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Erfahrung vs. Abenteuerlust

******ins Frau
22.729 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Erfahrung vs. Abenteuerlust
Hallo liebe JOYler,

man stolpert in diese bunte Schachtel voller verführerischer Bonbons, die die Sexualität im Allgemeinen und das BDSM im Speziellen so zu bieten hat.

Der Eine nascht eher vorsichtig und tastet sich erst nach und nach mutiger an das Unbekannte heran, der Andere öffnet voller Abenteuerlust und futtert wild drauf los. Bis er gestättigt ist.

Wie war das bei euch so?

Habt ihr das Gefühl, dass ihr euch eher vorsichtig herangetastet habt und mit der Zeit vielleicht in Phantasien und Bedürfnissen "extremer" geworden seid? Die Schläge dürfen vielleicht gerne etwas härter sein als zu Beginn, die ein oder andere Phantasie kam dazu, die früher noch so gar nicht vorstellbar war? Braucht ihr "mehr" als noch zu Anfang?

Oder ist es vielleicht genau andersherum? Hat sich die Abenteuerlust etwas gesetzt, das anfängliche höher, schneller, weiter wieder gelegt und ihr wisst nun was ihr grundsätzlich mögt? Neues ist gar nicht mehr soooo wichtig.

Und lebt ihr euer BDSM jetzt so wie ihr es euch am Anfang eurer "Karriere" vorgestellt habt? Oder ist es vielleicht doch ganz anders gekommen?

Ich freu mich auf eure Antworten,
Sins
******014 Frau
368 Beiträge
Tja, so wirklich kann ich Deine Frage nicht beantworten. Ich lasse es zur Zeit langsam angehen.

Was aber nicht zuletzt daran liegt, das ich zwischenzeitlich nicht den richtigen Partner hatte. Ich suchte ein Beziehung, die sich entwickeln darf. In der man sich herantastet, ausprobiert, genießt, erweitert usw. Es ist definitiv noch Luft nach oben und ich hoffe, den Partner gefunden zu haben.

Die schnelle Erfahrung mit einem unbekannten Dom war nie meine Sache. Ein Abenteuer ist nicht mein Ding! Trotz der Sehnsucht ...
Neuling
Hm..Keine Ahnung was passiert! Ich habe nur dieses Gefühl, dass es richtig ist. Ich denke darüber nicht nach, lasse es nur passieren. Wenn es aufhört, höre ich auch auf. Neuland halt. Aber, wenn es jetzt nicht ist, dann vielleicht einen anderen Tag. Lg
***xa Frau
577 Beiträge
Hm, soll ich da jetzt meine Anfangspeinlichkeiten rausrücken? *zwinker*

Klar hab ich mich entwickelt. Eigentlich zurück entwickelt - hin zu mir selber wieder.
Als ich begann, hatte ich ein paar der üblichen Hemmungen, die es als FemDom zu überwinden gilt, da will ich gar nicht ins Detail gehen, kann man sich vielleicht vorstellen... laut und deutlich GENAU sagen was man will, gestandene Männer zurechtweisen wie kleine Kinder usw.

Aber vor allem musste ich irgendwie einfach zeigen, dass ich furchtbar dominant bin. Ich war die halbe Zeit völlig versteift, traute mich kaum lächeln oder gar stöhnen - um Himmels Willen! Zeigen dass mir etwas gefällt, mir der gestrengen Herrin!
Ich weiß nicht woher ich dieses Bild hatte, vermutlich aus schlechten Filmen an die ich mich nicht erinnern kann. Vielleicht auch aus meinen nicht immer ganz schlauen Gedanken. Ich hatte mich zur Domina entwickelt, bloß ohne bezahlt zu werden.

Und erst im Laufe der Zeit, als mir immer mehr egal wurde, was in Filmen läuft, was ich in Beschreibungen lese, was im dunklen FemDom-Buch steht und vor allem was mir Subs sagen (die manchmal unpassend gerne FemDoms vergleichen), da hab ich mich zurück- und damit weiter entwickelt.

