Unvisueller, sexistischer Selbstverleugner
@********alix
Ich versteh immer weniger
bei jeder sexuellen Begegnung gibt es für mich die verschiedensten Stufen der Erregung und irgendwelcher Gefühle und irgendwann wird es auch dabei rein körperlich.
...
Das will ich auch nur mit einem mir sympathischen Menschen teilen egal ob ich sie 10 min oder 50 Jahre kenne.
Das ist für mich ein Beispiel, wie selbstverständlich so viele reine Körperlichkeit beim Sex leben können, selbst wenn sie ihren Spielpartner erst 10 Minuten kennen. Ich kann's halt nicht, da hilft alle Sympathie nicht, nicht mal Verliebtheit. Ich habe kein Problem damit, es zu TUN, ich könnte sogar wahllos Sex haben, aber ich spüre keine sexuelle Lust, und nur sehr blasse Geilheit, und die Schlüsselreize erreichen mich nur schwach. Kenne ich die Betreffende gut, ist dieses Phänomen weg. Dann ist alles da, Geilheit, Lust, Schlüsselreize.
Dann habe ich allerdings auch den Effekt, dass ich nicht
rein körperlich geil werde, also die körperlichen Reize so im Vordergrund stehen. Das scheint alles in einem Zusammenhang zu stehen. Und da gefällt mir die genannte Idee, mich auf visuelle Reize zu prägen. Die Idee mit dem Swingerclub-Üben wäre ein zu großer Schritt, der den ersten (visuelle Erregbarkeit) überspränge. Ich erinnere mich, dass ich in meiner Teenagerzeit visuell sehr erregbar war, doch haben das wohl andere, emotionalere Prägungen in meinen 20ern überlagert und ersetzt.
Aus dieser Zeit stammt auch mein mich rundum verantwortlich Fühlen für das Wohlbefinden der Partnerin, was es mir schwer macht, mich auf mein eigenes Empfinden konzentrieren. Neben der visuellen Neuprägung steht an, letzte sexistische Gefühle loszulassen, die mich glauben lassen, Frauen sorgten nicht für sich selbst, besonders beim Sex. Natürlich steht die Partnerin im Fokus, doch bei mir ist es übertrieben. Ich habe (bildlich gesprochen) stets einen Finger am Puls der Partnerin, um sofort mitzubekommen, ob es ihr an etwas fehlt, ob ich optimieren kann. Ich frage sie dies alles nicht (das wär's noch
), sondern erspüre es aufwändig und feinnervig. Ich muss den verdammten Glaubenssatz loslassen, Frauen täten in reiner Selbstverleugnung alles, damit ich mich wohlfühle (und ich müsse sie mit eigener Wellnessarbeit an ihnen davon erretten). Nein, nicht Frauen tun das - ICH bin dieser bekloppte Selbstverleugner! Du hast Recht,
@****ute!
All das wusste ich vor diesem Thread nicht. Die vielen Gedankenanstöße haben meinen Gedankenmixer zum Rasen gebracht, und so konnte ich erkennen, was bei mir los ist, und was nicht. Über CM-Feedbacks habe ich erfahren, dass der Thread auch manchen stillen Mitleser etwas über sich selbst hat erfahren lassen. Eure Beiträge haben mir gut getan, mich sehr viel weitergebracht - das ist auch das Tolle am Joy, er ersetzt die eine oder andere Psychotherapie.
an alle Mitdiskutierer! Ich speichere mir den Thread als Textdokument ab, ist ein wertvoller Schatz für mich.