert es,
wenn man für prüde oder verklemmt gehalten wird...???

anscheinend sind das mehr leut,
als ich mir vorstellen kann *traurig*

das erschreckt mich mehr,
als diser begriff verklemmt *vogel*
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