Heute lache ich, hab Spaß. Sag was ich möchte und bin manchem dabei zu freundlich, was mir komplett egal ist. Küsse wenn ich Sub so reizend finde, dass ich ihn küssen will, schlag ihn wann immer mir danach ist, auch wenn er vielleicht nicht ganz so maso ist (jaaa das wissen die vorher), bewege mich locker, stöhne wolllüstig wenn ich ihn zwinge *zwinker* mir was Gutes zu tun. Und wenn ich keine Lust habe dominant zu sein, dann bin ichs einfach nicht. Aus fertig.

Mehr als zu Anfang brauch ich jedoch nichts, ich bin auch nicht extremer geworden. Im Gegenteil. Ich hab mich ausprobiert am Anfang.. Sklaven beschimpfen, Natursekt und vieles mehr.. heute weiß ich, das ist nicht meines, ich tus daher auch nicht.
Und Neu ist für mich immer alles. Ich spiele aktuell nicht in einer Beziehung sondern in reinen Spielebeziehungen. Das hat den Nachteil, dass es nie so richtig in die Tiefe geht, wie bei Beziehungen wo man sich gut kennt, aber es ist immer neu und aufregend. Ist doch auch was *g*

lg
Xerxa
Spielen
Ich will aber nicht mehr spielen. Ich möchte es real erleben. Nur der Mut fehlt mir. Und ich mag die Menschen , die darüber hinaus sind
Tja Xerxa,
...... da sprichst Du einen Aspekt an, den auch ich für - sagen wir mal - ENTSCHEIDEND halte: "Verstellen" geht nicht - außer auf der Bühne, beim Film, aber das ist eben nichts Reales. Als DOM ist meine Aufgabe, das Vertrauen, das mir SUB gibt, so umzusetzen, daß es eine Lust wird. Das bedeutet: Viel Empathie, Verantwortung, ja sogar Fürsorge. Daß das in Aktionen umgesetzt wird, die (eigentlich) auf´s Gegenteil gerichtet sind, ist der Widerspruch, der den Kick bringt. Übrigens macht genau diese Unterscheidung die Sache legal: Wer einem/r Anderen ohne Rücksicht auf Verluste den Rücken blutig schlägt, um selber ..... ist ein Fall für den Staatsanwalt. Egoismus geht noch weniger bei D/S, als bei "normalem" Sex - und bei dem darf der "Stärkere" ja auch nicht ohne Rücksicht auf Verluste.
Die Filme, die Du ansprichst, habe ich deshalb nur genommen, um mir die verschiedenen Techniken anzusehen - Handwerk quasi. Was ich dann tatsächlich anwenden, hängt vor der jeweiligen Reaktion meiner Partnerin ab. "Fahrpläne" oder "Drehbücher" halte ich für rattig.
Zur Ausgangsfrage: Natürlich entwickelt sich eine D/S-Beziehung mit der Zeit. Beim ersten Mal kann ich nicht mal halbwegs "extrem" werden - denn ich will meine Partnerin ja nicht schocken, sondern muß erst einmal sehen, wie sie auf was reagiert. Insoweit ist "Höher - schneller - weiter" an sich kein Selbstzweck, aber oft ein Thema, um´s noch besser hin zu bekommen.
Abenteuerlust ? Aber klar ! Jedes Treffen ist ein neues Abenteuer - nämlich eine ganz intensive Erfahrung mit einem anderen Menschen. Lachen ? Ja, wenn was nicht so klappt, ist Lachen besser, als wütige Zweitversuche. Und: Spätestens beim "Cool down" (extrem wichtig!) ist Lachen erwünscht/erlaubt - weil´s schön war.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Meine
erste Sub real, zuvor gab es virtuelle, war mit mir ein Team/Tandem, das sich immer toll ergänzte und immer nach neuen Abenteuern Ausschau hielt. War eine Idee geboren, wurde sie möglichst schnell umgesetzt. Gibts nicht gabs nicht. Ich prüfte auf Fallstricke, sie wartete auf die Umsetzung bis hin zum rape-play in zwei verschiedenen Versionen. Und die erfolgte meist völlig überraschend- trotz Erwartung.

Und das ging mit ihren Nachfolgerinnen ebenso, geht immer noch so, nur liegen die Schwerpunkte ganz anders, rape-play käme jetzt nicht in Frage.

