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Sind Dom/Sub Paare langweilig für "Normalos" ??

Sind Dom/Sub Paare langweilig für "Normalos" ??
Angeregt von den Beiträgen des "Geliebte, Sexsklavin und Hure" Threads kommen so einige Gedanken bei uns auf, wenn wir die letzten Jahre mal durchgehen.
Antworten können wir in dem o.g. Thread leider nicht, weil es nicht unsere Welt ist und wir uns da raushalten.

Da wir locker und unkompliziert sind, kam es in -früherer Zeit, jetzt wissen wir es besser- gelegentlich zu Matten-Kontakten mit Paaren, wo unsere Sie keinen Draht zu Ihm gefunden hat und unserem Ihm ging mit der Ihr genauso.
Unsere Sie fühlte sich jedesmal rumkommandiert, nicht auf sie eingegangen und es sprang kein Funke über.
Unserer Er hatte jedesmal eine sehr passive Partnerin vor sich.

Und jedesmal war es ein Dom/Sub-Paar. Auch wenn das andere Paar seine Neigung beabsichtigt und angesagt mit uns nicht ausleben wollte, es war ohne Ausnahme eine Erfahrung, welche wir nicht wiederholen wollten. Offenbar stecken die jeweiligen Vorlieben derart tief drin, dass man sie nicht überbrücken kann.

Wir würden uns in diesem Kontext als "Normalos" bezeichnen, da wir unkomplizierte Kontakte zu vergleichbaren Paaren mögen und ohne Rollenspiele unseren Sex "einfach so" genießen. Natürlich ist uns klar, dass wir für viele Mitglieder hier auch langweilig sind. Es muss ja auch nicht immer passen.

Aber was uns interessiert, sagt die Überschrift schon aus.

Gehts nur uns so, oder sind auch für andere Normalos die Dom/Sub-Paare auf der Matte auch bei "Nicht-Dom/Sub-Action" nicht die erste Wahl bezüglich Spaß?


Wir möchten hier aber AUSDRÜCKLICH nur den sexuellen Aspekt ansprechen, weder Charaktereigenschaften usw.
Es soll weder Bashing einer anders gelagerten Gruppe oder etwas anderes hier entstehen. Also ganz sachlich. Wir kenne´n sehr nette Leute, welche Dom/Sub leben und würden jederzeit gern wieder mit denen was essen gehen.
******uja Frau
6.914 Beiträge
********Wave:
Sind Dom/Sub Paare langweilig für "Normalos" ??

Als BDSMlerin hätte ich das jetzt eher umgekehrt formuliert: Für mich sind "Normalos" (sexuell gesehen) tendenziell langweilig. *ggg*

Wobei "langweilig" vielleicht das falsche Wort ist. Aber das:
********Wave:
Offenbar stecken die jeweiligen Vorlieben derart tief drin, dass man sie nicht überbrücken kann.
würde ich grundsätzlich schon so unterschreiben. *ja*

Wenn ich als Frau einen Mann mag, der weiß und zeigt, was er will, während ich eher passiv bleibe, dann finde ich logischerweise einen, bei dem ich die Initiative ergreifen muss, fad und alles andere als erregend – während er mich vermutlich auch als zu wenig aktiv und begeistert empfindet, ergo langweilig. Weil mich diese Art des Sex einfach nicht kickt, und den Reiz fremder Haut an sich verspüre ich auch nur sehr begrenzt.

Umgekehrt mögen dominante Männer es normalerweise nicht, wenn die Frau zu aktiv ist, während eine Frau, die gern aktiv ist, sich da vermutlich nur sehr ungern einschränken lässt. Als "langweilig" würde ich das freilich eher nicht bezeichnen … eher als "unbefriedigend"?
*******Tina Frau
144 Beiträge
Offenbar stecken die jeweiligen Vorlieben derart tief drin, dass man sie nicht überbrücken kann.

