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Warum fällt die Trennung trotz Unzufriedenheit so schwer?

*******e63 Frau
78 Beiträge
Themenersteller 
Warum fällt die Trennung trotz Unzufriedenheit so schwer?
Hallo zusammen

In meinem Umfeld treffe ich immer wieder auf Diskussionen zum Thema:

• man ist verheiratet
• man ist nicht glücklich (oder zumindest einer der beiden ist nicht gücklich/ist unzufrieden
• man will sich nicht trennen
• man holt sich das Fehlende ausserhalb der Ehe/ Beziehung

Was mich interessiert:

Warum hält man an Beziehungen fest, wenn man doch eigentlich unzufrieden und unglücklich ist?

Vielleicht ist es euch auch schon so ergangen, würde mich freuen etwas eure Beweggründe zu lesen.

Fragen über Fragen *nachdenk*
Lg herzdame
*******ust Paar
5.573 Beiträge
früher wurden kaputte Dinge repariert...
und nicht gleich wegschmissen und neues gakauft.
Bei manchen Beziehungen lohnt es sich auch, etwas zu investieren,
und immer wieder zu probieren
(z.B. wenn Kinder da sind!).
Man muß erst mal herausbekommen,
ob man in einer neurotischen Beziehung lebt
(Gegensätze ziehen sich nicht nur an!!)
oder ob es andere (berufliche, finanzielle, gesundheitlich, familiäre) Gründe
für die Unzufriedenheit gibt.

Ein Schlußstrich ist auch das Eingeständnis,
des gemeinsamen Scheiterns.
Das ist auch nicht so leicht.

Aber:
es gibt auch folgendes:
nach einer Zeit der Trauer,
wacht man/ frau eines Morgens auf,
fühlt sich wie neu geboren,
schaut sich um
und könnte auf einmal Bäume ausreissen.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Eine Ehe, eine Beziehung, deren Lösung auch praktische "Probleme" mit sich bringt (man braucht eine neue Wohnung, Möbel, Kaffeemaschine...) und in der auch noch Kinder sind, die man trennen oder von einem Elternteil trennen müsste oder von den Freundschaften und der alten Schule ... die löst sich nicht so einfach. Gemeinsame Verpflichtungen (Schulden, Eigentum... und wie gesagt, die Kinder), gemeinsames Leben (monatlicher Kaffee bei der Schwiegermutter) und Freundeskreis ... wie wird das alles ?

Bei mir war dann auch der Punkt, dass meine Mutter von Anfang an wusste, dass es mit uns nicht gut gehen wird. Sie hätte nie gesagt "Siehste, happich es doch gleich gewusst!", aber ich wollte es ihr doch zeigen, dass ich "es schaffe". Dazu kam eine Situation, in der mein preußisches Pflichtbewusstsein und Durchhaltevermögen gefragt war. Dazu eine gewisse Angst vor den Herausforderungen, die ich im ersten Absatz angedeutet habe ... und es dauerte 8 Jahre, bis ich - mit Hilfe einer Therapeutin - den Weg in ein neues Leben fand.

Es ist einfach schwer manchmal, wenn man mitten drin steckt. Klingt komisch, ist aber so.
*******e63:
Warum hält man an Beziehungen fest, wenn man doch eigentlich unzufrieden und unglücklich ist?

Angst vor dem Unbekannten.

Viele Menschen denken wohl, lieber eine schlechte Beziehung als nicht zu wissen wie es danach alleine weiter geht. Gewohnheiten sind schwer abzulegen.

So zumindest meine Beobachtungen.
In unserem Freundes- und Bekanntenkreis ist dieses Thema geradezu omnipräsent. Zwei der am häufigsten genannten Gründe, sich traurig und schweigend, manchmal seitenspringend in der Beziehung zu halten: Finanzielle Abhängigkeit und/oder Kinder. Dass diese Vorgehensweise geradezu traumatische Ausmasse annehmen kann, sollte hinlänglich bekannt sein - Berichte von ausufernden Rosenkriegen sind manchmal dermassen erschreckend, dass man sich verwundert an den Kopf fasst.

