@Love4eva
Hallo,
okay, jetzt will ich mich mal wieder um etwas mehr Ernsthaftigkeit bemühen!
Im ersten Moment erinnert mich das Thema an eine Mischung aus Heidi Brühl und Koalitionsverhandlung, aber es steckt ja was sehr tiefsinniges dahinter.
Dazu meine / unsere Erfahrung:
Meine Frau und ich sind jetzt bald 20 Jahre zusammen, demnächst 10 davon verheiratet und ich blicke -wie so oft- jetzt mal nur auf unsere gemeinsame Zeit zurück.
Anfangs waren wir beide sehr skeptisch, ob das wohl mit uns beiden lange gut gehen würde. Da war einmal der große Altersunterschied und unsere völlig unterschiedlichen Elternhäuser und Freundeskreise. Zum anderen hatten wir beide schon bewegte Zeiten hinter uns und waren glücklich, uns gefunden zu haben und außerdem, wie sollte es anders sein, hoffnungslos ineinander verliebt.
Irgendwie erkannten wir beide, daß da die Chance für eine große geimensame Zukunft für uns liegen würde und setzten, teils unbewußt, alles daran, diese zu nutzen. Auch wenn es an einigen Ecken klemmte, irgendwie haben wir uns dann immer mehr aufeinander zu entwickelt.
Denn wir hatten gemeinsame Träume, die wir uns nur gemeinsam erfüllen konnten. Und wir konnten es gemeinsam, wenn der Weg auch steinig war und wir so manches Mal haarscharf vorbeigeschrammt sind, an einer Kathastrophe.
In all den Jahren haben wir wohl alle Höhen und Tiefen einer Zweierbeziehung durchlebt. Dabei hatte sich auch der Charakter unserer Partnerschaft immer wieder gewandelt. Zeiten gab es, da verband uns nur noch Sex, aber auch Zeiten, da zählten nur unsere gemeinsamen Ideale und wir brauchten keine körperliche Liebe.
Im Endeffekt sind wir aus jeder Krise immer wieder gestärkt hervorgegangen und das Gefühl, für immer zusammenzugehören, war stets präsent und durch kaum etwas zu erschüttern.
Da hätten wir einen solchen Schwur nie offen aussprechen müssen, denn es war ja einfach so.
Und daß es für uns beide keine Alternative gibt, wissen wir heute besser denn je.
w.