Bei mir entspricht es meinem Wesen, es ist keine Vorliebe *ggg*

Auch ich muss es für mich andersrum formulieren, ganz normaler Sex langweilt mich, es fehlt die Komponente, dir mir den Kick verschafft.
Man könnte das "langweilig" evt durch "uninteressant" ersetzen, stimmt.

Wir haben halt von Dom/Sub-Paaren öfters gehört, sie können auch anders und wollten mit uns auf die Matte. Aber genau das hatte nie geklappt so wie wir es uns vorgestellt haben.
Deshalb wollten wir wissen, ob es nur uns so geht oder bei anderen ebenfalls die jeweils unüberbrückbaren Vorlieben/das Wesen befriedigenden Spaß verhindern.
*******nep Frau
15.217 Beiträge
Als langweilig würde ich das nie bezeichnen!
Ich glaube nicht. Ihr kennt diese Art von Spiel und Sex nicht, es ist nicht eure Welt, also könnt ihr mit diesem Sex nichts anfangen.

Und nun schreibe ich von mir:
Auch wenn ich bdsm lebe und liebe, so kann auch ich und mein Partner normalen Sex haben und wir können uns umstellen von "BDSM-Sex" zu "normalen Sex".

Aber auch da denke ich, gibt es dann BDSMler, die mit "normalos" nichts anfangen können.

Und das ist halt von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Mal passt es, mal eben nicht.
******ung Mann
6.401 Beiträge
Hm
Bei "Frau ist passiv" hab ich immer ein Bild im Kopf...
Von einem "Brett im Bett"
Geht das nur mir so?

Wenn ja - dann sorry...

Das aber nur vorweg - weil dieses Bild die Grundlage meiner folgenden Äußerungen ist...

Für mich bedeutet "devot" nicht gleich auch "passiv"

Im Gegenteil ist "devot" in meinen Augen eine sehr aktive Fähigkeit
Und meiner bisherigen Erfahrung nach, sind devote Menschen eben NICHT passiv - sondern sogar sehr aktiv

Aber das unterschiedliche Neigungen nicht kompatibel sind...klingt schon logisch...

Wenige homosexuelle Menschen die ich kenne haben ein gesteigertes Interesse am anderen Geschlecht
(Wobei...es interessant ist, das sehr viele homosexuelle Frauen die ich kenne sehr wohl Transsexuelle Kontakte "akzeptieren")

Das nur als Beispiel

Vielleicht ist aber auch die Erwartungshaltung ein bisschen dabei?
Will sagen:
Wenn ich als "Stino" Frau weiß, das es ein Dom/Sub-Paar und er der Dom-Part ist...ist es dann nicht möglich, das ich mit diesem Wissen im Hinterkopf tatsächlich ein "Kommando-Gefühl" habe?
Und wenn ich als "Stino" Mann weiß, das sie der devote-Part ist - könnte ich sie dann nicht schon alleine wegen dieses Wissens als passiv wahrnehmen?
Weil ich ja ein bestimmtes Verhalten erwarte?

Kommt jetzt noch hinzu, das ich tatsächlich das erste mal als ich ein "Dom/Sub-Matratzen-Paar" traf eine Erfahrung machte, wo der Dom-Part TATSÄCHLICH kommandierte und der dev-Part TATSÄCHLICH Bett-Brett war....könnte ich dann eventuell solche Erfahrungen mit dem Wissen um die Neigungen beim aktuellem Paar auf die aktuelle Situation projizieren?

Ich weiß es nicht
Aber ausschließen...kann man es, denke ich, nicht

Was aber nichts daran ändert:
Unterschiedliche Neigungen sind nicht unbedingt immer förderlich...
******014 Frau
368 Beiträge
Ich, als Sub, bin doch nicht passiv. Das unterschreibe ich so nicht.

Und normalen Sex und Kuscheln hab / mach / kann ich auch noch. *zwinker*
Und das ist der Kern des Threads: unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Dom/Subs -seien sie auch noch so nett- selbst in ihrem "Normalo-Modus" immer noch anders sind als die "Immer-Normalos".
Was ja eigentlich keinerlei Problem ist, soll ja jeder seine Neigungen ausleben.