Ich selbst bilde da keine Ausnahme: Wegen der Kinder bin ich länger in einer total vergifteten Beziehung geblieben, als es gut war. Nachdem die Affäre meiner Ex inklusive Kuckuckskind aufgeflogen ist, haben wir uns noch einmal aufgerafft, wegen den Kindern. Meine Stieftochter war mir so sehr ans Herz gewachsen, sie war (und ist) für mich wie mein eigen Fleisch und Blut - etwas, das ich bei der Geburt ihres Bruders sehr eindrücklich selbst erlebt und gefühlt habe. Leider hat das Lügen nie aufgehört, und schliesslich gab ich auf, wieder aus dem gleichen Grund: Um für die Kinder eine stabile, ruhige Lebenssituation zu erschaffen.

Die beste Freundin meiner heutigen Frau hatte mit ihrem Ex eine ganz ähnliche Geschichte erlebt... ihre Beziehung war im wahrsten Sinne der Worte vergiftet, zutiefst. Sie hat über Jahre alle negativen Aspekte herunter gespielt, immer in der Absicht, die Familie zusammen zu halten. Den Kindern ihren Vater nicht wegzunehmen. Bis das Fass übergelaufen ist, hat es fast 10 Jahre gedauert - trotz übelsten Vorkommnissen, die teilweise bis heute ihre Nachwirkung haben. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Das Ergebnis: Eine völlig zerstörte Familie, Kinder in psychologischer Dauerbehandlung, usw. usf, inklusive finanziellem Ruin ihrerseits, während er dank seinen Spielchen ganz gut da steht.

Echt traurig.

Wie spiel_lust andeutet, bestimmt gibt es Beziehungen, die es verdient hätten, gerettet zu werden. Ich habe in der Vergangenheit ziemlich viel Literatur dazu gewälzt, weil ich mich selbst sehr lange dafür beschuldigt habe, zusammen mit meiner Ex "meine" Kids (die "technisch" gar nicht meine sind) verlassen zu haben. Es braucht aber dafür immer beide - und die Bereitschaft wie den Willen beider, die Beziehung zu retten.

Wenn keine Liebe mehr vorhanden ist, man nur noch das Schlechte sieht, sich noch nicht einmal an die schönen, bereichernden Momente der Beziehung erinnert, sind die Chancen eher schlecht. John Gottman, ein amerikanischer Psychologe, hat während Jahrzehnten in seinem "love lab" Paare beobachtet und konnte mit 94%-iger Genauigkeit voraussagen, ob es das Paar schafft, zusammenzubleiben, oder nicht. Die wichtigsten Elemente, die zum Scheitern beitragen: Mangelhafte Kommunikation, fehlende Bereitschaft nachzulassen (Sturheit), nur noch das Schlechte wahrnehmen.

All diese erwähnten Elemente sorgen mitunter dafür, dass man sich selbst gar nicht mehr wahrnimmt. Dem seelischen Unwohlsein folgt oft körperliches Kranksein. Viele Menschen scheinen damit beschäftigt zu sein, den Schein nach aussen zu wahren, nicht wenige flüchten in Affären, um sich so wenigstens ein klein wenig Intimität zu verschaffen. Und weil das oft irgendwie gerade so genügt, bleibt man beim Status Quo. Der Mangel an Liebe erzeugt nicht selten einen Mangel an Selbstliebe - man sucht den Fehler bei sich selbst, will nach aussen nicht "schwach" wirken.

Persönlich bin ich der Meinung, dass, auch heute noch, hauptsächiich das liebe Geld dafür sorgt, dass vergiftete und unrettbare Beziehungen viel zu lange gehalten werden. Die Trennung von meiner Ex hat mich letztlich alles gekostet, aber das war mir egal, denn ich wollte, dass die Kinder ihr Zuhause behalten konnten. Von dem vielen Geld, das mir meine Ex schuldet, habe ich bis heute keinen Cent gesehen. Von anderen Männern wiederum weiss ich, dass sie die Alimente für Frau und/oder Kind/er finanziell ruiniert haben, genauso wie ich von einigen allein erziehenden Frauen weiss, die zu wenig zum Leben haben. Ein Teufelskreis sondergleichen.
Das ist sicher bei jedem Betroffenen individuell und eine ganz persönliche Entscheidung.
Für mich sind es ganz klar die Kinder, die mich veranlassen, am Status Quo derzeit nicht zu rütteln.
Sie sollen in ihrem gewohnten und sicheren Umfeld groß werden, sich mit der Welt auseinandersetzen, aber zu Hause einfach zu Hause sein können. Sie sollen nicht entscheiden müssen, bei wem von uns sie jetzt leben wollen. Wohl wissend, dass sie dem anderen Elternteil das Herz brechen. Warum ihnen eine solche Entscheidung abverlangen?
Mein Mann und ich haben uns, wie es so schön heißt, auseinander gelebt, sind schon lange kein Liebespaar mehr, aber ein gut funktionierendes Team und hervorragende Eltern.
Mehr wollen Kinder doch auch gar nicht.
Und das bekommen sie von mir.
Mich komplett selbst verwirklichen ist danach.
Soviel Zeit habe ich.
****ot2 Mann
9.981 Beiträge
• man ist nicht glücklich (oder zumindest einer der beiden ist nicht gücklich/ist unzufrieden
• man will sich nicht trennen

