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Wann/Wie ist man dominant?

Wann/Wie ist man dominant?
Nun ich bin seit einer Weile auf der Suche nach einem passenden Partner für eins BDSM-Beziehung.

Allerdings ist keiner der mir begegnet, ist wirklich dominant. Viele denen ich mich anvertraute, sagten zwar wie interessant SM wäre und haben dann "einen auf Macker" gemacht.

So dominant, wie zuvor behauptet, war allerdings keiner. (Bin ich zu anspruchsvoll?)

Ich frage mich nun, ob man sich, wenn man das möchte, das "dominante Verhalten" antrainieren kann?
Normalerweise denke ich ja, dass man das einfach ist oder eben nicht...

Mich würden nur eure Erfahrungen interessieren sowohl von Dom als auch Sub.

Habt ihr euch als Sub schon mal "unterfordert" gefühlt?
Und wie habt ihr Doms gemerkt, dass ihr dominant seid?
Kann man das wirklich lernen ?

Ich bezweifle es zwar, aber bleibe optimistisch und freue mich auf Antworten.

Liebe Grüße,
Ninicatt *bussi*
****ix Frau
624 Beiträge
Ich glaube es kommt einfach auf das Gegenüber an.

Für mich persönlich macht sich Dominanz vor allem an seinem Selbstbewußtsein
fest und an dem Respekt, den ich vor ihm auch als Mensch haben kann.
Das beeindruckt mich und läßt eine Hingabe überhaupt zu.
****_O Mann
129 Beiträge
Bist Du zu stark...
... sind sie zu schwach?

Nun, junge Dame, das klingt ein wenig nach (nicht-)selbst-erfüllender Prophezeiung. Du hast Deinen Gegenüber signalisiert, dass Dir das wichtig ist. Und sie haben sich Dir gegenüber so benommen, wie sich glauben, dass es Dir gefällt (um Dir zu gefallen). Mein Tipp: Erst das Signal Deines Gegenüber abwarten, bevor Du Dich zu erkennen gibst.

Wann ist man dominant?
Wenn er diese Wirkung auf Dich ausübt. Nicht mehr und nicht weniger. Es hat nichts damit zu tun, ob er mal eine Peitsche in der Hand hatte... aber gleichzeitig mit trockenem Mund und flatternden Nerven vor Dir steht.

Kann man Dominanz antrainieren?
Man(n) kann an sich und seinen Stärken und Schwächen arbeiten. Aber nicht an dem generellen Setting zwischen zwei Menschen. Und um es dann noch kompliziert zu machen: Dies kann sich aber im Verlauf der Zeit verändern.
******uja Frau
6.914 Beiträge
Ich kenne das nur zu gut. Bei nunmehr fast 2 Jahren aktiver JC-Zeit, hunderten von Kontakten und -zig realen Bekanntschaften ist die Zahl der Herren, die ich kennengelernt habe und tatsächlich als dominant wahrnehme, an zwei Händen abzuzählen. Von den übrigen habe ich viele schon in der Anfangsphase als Schaumschläger enttarnt (das, was du als "einen auf Macker machen" bezeichnest), andere fühlten sich von mir offensichtlich eingeschüchtert oder stempelten mich einfach als extrem renitent ab. Dabei war ich mir freilich von Anfang an meiner Neigung sicher genug, um mich in meiner Selbstdiagnose "devot" nicht beirren zu lassen.

Zuletzt wurde mir vorgeworfen, ich ließe mich einfach nicht genug darauf ein; wenn ich die mir zugedachte devote Rolle einfach mal brav einnehmen würde (statt z. B. das Spiel durch einen Lachanfall zu torpedieren), würde es umgekehrt bei ihm auch mit dem dominanten Auftreten klappen.

