Trennung - Wie geht es weiter?

egal in welcher Richtung eine sexuelle Vorliebe liegt
ich würde erstmal die Trennung abarbeiten und danach durch Treffen, zBs thematisch passende Gruppen sind hier im Joy gut zu finden, die dazu regional anbieten
der Austausch vorweg vielleicht findet sich da ein nächster Partner
und mit jedem Partner ist etwas anders, sei es der Geruch, der Geschmack, der Augenblick
wenn du dich zu so einem Zeitpunkt an den davor erinnerst/zurück sehnst
dann ist die Trennung für dich noch nicht abgeschlossen

Ich empfinde das Auseinandergehen einer BDSM-Beziehung, insbesondere bei intensiv gelebten DS, auch als schwierig.

Es gibt aber Dom, die sogar das Ende eine Beziehung begleiten und weiterhin für Sub da sind. Das Deiner sich einfach so aus dem Staub macht, finde ich traurig und es zeigt mir, das er seiner Verantwortung nicht bewusst war.

Es ist aber auch nicht unmöglich es alleine zu schaffen. Im Gegenteil und das weiß ich aus Erfahrung: Es dauert etwas länger. Man muss die Phasen des Verlustes ganz bewusst durchleben. Sich wieder auf sich besinnen.

Es ist allerdings auch keine Schande sich therapeutische Hilfe zu suchen.

danke erstmal für die Rückmeldungen. In der Zwischenzeit hat noch mal ein telefonischer Austausch stattgefunden, der mich etwas zur Ruhe kommen ließ.
Ich werde mich sicher nicht in nächster Zeit in eine neue Beziehung begeben, dafür ist alles noch viel zu frisch. Aber es ist erleichtert mich mir bewusst zu machen, dass es tatsächlich mit einem neuen Partner anders wird (und er auch keine Vergleiche einer neuen Partnerin mit mir anstrebt)
Da ich mich in den vorherigen Beziehungen getrennt hatte, habe ich diese Seite einer Trennung bisher noch nicht mitgemacht und vieles ist plötzlich auf mich eingestürmt und hat mich zunächst sehr erdrückt, was mir vorher egal gewesen wäre. Aber ich habe gerade das Gefühl, dass irgendwann alles wieder gut wird

danke erstmal für die Rückmeldungen. In der Zwischenzeit hat noch mal ein telefonischer Austausch stattgefunden, der mich etwas zur Ruhe kommen ließ.
Ich werde mich sicher nicht in nächster Zeit in eine neue Beziehung begeben, dafür ist alles noch viel zu frisch. Aber es erleichtert mich mir bewusst zu machen, dass es tatsächlich mit einem neuen Partner anders wird (und er auch keine Vergleiche einer neuen Partnerin mit mir anstrebt)
Da ich mich in den vorherigen Beziehungen getrennt hatte, habe ich diese Seite einer Trennung bisher noch nicht mitgemacht und vieles ist plötzlich auf mich eingestürmt und hat mich zunächst sehr erdrückt, was mir vorher egal gewesen wäre. Aber ich habe gerade das Gefühl, dass irgendwann alles wieder gut wird

Wie ist eure Erfahrung mit insbesondere sexuellen Erlebnissen, die vor allem eine bestimmte Ex-Beziehung ausgemacht haben - lebt man das mit dem nächsten Partner weiter so aus?


Nein. Du wirst nie wieder BDSM so erleben wie du es mit deinem Ex erlebt hast. Denn so wie du, ist auch jeder Mann und jeder Dom anders. Und so entwickelt sich alles neu und beginnt von vorne. WENN du einen guten Dom hast der dann auch auf dich eingeht und nicht stur seine Schiene verfolgt.

Oder wird man dabei immer wieder an den Ex-Partner erinnert und macht sich selbst und den neuen Partner durch die Vergleiche unglücklich?

Unglücklich? Jain.
Ich habe genau das selbe hinter mir. Wir haben zwar keine richtige Partnerschaft gehabt, haben auch nicht zusammen gewohnt, aber er war auch mein erster.
Als ich meinen jetzigen Dom kennen lernte, war es nur Freundschaft. Bei der wir recht schnell zu spielen angefangen haben und da habe ich gemerkt: ja, ich vergleiche. Auch heute noch hin und wieder. Aber es wird weniger je vertrauter und inniger das Spiel wird.

Wie soll ich mich am besten verhalten?