Warum hält man an Beziehungen fest, wenn man doch eigentlich unzufrieden und unglücklich ist?

Mich interessiert viel mehr die Frage:
Warum sind viele so unglücklich in ihrer Beziehung?
M.E. sollte man das Unglück, das man empfindet, erst mal genau beschreiben.

"Ich bin unglücklich" reicht mir nicht, um Unglück zu beschreiben...
Lg
Gernot
*******nep Frau
15.364 Beiträge
Ich bin damals für die Kinder geblieben. Ich wollte Familienglück, wollte diese Ehe wie meine Großeltern. Aber wenn man psychisch und physisch fertig gemacht wird, geht man zu Grunde wenn man bleibt und irgendwann ist der Löwe in mir aufgewacht und hat auf den Tisch gehauen und die Ehe beendet.

Das ist jetzt bald 6 Jahre her.
****ot2 Mann
9.981 Beiträge
Ein häufiger, weitgehend unterschätzter Trennungsgrund, ist der,
dass man sich nicht genügend "wertgeschätzt" resp. "geliebt" vorkommt.
Diese mangelhafte "Wertgeschätztsein" ist auch nicht selten ein Problem
bei ganz profanen "Beziehungen", - wie z.B. der Arbeitsplatz.
Ich habe etliche Menschen/Kollegen gefragt, weswegen sie eigentlich kündigen,
und die Vokabel "mangelhafte Wertschätzung" fiel sehr oft.
Und auch bei Trennugen zwischen Partnern ist das unbefriedigend gestillte Bedürfnis
geschätzt und geliebt zu sein nicht selten maßgeblich.
These:
Menschen trennen sich mithin öfter, weil sie sich als "nicht geliebt" empfinden, - als
aufgrund der Tatsache, dass sie selbst "nicht lieben".

Nur mal als Input...
Lg
Gernot
*****ess Frau
18.691 Beiträge
****ot2:
Ein häufiger, weitgehend unterschätzter Trennungsgrund, ist der,
dass man sich nicht genügend "wertgeschätzt" resp. "geliebt" vorkommt.

Das kann ich bestätigen. Das war bei mir der Hauptgrund für die Trennung.
Man kommt sich vor wie eine Pflanze, die nicht mehr gegossen wird. Oder wie ein Haustier, das in seinem Käfig vor sich hinvegetiert, das zwar noch ab und zu was zu fressen bekommt, aber keinerlei Zuwendung und Streicheleinheiten mehr.

Da kann das "Pflichtgefühl" für die Kinder dann auch nichts mehr daran ändern. Im Gegenteil, die Kinder leiden doch auch unter der schlechten Stimmung zwischen Mama und Papa, unter dem Schweigen der Eltern, dem Sich-aus-dem-Weg-gehen oder vielleicht sogar dem Türenknallen. Ich wüsste nicht, warum das den Kindern gut tun soll.

****ot2:
Diese mangelhafte [Wertschätzung] ist auch nicht selten ein Problem
bei ganz profanen "Beziehungen", - wie z.B. der Arbeitsplatz.