Ohne Abenteuerlust, ohne das Gefühl, gemeinsam Pferde stehlen zu können, wenn man nur wollte, ohne immer wieder Neues zu erleben, wäre BDSM für mich eine Angelegenheit zum Schnarchen. Was ich so sehe würde mich niemals animieren, SM zu wollen. Jeder wie er mag.
Neuling
Ich weiß es nicht!
****i2 Mann
11.377 Beiträge
JOY-Angels 
Ob man etwas braucht und wie sehr man es braucht weiss man erst mit Gewissheit, nachdem man es in echt erlebt hat. Deshalb dürfte es selten sein, dass keine Entwicklung stattfindet.

Manchmal braucht es eine Steigerung, um sich nicht zu überfordern. Daher ist höher, weiter, schneller oft auch einfach nur vorsichtige Selbstfindung. Irgendwann kommt dann der Punkt, wo man Gewissheit hat. Und es ist gut, wie es ist.

So war und ist es zumindest bei mir. Ich kannte das Ganze bis Anfang Jahr hauptsächlich aus Filmchen und hatte erst ein paar Abenteuerchen hinter mir. Die sich hauptsächlich auf etwas SM beschränkten.

Seit ich in einer BDSM-Beziehung bin, habe ich sehr viel dazugelernt. Und ich lerne immer noch dazu. Sowohl über mich selbst wie auch darüber, wie das Kopfkino in echt ist. Dabei wurden die Gedanken nicht extremer, sondern gewisse Hemmungen haben nachgelassen. Gerade beim Masochismus sieht und fühlt man die Spuren danach. Und wenn man in der ersten Session dann auch noch blutet, ist das schon nicht ohne. Mit der Steigerung lernt man aber, dass alles halb so wild ist (es sieht oft heftiger aus als es ist) und man ist automatisch lockerer drauf und macht eben auch diese Entwicklung durch. Ich kenne den Masochisten in mir nun schon recht gut und der Drang nach mehr ist weg. Seither konzentriere ich mich aufs Wie.

Da ich ein neugieriger Mensch bin, bin ich auch Neuem niemals abgeneigt. Ich merke, dass ich in gewissen Dingen eine Art innere Ruhe finde. Aber ich glaube, ich werde meinen Wissens- und Lerndrang nie ablegen können. Und deshalb noch lange ein gesundes höher, weiter, schneller mitmachen. Dabei faszinieren mich Grenzen und deren Ausdehnung. Ich will eben wissen. Und das geht am besten durch Erfahrung.

Zum Glück gibt es da auch noch das Devote in mir, das ich noch weniger gut kenne. Weshalb es sicher noch einiges zu entdecken gibt :).

Jedenfalls habe ich bereits in den ersten Monaten Dinge kennengelernt, wo ich niemals gedacht hätte, dass sie so toll sind. Und anderes hat sich als eher langweilig herausgestellt. Daher würde ich sagen: ja, im Grund ist es schon so, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Nur etwas anders in den Details.
***va Frau
3.478 Beiträge
Beides bei mir. Mein erstes SM-Erlebnis ist nun doch schon einige Jahre her, viele folgten, Spielbeziehung, Beziehung. Ich hatte von Anfang an sehr starke D/s-Fantasien, die sind nicht weniger geworden. Aber es kam die Sicherheit dazu, dass D/s einfach meins ist. Ein Machtgefälle macht mich glücklich und komplett.

Ich habe auch viel SM ausprobiert und war da zeitweise auf der Schiene "höher, schneller, weiter", aber gerade bei SM hat das dann irgendwo Grenzen wenn man nichts kaputt machen will. Brauche ich nicht mehr so extrem, ich weiss auch hier was mir gefällt, aber diese extremen Schmerzsessions will und brauche ich nicht mehr. Hier bin ich also eindeutig ruhiger geworden.