Äh, nein. *nein*
Ich weiß, wie sich es anfühlen kann, wenn man einfach nicht anders kann, als zu gehorchen. Ich weiß, wie das kickt. Und ich weiß, dass ich beim Richtigen alles andere als renitent bin – was mein jetziger Top bestätigt. *zwinker*

Insofern möchte ich dich darin bestärken, dich nicht mit "Dominanz" zufriedenzugeben, die du nicht als solche wahrnimmst. Gleichzeitig aber auch darin, dich mit dir selbst, deiner Neigung, deinen Ansprüchen und Bedürfnissen genügend auseinanderzusetzen, dass du nicht auf den erstbesten hereinfällst, der u. U. tatsächlich endlich mal herrisch und dominant genug für dich ist, dir aber in Wirklichkeit gar nicht gut tut – das kann, wenn es blöd läuft, auch schnell in Richtung Hörigkeit gehen.

*****att:
Bin ich zu anspruchsvoll?
Vermutlich nicht. Das lässt sich als Außenstehender allerdings schwer einschätzen. Wenn du außer Dominanz, auf die du reagierst, noch eine weitere Liste von Must-Haves hast, bevor du dich auf jemand einlässt, kann es sein, dass deine Ansprüche tatsächlich unrealistisch sind.

*****att:
Habt ihr euch als Sub schon mal "unterfordert" gefühlt?
Siehe oben. Oft. *ja*

*****att:
Und wie habt ihr Doms gemerkt, dass ihr dominant seid?
Kann man das wirklich lernen ?
Meine spärliche Switch-Erfahrung sagt, dass eine gewisse Chemie von Anfang an da sein sollte. Extrem devotes Auftreten bei Sub erleichtert das sicherlich, allerdings birgt dies das Risiko, die Achtung vor dem devoten Part zu verlieren. Lieber ist mir einer, der ganz offensichtlich auf mich und meine Art reagiert – was bei mir umgekehrt auch ganz automatisch ein immer stärker dominantes Verhalten herauskitzelt.

Ich plädiere durchaus dafür, Möglichkeiten zu schaffen, sich mal versuchsweise auf einen Herrn und seine Vorstellung von Dominanz einzulassen und zu sehen, wie es sich anfühlt. Wenn es sich aber irgendwie falsch oder gezwungen anfühlt, bin ich der Meinung, dass es einfach nicht passt. Und wenn es sich nicht tatsächlich um den Ehepartner oder die große Liebe handelt, steht es nicht dafür, sich da zu verbiegen oder anderweitig große Anstrengungen zu unternehmen, es passend zu machen. Lieber weitersuchen. *g*
***xa Frau
577 Beiträge
Ich stimme LaSix zu. Ich gehe gerne mal auf Events, ich treffe daher jede Menge submissiver Menschen, dominante Menschen, Paare. Aus meiner eigenen Erfahrung und auch als Beobachtung kann ich eines mit Gewissheit sagen: Die richtigen zwei müssen sich treffen. Bei BDSM-Paaren muss mehr als die berühmte Chemie passen, da muss auch die Neigung passen.

Ich fühle mich den meisten Subs gegenüber überhaupt nicht dominant, stehe denen völlig neutral gegenüber. Selbst wenn ich mal mit einem fremden (oder bekannten) Sub spiele, dann ist das nicht diese bestimmte Dominanz, die du in deinem Top suchst.

Und dann gibt's Subs, die haben an was an sich. Diese Ausstrahlung, die mich anspricht. Wo dieses "haben will, nein, besitzen will!" Gefühl in mir aufsteigt. Das kann der Beginn einer schönen BDSM-Beziehung sein, muss es aber nicht.

Denn das gleiche muss von Sub kommen. Auch da muss das Gefühl sein, dass er nicht nur einfach dominiert werden will, sondern dass er von MIR dominiert werden will. Das äußert sich in subtilen Gesten, Blicken, Bewegungen, das ist eindeutig zu erkennen, zu erfühlen.