Wir hatten aber öfters Erklärungen abzuliefern, wenn wir Dom/Sub Paaren abgesagt hatten und als Begründung ihre Neigung angaben.
Das wurde bisher in keinem Fall einfach so akzeptiert, sondern immer kam die "wir können auch normal"-Aussage.
Wir haben bisher viel Toleranz erlebt hier und in Clubs, aber in diesen speziellen Fällen konnte man bisher drauf wetten, was als Reaktion auf eine Absage kommt.
Genau deshalb haben wir den Thread eröffnet.
*******nep Frau
15.217 Beiträge
- selbst in ihrem "Normalo-Modus" immer noch anders sind als die "Immer-Normalos"

Dem stimme ich nicht zu. Es kann sein das es bei den einen oder anderen so zutrifft. Aber bei mir würde man es mit Sicherheit nicht erkennen denn ich führe ein normales Leben wie Alle anderen normalos auch. Aber es gibt bestimmt die ein wilder anderen bei denen man das anmerkt oder ansieht. Aber definitiv nicht alle.
Wir haben unsere bisherigen Erfahrungen hier geschrieben. Natürlich sind die Menschen verschieden.
Aber BikerSub, du schreibst hier deine eigene Selbstwahrnehmung.
Du kannst natürlich Recht haben, dass man es dir nicht anmerkt.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Die Reaktion auf solche Absagen könnte auch deshalb hervorgerufen werden, weil es als Abwertung aufgefasst wird. Natürlich glaube ich euch, dass ihr absolut keinen Grund dafür gebt und es nicht böse meint. Aber wenn mir jemand sagt, ein Treffen liege nicht drin, weil ich auf X stehe, so nehme ich auch zur Kenntnis, dass dieser jemand ein Problem mit X hat. Das kann von nicht mögen bis verurteilen alles sein. Und da SMler besonders oft in der Perversenecke stehen, ist eine Fehlinterpretation davon doch denkbar?

Persönlich habe ich keine Ahnung, wie normal ich mit meinem Sexualverhalten bei euch ankäme. Allerdings habe ich auch kein Verlangen danach, das herauszufinden. Ich habe meine Vorlieben und wenn etwas davon auch die Frau erfüllt, mache ich sehr gerne mit. Sollte es nicht passen, dann ist das halt so. Das wäre dann ja weder für mich noch für die Frau befriedigend. Ich brauche einfach eine gewisse Art von Sex und ganz kann ich das wahrscheinlich nicht abschalten. Es ist halt ein Teil von mir :).

Eine entsprechende Absage würde ich wohl kommentarlos hinnehmen.
******_nw Frau
383 Beiträge
@TE
Ihr habt euer Thema so formuliert, dass man als BDSMler im negativen Licht steht und der letzte Satz reißt es irgendwie nicht raus.

Ich denke, dass die meisten BDSMler in ihrem Leben mit "normalen"Sex anfingen und nicht direkt in die Vollen gingen, d.h. sie wissen schon wie das "normale" geht und die meisten werden wissen, was erwartet wird.
Kann es sein, dass ihr da ein bisschen gereizt seid und speziell bei BDSMlern ganz genau beobachtet, ob es Anzeichen gibt, dass eure Theorie sich bestätigt? *ggg*

Ich weiß nicht wie andere BDSMler sind und kann da keine Studie vorlegen.

Insgesamt erlebte ich bisher, dass im Durchschnitt Männer beim Sex aktiver als Frauen sind, ganz ohne BDSM- Bezug. Kann es sein, dass ihr über das Durchschnittsmaß hinaus die Aktivitäten braucht, d.h. Frau viel aktiver als im Durchschnitt, Mann weniger dominant als im Durchschnitt usw?

BDSM- Spiele, wenn Frau ein devoter Partner sind, können auch so gestaltet sein, dass sie "körperlich aktiver" ist als er - zB er sagt ihr, was zu tun ist, sie führt aus. Is nur anders aktiv. *zwinker*
Vielleicht könntet ihr konkrete Beispiele sagen, was jetzt nicht passte?