Ich bin wahrscheinlich gefestigter geworden, weiss mehr was ich will und vor allem WEN ich will. Nicht mehr bei jedem Dom der da so schreibt geht gleich das Kopfkino an, ich stehe mehr zu meinen Bedürfnissen. Und doch gibt es da immer noch neue Dinge die ich gerne ausleben würde und diese verändern sich auch immer wieder mal. Aber ich bin ruhiger, es muss nicht um jeden Preis sein sondern nur wenn auch die Rahmenbedingungen stimmen.
***xa Frau
577 Beiträge
@******002
Danke für deine Erklärung, aber was ich da beschrieb, war nicht vor kurzem, das ist mittlerweile 15 Jahre her *g*

lg
Xerxa
******ins Frau
22.729 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Danke erst einmal für eure bisherigen Einblicke. *g*

Nun, ich kann für mich sagen, dass zu Anfang meiner "BDSM-Karriere" ein Bedürfnis nach höher, weiter, tiefer, intensiver, schneller da war. Ich hatte ständig das Bedürfnis weiterzugehen. Mein damaliger Partner hat mich da Gott sei Dank auch regelmäßig ausgebremst.

Ich wäre sonst auch mit dem Verarbeiten des Erlebten gar nicht hinterher gekommen.

Das ist jetzt etwa 10 Jahre her. Dieses unbedingte Verlangen nach Neuem hat sich inzwischen gelegt.
All das TamTam das zu Beginn spannend und toll war, wurde zunehmend unwichtiger. Zurück blieb einfach die Gier nach Intensität. Und die ist meist viel leiser und subtiler. Und vor allem persönlicher geworden.

Während früher BDSM an sich reizte, existiert es heute - auch in meinem Kopf - nur noch wenn es einen Gegenüber gibt, an den es gekoppelt ist. Gibt es keinen Gegenüber, der auf mich wirkt, gibt es auch keine Sehnsucht nach BDSM. Es braucht also jemanden, der mich triggert.

Für mich hat Intensität eben ganz viel damit zu tun wie nahe ich dem Gegenüber tatsächlich komme. Nicht umsonst ist ein zentraler Satz meiner Abhandlung über mein BDSM: Show me who you really are. Wie weit bist du bereit zu gehen? Wie weit treibst du mich? Zeig mir deine Tiefen und verlange danach meine zu sehen.
Und das hat dann tatsächlich nichts mit einem Hecheln nach einzelnen Ereignissen zu tun. Sondern eher die Bereitschaft tatsächlich zu Handeln und dafür einzustehen. Ist das verständlich?

Insofern würde ich für mich schon sagen: Ja, meine Abenteuerlust hat sich gesetzt. Ähnlich wie Dreva würde ich sagen: Ich bin ruhiger geworden. Die Rahmenbedingungen müssen viel mehr stimmen.
******n75 Frau
210 Beiträge
Der Anfang meines SM ...
... liegt erst 9 Monate zurück. Nach vielen Jahren ohne passenden Partner und mit extremen Fantasien habe ich mich getraut, erste reale Erfahrungen zu sammeln. Es gibt Seiten im Netz, wo die Profile aussagekräftiger sind als hier. Als masochistische Frau bekommt man da so irre viele Zuschriften, dass man wirklich die Qual der Wahl hat. Ok, 90% kann man direkt löschen. Bei den restlichen 10% reichen meist einige Mails hin und her, um noch etwas zu sortieren und beim harten Kern von 2% muss dann das Bauchgefühl entscheiden.

Meine Angst war, dass die SM-Praktiken, die ja z.T. nicht ganz ungefährlich sind und mein Wunsch nach Fesselung zu einem bösen Erwachen führen könnten. Erschreckend, was für Antworten ich teilweise auf meine vorsichtigen Bedenken bekam.

Aber ich habe mit meinem Bauchgefühl alles richtig gemacht. Vorsichtig angefangen und dann kam ich plötzlich von der Überholspur nicht mehr runter. Ich habe Vollgas gegeben. Ich hatte ein unheimliches Bedürfnis nach Schmerz und musste viele Jahre aufholen. Ich habe nach wenigen Treffen mit zwei Männern festgestellt, das ich auf DS mehr oder weniger verzichten kann und SM in hohem Maße und sehr vielseitig mag und brauche.
Der dritte Mann ist mein Schatz am Ende des Regenbogens. Er hat mich mit so unglaublichem Feingefühl auf meiner Suche nach mir selbst begleitet, wacht über mich auf der Überholspur und wir genießen meinen Schmerz gemeinsam auf eine sehr intensive Art und Weise. Dabei lachen wir sehr viel und freuen uns, das wir so viele gemeinsame Vorlieben haben.

