Entführe mich
Entführe michin das stumme Land
das ewiglich
vom Wahren
unsrer Sehnsucht
spricht.
Von Deinem Atem
aufgehoben
und mit dem Duft
von feuchten Leibern
sanft umwoben
ein Hauch von Leidenschaft
sich seiner Fülle hebt
in ganzer Tiefe
über Dich gelegt.
Nicht nur den Schmelz
von Deinen Lippen
will ich zitternd trinken
auch in dem weichen Flusse
Deines Schoßes
will ich atemlos
versinken
wie in den Fluten
eines Blütenbaches – reich.
Das Licht verwandelt
seine Schatten
doch auch das Helle
läßt Dunkles seicht verblassen
und jede leichte Stelle
Deiner warmen Haut
versucht zu fassen
was noch das Auge
fühlen mag.
Sag - zeigst Du mir das Land
wo das heimgekehrte Meer
sich langsam wand
um den Ufersand
leicht und leise
zu entführen.
Von den Wogen
Deiner heißen Hand
lies es sich berühren …
… und in zarten Federn
aufgefangen
jenes unversucht gelassene
Verlangen
wie ein kaum hörbares
unvermutetes Geräusch.
Wiegt noch schwach
doch von den Dingen
kaum getäuscht.
Nur der Schein
frei zu sein
in alle dem
genügt mir nicht.
Nimm meine Gefühle
in die Pflicht …
… entführe …
… und verführe mich !