Meine Frage allerdings wäre auch, warum ihr bei eurer Abneigung/Inkompatibilität zu BDSMlern sie zu eurem Sex hinzuzieht.

PS. Ach ja, die Anfangsfrage: Nein, ich denke nicht, dass BDSMler für Normale langweilig sind, es sei denn, die "Normalen" lehnen diese Spielart rigoros ab (ist doch legitim) und wollen das nicht.
Warum als Abwertung?

Das war von uns nie so gemeint und so sehen wir das auch nicht. Und auch in der Form der Kommunikation haben wir das sicher nie rübergebracht.

Beispiel: Wenn wir mit leuchtgrünen Haaren im Club rumlaufen (sofern wir reingelassen werden...) und Paare sagen uns ab, weil wir grüne Haare haben, so ist das für uns keine Abwertung. Wir stehen dazu, sind so, finden unsere Befriedigung drin usw.
Dann passt es halt nicht mit anderen, aber wir fühlen uns wohl.
Aber falls wir uns dann Gedanken um Abwertung machen, dann sind doch andere Probleme involviert, welche hier an diese Stelle nicht hingehören.
@****99
Wir ziehen BDSMler nicht mehr zu unserem Sex hinzu. Es war nie aktiv beabsichtigt, sondern lief alles als Beschnuppern.
Leben und leben lassen, alles gut.
Wir sind auch für viele andere Paare sterbenslangweilig beim Sex. Das ist ok für uns.

Es ging, wie schon von uns geschrieben darum, dass wir bei Kontakten, welche von BDSMlern -im Normal-Modus- ausgingen und an uns gerichtet waren, es bisher immer Erklärungsbedarf unserseits gab, weil wir ihre Neigungen als AbsageGrund angaben.
Deshalb waren wir uns unsicher, ob es nur uns so geht, dass es nicht passt.
******_nw Frau
383 Beiträge
********Wave:
Warum als Abwertung?

Das was ihr beschreibt:
Eure Sie wurde "kommandiert", auf sie wurde "nicht eingegangen", euer Er hatte passive Partnerin, es war unbefriedigend, ihr wollt es mit diesen Leuten nicht wiederholen, da "offenbar die Vorlieben tief drin stecken". Ihr erklärt eure Erlebnisse mit dem Wissen dass andere Leute langweilig sind und meint offenbar die BDSMler. Und auch dass man mit Menschen nett essen gehen kann, obwohl sie sogar dem BDSM angehören, braucht eigentlich nicht explizit erwähnt werden ;)

Beispiel: Wenn wir mit leuchtgrünen Haaren im Club rumlaufen (sofern wir reingelassen werden...) und Paare sagen uns ab, weil wir grüne Haare haben, so ist das für uns keine Abwertung.
Ne. Aber wenn man euch sagen würde, Menschen mit grünen Haaren sind langweilig im Bett, weil zu passiv/zu herrisch im Bett und dass ihr deswegen abgelehnt wurdet? Solche Pauschalurteile würden euch nicht stören? Gratuliere, aber andere Menschen sind manchmal anders. *ggg*

PS. Also, mir persönlich ist ziemlich wurscht, ob ihr da komisch drauf zu sprechen seid, oder nicht.
Hab nur meinen Senf losgeworden, wie die Formulierungen im Thema bei mir ankamen.

Was die Frage angeht.
Sind Dom/Sub Paare langweilig für "Normalos" ??
Ich denk da an so ein gewisses Buch, was verfilmt wurde, und das von den Normalos alles andere als gelangweilt oder gleichgültig aufgenommen wurde. *ggg*
(Ohne die Diskussion über den Beitrag/Wahrheitsgehalt/Sinn dieses Buches starten zu wollen :))
Liebe TE,
ich wundere mich, wie man eure Frage derart missverstehen kann. Für meinen Geschmack habt ihr euch klar und wertfrei ausgedrückt. Mit einem bisschen guten Willen, sollten das auch andere so sehen können. Leider kann ich nichts zum Thema beitragen, weil ich keinerlei solche Begegnungen hatte.
******rot Frau
13.146 Beiträge
ein schönes Beispiel, wie unterschiedlich Menschen empfinden und gerade deshalb, wärs spannend, wie jeder die Frage für sich beantwortet *zwinker*
Den beiden letzten Beiträgen hier können wir nur voll zustimmen. Es geht um Wahrnehmung und Empfindung hier.