Auch das kann ich bestätigen und habe deshalb auch schon zweimal freiwillig meinen Job gekündigt.
Wobei es da schon mehr war als nur mangelnde Wertschätzung.
********lack Frau
18.910 Beiträge
@****ot2

Ich gehe noch einen Schritt weiter. Denn es wird auch nicht wert geschätzt was jemand in der Partnerschaft stemmt.
Aktuelles Beispiel
Ein Bekannter von mir hat sich immer leicht abfällig geäußert in Bezug auf seine Frau.
Was sie denn wohl den ganzen Tag machen würde, das bißchen Haushalt und die zwei Kinder, dazu der Stundenjob wäre ja wohl mit seinem Job nicht zu vergleichen!
Dann mußte seine Frau Knall auf Fall ins Krankenhaus und es war ab zu sehen, das es länger dauern würde bis sie wieder da wäre......
Er sprach mit seiner Firma ab, das er einiges von zu Hause aus machen könnte und eben weniger arbeiten könnte......
Als seine Frau wieder da war, immer noch nicht ganz wieder hergestellt, aber doch wieder voll im Geschehen, trafen wir uns wieder.
Er meinte, er habe nie gewußt was alles an ihrem "Job" hing und die Zeit hätte ihm aufgezeigt, was das bedeutet und auch das es ihm klar geworden ist, das sein Verhalten - nämlich die fehlende Wertschätzung ihrer Leistungen gegenüber - das noch schlimmer gemacht hat.
Das er jetzt erst wüßte, was er an ihr hat und es ihr auch mitteilen und das auch anerkennen würde.
Sie jetzt ein viel besseres Verhältnis hätten und wieder eng zusammen gerückt seien.

Also nicht nur das Gefühl nicht geliebt sondern auch nicht wertgeschätzt zu werden, kann eine Beziehung belasten, sogar zum Bruch führen.

WiB
********wald Paar
2.138 Beiträge
JOY-Angels 
In diesem Thread soll es doch darum gehen, warum jemand eine Situation aushält, obwohl er unglücklich in der Beziehung ist. Warum man unglücklich ist, spielt hier keine Rolle in der Fragestellung.

Persönlich glaube ich, dass die Scheidungs /Trennungsrate doch recht hoch ist, sich am Ende eben doch viele trennen.

Bis man sich allerdings trennt, fließt oft viel Wasser die Elbe runter. Es ist ein Weg , ein Prozess und der führt über still leiden, Gespräche suchend, sich aushäusig Bestätigung
oder Befriedigung suchend langsam dem Ende entgegen. Manchma über Jahre, manchmal aber gelingt es das Ruder herumzureißen.

Das gemeinsam aufgebaute Leben wirft man nicht mal und mal schnell hin.
Da gibt es Geflechte aus Bindungen, Beziehungen, Verpflichtungen. liebgewonnen Dingen und nicht zuletzt ist da auch oft die Liebe, die am Anfang ja da war und oft auch noch da ist. Kinder, deren Wohl man in den Händen hält...

Sich zu trennen bedeutet Arbeit, Anstrengung manchmal auch der Armut entgegen blicken... Ich habe lange gebraucht um mich zu trennen. Und dabei gab es alle Facetten des Lebens Dafür wird man ja gern mal abgeurteilt,
aber es gibt keinen einfachen geraden Weg. Das Leben ist kompliziert und es ist auch nicht immer einfach herauszufinden, was man wirklich will.

Das Problem ist doch, dass man eins sein will mit dem Partner. Das wir aber verdammt dazu sind zwei sein zu müssen.

*blume*
********wald Paar
2.138 Beiträge
JOY-Angels 
PS: Man ist in der Regel nicht mit allem unzufrieden, sondern nur mit Teilbereichen.
Wenn man aber über diese Teilbereiche ausschließlich berichtet, entsteht der Eindruck jemand sein absolut unglücklich. So ist es oft aber nicht. Manchmal istes schön, sich bedauern und trösten zu lassen *zwinker*
********lack Frau
18.910 Beiträge
@********wald

M.E. gehört auch Ehrlichkeit dazu und zwar zu sich selbst.
Das heißt nämlich, man muß hinterfragen und Dinge zum Ausdruck bringen.
Die Wenigsten von uns sind mit Hellseher/innen zusammen.
Erst dann besteht überhaupt die Möglichkeit Situationen zu ändern oder etwas um zu strukturieren.
Sicher hält man eine Weile auch Dinge aus, aber auf Dauer machen sie entweder krank oder führen zu dieser Unzufriedenheit, die eventuell dann auch zu einer Trennung führt.

