Schönheitsoperationen - Was haltet Ihr davon?

Also ich würde mich niemals einer Schönheits-OP unterziehen. Es ist eine OP und daher immer mit Risiken behaftet. OP nur wenn ein medizinischer Grund vorliegt. Mal ganz abgesehen davon, daß ich viel zu viel Schiss vor ner OP und den ganzen Spritzen, Kanülen und Nadeln habe. Dann hadere ich lieber mit meinen "Makeln"

Da können wir nur Cara zustimmen.Auch Fettposter und kleiner Busen können interessant sein.LG

Es gibt ganz verschiedene Arten von Schönheitsoperationen. Eine Korrektur der Zähne kann ebenso in den ästhetischen Bereich fallen wie das Anlegen von Segelohren oder die Entfernung von Muttermalen. Nicht nur Brustvergrößerung/-straffung und Fettabsaugung sind Schönheitsoperationen.
Damit, dass Operationen immer mit Risikien verbunden sind, haben meine Vorposter Recht, aber wenn es scheiße läuft, gehe ich als Fußgänger über die Straße, werde vom Autofahrer übersehen, angefahren und schwer verletzt mit lebenslangen Folgen. Die Teilnahme am Straßenverkehr ist auch risikobehaftet, aber ich gehe sie ein.

Dass Operationen für Außenstehende unnötig sind, kann ich nachvollziehen, aber wenn man sich in meinem Körper absolut unwohl fühlt, hilft auch alles Zureden "du bist schön wie du bist" nichts. Ich selbst habe diverse Operationen vornehmen lassen, die nicht medizinisch notwendig waren, sondern mir damit geholfen haben, in meinem Körper anzukommen und mich zu mögen. Unter dem körperlichen Zustand vorher habe ich z.T. so gelitten, dass es psychische Auswirkungen hatte. Ich erwarte nicht, dass das Unbeteiligte verstehen und hier im Joy hat ja auch nie jemand irgendwas machen lassen... (), aber es wäre schön, wenn Menschen, die den Wunsch nach diesem Ankommenwollen nicht nachvollziehen können, diesen Weg nicht immer als Unfug abstempeln könnten. Gerade im Joy passiert das noch offensiver als in der realen Welt.

Halte ich nur für sinnvoll, wenn medizinisch notwendig. Also körperlich oder (wie von Girasol89 geschildert) psychisch erforderlich.

Da der Körper mit der Zeit altert sehe ich die "Gefahr", dass es nicht bei einer OP bleibt, sondern irgendwann "nachgebessert" werden muss.

Habe ich gemacht und werde auch noch weitere machen lassen

Mir haben die notwendigen Operationen, die ich hatte, gereicht, was Schmerzen und Genesungszeit angeht, ich habe also nicht das Bedürfnis, dies nochmal ohne medizinische Not zu durchleben.
Ich bin allerdings auch mit mir zufrieden so wie ich bin.

Wenn jemand das nicht ist und meint, durch chirurgische Eingriffe etwas verbessern zu können FÜR SICH, finde ich das allerdings absolut legitim.
Es gibt die Möglichkeit, warum sollte derjenige sie nicht nutzen?

Problematisch finde ich es allerdings, wenn etwas vorgenommen wird, um jemand anderem zu gefallen - das ist m. M. nach kritisch zu sehen.

Spielen bei "für sich" nicht auch gesellschaftliche Normen eine Rolle? Kann man das überhaupt trennen?

Jeder kann mit seinem Körper machen, was er will!

Und jetzt meine Meinung dazu:
Die grundsätzliche Frage, die ich stelle, wenn jemand behauptet, er muss sich unbedingt die Nase/Busen/Beine/Po usw. operieren lassen, weil er sich so hässliche findet, dass er schon depressiv wird ist: Woran misst du dein ganz persönliches Schönheitsbild? Woher stammt dieses Bild, das ganz offensichtlich so weit von einem eigenen Körper entfernt ist?

Von den Models auf Modezeitschriften? Den Schauspielerinnen in Filmen? Aus der Werbung? Ich denke, wir werden von Kindheit an unbewusst durch diese Medien viel zu stark beeinflusst. Das größte Problem was ich dabei sehe, ist der Versuch an ein Schönheitsbild heranreichen zu wollen, was NICHT machbar ist.
Sogar die Models sehen in echt nicht so perfekt aus wie auf dem Cover. Das sollte man sich deutlich bewusst machen.
Jede Person ist etwas ganz besonders, mit ihrer eigenen Perfektion. Wieso nur sollte ich da etwas daran ändern wollen?

Nun, ich habe eine Freundin, die seit ihrer Pubertät unter ihrer kleinen Brust gelitten hat. Da sie ansonsten mehr als Attraktiv ist und eine Figur hat (Zumbatrainerin), die man wirklich nur als perfekt bezeichnen kann, hat sie dieser Makel so gestört, dass sie bereits mit 18 von ihren Eltern grünes Licht für eine OP wollte. (Nur grünes Licht. Kein Geld) Natürlich haben die Eltern die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und es ihr verboten.