Dabei geht es schon recht auseinander. Wobei -wertfrei gemeint- manches hier als Rechtfertigung erscheint. Die Wortwahl "kommandiert" und "nicht eingegangen" war korrekt. Für unsere Sichtweise und Empfindung.
*******nep Frau
15.217 Beiträge
Die Frage ist auch:
Was ist normal?

Für jeden nämlich anders.

Ja, ich und mein Partner leben und lieben BDSM. Den harten Sex der bei uns nicht ausbleibt. Mit allem was "normale" Personen schockieren kann bzw könnte.

Und gestern und heute hatten wir Kuschelsex, liebevoll, zärtlich. Auch mit lachen, liebevolle Gesten.

Wenn man uns anschaut, unsere Neigung nicht kennt, denke ich das man uns nicht ansieht das wir BDSM leben und lieben. Außer man trifft uns eben in Clubs. *zwinker*
****89 Frau
760 Beiträge
Es ist doch mal wieder herrlich, wie sehr ein Thema zerrissen wird, nur weil einzelne sich angegriffen fühlen. Wo bleibt denn hier wieder die überall gepredigte Toleranz? Man selbst soll akzeptiert und toleriert werden. Wenn jemand eine andere Meinung hat, wird der aber nieder gemacht.

Aber zum eigentlichen Thema. Ich kann die Frage was Dom/Sub Paare angeht schlecht beantworten, da meine Zeit, wo ich zu viert auf der Matte war schon was her ist, und beschränke es dabei mal nur auf den männlichen Part. Und ja ich habe es immer gespürt, welche Neigung der Mann hatte. Das im normalen Sex verstecken, geht nicht. Natürlich können BDSM- Paare, mit welchen Machtverhältnissen auch immer, normalen Sex haben, untereinander. Aber jemand fremdes spürt es trotzdem. Genauso wie man spürt ob jemand lang in einer Beziehung ist, und welche Art des Fingerns die ist, die die Partnerin bevorzugt. Oder was für ihn total neu und ungewohnt ist. Wir "Fremden" sind doch nicht blöde.

Ich für meinen Teil kann weder mit devoten noch mit dominanten Männern was anfangen.
Bei devoten Männer habe ich auch das Gefühl, dass sie zu passiv ist. Gerade vorm Sex. In dem Moment zwischen Reden, und dann Sex haben. Kommt von diesen Geschöpfen nichts. Abwartend. Keinen Fehler machen wollen. Frau muss die Initiative ergreifen. Wenn man dann nun doch mal im Bett angekommen ist, können sie sehr aktiv werden, aber nur wenn ich sage was ich will. Nicht jeder braucht hier eine 5 minütige Einweisung, trotzdem wartet man immer auf einen Aktionshinweis von mir. "Verwöhn mich", "leck mich".... Das wird dann auch stundenlang gemacht. Ohne Widerworte. Aber auch da fehlt mir dann die eigenen Initiative, um von diesem Level zum nächsten zu wechseln. Und beim Sex als solchen, habe ich noch nie höhen Flüge mit einem devoten Mann erlebt. Das ist dann zu soft, zu vorsichtig, Mann versucht zu sehr auf mich einzugehen, statt einfach mal los zu legen und alles zu geben.