Ich les ganz oft die - vor allem weiblichen - Subs, die sich dauernd beklagen drüber, dass die Männer nicht dominant genug sind. Meistens begleitet von abfälligen Bezeichnungen. Aber es ist nun mal so, dass eine Beziehung nicht nur aus einem besteht, keine Einbahnstraße ist. Es muss für beide passen. Vielleicht waren das nicht nur die richtigen Doms für dich, vielleicht warst du auch nicht die richtige Sub für sie. Oder vielleicht auch nur eines von beidem, mit einer 50:50 Chance.

lg
Xerxa
******147 Frau
500 Beiträge
Nicht anders können...
******uja:
Zuletzt wurde mir vorgeworfen, ich ließe mich einfach nicht genug darauf ein; wenn ich die mir zugedachte devote Rolle einfach mal brav einnehmen würde (statt z. B. das Spiel durch einen Lachanfall zu torpedieren), würde es umgekehrt bei ihm auch mit dem dominanten Auftreten klappen.
Hier musste ich grinsen. Vor so einer Reaktion meinerseits hätte ich auch Sorge... *lach*

******uja:
Ich weiß, wie sich es anfühlen kann, wenn man einfach nicht anders kann, als zu gehorchen. Ich weiß, wie das kickt.
Ich habe vor 17 Jahren mal jemanden getroffen, für den ich damals noch kein richtiges Wort hatte. Aber er hatte etwas an sich, was ich seitdem gesucht und nicht mehr gefunden habe.
Nun ist mir kürzlich wieder so ein Mensch begegnet. Und seitdem ist mir klar, was es ist, auf das ich fliege: Dominanz. Echte Dominanz. In meinen Augen ist das etwas, was man nicht lernen kann. Ich denke, man hat es einfach. Und dann ist alles ganz einfach mit dem Gehorchen, es fühlt sich so leicht und natürlich und selbstverständlich an, man kann einfach nicht anders. Und das ist in höchstem Maße erregend.

Ich hoffe sehr, dass ich so eine Person auch für mich finden kann. Aber ich weiß, dass alles darunter nicht funktionieren wird.
Trotzdem mag ich nicht ausschließen, dass es auch auf das Zusammenspiel der beiden Personen ankommt, vielleicht empfinde ich jemanden als echt dominant, der es für eine andere Person nicht ist? Aber das weiß ich nicht, und mir fehlen bislang ja sowieso noch weitergehende Erfahrungen.
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Es gibt keinen Standard, Dominanz betreffend. Keine allgemeingültigen Regeln. Selbst wenn das schon versucht wurde in unendlichen Beiträgen hier festzulegen.


Ein Mann, der auf mich absolut dominant wirkt, ist für mich dominant. Bei dir kann das wiederum ganz anders sein.Und umgekehrt: Was und wen du als Dominant wahr nimmst, entlockt mir vielleicht nur ein müdes Grinsen.

Das einzige, was du tun kannst, ist daher auf dein Gefühl zu hören. Wenn du jemandem begegnest, der deine Art Devotion triggert, wirst du durch deine Reaktionen merken, ob es passt. Also wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als den üblichen Weg zu gehen und dich mit den Menschen/Männern, die dich interessieren zu treffen, bis der passende gefunden ist.

Viel Glück auf diesem Weg.

Cut
Hallo *g*

Ich glaube erstmal nicht, dass du per se zu hohe Ansprüche hast.
Wie Andere schon geschrieben haben, denke ich auch, dass da sehr viele Faktoren zwischen zwei Menschen stimmen müssen, damit das funktioniert.

Der Alltag muss damit aber nichts zu tun haben, die Kombination zurückhaltend im Alltag, dominant im Bett/in der Freizeit gibt es auch, wie ich aus Gesprächen erfahren hab und ich glaube, das wird bei mir auch mindestens teilweise zutreffen.
Ein besonders tolles Selbstbewusstsein hab ich auch nicht.^^

Zur Frage, wie ich gemerkt habe, dass ich dominant bin:
Mein Kopfkino ist fast immer aus der aktiven Seite, auch schon immer gewesen
und auch wenn ich manchmal Selfbondage betrieben habe, war für mich immer irgendwie klar, dass das mit jemand anderem nicht funktionieren würde, rein gefühlsmäßig zumindest.
Mit meiner Exfreundin habe ich auch mal die Rollen getauscht, aber es hat sich einfach nicht richtig angefühlt. (Kann natürlich sein, dass das mit den hier diskutierten Faktoren für Dominanzempfinden zusammenhängt^^)
Und meine Erfahrungen auf der aktiven Seite haben mich einfach gekickt, haben sich richtig angefühlt.
Ich schließe eine leichte Switching-Tendenz nicht aus - bisher keine Möglichkeit gehabt, das zu "testen" - aber so vom Grundsatz bin ich mir (Stand jetzt) ziemlich sicher, dass die dominante Seite mir ziemlich gut gefällt.

