Interessantes Thema
Erstmal beziehe ich mich auf die einzelnen Antworten. Dann möchte ich gerne meinen Senf dazu beitragen.
@****he
Genau das macht ja einen bisexuellen Mann als NoGo bzw. einen Mann tut man eher abhaken, weil er bisexuell ist und weil, wie jeder weiß, der Mann sein Hirn zwischen den Beinen hat.
Bei einer bisexuellen Frau ist das eventuell anders, wobei Männer können verdammt eifersüchtig sein.
Aber warum ist das ein Problem?
@*******r82
Das richtige Wort erwischt: "darf"! Genau, es sollte auf jeden Fall in irgendeiner Form abgesprochen sein. Dann ist es kein Fremdgehen.
@****ra
Gute Einstellung, genau so sollte es sein.
@*******ende
Ähnlich wie beim Mann: "Sex mit dem Mann ist ja kein Fremdgehen, weil ich ja nicht schwul bin und naja, mit Frau läuft es eh nicht mehr so rung, also schnell wo anders was suchen."
@*******sang
Ein Seitensprung ist keine richtige Beziehung, aber sicher bleibt es bei einem Seitensprung.
Und damit bei einem Fremdgehen, wenn der Partner nichts davon weiß.
Im Übrigen, gilt das auch bei homosexuellen Partnerschaften, wo der*die eine bisexuell ist und mal sich nach einer Frau sehnt. Wir dürfen nicht in die Heteronormativität verrutschen.
@*****cat
Also, wir müssen echt aufpassen. Ich glaube, dass viele Männer bisexuell sind, selbst wenn sie es selber sich nicht eingestehen und mittlerweile in einer heterosexuellen Beziehung sind.
Nach einigen Jahren Beziehung oder Ehe der Frau einzugestehen, dass man sich nach Männern sehnt ist schwierig.
Da kommt sofort der Gedanke: "Konntest Du das nicht vorher sagen" oder ähnliches.
Natürlich entwickelt sich die eigene Sexualität. Es bleibt ja nicht alles stabil. Wenn man sich näher damit befasst, weiss man, dass das so ist. Das heißt, auch wenn früher Männer nicht interessant waren, sind es sie vielleicht heute.
Und leider kann nicht jede Frau da gleiche Gefühl wiedergeben wie Du, dass es anmacht.
Andersrum ist es irgendwie einfacher. Der kollektive männliche Traum eines Dreiers mit zwei Frauen ist so gut wie realisiert, wenn die eigene Frau Dir sagt, dass sie ja eigentlich bisexuell ist.
Was wir hier immer gleich implizieren ist, dass Bisexualität einen dazu veranlässt, in der selben Zeit parallel Beziehungen mit Frauen und Männern zu haben, wenn auch nur sexuell.
Es gibt allerdings auch monogame Bisexuelle, die wenn sie in einer Partnerschaft sind, keineswegs nach dem anderen Geschlecht suchen und daher das auch verschweigen.
@****lie
Mit größtem Respekt gegenüber Deinem Ex, aber das ist schwach.
Oder ist das wirklich Untreue, wenn man die eigenen Neigungen ausleben würde?
Naja, letzlich hast Du diese Bedingungen eingegangen, sonst wärst Du ja nicht mit ihm zusammn gekommen.
Ich kann so etwas gar nicht nachvollziehen. Ich hab etwas Zeit gebraucht um überhaupt zu blicken, dass ich bisexuell bin. Aber schon vorher war mir klar, dass wenn meine Freundin bisexuell sein würde, ich keine Beschränkungen stellen würde um ihre Neigungen auszuleben. Schließlich wissen wir, wohin nicht ausgelebte Neigungen hinführen.
@*******Pack
Kann ich nachvollziehen, aber man muss mit der Frau nicht offen reden, da man ja weiss, dass sie es nicht geben kann. Und schließlich hat man Angst, dass es einem nicht zugestimmt wird und auch die Trennung danach kommt.
@**l & thread
Ich hab zu dem Thema bereits einiges gesagt.
Bisexualität sollte man nicht gleich als "potenzieller Fremdgeher" sehen, nach dem Motto: "Hallo, ich bin Max, bin potenzieller Fremdgeher".
Ich glaube auch, dass das die Statistiken für sich sprechen und unsere Meinung hier bestätigen. Fremdgehen ist bei Bisexuellen nicht häufiger als bei Heterosexuellen.
Es gibt zwei Typen von Bisexuellen, die, die "Treu" bleiben können und die, die das andere Geschlecht trotz Beziehung brauchen. Treu in Gänsefüßchen, weil wenn es abgesprochen ist, dann ist die Treue gewahrt.
Bei dem Bisexuellen (z. B. Mann), der auch in einer Partnerschaft mit z. B. Frau auch hin und wieder mal ein Abenteuer mit Männern nachgehen möchte ist die Bisexualität offen zu legen.
Ist dies besprochen und "genehmigt", so halte ich selbstverständlich nicht für "Fremdgehen".
Ob es bei der anderen Gruppe von Bisexuellen wichtig ist, die Bisexualität offenzulegen, da bin ich mir unsicher.
Fraglich ist auch, wann man seine Bisexualität offen legen muss (Date, erste Woche, Verlobung, drittes Kind, viertes Enkel?)
Ich denke allerdings, dass es auch ein wenig Bi- oder Homophobie dahinter steckt, vor allem bisexuelle Männer haben es schwer.
Schwierig kann es allerdings auch werden, wenn man die Bisexualität offen legt, man am liebsten auch den Schatz erlaubt zu tun, was er für gut hält, aber man es nicht aushält und man dann Nächte wach ist, weil man weiß, dass die andere Seite des Bett kalt bleiben wird und er gerade sich mit jemanden vergnügt.