Bei dominanten Männern ist es ganz anders. Ersteinmal schmücken sich die meisten mit ihrer Dominanz auch wenn man klar macht, dass man keinerlei Interesse daran hat. Frei nach dem Motto: "Mir legt sich jede Frau zu Füßen". Man trifft auf ein wesentlich forscheres Vorgehen. Aber gleichzeitig bekommt man das Gefühl, das Spielzeug des Mannes zu sein. Wenn ein Mann sagt was er beim Sex will, ist das durchaus wünschenswert. Aber der Ton macht die Musik. Es ist dann oft herrisch und als ein Befehl formuliert. Und da werde ich bockig und spiele nicht länger mit. Wenn man dann "nö" (also kein "absolutes nein") sagt, hört die Dominanz auf. Und man hat neben sich einen Mann der gleich weint und mit dem Fuß auf dem Boden stampft und schreit "Du musst aber, die anderen machen das dann auch immer, ich bin doch der Dom hier!".

Ich brauche beides nicht im Bett. Da ist mir Augenhöhe doch am liebsten.
Das sind nur meine Erfahrungen. Ja ich weiß, ihr alle seid ganz anders. Na dann braucht sich ja niemand angegriffen fühlen, prima.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Also das kommt mir doch sehr klischeehaft rüber, was du da schreibst, Anja89. Einen Dom bzw. eine Femdom, wie du es beschreibst, würde auch ich nicht ernst nehmen. Und was die Beschreibung von devoten Männern angeht, da stimme ich dir zwar im Ansatz zu, aber ich identifiziere mich mit den übertriebenen Ausführungen überhaupt nicht.

****89:
In dem Moment zwischen Reden, und dann Sex haben. Kommt von diesen Geschöpfen nichts.

Ja, ich mag es, wenn Frau in dem Moment übernimmt. Allerdings muss sie das nicht, damit es zu sexuellen Interaktionen kommt. Im Gegenteil mag ich es genau so, von mir aus anzufangen, Frau zu verwöhnen. Und hier sehe ich erst einen Punkt, wo man es merken könnte: ich liebe es, mit den Füssen anzufangen. Und diese noch beim Plaudern ausgiebig zu verwöhnen. Wenn meine Lust dann zunimmt, gehe ich auch sehr gerne zum Lecken über. Und streicheln und liebkosen. Ich frage dann durchaus auch mal nach, ob sie mich auch verwöhnen mag. Mit dem Mund oder mit den Händen. Was ich dann aber tatsächlich selten von mir aus mache, ist klassischen Geschlechtsverlehr einleiten. Also rein-raus und so. Ausserdem frage ich auch mal, ob sie mir weh tun mag. In die Nippel kneifen oder beissen. Das macht mich an. Und das unterscheidet mich sicher etwas von den Stinos :).

****89:
Keinen Fehler machen wollen. Frau muss die Initiative ergreifen.

Nein, ich denke in der Situation ganz und gar nicht über Fehler nach. Auch brauche ich keine Instruktionen. Man merkt durch die Reaktionen der Frau sehr gut, was ihr gefällt und was nicht. Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass es mich besonders kickt, wenn sie sich holt, was sie braucht.

****89:
Aber auch da fehlt mir dann die eigenen Initiative, um von diesem Level zum nächsten zu wechseln.

Das hingegen kann in der Tat vorkommen. Nicht aber, weil ich da abwarte oder Angst habe, was falsch zu machen. Sondern weil ich es so sehr mag, sie zu verwöhnen. Und verwöhnt zu werden. Daher ist es mir einfach nicht so wichtig in dem Moment, ihn einzuführen.

An diesen Punkt denke ich als erstes, wenn ich drüber nachdenke, ob man es bei mir merken würde. Ich mache es einfach viel lieber mit dem Mund und den Fingern. Und mit Spielzeug.

****89:
Das ist dann zu soft, zu vorsichtig, Mann versucht zu sehr auf mich einzugehen, statt einfach mal los zu legen und alles zu geben.

Also für mich ist es wichtig, Frau so zu befriedigen, wie sie es braucht. Und wenn das hart ist, dann habe ich überhaupt kein Problem damit. Wiederum finde ich, kann man sehr gut anhand der Reaktionen der Frau drauf schliessen, wie sie es braucht :).