Inwiefern ich dominant auf andere wirke, da hab ich außerhalb von Sessions eigentlich noch nie richtig drüber nachgedacht. Ich halte das mit der Chemie deswegen für ne sehr richtige Annahme. *g*

lg
Peacemaker
Ich als sexuell dominante Frau finde deine Frage sehr interessant.
Als ich meine ersten Schritte im BDSM gemacht habe, habe ich diese als devoter Part gemacht. Ich bin masochistisch, habe aber mittlerweile erkannt, dass ich es zwar genießen kann, wenn der Mann beim Sex führt, ich aber alles andere als devot bin. Ich hatte damals Doms, da hatte ich als Sub die komplette Session die Kontrolle. Und in jeder Session hatte ich die Fantasie, dass ich diesen Dom dominieren will. Dieser Wunsch nach Dominanz war immer in mir, ich hab mich nur nie getraut es auszuleben.

Ich habe damals tatsächlich nur einen Dom gehabt, der mich wirklich geführt hat. Typ Schwiegermutters Liebling, voll der Milchreisbubi. Aber der hatte es richtig drauf.

Das Problem bei den Begriffen devot und dominant ist, dass sie sehr dehnbar sind und für jeden eine andere Spannweite haben. Genau wie beim Thema Schmerzempfinden. Was die einen noch als streicheln empfinden das lässt andere schon vor Schmerz schreien.

Jetzt bin ich seit langer Zeit dominant, was mir eindeutig mehr liegt. Kann man dominant sein lernen? Ich habe bei der ersten Session mit meinem Sub keinen Ton rausbekommen. Ich hab total von meinem Wissen als Versuchssub profitiert und hatte mich vor der Session rauf und runter durchs Netz gelesen. Trotzdem war ich erst mal nur eines: Unsicher und aufgeregt. Das hat sich von Session zu Session gebessert und heute empfinde ich mich als sehr sicher. Aber ich kann die volle Kraft der Dominanz nicht mehr ausspielen, wenn ich dem Sub emotional zu nah bin. Das ist mein Manko.

Ich bin im Alltag nicht dominant, ich habe beim Sex oder in der Session eher eine liebevolle Dominanz. Das ist nicht jedermanns Sache, es gibt Malesubs, denen das einfach zu wenig und zu weich ist. Ich dominiere viel über meine Ausstrahlung, über kleine psychische Manipulationen und über meinen Sadismus. Aber ich muss halt auch schauen, welcher Sub zu mir passt und zu welchem Sub ich passe. Es gibt ganz viele Subs, die genau auf meine Art Dominanz fliegen. Andere stufen mich in die Kategorie Weilchspüldomse ein. Ist halt so.
Mein Sub hier zum Beispiel steht total auf herrische und arrogante Frauen und diesen Part kann ich ihm nicht bieten und das kann ich auch nicht lernen, weil ich das einfach nicht bin. Also versuchen wir das zu kompensieren, indem wir uns eben genau eine solche Frau dazuholen.

Und auch ich finde, dass die Chemie einfach stimmen muss und zusätzlich muss man eben auch bei den Vorstellungen an die Dominanz gleich ticken. Und wie überall im Leben muss man nach dem passenden Gegenstück manchmal lange suchen.
*******nep Frau
15.214 Beiträge
Jeder Dom der wirklich ein Dom ist, ist dominant. Auf seine eigene Art und Weise. Was bedeutet, das nicht jede Sub zu ihm passt. Und Genau so passt nicht jede Sub zum Dom.
Wie in einer Partnerschaft muss man seinen gegenüber finden. Beim einen passt es hier aber nicht da. Beim nächsten passte es hier nicht, aber dafür da und dort. Und irgendwann kommt einer da passt es überall. Aber bis dahin muss man sich in Geduld üben und jede Begegnung verdeutlicht einem nur, was man will und was nicht.
Das war mal meine Sicht als Sub.

