Kommt mir bekannt vor!
Durch Onanie kommt man schnell, zwischendurch und einfach an Befriedigung. Man muss sich nicht auf ein Gegenüber einstellen, muss keine Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer nehmen etc. pp.
Gleichzeitig kennt man sich selbst meistens am besten und weiß, wie man sich Befriedigung effektiv verschaffen kann.
Das ist zwar alles soweit ok, aber mMn kein Grund, auf (mindestens) zweisame Sexualität zu verzichten. Die Sache mit "der Unbekannten" ist zwar schön und gut, aber so richtig "unbekannt" ist erst ein anderer Mensch, bei dem man sich fallen lassen kann und der "Dinge in die Hand nimmt".
Das reine "rein-raus" Spiel ödet mich auch an. Dafür kann ich es genießen stundenlang mit meiner Partnerin zu spielen oder mich "bespielen" zu lassen. Dazu muss man sagen, dass meine Partnerin und ich eine starke Affinität zu BDSM und diversen Fetischen haben, ohne die mich das Liebesspiel tatsächlich langweilen würde. Meistens baut sich während des Spiels eine Menge Lust auf, die sich erst ganz zum Schluss durch den tatsächlichen Koitus entlädt - das Ganze setzt natürlich eine entsprechende Partnerin auf derselben Wellenlänge voraus.
Ein Libido-Problem lässt sich wohl insofern ausschließen, als dass du ja durchaus sexuelle Bedürfnisse hast. Vielleicht wäre es tatsächlich mal ein paar Expiremente wert, das Liebesspiel mit Aspekten, die nicht das stumpfe "rein-raus" betreffen, zu bereichern. Und wenn das alles nichts bringt, dann ist es so wie es ist. Ist ja auch keine schlimme Sache, wenn es dir so die meiste Freude macht.
Blöd wäre nur, wenn eine existierende Partnerin darunter leidet, weil sie nicht auf ihre Kosten kommt.
MfG
Satyricus