Kurz: ich bin einverstanden, dass man es sicher merkt. Und teilweise gebe ich dir Recht. Aber das was du beschreibst, trifft in dieser Ausprägung eher auf einen unsicheren als auf einen devoten Mann zu.
****89 Frau
760 Beiträge
Lieber SciFi2

Habe nie behauptet das alle so sind und doch erst recht nicht dass du so bist.habe doch noch niemals eine Ahnung wer du bist.
Es trifft auf meine Erfahrungen mit devoten Männern zu.Punkt. und das kannst du mit ja aber nicht ändern. Mir wären noch andere klassische Merkmale eingefallen.aber die habe ich hier bewusst raus gelassen,weil ich niemanden persönlich angehen will.für dich sind das alles Klischees.aber leider treffen viele zu.nicht immer und auf jeden.aber oft ist was wahres dran.

Würde mir von dir wie auch von vielen anderen hier wünschen,wenn Erfahrungen,die mehrmals in dem Beitrag als solche benannt werden und somit total individuell und subjektiv sind,als solche akzeptiert werden und nicht kaputt geredet werden,mit gründen wie :kenne ich nicht.kann nicht sein,ich bin ganz anders.
Dann könnte hier im Forum wirklich mal wieder eine Diskussion statt finden,statt wie in letzter zeit sehr üblich,nur dass heraus arbeiten einer allgemeingültigen Antwort.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Es tut mir leid, dass du meinen Beitrag nicht als bereichernd für die Diskussion ansiehst. Ich tue es schon, denn meine Intention war keinesfalls, deine Meinung schlecht zu reden (im Gegenteil: ich finde deine Sicht gut für die Diskussion!).

Viel mehr geht es darum, weitere Sichtweisen einzuführen, die der Diskussion neue Impulse geben können. Es steht nun deine Erfahrung meiner persönlichen Einschätzung gegenüber und ich bin mir sehr sicher, dass andere nochmal abweichende Erfahrungen gemacht haben. Die zu lesen, darauf freue ich mich. Und ich möchte nochmal meinen Kernpunkt in den Raum stellen:

Kann es sein, dass manchmal unsicher mit devot verwechselt wird? Weil das würde sich mit meiner Vermutung decken. Ausserdem finde ich auch den Punkt spannend, ob es denn grundsätzlich um das Verhalten geht (Frau empfindet es so, dass sie andauernd regiemässig eingreifen muss) oder ob es, wie ich es in meinem Fall vermute, einfach gewisse Kleinigkeiten sind, wo die devote Seite durchschimmert?
Ich bin zwar kein Paar, aber...

Ich verstehe total, was die TE meinen und ich finde die Fragestellung weder abwertend, noch unhöflich, noch sonstwas.

Meine Antwort: ja, ich fühle mich von Dom-Männern zutiefst gelangweilt. Allein schon, wenn ich hier angeschrieben werde, ist das jedes Mal das Gleiche, ich komme mit dieser Art einfach nicht klar. Ich als Frau werde dabei in ein zu starres Muster gepresst und kann mich nicht entfalten. Ich denke manchmal, wenn ich devot ticken würde, fände ich das sicher reizvoll, nun ticke ich so aber nicht, dafür bin ich zu sehr ein Freigeist und mag fantasievolle Inszenierungen ohne eine Festlegung.
Vor allem langweilt mich aber auch die Tatsache, wenn Menschen nur eine Rolle können und bei Dom-Männern fehlt mir einfach die Fähigkeit, dass sie die Zügel einer Frau überlassen können.
Also, es ist nicht meins.
Jeder Mensch soll natürlich seinen Neigungen nachgehen können und Spaß daran haben. Da ich aber weder devot noch dominant bin, kann ich im sexuellen Bereich natürlich mit Dom's und Sub's nichts anfangen.
Ich bin jetzt mal ganz ehrlich, ohne jemanden angreifen zu wollen, ich kann dieses Dom/Sub-Getue einfach nicht ernst nehmen.
Natürlich nehme ich die Menschen ernst und ich habe auch gute Freunde aus diesem Bereich. Solange es nicht um Sex geht, komme ich mit den Leuten genauso klar, wie mit jedem anderen auch.
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