Ich will jetzt nicht sagen das ich Dom bin, Dazu fehlt mir die Erfahrung da ich bisher nur Sub war und erst jetzt nach und nach meins dominante Seite erlebe und auslebe.
Ja. Man hat es oder eben nicht. Und auch da kann man sich auch weiter entwickelt.
******urs Mann
39 Beiträge
Kurz gesagt ... wenn sich diese Frage nicht mehr stellt. Dominanz ist nach meiner Sicht eine Haltung, keine erlernbare Rolle.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Auch für mich ...
... kommt es auf das passende Gegenüber an, auf das meine "Dominanz" wirkt. Weder bilde ich mir ein, dass ich für jeden Menschen dominant wirke, noch trage ich ständig einen Schemel mit mir herum auf den ich mich bei Bedarf stellen kann um grösser zu wirken.

Es passiert einfach beim richtigen Gegenüber, bei Menschen die dieses Gefühl das ich vermitteln will auch aufnehmen können und in sich selbst weiterentwickeln können bis zur totalen Hingabe!
Zum Teil mag es sicher eine Persönlichkeitseigenschaft sein, überhaupt "besitzergreifend" sein zu wollen. Gleich wichtig für das gelingen ist aber die Persönlickeitseigenschaft des Gegenüber, genau Dieses auch zuzulassen. Und zwar genau bei mir und in der von mir initiierten Form.
Da reicht auch nicht allgemeine Devotion. Es muss etwas sein, das genau bei mir die Lust weckt genau sie zu besitzen.
Genau das Gleiche gilt für die S/M - Komponenten. Ich kann und will nicht jedem Menschen weh tun und nicht jeder positiv empfundene Schmerz gibt mir etwas.

Ich brauche dabei unbedingt ein starkes, selbstbewusstes Gegenüber. Ein Gegenüber das mir in die Augenschauen kann, und das die nötige Fallhöhe mitbringt wenn es sich unterwirft, und nicht Eines das schon kriechend am Boden daherkommt.

Ich denke umgekehrt ist es genauso. Bei jemand der nicht die nötige Stärke mirbringt dich zu dominieren fühlst du dich schnell "unterfordert". Du willst deine wertvolle Submission in Händen sehen die sie wertschätzen können. das ist nicht zu anspruchsvoll sondern ein legitimer Anspruch.

Ich frage mich nun, ob man sich, wenn man das möchte, das "dominante Verhalten" antrainieren kann?
Normalerweise denke ich ja, dass man das einfach ist oder eben nicht...


Meiner Meinung nach kann man versuchen diese "Rolle" zu erlernen und für Viele wird das auch genügen. Wenn du aber jetzt schon einen Unterschied spürst zwischen "Rolle" und "Authentischem Sein" wird dir ein Rollenspiel vermutlich am Ende nie authentisch genug sein.

Der Deckel muss zum richtigen Topf *g* !


LG Black owns Purple (m)
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Jeder
ist anders dominant- und je nach Partner-in. Ich zum Beispiel bin dominant, zumindest bevor ich es real nicht beweisen kann, wenn eine Frau sich meiner hypnotischen Führung anvertraut. Wenn Frau denkt "Pustekuchen- der soll sich dafür eine Andere suchen" ist es nichts mit meiner Dominanz bei dieser Art Frau, bin ich ein ganz gewöhnlicher Mensch.

D/s vergleiche ich mit einem Tandem, mit dem zwei Leute zu einem gemeinsamen Ziel gelangen wollen. Der Hintere vertraut sich dem Vorderen an, dem es durch Lenken überlassen bleibt, wie diesesZiel erreicht wird.
*******Tina Frau
144 Beiträge
Wann fühle ich mich dominant ? Wenn ich im ( sexuellen ) Umgang eine Situation schaffe, sie beherrsche, führe.

Wie bin ich dominant ? Da habe ich jetzt eine Weile gegrübelt.

Ich mache es nicht an Ausstattung fest, also benötige keine Peitschen, Lack, Leder usw., ich kann sowohl nackt als auch angezogen dominieren. Sogar per Mail funktioniert es, einmal bisher sogar, ohne das ich die Person real gekannt habe.