Also langsam ging bei mir nicht, obwohl ich es mir oft vorgenommen habe. Schnell ging aber auch nur deshalb, weil viele Gespräche auf unterschiedlichen Ebenen ein absolutes Vertrauen beiderseits erschaffen haben.

LG Cathrin
******uja Frau
6.908 Beiträge
Nachdem ich mir über meine Neigung im Klaren geworden war und die ersten diesbezüglichen Experimente mit meinem damaligen Partner ziemlich in die Hose gegangen waren, fasste ich den Plan, mir einen Dom zu suchen. In meiner Vorstellung wollte ich mich von diesem führen lassen, um zu erkunden, wie weit die Neigung bei mir reicht, was ich mag und was nicht, Grenzen erkunden und überschreiten.

Nun, es kam anders. Aus verschiedenen Gründen fand ich lange Zeit keinen "eigenen" Dom, wollte aber in dieser Zeit dennoch nicht auf alles verzichten, was dieser Drang in mir forderte. So beschränkte ich mich zu einem großen Teil auf den Austausch, sammelte aber nach Möglichkeit auch in verschiedenen Konstellationen, zu allen möglichen Gelegenheiten und mit wechselnden Partnern Erfahrungen unterschiedlicher Art. Diese ließen immer deutlicher die Erkenntnis aufkommen, dass v. a. mein Masochismus stärker ausgeprägt ist, als ich es mir hätte vorstellen können – und dass ich eine Intensität des Er- und Auslebens will und brauche, die es nicht leicht macht, ein passendes Gegenstück zu finden.

Auch, wenn es eigentlich nicht meiner Vorstellung entsprach, bin ich dankbar für diese Erfahrungen, denn sie haben mir geholfen, festzustellen, wie und wer ich in dem Bereich eigentlich bin. Wer weiß, ob ich mich ohne diese Sturm-und-Drang-Phase so auf meinen jetzigen Partner eingelassen hätte, der mich genau dort abholte, wo ich stand – und mich von dort immer noch weiterführt.
Ich danke für diese interessante Thema und die spannende Fra
...ge

Hallo zusammen,

Bei mir war es so das ich eher schüchtern und verklemmt in der Vergangenheit also die letzten 30 Jahre an dies Themen herangegangen bin. Ich habe das ein oder andere Ausprobiert und manches hat in mir Instinkte geweckt die ich mir niemals zugetraut hätte, andere Dinge waren gar nicht meins und ich kann mich nicht damit identifizieren.
Ich glaube auch und das ist ja einer der Hintergründe der Eingangsfragen, dass manche immer mehr von allem brauchen, höhere Reize mehr Schmerz. Das machte mir teils Sorgen zu beobachten.

Nun bin ich für mich zu der Erkenntnis gekommen ich weis was ich möchte und was weniger und vor allem was ich "kann" wovon sicher die Sex-Spiel-Partnerin provitieren. Weniger ist oft mehr jedenfalls für mich.
LG
****ix Frau
624 Beiträge
Ich gehöre wohl ganz klar zu den risikofreudigen Abenteurern.
Das hat vielleicht auch mit dem Alter zu tun, Lebenserfahrung
und Menschenkenntnis sind sicher ein gutes Hilfsmittel beim
Abteuerer.
******ins Frau
22.729 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
****ix:
Ich gehöre wohl ganz klar zu den risikofreudigen Abenteurern.
Das hat vielleicht auch mit dem Alter zu tun, Lebenserfahrung
und Menschenkenntnis sind sicher ein gutes Hilfsmittel beim
Abteuerer.

War das aber von Anfang an so? Meine Frage geht ja dahingehend einen Blick auf die eigenen Anfänge und den folgenden Entwicklungsprozess zu werfen. *g*

Denn Lebenserfahrung und Menschenkenntnis, die du als Grundlage für deine Abenteuerlust nennst, musstest du ja auch erst entwickeln.