5 Jahre später, diesen Frühling, hat sie es heimlich gemacht. Ich habe sie in die Klinik gefahren und wieder geholt. Ihre Eltern - sie lebt als Studentin noch immer in deren Haus - haben es bis heute nicht bemerkt, weil sie Monate zuvor begonnen hat, immer heftigere Pushups zu tragen.

Die OP verlief perfekt, das Ergebnis ist wirklich wunderschön, ein kleines C Körbchen, also sehr moderat. Das wollte sie so.

Ich stelle mir die Frage, wie groß ihre Not gewesen sein muss, dass sie das heimlich über Monate ganz alleine geplant hat auf einen Termin hin, zu dem sie wusste, dass ihre Eltern im Urlaub sein würden.

Glücklicherweise haben wir uns vorher kennengelernt und ich konnte sie unterstützen und begleiten.

Ich werd es niemals tun...ich bleibe wie ich bin..

honey

Ich denke, ob eine Schönheitsoperation notwendig ist, darf jeder gern selbst entscheiden, egal, ob medizinisch, psychisch oder ästhetisch begründet. Immerhin ist das Ziel des Eingriffs ein Gewinn an Schönheit und die Ausführenden sind Spezialisten.

Das selbe kann man nicht unbedingt von allen Tattoos behaupten.

Ich glaube, dass manch einer, der heute eine sehr kritische und ablehnende Haltung zu Schönheits-OPs äußert, diese ändern würde, wenn er selbst Geld im Überfluss hätte. Es fällt sehr leicht, sich gegen etwas auszusprechen, das schon aus finanziellen Gründen für einen selbst gar nicht in Frage kommt.

Ich hatte nie den Leidensdruck, dass ich mir eine Fettabsaugung gewünscht hätte, und darauf hin gespart hätte. Das wäre mir nie wichtig genug gewesen. Hätte ich aber jeden Monat 10.000 Euro übrig, würde ich wahrscheinlich viele Dinge tun, denen ich heute kritisch gegenüberstehe. Mit dem Geld verändert sich auch die Definition von "nicht notwendig".

Ich halte von Schönheitsoperationen gar nix, da sie zu 99,9% das Gegenteil bewirken.

Ich weiß nicht, ob ich Schönheitsoperationen für mich kategorisch ablehne.
Vor einiger Zeit hätte ich noch laut ja gerufen.
Jetzt aktuell stört mich da so eine Krampfader und ohne Brille sehen wäre auch schick.
So eine Entscheidung ist individuell und ich maße mir nicht an, sie zu verurteilen, nur weil ich selbst Silikonbrüste und aufgespritzte Lippen (Beispiel) nicht sonderlich ästhetisch finde.

Und es ist immer leicht, dem Gegenüber zu empfehlen, sich selbst anzunehmen mit all seinen subjektiv empfundenen Makeln, so lange man selbst nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen ist (wie die Apachen so treffend sagen).

Sie können in erster Linie einfach mal ganz schön ins Geld gehen...

Also meiner Meinung sollte jeder mit seinem Körper das tun, was man für richtig hält.

Ich finde nur einige OP's und diese ganze Künstlichkeit aber nicht sehr ästhetisch und entsprechen nicht meinem persönlichen Schönheitsbild. Aber da gehen ja auch oft die Meinungen auseinander

Für den Gang zum Schönheitschirurgen wäre ich, wenn man wirklich kreuzunglücklich ist und das schon auf die Psyche schlägt und was man durch Sport beispielsweise nicht hinkriegen könnte. Was ich ebenfalls vollkommen verstehen kann sind Operationen nach Unfällen, starkem Gewichtsverlust mit der Folge von überschüssiger Haut/Bindegewebsproblemen oder beispielsweise nach einer Geburt.

Ich würde mich sonst nicht wirklich gerne unters Messer legen, solang man selbst noch was dagegen tun kann. Was ich bei genug Geld höchstens tun würde wäre meine Augen Lasern zu lassen...ohne Brille gut sehen zu können hätte schon was
Aber davor wären mir andere Dinge wichtiger.

Ich finde die Operationen an jungen Mädchen unnütz. Weil man in einem sehr jungen Alter doch ohnehin sehr hübsch ist. Die jungen Dinger sehen es nur nicht, sie sind geprägt durch die Medien...
Viele wollen ganz perfekt aussehen...und eifern dem Idealbild nach.

Es gibt auch Dinge, die bestimmt sehr einschränken, z. B. etwas, das einen hemmt. Vielleicht sich nackt vor einem Mann zu zeigen. Dann kann so eine OP nur helfen.

Das Alter ist nicht so prickelnd...jedenfalls werde ich mal keine Brille tragen, sondern meine Augen Lasern lassen. Ich würde später auch was im Gesicht machen...dann, wenn es für mich einfach zu alt aussieht.
Man weiß nie was kommt. Aber ich muss mich selbst mögen. Das ist wichtig.

was ich allerdings nicht und nie machen würde, ist, es leichtfertig zu machen, einfach weil es möglich ist.