Sicher ist es auch Bequemlichkeit alles beim Alten zu belassen obwohl man nicht damit glücklich ist.
Man müßte ja was tun....
Ist der Anteil der Unzufriedenheit aber so groß, daß man es nicht mehr aushält, dann werden Schritte unternommen. Manchmal frage ich mich, wieso man damit so lange wartet. Solange man aktiv sein kann, sollte man das auch ausnutzen. In einer Situation ausharren bringt meist nichts oder wenig.
Aber es soll auch Leute geben, die nie zufrieden sind.
Und wenn eine Situation so schlimm ist, das nichts mehr hilft, dann ist es auch besser sich zu trennen, egal welche Konsequenzen sich daraus ergeben.

WiB
********wald Paar
2.138 Beiträge
JOY-Angels 
Ist der Anteil der Unzufriedenheit aber so groß, daß man es nicht mehr aushält, dann werden Schritte unternommen. Manchmal frage ich mich, wieso man damit so lange wartet.

Warum man so lange wartet, darauf habe ich versucht eine Antwort zu geben.
Es ist meiner Meinung nach immer ein schlechender Prozess. ZUmindestensbei mir.
Ich finde es besser, sich genau zu überlegen, was man und warum man etwas tut, als spontan alles zack hinzuschmeißen. Jeder bestimmt das Tempo in dem er lebt selbst.
********lack Frau
18.910 Beiträge
@********wald

Ich finde es besser, sich genau zu überlegen, was man und warum man etwas tut, als spontan alles zack hinzuschmeißen. Jeder bestimmt das Tempo in dem er lebt selbst.

Vielleicht habe ich das falsch transportiert, denn ich meinte wieso man generell nicht handelt.
Eher im Sinne von wieder in die Richtung zu kommen, wo es weiter gehen kann und nicht in Richtung Trennung.

WiB
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
denn ich meinte wieso man generell nicht handelt.
Eher im Sinne von wieder in die Richtung zu kommen, wo es weiter gehen kann und nicht in Richtung Trennung.

Vielleicht geht es anderen auch so - genau das habe ich so lange vergeblich versucht, bis ich daran fast zerbrochen bin...
********weiz Mann
10.667 Beiträge
wieso man generell nicht handelt.
..das liegt meist daran, dass man glaubt eine Situation, die man kennt besser zu beherrschen als etwas Neues, Unbekanntes.
********lack Frau
18.910 Beiträge
@*******na57

Natürlich gehören dazu auch immer zwei, aber wenn abzusehen ist, das da kein Wille ist, kein Entgegenkommen, dann wird einem doch schnell klar, das es dann auch keinen Weg mehr gibt.

@******ern

..das liegt meist daran, dass man glaubt eine Situation, die man kennt besser zu beherrschen als etwas Neues, Unbekanntes.

Siehe oben.....
da man es eben nicht alleine bestimmt und auf den anderen bei der Umsetzung angewiesen ist, beherrscht man die Situation eben nicht. Und alles Neue und selbst das Unbekannte kann dann eine neue Chance sein.
Sicher trennt man sich nicht leichtfertig und sicher ist es nicht einfach sich zu trennen, aber es hat etwas Selbstzerstörerisches, wenn man an etwas festhalten will, was einem selbst schadet oder nicht?

WiB
zum einen haben viele Menschen einfach Scheu davor, erst einmal allein da zu stehen, ohne das gewohnte Partner/Eheleben und glauben vielleicht, sie finden niemanden anderen, der in ihr Leben passt (ich kenne so Gedanken von mir selbst)

Dann gibts da die ach so vielen erhobenen Zeigefinger aus der sich selbst ernannten "normalen Gesellschaft", die die Meinung verkünden:
• man MUSS dafür kämpfen
• man bekommt ein schlechtes Gewissen eingeredet, weil man als Teil einer Wegwerfgesellschaft abgestempelt wird
• man habe nicht alles versucht

da gibt es die verschiedensten Variationen von Besserwissern und Außenstehenden
Und genau da stehen leider viele Menschen und hören nicht mehr auf ihre innersten Gefühle, was sie selbst glücklich machen würde, sondern auf die von außen einwirkende Meinung und versuchen dieser gerecht zu werden.

Um gar nicht erst ins Fadenkreuz davon zu gelangen verschließen dann einige die Augen vor der Wahrheit sich selbst gegenüber und tauchen in den Untergrund ab.
Die nach außen heile Welt vorgaukeln und um nicht unter zu gehen, wird dann heimlich mit anderen das vermeintliche Glück durch Fremdgehen gesucht.
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