Sei single, trauer erstmal, überlege dir was du willst und vor allem überstürze nichts. Nicht das du dann abstürzt. So oft ließt man das Sub auf die Nase fällt. Und ich darf und kann von Glück reden, das ich in meinen 2 Jahren mit meinen beiden Dom´s nur positive Erfahrungen gemacht habe. Aber ich habe auf mein Bauchgefühl gehört. Hab die Dom´s getestet wie sie auf was reagieren usw. Und habe einen Dom nach dem anderen abblitzen lassen. Ja, man ist schon enttäuscht wenn das wahre Gesicht erscheint aber das schützt davor einen Fehltritt zu begehen. Auch war ich fast drauf und dran irgendeinen zu nehmen, hauptsache ich konnte BDSM leben..... Und ich bin glücklich es nicht getan zu haben.

Du kannst entweder dich an den nächsten Dom werfen und schauen ob es passt, aber du kannst auch warten bis DER nächste richtige Dom kommt. Egal wie lange es dauert. Vergleichen wirst du wahrscheinlich immer. Aber mit dem richtigen Dom an deiner Seite kannst du das alte verarbeiten, als schöne Erinnering sehen und das neue neu erleben, ausleben und genießen.

Aber: Alles hat seine Zeit. Und auch deine Zeit wird wieder kommen. Nur das Schicksal weiß, wann dies sein wird.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles gute und viel Glück.

BikerSub

Hallo nochmal.
ich habe in den letzten Tagen eine sehr große Entwicklung gemacht. Anfangs habe ich unheimlich unter der Trennung gelitten und nicht verstanden, wie es dazu kommen konnte. Ich habe viel mit Freunden und auch mit meinem Ex-Partner gesprochen.
Der Grund, warum wir gescheitert sind, ist letztlich der, dass wir völlig unterschiedliche Lebenspläne hatten und haben. Ich habe mir immer eine Beziehung gewünscht, bei der alles passt. Alltag, gemeinsamer Urlaub oder Freizeitgestaltung, zumindest teilweise der gleiche Freundeskreis und natürlich auch das Sexleben. Aber in Hinblick auf Letzteres scheine ich im Nachhinein gar nicht so ernst/engstirnig zu sein.
Mittlerweile weiß ich, dass ich für meinen Ex nicht "eine von vielen" war, weil die Erlebnisse für uns beide in der Art neu bzw. für ihn auch anders waren als alles was er zuvor erlebt hat. Das zu wissen hat mir sehr gut getan, das bedeutet nämlich, dass ich nicht durch die nächste Frau "ersetzt werde" und dass er Dinge die er mit ihr irgendwann tun wird niemals genauso empfinden wird wie mit mir - Sex ist also tatsächlich mit jedem Patrner ganz anders und neu als mit allen davor, auch wenn man ähnliche Dinge macht. So hat sich auch mein Gedankengang, warum ich gerne Sub bin, geändert - mir ging es nie wirklich um Unterwerfung oder Unterdrückung (deswegen mochte ich dann wohl auch nie "demütigende" Posen) sondern darum, dass ich mich meinem Partner voll und ganz "widmen" möchte, weil es mein Leben bereichert, wenn ich für meinen Partner Gutes tun oder mich ihm hin und wieder "schenken" kann. Bei ihm war es so, dass er zwischen den Dingen im Schlafzimmer und dem Alltag strikt trennen muss, damit er in seiner Rolle sowohl als Dom als auch gelegentlich als Sub schlüpfen konnte - ich dagegen konnte nie eine Trennung dazwischen machen, weil es ja immer noch ER als gesamter Mensch war, mit dem ich mich da beschäftigt habe. Und der kann eben alles gleichzeitig sein, ohne dass sich das widerspricht.
Was den Alltag und die weitere Lebensplanung angeht, tendiere ich ganz stark in Richtung gemeinsame Zukunft, Familie und Kinder, das tut er zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht. Von daher konnte das mit uns niemals funktionieren. Ich bin ihm aber dankbar, dass ich jetzt so viel über mich gelernt habe und mich weiter entwickeln kann.
Ich selbst bin fast schon etwas aufgeregt, weil ich mich frage, wie mein nächster Partner (den es sicher geben wird) auf meine Interessen reagiert - und vielleicht kann ich ihm ja dabei noch ganz viele neue und schöne Dinge zeigen, die ich jetzt entdeckt habe - oder man sucht bei unterschiedlichen Interessen nach neuen Wegen und findet da vielleicht was ganz Anderes Aufregendes... Ich habe gemerkt, dass ich zwar mehr zur Sub-Seite tendiere, jedoch auch gerne in einer milderen Form auch switche - und bei meiner Aktivität das Fesseln im Vordergrund steht, was ich auch als ein sehr ästhetisches Mittel empfinde seinem Partner nahe zu sein...
Ich hoffe dass diese Erkenntnis auch anderen helfen kann, die zu einem späteren Zeitpunkt diesen Beitrag lesen...