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Kann eine gute Beziehung Depressionen günstig beeinflussen?

Auch ich bin nach zwei ausgedehnten Depression Phasen froh das meine Frau noch da ist. Laut meiner Frau stand und steht dies auch nie zur Debatte.
Sie kann mich zwar nicht heilen aber sie ist da. Und mehr muss sie auch gar nicht machen, einfach da sein.
Und auch wenn es jetzt vollkommen unmännlich rüber kommt, aber ein Haustier hilft auch sehr. Bei mir war es ein roter Kater der oft geholfen hat nicht alles zu negativ zu sehen.
*********ty76 Paar
185 Beiträge
Danke Nbg1966 ....
.... für`s Hochschieben dieses interessanten Themas!

Mir (Sie) geht es ähnlich wie der TE.

Bis vor 3 Jahren hatte ich mit schweren Depressionen zu kämpfen, die einiges an weiteren Krankheiten mit sich brachten. Auch war ich starker Borderliner - seit 2009 zwar inaktiv, hatte allerdings immer wieder damit zu tun, nicht rückfällig zu werden; die Kontrolle nicht zu verlieren!
Zudem hatte ich seit der Geburt meiner Kinder ( 1997 und 1998 ) extremen Hormonmangel.
Beim Sex war ich sehr lustlos und litt unter vaginalen Schmerzen,....

Vor knapp 3 Jahren lernte ich unseren ER kennen. Gleich von Anfang an weihte ich ihn über das alles ein, denn er sollte schon wissen, auf was er sich einlässt und ob er sich überhaupt auf mich einlassen wollte!

Aber meine Probleme sind seither völlig nebensächlich geworden, denn:
Durch ihn habe ich gelernt, Probleme nicht mehr so eng zu sehen und auch die Probleme Anderer nicht mehr so nah an mich ranzulassen.
• Ich hatte nie wieder das Gefühl, die Kontrolle über mich zu verlieren!
• Ich kann jetzt auch zeitweise monatelang meine Hormone weglassen, die ich früher kontinuierlich durchnehmen musste
• ich hatte nie wieder diese vaginalen Scheinschmerzen (so nannte ich es, weil sie offensichtlich aus psychischen Gründen entstanden); habe große Sexlust und kann den Sex jetzt auch genießen
• ich bin lange nicht mehr so anfällig für Virusinfekte - früher hatte ich ständig Grippe und nahm jeden Virus an, den ich kriegen konnte.

• Meine Fibromyalgie ist zwar durch unsere harmonische, glückliche Beziehung nicht weg, aber ich konnte mein Schmerzempfinden sehr weit runterschrauben. D.h. ich kann mit den Schmerzen besser umgehen; lasse mich von relativ leichten Dauerschmerzen nicht mehr so "runterziehen", sondern lenke mich davon ab, indem ich die glücklichen Momente genieße, die jetzt sehr zahlreich vorkommen.

Ich sage: Ja*ja*, eine glückliche Beziehung KANN heilen, oder zumindest zur Heilung positiv beitragen!
****yn Frau
13.442 Beiträge
Meiner Meinung nach kann jede Form sozialer Akzeptanz eine Depression günstig beeinflussen.

Das Gefühl zu haben, nicht nutzlos zu sein, sondern gebraucht zu werden, begehrt zu werden, zu genügen, nicht wertlos oder austauschbar zu sein und vor allem auch mal schwach sein zu dürfen, aufgefangen zu werden, motiviert zu werden, gestärkt zu werden, einzigartig und "richtig" zu sein, geliebt zu werden...

Ich denke schon, dass Menschen, die einem diese Gefühle geben und einen davon überzeugen können, dass die Zukunft immer noch gestaltbar ist, einen positiven Einfluss bei depressiven Episoden ausüben können.

Ich für meinen Teil muss aber auch einräumen, das es durchaus depressive Zustände gibt, in denen man gar nicht mehr empfänglich für Liebe und Akzeptanz ist und wo einem Medikamente unter die Arme greifen müssen, damit man die eigene Freude wieder wahrnehmen und an sich heranlassen kann.
Depressionen können vermutlich bei jedem erscheinen. Allerdings begünstigen viele Faktoren eine gesunde Psyche. Als Psychologe muss ich defintiv sagen, dass ich mittlerweile immer mehr bezweifle, dass Medikamente die Lösung sind, auch nicht unbedingt in der Akutphase. Das liegt vor allem daran, weil viele Medikamente viele Wochen brauchen damit überhaupt eine Besserung eintritt. Zt. gibt es in der Anfangsphase sogar vermehrt Suizidgedanken. Die beste Lösung ist immer eine fundierte Psychotherapie und dann kann man wahlweise mit dem Arzt ein Heilplan erstellen und ggf. Medikamente als Unterstützung für einen klaren Zeitraum anordnen.
**********ryBBW Frau
2.262 Beiträge
**********le_nw:
Die beste Lösung ist immer eine fundierte Psychotherapie und dann kann man wahlweise mit dem Arzt ein Heilplan erstellen und ggf. Medikamente als Unterstützung für einen klaren Zeitraum anordnen.

Das mag die beste Lösung bei einer einmaligen Episode sein. Es gibt aber auch Menschen, die ihr Leben lang von Depressionen begleitet werden und bei denen trägt eine Dauereinnahme der Medikamente und Notfallmedikation in Akutsituationen viel zur Lebensqualität bei.
Sinesiechin
Danke für Deine Worte. Ich habe mich über den Beitrag auch etwas geärgert.
Ich bin nach der zweiten Depression Phase heil,froh über die Teufelsdinger. Wahrscheinlich hätte ich erste Depression schon nicht überlegt. Eine begleitende Therapie ist gut und wichtig. Aber dazu muss man erstmal aufnahmefähig sein.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Es gibt auch Krankheiten mit depressiven Phasen, wie eine Bipolare Störung, wo eine dauerhafte Einnahme von Stimmungsstabilisierern tatsächlich notwendig sein kann, um ein normales Leben führen zu können.
absolut
Ein Sprichwort besagt ja auch : Die beste Medizin für einen
Menschen ist ein anderer Mensch ! Gerade anfassen, küssen,
kuscheln und schmusen hat eine wissenschaftlich bewiesene
gesundheitsfördernde Wirkung. Es hilft Stress abzubauen
und das man sich wesentlich wohler fühlt. Es kommt aber auch
hier auf die Person an. Manche Leute brauchen dringend ihre
Medikamente und Therapie um auch in der Beziehung wieder
Fuß fassen zu können. Auch eine Gesprächstherapie in der
die/der Lebenspartner/in dabei ist kann eine Menge helfen.
Eine andere Person kann einem helfen abzulenken, aber aus den Depressionen muss man immer alleine rauskommen. Sonst verfällt man spätestens nach der Trennung wieder in Depressionen *schiefguck* plus dieses schöne Verliebtheitsgefühl verfliegt leider auch meistens.
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