Vielleicht magst du dazu auch noch etwas schreiben.
Erfahrung vs. Abenteuerlust
Bei mir war es eine Mischung aus Neugier und - noch mehr - dem Bedürfnis, mein Gegenüber zu verstehen. Ich wollte wissen, warum er so tickt wie er tickt; was ihn bewegt, treibt, hemmt, in ihm wühlt und wütet; warum er mich behandelte wie den letzten Dreck.
Daraus ergaben sich für mich die nächsten Fragen: Ist das, was er macht, wirklich BDSM? Und falls nicht: Wie "geht" BDSM "richtig"? Ist es was für mich? Wenn ja: in welcher Form?
Und inzwischen geht langsam, aber sicher in meinem kleinen Hirn ein großes Licht auf ...
w Korsenpaar schreibt
ich werde ruhiger,vieles was mich früher imens gekickt hat,turnt mich heute eher ab,gerne besuche ich immer noch BDSM Play Partys um nette Menschen kennen zu lernen.Viele Dinge ändern sich und wer weiß wozu das gut ist.
****ix Frau
624 Beiträge
Ich bin fast 54 und habe es erst mit 51 angefangen zu leben....

das war alles schon da *zwinker*
*******dor Mann
5.858 Beiträge
Ich bin ...
... eh' nicht ständig unterwegs. Dann aber gerne mit festen Zielen und langsamen Entdecken der Landschaften und Nebenpfade. Bereisen halt. Darin aber ruhiger und kompromissloser geworden, was nicht jede versteht.
*******981 Paar
1.060 Beiträge
Bei mir ist das nun schon ca 15 Jahre her, seit ich das erste Mal mit BDSM in Berührung kam. Mein damaliger Freund hat irgendwann mal so ne Geschichte aus dem Internet rumliegen lassen (ib zufällig oder bewusst, hab ich nie gefragt)
Hab dir dann gelesen und war einerseits schokiert aber andererseits erregte mich die Vorstellung was da so alles stand schon.
Hab ihn dann mal drauf angesorochen und er eröffnete mir, dass er total auf diese Dinge steht.
Er gab mir die Internetadresse eines BDSM-Forums und ich las mich da mal rein. Er meinte, ich soll mir da Zeit lassen und gut überlegen ob ich dazu bereit sei.
War ich dann irgendwann mal und sagte ihm, dass ich das gerne ausprobieren würde. Er führte mich langsam an das Thrma ran. Immer ein Schritt weiter. Er war immer sehr Rücksichtsvoll und wir besprachen oft die Dinge die wir ausprobierten. Und er akzeptierte jedes "Stopp" von mir.
Liess mich auch zu Dingen hinreissen wo ich dann aber sagen musste: da wurde meine Grenze überschritten.
Irgendwann wurde mir das ganze dann zu viel, weil von seiner Seitr aus "normaler" Sex nicht mehr erwünscht war. Trotzdem bin ich ihm noch heite Dankbar, dass er mir auch diese Facette von Sex gezeigt hat.
15 Jahre musste ich dann darauf verzichten. Weil bei den anderen Männern entweder das Vertrauen dazu fehlte oder ich es gar nie offenbahrt hatte (das eine oder andere "Element" gabs zwar immer wieder mal, aber nicht so ne ganze "Session").
Nun ist vor paar Monaten ein Mann in mein Leben getreten, der da zwar absolut keine Erfahrung hat, aber gemerkt hat, wie sehr er in der Rolle des Dominanten Parts aufgeht. Nun hat der Weg erneut begonnen mit dem Untetschied, dass dirsmal ich die Erfahrung habe und er mit mir bisschen Experimentieren darf *zwinker*
**********man22 Mann
430 Beiträge
Kombination
Bei mir ist es eine Kombination aus beiden Varianten. In manchen Bereichen bin ich definitiv dort angekommen, wo ich keinen Bedarf für Steigerung spüre. In anderen Bereichen wiederum geht es geplant oder manchmal auch zufällig weiter. Irgendwie kann ich es mir auch nicht für mich vorstellen, dass ein Zustand eintreten kann, wo alles ganz genau abgesteckt ist.
Habt ihr das Gefühl, dass ihr euch eher vorsichtig herangetastet habt und mit der Zeit vielleicht in Phantasien und Bedürfnissen "extremer" geworden seid? Die Schläge dürfen vielleicht gerne etwas härter sein als zu Beginn, die ein oder andere Phantasie kam dazu, die früher noch so gar nicht vorstellbar war? Braucht ihr "mehr" als noch zu Anfang?