Ich sende Signale und wenn der passende Empfänger dazu kommt, ist es einfach da. Ich habe nie bewusst etwas dafür gelernt, auch nicht in Foren gelesen. Ich habe mich in meiner Vergangenheit auch gar nicht selber als dominant bezeichnet. Aber als es mir bewusst wurde, wurde alles viel einfacher.

Meine Art der Dominanz ist erstmal psychischer Natur. Der perfekte Gegenüber hat Manieren, ist höflich, kann sich ausdrücken und hat ein reges Innenleben. Er geniesst es, sich mit mir auszutauschen und schämt sich gleichzeitig für die Dinge, die er Preis gibt. Und da wirds für mich Interessant. Ich kann mich einfühlen und wahrnehmen was er denkt und fühlt. Ich erkenne die geheimen Wünsche und Grenzen, die er ja eigentlich ausleben möchte und die Angst, die damit verbunden ist. Ich bin eine sehr gute Beobachterin, ich sehe, wo er zuckt, wo er "rumeiert". Mit meinen Gedanken und Äusserungen dazu, schaffe ich in seinem Kopf Bilder und Wünsche und eine Palette an Gefühlen. Und durch meine direkte Art, Dinge auf den Punkt zu bringen und knallhart aus zu sprechen, kann ich auch Entsetzen schaffen *lach*
Mehr muss ich erstmal nicht machen, sein reges Innenleben verselbständigt sich und bringt seinen Kopf zum glühen. Ok, nicht nur seinen Kopf ... *ggg*

Und wenn ich genügend Infos gesammelt habe, schreite ich zur Tat *g
Ich denke mir ein Szenario aus, das genau diesen Wünschen gerecht wird. Nicht gleich alles auf einmal, ich will ja weder mich, noch ihn überfordern. Seine absoluten Nogos muss ich vorher natürlich auch wissen mit dem Zusatz, alles, was er nicht expizit erwähnt, betrachte ich als erlaubt. Ich kann ja schliesslich nicht erst nachfragen, ob das oder das ok ist. Manches wird ihn total überraschen, weil er ja nicht weiss, wieviele Infos ich tatsächlich schon gesammelt habe. Und da ich auch über eine gehörige Portion Kreativität und Fantasie verfüge, kommen da die tollsten Dinge bei raus. Bisher hat mich noch keine "Praktik" abgeschreckt, solange ich verstehe warum sie für ihn interessant ist und welche Gefühle sie bei ihm auslöst. Ich kenne meine Grenzen also selber noch nicht. Aber ich geniesse meine Macht, ich spiele mit ihr. Der Kick wenn ich merke, ich spreche etwas aus und sofort kommt seine Scham als Gegenreaktion. Toll *smile*

Für mich kommt aber auch keine "Spielbeziehung" in Frage. Das möchte ich nur mit einem Mann haben, bei dem die Möglichkeit auf "mehr" gegeben ist. Auf beiden Seiten ist ja viel Herzblut dabei, ich denke nicht, das ich so mit einem Mr. XY spielen könnte oder überhaupt möchte.

Und ich glaube nicht, das man diese Art der Dominanz lernen könnte. Sicher, an Teilen davon kann man arbeiten, aber das Grundsätzliche ist vorhanden oder nicht.
********iebe Mann
10.133 Beiträge
Ich bin dominant, wenn eine Frau sich mir unterwirft und hingibt. Ganz einfach.
Von Krawallsubs, die sich ständig reiben und mich herausfordern müssen, halte ich hingegen gar nichts. Wenn eine meint, sie müsse mir beweisen, dass sie stärker ist als ich, dann soll sie das gern tun - aber bitte woanders. Es mag Männer geben, die drauf stehen. Ich gehöre nicht dazu.

(BTW - ich frage mich, welche FemDom sich so einen sub antun würde.)

