zeit sich zu öffnen...
ich möchte mal mit einer Geschichte raußrücken, die schon einige Zeit zurückliegt und die mir gerade wieder eingefallen ist.Ich habe , nachdem ich die Schule gewechselt hab jemanden kennen gelernt. Ich war und steckte in einer Beziehung, hab mich aber trotzdem neu verknallt, oder sagen wir verliebt. Ich war ganz in meiner Romanze, ich hab sogar ein Lied für ihn geschrieben und meinem damaligen Freund vorgespielt, vorgespielt hab ich ihm noch mehr, aber den wahren text dazu behielt ich für mich. Das war schon eine komische Situation bei dem einen zu sein und währenddessen in Gedanken bei einem anderen zu sein. Mein damaliger Freund hatte eine Band und wir haben das Lied sogar zusammen gespielt. Da der andere auch ein bandtaugliches Musikinstrument spielte, das bei uns von einem unser Können reflektiendes Anfängerschlagzeugschläger benutzt wurde luden wir ihn eines Tages oder Abends zu uns zum Proben ein. Mein Freund an der Gitarre, mein neuer Favorit am Schlagzeug. Singen konnte er ja auch ganz gut und bei Stairway to heaven hab ich mich irgendwie für ihn entschieden, obwohl das schon länger irgendwie entschieden war. Als die Leute dann mal draußen eine rauchen waren , blieben wir zwei allein zurück und unsere Gesichter kamen sich näher und es kam fast zu einem Kuss, aber dann hab ich gesagt ich kann das nicht. Doch dann haben wir uns doch geküßt. Einen tag später hab ich meinem Freund " Bescheid gesagt" und das war dann damals vor 6 Jahren der Trennungsgrund.
Wir hatten dann nochmal Sex, zwei Tage später war Weihanchten, die ich bei meinem neuen Freund verbrachte.
Diese Romanze oder Liebe war schnell vorbei, jedenfalls für mich. Seelisch vermißte ich meinen alten Freund. Das ist alles so lang her, dass ich jetzt drüber sprechen kann...Es war eine schizophrene Zeit. ich war mit John, nennen wir ihn mal so in einer Klasse, zu der ich keinen Anschluß fand, alle zwei jahre jünger ( ich hatte vom Wirtschaftgymnasium aufs Berufskolleg gewechselt) und ganz andere nteressen. Auch sonst war mein Bekanntenkreis nicht so groß.
Ich vermißte die guten alten Zeiten, meine seelische Stütze, meinen Besch(st)ützer ...letztenendes seine dominante Art, sein ganzes Wesen, das plötzlich für mich uninteressant geworden war. Uninteressant ist auch John für mich geworden, nur dauerhafter, Zum Vermissen hatte ich bei ihm ja keine Chance. Er saß neben mir und ich hätte so dringend Abstand gebraucht.
Mein Ex Freund hatte in der Zwischenzeit eine richtig gute Zwischenzeit, mehrere Freundinnen, jedenfalls als ich einmal mit ihm weggegangen bin hatte er grade eine wunderschöne Freundin und davor oder danach auch eine feste.
So oder so ich konnte nicht zurück.
Also hatte ich keinen Menschen mehr.
das hat sich zu einer rictigen Psychose ausgewachsen. Ich habe die Schule geschwänzt.
Letztendlich bin ich in der Psychatrie gelandet.
Ich war knapp 2 jahre neben meinem Ex Freund in der Klasse, hab täglich geweint. War neu aber unglücklich verliebt. Meine Frage ist nun : bin ich an der Misere selbst schuld, man muß dazu sagen, dass meine Eltern mir keine große Stütze sein konnten, da meine Mutter sehr krank geworden ist, gerade in der zeit als meine private Lebenssituation Verwzeiflung gleichkam oder ist das auch irgendwie Schicksal ?
ich weiß nicht ob dieser Beitrag ins Forum Liebe und Beziehung aufgenommen wird, weil er doch sehr persönlich ist. ich stehe aber gerne Rede und Antwort und denke, dass auch persönliche Hintergründe in so einem Forum diskuiert werden können. Fehler machen einem ja nicht zu einem Ausgestossenen.
ich möchte auch auf keinen Fall den Eindruck erwecken, in der Vergangenheit zu hängen und das Vergangene zu bedauern, da ich mittlerweile wieder ins Leben zurückgefunden
und in einer glücklichen Beziehung lebe.