Nein. Meine Phantasien waren schon immer extrem. Sehr extrem.
Beim Ausleben, ja, klar.. da ist mittlerweile mehr Härte drin. Wäre auch bedenklich (für Mich) wenn ich diese Härte schon problemlos in der ersten Session so abbekommen hätte.
Phantasie dazu.. nein, eigentlich nicht wirklich. Mein Kopfkino war schon immer so verdorben, da gibts kaum eine Steigerung dazu. Nur mittlerweile hab ich halt schon ein wenig mehr davon erlebt. Aber beileibe noch nicht alles, alles wird auch nie gehen.


Und lebt ihr euer BDSM jetzt so wie ihr es euch am Anfang eurer "Karriere" vorgestellt habt? Oder ist es vielleicht doch ganz anders gekommen?

Irgendwie ja, irgendwie nein. Ich lebe mein BDSM fast so wie ich es mir immer erträumt habe. Warum fast? Weil das normale Leben, der Alltag, die Kinder es nicht zulassen das ich es ganz so lebe wie ich es mir früher erträumte.
Ganz anders gekommen ist es nicht. Aber es macht mich immer noch jeden Tag aufs neue glücklich das es überhaupt so gekommen ist... denn viele Jahre dachte ich ein Leben mit BDSM würde für mich ewig nur ein Traum bleiben.
ProfilbildProfilbild
*******uss Frau
75 Beiträge
Schönes Thema :-)
Tja, wie kam ich zu BDSM.... Zunächst einmal liegt es in meinen Genen, zumindest hatte ich schon in der Pubertät Fantasien von Dominanz und Unterwerfung, noch bevor ich überhaupt die ersten praktischen Erfahrungen mit Vanilla gemacht habe. Ganz zu schweigen von BDSM.... Ich hätte dieser Sehnsucht damals keinen Namen geben können und wusste auch sehr lange nicht, dass es sowas überhaupt gibt.
Als ich 25 war und schon ein Jahr mit meinem damaligen Freund eine glückliche Vanilla-Beziehung führte, schauten wir gemeinsam einen Thriller, in dem eine recht kurze und harmlose Bondage Szene vorkam. Mein Freund meinte ganz vorsichtig, dass ihn diese Szene jetzt gerade ziemlich scharf macht. Mir ging es ähnlich... und er wäre fast von der Couch gekippt, als ich ihm sagte, dass es mir gerade genauso geht.... *g*
Es stellte sich heraus, dass er sich zumindest in das Thema eingelesen hatte und bei ihm zumindest theoretische Kenntnisse vorhanden waren, während ich überhaupt keinen Plan hatte.
So hatte er zumindest konkrete Vorstellungen, was er ausprobieren wollte und war in der Lage, mich zu führen, obwohl er selbst nicht viel Ahnung und damals überhauot noch keine Praxis hatte
Hätte mir damals jemand das ganze breite Spektrum des BDSM erklärt, wäre ich vermutlich schreiend weggerannt.
Aber so haben wir uns ganz langsam und behutsam ran getastet. Erstmal Fesselspiele, das Gefühl von Wehrlosigkeit bei mir bzw mich zu beherrschen bei ihm. Dann kamen Peitschen dazu, dann irgendwann Klammern... Nadeln.... Er hat eigentlich nie vorher groß angekündigt, was er mit mir vor hat. Für einiges hat er mir vor dem ersten Mal einfach die Augen verbunden und getan was er wollte. Und das war auch gut so, weil ich vermutlich Angst gehabt hätte, wenn er es vorher erklärt hätte.
Wir haben eher hinterher geredet, wie was war und er hat während dessen auf mich geachtet und wenn etwas nicht ging, hat er es gelassen (was selten bis nie vorkam).
War eine sehr schöne, sehr geile Zeit!
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