Gruß vom Drachen
********atze Frau
17 Beiträge
Ich finde das Thema extrem spannend, weil ich da noch nie so explizit drüber nachgedacht habe. Ich merke Menschen allerdings sehr schnell an, ob sie die für mich passende dominante Ausstrahlung haben, auch wenn ich dann die erste bin mit der sie bdsm probieren können *g*

Nachdem ich hier alle Beiträge gelesen habe, überlege ich, ich meiner dominanten Seite noch eine Chance geben soll. Ich mag das Spiel zwischen fies und liebevoll sein (auch als sub), aber mein ex wollte nur die fiese Seite und das hat mich verunsichert...
***xa Frau
577 Beiträge
@********atze Mich hat das am Anfang auch verunsichert, wenn einem jemand sagt oder das Gefühl gibt, man sei nicht dominant genug. Mittlerweile zucke ich lächelnd die Schulter, schick ihn weg und warte bis jemand kommt, der besser passt *g*
Gut es ist nicht immer so einfach wie es jetzt klingt, aber es läuft unterm Strich immer darauf raus *zwinker*

Also probiers einfach nochmal, wenns dir Spaß gemacht hat.

lg
Xerxa
Grundsätzlich gesagt: eine dominante Ader ist vorhanden oder eben nicht...wenn sie da ist, kann man durch Austesten und Erfahrung diese weiter ausbauen, natürlich nur in den Möglichkeiten, die man hat. Überschreitet man diese, wirkt es unauthentisch...das merkt der andere Part unterbewußt, denn wir können zwar unsere Worte und Handlungen steuern, aber nicht den Großteil unserer nonverbalen Signale...!!

Und zum zweiten: ist es eine INTERAKTION...das heißt, die zwei Partner müssen passen. Gibt der devote Part (egal ob männl. o weibl.) Kontrolle ab und sich in die Hände des ANDEREN, weil er/sie die dominante Ausstrahlung und Vertrauen spürt, senkt sich sozusagen im eigenen Level...oder besser gesagt: gibt sich hin: HINGABE ( mir fällt kein besseres Wort ein), dann verstärkt und hebt er/sie automatisch die dominante Seite des anderen Parts und dieser kann sie ausschöpfen.
Passt es also nicht, dann kann jemand dominant sein wie er will, aber sub gibt nicht ab und dann klappt es nicht...
*******nep Frau
15.214 Beiträge
Ich vergleiche sowas immer mit dem passenden Partner:

es passt oder passt eben nicht.