Denke auch bei jungen Menschen sind Schönheits OPs sehr zu hinterfragen, aber man muss auch bedenken, dass oft psychische Schäden bei den Personen entstehen können, wenn sie extrem unter einem Makel leiden...

Aha. Wie viele solcher Ergebnisse hast Du denn schon gesehen, dass Du Dich zu so einer Aussage versteigst?

Ich für meine Teil kann behaupten, dass ich eine Brust OP, bei einer jungen Frau, die seit der Pubertät unter ihrer - nach ihrer Meinung - zu kleinen Brust litt, begleiten durfte. Ich persönlich fand es jetzt nicht störend, gleichwohl war ich vom Ergebnis überrascht. Es sollte nur eine minimale Vergrößerung werden, also keine Typ-Änderung. Jetzt hat sie wirklich eine Traum-Brust. Die riesigen Pushups sind Geschichte und sie ist im Glück, gefällt sich selbst richtig gut.

Vorurteile rufen bei mir spontanen Widerstand hervor. So wie Dein Beitrag hier.

Ich glaube, dass viele Leute bei Schönheits-OPs sofort an totoperierte Gesichter denken, die jede Mimik verloren haben. Oder an aufgesetzte Riesenbrüste und Schlauchbootlippen, denen man auf 10 m Entfernung ansieht, dass sie unecht sind.
Ich kenne aber ein paar Leute, die sich haben operieren lassen und denen man es nicht ansieht - eben weil das Ergebnis passend zu ihrem Körper / Gesicht ist.

Ich persönlich habe noch keine Schönheits-OP machen lassen, kann es mir aber durchaus vorstellen. Momentan bin ich - Gott sei Dank - zu zufrieden mit mir, so sollte es ja auch sein.
Aber wenn ich z. B. nach einer Schwangerschaft unglücklich mit meinem Buch und / oder Busen wäre, und das Problem nicht durch Sport in den Griff zu kriegen wäre, dann würde ich auch eine OP in Betracht ziehen.

Was allerdings stimmt, ist natürlich, dass OPs immer Risiken bergen. Das sollte man sich bewusst machen - ich denke aber, dass die meisten Leute das tun.

Sie, von den lostvampires

Menschen, die echt entstellt sind, denen jedoch zu helfen ist. Und gerade bei Adipositas gibt es Gründe, einzugreifen, weshalb sogar unsere Klinik hier dafür Spezialisten hat.

Für mich steht fest, dass nach heutigen Maßstäben nötige mögliche Korrekturen erfolgen sollten. Meine beiden Töchter hatten Brustkrebs geerbt. Es ist ganz klar, dass sie die Brüste aufbauen lassen.

Aber ich bin nicht dafür, alles was machbar ist, auch zu machen. Es gibt unter den Promis genügend abschreckende Beispiele. Zum Beispiel habe ich noch nie Lippenaufspritzungen verstanden.

Ehrlich gesagt, ich verstehe den Trend um größere Brüste und andere aufgespritzte Körperstellen nicht.

Ich beobachte, dass (zumindest im amerikanischen Raum) die Männer auf möglichst große Brüste und möglichst große Hinterteile stehen. Ich habe Bilder von (per se) wunderschönen Frauen gesehen, die einfach nur noch lächerlich wirkten, wie Comicfiguren. Für den Mann scheint die Frau nur aus "Tits and Ass" zu bestehen, und die Frau will ihm entweder gefallen oder sie hat selbst das Gefühl, sie müsse so aussehen. Vielleicht hat auch Kim Kardashian daran Schuld, ich weiß nicht.

Der zweite Aspekt ist, dass Brust-, Po- und andere Implantate sich einfach nur sch… anfühlen, aber das ist meine Meinung. Ich finde, eine weibliche Brust fühlt sich wunderbar an, während Silikonbrüste sich wie Plastikbälle anfühlen.

Mir ist kürzlich eine Frau begegnet – sehr groß, extrem schlank. Ihre Brust war klein, aber der Punkt ist: für ihre Figur war die Brustgröße perfekt. Die Gesamtproportionen waren wunderschön. Sie sprach davon, sie wolle sich die Brust vergrößern lassen. Ich versuchte, es ihr auszureden, da sie dadurch nicht schöner werden würde, und dass es sich danach wirklich nicht mehr gut anfühlen würde.

Klar, wenn sie das Gefühl hat, sie würde sich danach besser fühlen, soll sie tun, was sie für richtig hält. Die Frage ist einfach: warum denkt sie, sie würde sich danach besser fühlen? Weil die Männer es erwarten? Weil Kim ihr das eingeredet hat?

Wir sind nicht perfekt, und wir sollten uns nicht verändern, um anderen zu gefallen. Ich habe noch kein Beispiel künstlicher Brüste gesehen, das besser aussah als die natürliche Version davor.