Für mich ist es schwer damit klar zu kommen, weil ich jetzt erst die Möglichkeit habe meine dominante Ader zu erkunden und diese zu erweitern. Und da merke ich bei der einen Frau, wie meine dominanten Züge zum Vorschein kommen, bei einer anderen Frau passiert nichts.
Und da ich da neu bin und entsprechend langsam und vorsichtig heran gehe, kommt das auch bei den Frauen sehr gut an und sie lassen sich sehr schnell fallen und gehen was mich wiederum weiter anregt und befriedigt.
******ock Mann
193 Beiträge
Nach meiner Erfahrung ist es so, dass beide grundsätzlich zueinander passen müssen. Ist das gegeben, kann man gemeinsam die Neigungen weiter vertiefen. Ist der eine nicht so weit wie der andere, hakt es, wobei es ein Unterschied ist, ob der Dev nicht dev genug ist oder der Dom nicht dom genug. Im ersteren Fall wird ein guter Dom den Dev "abholen" und mit Geduld weiter führen. Im letzteren Fall klappt es aus meiner Sicht nicht, dann spielt der Dom eine Rolle in die er noch nicht hineingewachsen ist und der Dev ist unterfordert und frustriert. Dabei spielt das Geschlecht keine Rolle... nicht dass auch hier ein Antrag auf geschlechterneutrale Bezeichnung der Rollen gestellt wird *zwinker*
hmmm...schwieriges thema.
Danke für die vielen tollen Textbeiträge in dem Thread.
Aus meinen "Anfängen" als Domme weiss ich noch, dass sich bei mir die Erkennnis, dass ich eine dominante Ader habe, nicht von mir aus eingestellt hat. Es war vielmehr die Wirkung, die ich bisweilen auf devote Männer und Frauen ausgeübt habe. Erst durch den Spiegel der Wahrnehmung dieser Menschen, stellte ich meine eigene Neigung fest.
Da war eine Saite, die ein devoter Mann in mir zum Klingen brachte. Das Verlangen, über Ihn zu verfügen, Ihn dabei zu beschützen, für Ihn zu Planen und für Ihn und in seinem sinne mitzudenken.
So wurde aus der Pserson, die gerne ihren Alltag planvoll und kontrolliert angeht, eine dominante Frau, im erotischen Sinn.
Kann man Dominanz lernen ? Das Handwerk sicher. Aber es zu sein - nicht. Man wird ja erst "Dominant" durch die augen des gegenübers.
Die ersten Sekunden entscheiden. Den Dom machst Du aus einem Mann. Er bringt nur seine Persönlichkeit mit. Sein Äusseres, Sein Benehmen, Alles wirkt zusammen. Du muss Ihn aber zulassen.
**********anfte Frau
12 Beiträge
Dominanz
Nun ich sehe das alles vielleicht aus einem anderen Blickwinkel.
Ein Dom kann nur dominant sein,wenn Sub/Sklavin es zulässt. "Der Dom ist der Sub seiner Sklavin."
Ich denke nicht wirklich,dass man Dominanz erlernen kann ,genauso wenig,wie Devotion.
Entweder habe ich diese Neigung oder nicht.Bisschen schwanger gibt es ja nicht.
Na ja und 50 Shades of Grey ist ein besserer Liebesroman und hat mit BDSM wenig gemein.
Ich höre schon Aufschreie,wie ich mich erdreisten kann sowas zu schreiben...
Kurze Rede,langer Sinn... Dominanz kann nur gelebt werden,wenn es für beide Partner passt... ansonsten ist Dom auch nur ein Mann oder Domse eine Frau.
Danke an meine Vorrednerin.
Dominanz kommt von Innen. das ist nichts, was man mit einer Jacke anzieht.
Weil das so ist, liegt Dominanz, wie Schönheit immer inm Auge des Betrachters. Also ist Sub gefragt.
Die Dame, die mir das "Handwerk" der Domina beibrachte ( Also Anathomie, wie schlage ich warum am besten wo hin, was tue ich wenn....) hatte ein Schild über der Tür Ihres Dungeons hängen. Darauf stand - zu deutsch- "Diene, so wirst Du herrschen." Das liess, zumindest bei mir, keine Fragen mehr zum ursprung wahrer Dominanz offen.
@ShaniadieSanfte
Ein Dom kann nur dominant sein,wenn Sub/Sklavin es zulässt. "Der Dom ist der Sub seiner Sklavin."

du kannst eine kleine Anmerkung von mir lesen, einen Aufschrei gibt es von mir nicht.

Du findest meine Zustimmung bei : ein Dom kann seine Dominaz nur wirksam leben
( im BDSM - Bereich ), wenn seine sub/sklavin es zuläßt.
Seine Neigung, die Dominaz betreffend, besteht trotzdem .

Du findest meine Zustimmung nicht bei:
Der Dom ist der Sub seiner Sklavin.


Das wär für mich topping from The bottom in Reinkultur
und wenn ich da nicht durchsetzungsfähig bin ihr gegenüber, sie sich nur so dominieren lassen wollte, wie es ihr gerade gefällt, läge eine Trennung in erreichbarer Nähe, denn was, wann, wie passiert ist schon meine Angelegenheit; den handlungsrahmen bestimmt sie durch ihre Tabus, das was aktuell machbar ist läßt sich in der Situation miteinander erfahen, nicht jede Session ist geeignet grenzen auszuloten und niemand sollte jemanden ständig nur fordern.

Zustimmung erfährt der Satz : was muss ich tun damit mein gegenüber das tut was ich will.
********el75 Mann
1.897 Beiträge
Und wie habt ihr Doms gemerkt, dass ihr dominant seid?

Also ich habe in mich hinein gehört und hatte eine devote Partnerin, bei der ich es probieren konnte. Natürlich nicht fehlerfrei. Niemand ist perfekt. Aber wirkliche Dominanz ist meiner Meinung nach kein reines fordern.

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